Die Schweiz im Viertelfinale — Noch ist nichts vorbei
Juni 15th, 2008Böse Zungen behaupten, die Schweizer habe sich mit den bisherigen zwei Niederlagen bereits aus der EURO 2008 gekickt. Das letzte Spiel am heutigen Sonntag um 20:45 Uhr gegen Portugal sei nur noch eine belanglose Pflichtübung. Wir möchten diesen Stimmen hier heftig widersprechen. Tatsächlich ist immer noch alles offen. Der Weg zum Viertel- und Halbfinale ist schwierig, aber machbar.
Zunächst einmal muss die Schweiz heute abend gegen Portugal gewinnen. Da die Portugiesen sich jetzt schon sicher sind, dass sie weiterkommen, werden sie ihre Verteidigung schonen und die Schweizer höllisch unterschätzten. Die hochmotivierte Nati holt den Sieg, kein Problem. Das gibt schon mal 3 Punkte. Wie muss es weitergehen?
Wir lasen im Tages-Anzeiger vom 14.06.08 auf Seite 13:
Eine Chance hat die Schweiz nur, wenn sich Türkei und Tschechien in der direkten Begegnung je einen Punkt abnehmen. Wie sie das tun, bleibt ihnen überlassen. Unser Vorschlag: Eine Massenschlägerei, die zum Abbruch und damit für beide Teams zu einer 0:3-Forfaitniederlage führt.
Was eine „Forfaitniederlage“ ist wissen Sie nicht? Das Wörtchen „Forfait“ gehört zum Schweizer Fussballvokabular, wie auch „Barrage“ und „Exploit“. Es wird gern mit „Reuegeld“ übersetzt. Mehr zum Forfait siehe hier.
Diese Strategie könnte man später noch bis zum Endspiel verfolgen. Wenn stets alle Gegner der Schweizer eine Schlägerei vom Zaun brechen, und sich die Nati brav neutral zurückhält, dann müsste das der gerade Weg zum Europmeistertitel für die Schweiz sein.
Die Frage ist nur noch, durch welche Tricks man eine Massenschlägerei provozieren kann.
Beim Eishockey soll sowas öfters mal vorkommen. Und darin sind die Schweizer bekanntlich besonders gut. Also wird jetzt nach Strategien gesucht, um einen oder mehrere „agents provocateurs“ in das parallel verlaufende Spiel der Tschechen gegen die Türken einzuschleusen. „Schlagt euch, dann wird alles gut“, lautet die geheime Parole. Mal sehen ob das klappt. Hübsche Unterwäsche der Marke „agent provocateur“ brauchen diese Strohmänner übrigens nicht unbedingt zu tragen. Hauptsache es fetzt ordentlich, und das Forfait wird fällig.
Falls es nicht klappt, gibt es als Trost den berühmten Werbespot aus dem Jahr 2001 mit Kyle Minogue für „agent provocateur“, der damals den Preis „Best Cinema Commercial of the Year“ bei den British TV Awards gewann: