Schweizer Politik — Wer wählt den Ständerat und was ist der Major mit Z?
In der Schweiz wird gewählt. Durch die vielen Plakate mit den freundlich grinsenden Gesichtern ist das auch für die im Land lebenden Ausländer nicht zu übersehen. Schwieriger ist es, wie immer, den genauen Wahltermin zu erfahren, denn den bekommen nur echte Schweizer mit den zugeschickten Wahlunterlagen verraten. Oder haben Sie jemals ein Plakat in der Öffentlichkeit mit dem Termin „21.10.2007“ gesehen? Vielleicht steckt dahinter eine geheime Taktik und ein wohlberechnetes Kalkül, denn so können die Plakate in einigen Jahren erneut verwendet werden.
In unserem Bemühen, in Schweizer Staatskunde rechtzeitig vor den anstehenden Wahlen auf den neusten Stand zu kommen, beschäftigen wir uns heute mit dem Ständerat, dieser interessanten zweiten Kammer des Schweizer Parlaments. Gestern erfuhren wir, dass das Wort „Stand“ in der Schweiz ein Synonym für „Kanton“ ist, stand sogar im Duden, der Stand. Doch es gibt Weiteres zu lernen, denn schon Wikipedia kann die Angelegenheit „für einmal“ nicht kurz und präzise erklären:
Die Mitglieder des Ständerates werden nach einem vom jeweiligen Kanton bestimmten Wahlmodus und für eine vom Kanton bestimmte Wahlperiode gewählt.
Der alte Wahlspruch aller Schweizer, wenn man man sie um eine genaue Erklärung bittet: „Das ist von Kanton zu Kanton unterschiedlich“:
So war im Kanton Bern bis 1979 das Kantonsparlament, der Grosse Rat, für die Wahl zuständig. Mit der Zeit hat sich allerdings eine Vereinheitlichung des Wahlverfahrens ergeben. Alle Kantone haben als Wahlmodus die unmittelbare Wahl durch das Kantonsvolk bestimmt und die Amtsdauer auf vier Jahre festgelegt. Mit Ausnahme des Kantons Jura, der seine Ständeräte mit Proporzwahl bestimmen lässt, werden die Ständeräte heute in allen Kantonen mit Majorzwahl durch das Volk gewählt. Der Ständerat des Kantons Appenzell Innerrhoden wird an der Landsgemeinde gewählt; im Kanton Neuenburg können sich auch Ausländer an den Ständeratswahlen beteiligen. (…)
Weiterhin unterschiedlich ist der Zeitpunkt der Wahl. In den meisten Kantonen findet diese am selben Tag statt wie die Nationalratswahl. Ausnahmen sind die Kantone Zug und Appenzell Innerrhoden. Die Zuger wählen ihre Ständeräte bereits ein Jahr vor der Nationalratswahl; in Appenzell Innerrhoden findet diese Wahl an der traditionellen Landsgemeinde im April vor den Nationalratswahlen statt. Auch im Kanton Graubünden fand die Wahl der Ständeräte zunächst schon ein Jahr vor der Nationalratswahl statt. Per Verfassungsänderung im Jahre 2007 haben nun auch die Bündner die Praxis der Mehrheit aller Kantone übernommen und wählen ihre Ständeräte parallel zur Nationalratswahl.
(Quelle: Wikipedia)
Darum werden Wahltermine nicht auf Plakate gedruckt! Weil die Plakate dann für die verschiedenen Kantone jeweils neu erstellt werden müssten?
Allein diesen kleinen Abschnitt vollständig zu behalten sehen wir als kleine Denksportaufgabe und Vorbereitung für die WBK Prüfung an (vgl. Blogwiese)
Besonders angetan hat uns der Begriff „Majorzwahl“. Es gibt zwar den Namen „Zwahlen“ mit einem deutlichen „Z“ vor der „Wahl“ recht häufig in der Schweiz, bei Google-CH ist es zehn Mal häufiger als bei Google-DE zu finden, aber das muss sich dann nicht unbedingt immer um eine Major handeln. Warum hat die Wahl nach „Major“ ein „Z“ und kein Fugen-S? Höchst wahrscheinlich als Anlehnung an die „Proporzwahl“, die laut Duden in Österreich und in der Schweiz als „Verhältniswahl“ gilt. Doch die „Majorzwahl“ suchen wir im Duden vergeblich. Hingegen finden wir das Wort „Majorz“ als echt schweizerisch ausgewiesen, und unsere Vermutung mit „Proporz“ war richtig:
Majorz der; -es, gebildet nach Proporz: (schweiz.) →Majoritätswahl
(Quelle: duden.de)
Weil Proporz also ein Z am Ende hat, bekommt Majorz auch eins verpasst. Wortbildung à la Suisse. Analog zu „Kommerz“, „Scherz“ oder „Konkurz“. Das schreibt man aber mit „s“ am Ende? Ist doch „schnurz“.
Oktober 16th, 2007 at 8:49
@ admin
Schweiz schreibt man am Ende schliesslich auch mit Z. Ist eben die Konsequenz, auch mit z. Na ja was sollz?
Oktober 16th, 2007 at 9:13
Die „Wahlinformationen“ der politischen Parteien, die sich in der Schweiz zur Nationalrats- oder sonstigen Wahlen stellen, werden üblicherweise unadressiert allen Haushalten in der Schweiz geschickt. Abgesehen davon, dass ich keinen Wert darauf lege, als Ausländer Wahlpropaganda ausländerfeindlicher Parteien zu erhalten, finde ich es mindestens ein bisschen merkwürdig, dass Menschen, die nicht wahlberechtigt sind, den gleichen Wahlkampfmüll erhalten, wie die Wahlberechtigten. Vermutlich, weil das so billiger ist…
[Anmerkung Admin: Interessanter Gesichtspunkt. Beim derzeitigen Anteil der nicht-wahlberechtigten Ausländer könnte man durch gezielteres Verteilen der Werbung bis zu 20 % Kosten sparen!]
Oktober 16th, 2007 at 9:45
Du hättest als Eigenwerbung noch ein paar weitere Wörter mit „…rz“ am Schluss erwähnen können. Ich denke da an „Flarz“, „Harz“ und „Knorz“, die jedoch höchstens nach subjektivem Empfinden mit Wahlen in Verbindung gebracht werden können.
http://www.blogwiese.ch/archives/290
http://www.blogwiese.ch/archives/296
http://www.blogwiese.ch/archives/415
Oktober 16th, 2007 at 10:09
Stand ist ein altes Wort für Kanton, verwandt wohl auch mit Standort.
Stand ist auch ein altes Wort für Berufsstand, verbunden mit Berufs- und noch eher Statusstolz.
Stand ist ganz wichtiger Wortbestandteil des Begriffs Besitzstand.
Eine Standesorganisation ist ein Berufsverband, der die Interessen einer bestimmten Berufsgruppe (nicht Branche!) vertritt. Es geht um Besitzstandwahrung. Die eigenen Privilegien werden standfest verteidigt.
Welch ein Unterschied zu den Niederungen einer Gewerkschaft, welche für ihre Berufstätigen auch ein bisschen vom Kuchen halten oder gar neu erkämpfen will. So was von Frechheit!
Oktober 16th, 2007 at 10:31
Im bösen Teil des Internet, also dort, wo entschlüsselter Kopierschutz und raubkopierte Filme und Musikstücke feilgeboten werden, enden auch viele Worte auf „Z“. Keine Ahnung, was ich damit sagen will 😉
Greetz
Oktober 16th, 2007 at 11:18
Warum, warum lieber Jens, sollte denn das Wahldatum auf den Plakaten stehen?
[Anmerkung Admin: Nur so eine Beobachtung. Achte mal bei der nächsten Bundestagswahl in Deutschland auf die Plakate dort. Es steht überall, damit niemand es vergisst. Aber die Deutschen wählen ja auch nur alle 4 Jahre und nicht 4 Mal im Jahr.]
Oktober 16th, 2007 at 13:24
@ Tellerrand Also, bei uns in Horgen am Zürisee werden die Wahlprospekte nur an die Wahberechtigten geschickt, mit Adressetiketten aus dem Stimmregister, das wird dann von der Gemeindeverwaltung an eine Behindertenwerkstatt ausgeliefert, alle Parteien bringen ihr Material dort vorbei. So wird viel Überflüssiges eingespart, die Behindert erhalten Arbeit, und die Sitmmberechtigten nur einmal Post. Clever, Gell! Ich bin dann in Deutschland, Hauenstein in der Pfalz, am Marroniverkaufen. Gruss.
Oktober 16th, 2007 at 14:11
@ dampfnudle
Stand ist vor allem ein im Mittelalter weitverbreiteter Begriff, welcher dazu diente Gesellschaften (rechtlich) zu systematisieren.
Oktober 16th, 2007 at 15:23
@Tellerrand
Ja eben, wer einen gewissen Stand hat, grenzt sich sehr gerne gegen vermeintlich minderwertige andere Gesellschaftsgruppen ab. Mittelalter, dass ich nicht lache. Das gilt noch genauso und wird von den Angehörigen besseren Standes auch so ausgedrückt.
@Marroni
Wenn Du Deine Marroni an einem Stand verkaufst, ist der Begriff natürlich okay. Jedenfalls so aus dem Stand gesehen 😉
Oktober 16th, 2007 at 16:34
@ dampfnudle
Da hat dann wohl wieder mal einer in Geschichte nicht so richtig aufgepasst…
Wann hatte sich doch gleich die Schweiz konstituiert und in welche Epoche ist diese Jahreszahl zu rechnen?
Für Menschen, die sich aufgrund von was auch für etwas Besseres halten gibt es einen anderen Begriff: Arroganz. Oder, aus der fraglichen Wortfamilie: Standesdünkel.
Oktober 16th, 2007 at 16:38
Man ist von höherem Stand, sozialisiert nach oben, hält den Nachbarkanton für Minderwertig, (in Deutschland Bundesland.Bayern lässt grüssen) gehört einem Berufsstand an (in Deutschland Innung) usw.
Von Links gesehen ist das elitär und verwerflich. Objektiv geshen ist es nütlzich. Man gehört wohin, zu einer Gruppe, ist wer, es bedeutet etwas, hat Regeln, gibt Sicherheit. Gemeinschaften ohne Traditionen sind dem Untergang geweiht. Gilt übrigens auch für Linke. Deren Standeszeichen ist das unangreifbare Lächeln, wenn keine objektiven Antworten auf Sachfragen durch die sozialisierten Ganglien rauschen.
Oktober 16th, 2007 at 18:15
@ Brun(o)egg
Die Meister der Unsachlichkeit sind wohl eher auf der anderen Seite des politischen Spektrums zu finden. Das Grundprinzip: dem anderen erst mal die Kompetenz absprechen, oder – noch besser – durch unsachliche Vorwürfe diskreditieren.
Sich nur dann „gut“ fühlen zu können, wenn man andere „schlecht“ macht, ist jedenfalls ein ziemlich schwaches Bild.
Menschen, die ihre Überlegenheit nur für sich selbst instrumentalisieren, nennt man Egoisten und die sind per defintionem asozial. Elite ist etwas anderes.
Oktober 16th, 2007 at 18:37
Stand – an dem verkauft marroni vor allem seine Marroni. Würde er Currywurst verkaufen, hätte er einen Wurststand und baut er ein paar Bretter drumrum ist es ein Imbissbude und er hätte mit Abstand am meisten zu tun, wäre vermutlich auch kein Zustand. Stand geht leider viel zu selten mit „Ver“ einher, wurde der gelegntlich ausgeschaltet, so kann diese zu einem Umstand führen, der wiederum auch als ein anderer bezeichnet wird. Beziehungen haben in dieser Konstellation meistes keinen Bestand. Gerade frage ich mich, wie ich jetzt mit Anstand aus der Nummer wieder raus komme; ständig diese Probleme… unanständig unangreifbar Lächeln sieht ja keiner durch das Netz. Die Linken die Brun(o)egg meinen könnte, heisssen in Deutschland auch Fraktion, genauer Toskana Fraktion, weil die sind so weit links, dass die ganz rechts wieder raus kommen und Villen mit Olivenbaumplantagen ungeniert grinsend ihr eigen nennen..
Oktober 16th, 2007 at 19:34
@Tellerrand
Tja, man müsste die Wohnungen, resp. die Wohnadressen der Nicht-Wahl und Nicht-Stimmberechtigten irgendwie markieren, auf dass das wertvolle Stimmmaterial (endlich ein Wort mit 3m) nicht verschleudert werde. Das grosse J auf der Haustüre ist schon vergeben.
Gruss WW
Oktober 16th, 2007 at 19:53
@Tellerrand
Also ich kann bei mir keine Wahlpropaganda ausländerfeindlicher Parteien finden. Welche Partei meinst Du? Etwa die, welche sich gegen Missbrauch von Sozialhilfe und kriminelle Ausländer wendet? Die Betonung liegt auf kriminelle ! Daran kann ich nichts Schlechtes finden – und das sage ich als Ausländer.
Oktober 16th, 2007 at 21:36
Etwas zusammengewürfeltes Brainstorming:
Das mit dem „Stand“ als Gesellschaftsabgrenzung erinnert mich an ein Wort auf „franglais“ (vergleichbar mit „neudeutsch“ auf französisch). Das Wort „standing“ wird für etwas Gehobenes gebraucht, und übrigens [stãndïng], (~ für Nasallaut) ausgesprochen, nicht [ständing]. Siehe Link:
http://dict.leo.org/frde?lang=de&lp=frde&search=standing
Wenn ihr schon ständig Standpauken über das unterdessen ausgestandene „Mittelalter“ abhalten müsst, ist die Wortverbindung „Mittelstand“, was etwas bescheidener ist, als das französische „standing“, auch nicht weit. Die mit dem gehobeneren Standard müssen sowieso nicht „stehen“, sondern dürfen auf dem hohen Ross „sitzen“, so wie auch und der Lokführer im Führerstand „sitzt“, wie man auch im Schiessstand mit dem Gewehr „liegt“. Das Wort „Stand“ darf durchaus etwas abstrakter betrachtet werden.
Was hier als wichtiges staatskundliches Element noch präzisiert werden soll, ist, dass der „Staat“ im schweizerischen Verständnis immer als „Kanton“ wahrgenommen wird. Soll es die ganze Schweiz betreffen, geht es um den „Bund“ oder die „Eidgenossenschaft“. Eine weitere Verbindung über „Stand – Zustand, Status – Staat“ kann man wiederum über die Fremdsprachen machen. Z.B. über frz. „état“ http://dict.leo.org/frde?lp=frde&p=eL4jU.&search=%E9tat oder engl. „state“ aber auch ital. „stato“. Wenn hierzulande einer sagt, „L’état c’est moi!“ ist er also bestenfalls ein kantonaler Sonnenkönig.
So hat ein Politiker der „Staatsrat“ (also ein Staat) ist, in anderen Kantonen die Bezeichnung „Grossrat oder Regierungsrat“ (Exekutive. „Kantonsrat“ ist das Kantonsparlament) Beispiel: http://admin.fr.ch/cha/de/pub/conseildetat.cfm Hier lohnt es sich, im Link oben rechts auf Französisch zu klicken und sich zu merken, dass es „Conseil D’Etat“ heisst (ital.: consiglio DI Stato). http://www.ti.ch/CAN/SegCS/
Jetzt gehen wir zum „Ständerat“ über (mehrere Stände), also die Vertreter der Kantone im eidgenössischen Parlament. Wie könnte nun das auf Französisch heissen? Siehe hier: http://www.parlament.ch/homepage/ra-sr-staenderat.htm , auch wieder oben auf Französisch klicken: „Conseil DES Etats“ (ital. Consiglio DEGLI Stati). Schlussfolgerung: Staat und Stand wird hier gleichgesetzt.
Übrigens, der Vierwaldstättersee heisst frz. „Lac des Quatre Cantons“ und ital. „Lago dei Quattro Cantoni“, nur um noch mehr Verwirrung zu stiften. In diesem Sinne wird also sogar „die Stätte“ und nicht nur „der Stand, der Staat“ zum Kanton. http://de.wikipedia.org/wiki/Vierwaldst%C3%A4ttersee
So etwa geht „Staatskunde aus dem Stand vonstatten“. Wer es etwas seriöser wissen möchte, soll sich einschlägige Literatur darüber besorgen.
Oktober 16th, 2007 at 22:38
@neuromat
Sowas wie die von Dir erwähnte Toskana-Fraktion gibts auch in Luzern. Auch die „Chance 21“, deren wichtigste Köpfe einst linksgrüne Aushängeschilder waren, kam hintenrum plötzlich ganz rechts an (und verschiedenenorts andere sehr bewahrende Linksgruppen, die oft aus der POCH heraus wuchsen). Diesen Standhaften ist vor lauter Standhalten ihr Verstand irgendwie etwas abstanden, eh abhanden gekommen. Sie haben in ihrem Zustand ihren Stand leider verändert. So sind schon oft unheilige Allianzen entstanden.
Doch ich nehme, um den Anstand zu wahren, lieber Abstand
Oktober 16th, 2007 at 22:43
Der Igor ging mit der Nora auf den Tanz. Danach entstand Ignoranz.
Die Major ging ganz allein auf den Tanz. Wie entstand denn die Majorz?
Oktober 17th, 2007 at 7:21
@ Tellerrand
Das Problem liegt darin, dass linken Gläubigen nur schwer mit sachlichen Argumenten beizukommen ist. Zum Beispiel wenn Moritz 50%! Schadstoffbelastung abbauen will. Andererseits: Wenn die SVP Jung-Gumsel mit dem Bau- und Landwirtschaftsmaschinengeschäft aus der Ostschweiz seit Jahren gegen den Partikelfilter für Dieselfahrzeuge kämpft, ist das auch nicht elitär, sondern Eigenökonomisch oder so. Und dumm.
Und es sind halt schon Personen aus dem bügerlichen Lager, welche mit Geld und sonstiger Unterstützung auf privater Basis sehr viel bewirken. Von Sacher und Sarasin in Basel im letzten Jahrhundert bis Bill Gates. Und nicht die Linke mit dem Giesskannenprinzip ohne Gegenforderung an die Empfänger.
Wie sagte ein deutscher Schriftsteller (der Name ist mir entfallen) mal in einem SPIEGEL-Interview: Wer mit 20 nicht Links ist hat kein Herz. Wer mit 40 immer noch Links ist, keinen Verstand.
Das Eine schliesst das Andere ja nicht aus, nicht wahr?
Die Definition von Elite ersparen wir uns vielleicht besser. Es würde zu weit führen. Sicher ist, das elitär seit 1968 ein Schimpfwort ist in linken Kreisen.
Oktober 17th, 2007 at 8:27
Apropos Wahltermin: Manchmal habe selbst ich als Schweizer Mühe herauszufinden, wann die nächste Abstimmung stattfindet. Aus diesem Grund werden eine Woche vor der Wahl überall grosse, orange Schilder mit einem weissen Zeigefinger rausgestellt. Auf diesen steht dann „Abstimmung dieses Wochende“.
[Anmerkung Admin: Nicht ganz richtig, es steht auf den Schildern „Ja, ich stimme“, wobei damit kein Klavierstimmer zitiert wird. Siehe hier]
Oktober 17th, 2007 at 8:28
An ge.feikt
Diese Geschichte mit dem Majorz scheint vermutlich eher im Kuhstall als auf der Tanzbühne abgelaufen zu sein. Man muss zuerst davon ausgehen, dass der genannte Major vielleicht kein Mensch ist (Er ist kein Mensch, er ist kein Tier, er ist ein Grenadier). Und höchstwahrscheinlich war es ja sowieso eher das Weibchen Marjolaine; dann kam der „Köfferli-Muni“ (Koffer-Stier) = TieraRZt, der die Utensilien dabei hat, um im ganzen Viehstall Kälbchen zu zeugen, die man mit Endungen taufen kann, dass es nur so majorzt, minorzt, proporzt, harzt, flarzt und knorzt.
Oktober 17th, 2007 at 9:07
@ Tobi
Nur mal so als Denkansatz: Warum kommen in der SVP-Propaganda keine kriminellen Schweizer und schweizer Sozialhilfebetrüger vor? Und: sind kriminnelle Ausländer und Sozialhilfebetrüger wirklich die wichtigsten Probleme der Schweiz – vom Rest der Welt einmal ganz zu schweigen? Rechtspopulismus braucht einfache Feindbilder und Sündenböcke, so einfach ist das und so menschenverachtend.
@ Lapsus4711
Das ist geschmacklos.
@ Brun(o)egg
Was aus unserer Welt geworden wäre, wenn nicht linke und linksliberale politische Kräfte Menschenrechte, Umweltschutz und soziale Sicherungsysteme durchgesetzt hätten, ist gerade im chinesischen Turbo-Kapitalismus zu beobachten. Um die standardbehauptete Giesskanne geht es wohl eher nicht. Das ist eine politische Stereotype, deren Wahrheitsgehalt sich auf die gebetsmühlenartige Wiederholung beschränkt.
Oktober 17th, 2007 at 14:59
Jens,
um das richtige Bild, das Schweizergast anspricht, (orange Hand mit Mahnfinger/für Ur-Schweizer: erhobene Hand auf dem Landsgemeindeplatz) zu zeigen, wolltest du wohl diesen Link angeben:
http://www.blogwiese.ch/archives/34
Oktober 18th, 2007 at 8:26
@ Tellerrand
Da geb ich Dir absolut recht. Die Linke brauchts, bezw. hats gebraucht. Deren Problem ist nur, was fordern wir denn noch und bleiben gleichzeitig glaubwürdig der eigenen Klientel gegenüber. Die Mitte ist angesagt, aber schwer zu vermittel. (Blair, Merkel, Müntefering)
Dami wir uns richtig verstehen: Den Streik der Lokführer kann ich absolut nachvollziehen, auch wenns eklig ist für Bahnfahrer. Die verdienen ja weniger als eine Verkäufern an der MIGROS Kasse in der Schweiz, bei entschieden höheren Anforderungen.
August 22nd, 2009 at 18:08
Die SVP hats soeben beschlossen!
Die Volkswahl des Bunderates kommt!
http://www.volkswahl.ch
Liebe Grüsse
Tamara