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Woher kommt diese Verachtung für alles Deutsche?

  • Woher kommt nur diese Verachtung für alles Deutsche?
  • Der zweite Weltkrieg endete für Deutschland am 8. Mai 1945 mit der bedingungslosen Kapitulation. Das ist demnächst 61 Jahre her. So alt ist also auch die historische Erfahrung der Schweizer, vom nördlichen Nachbarn bedroht worden zu sein. „Die Schweiz das kleine Stachelschwein, das nehmen wir auf dem Rückweg ein“ soll das geflügelte Wort der Deutschen Soldaten gelautet haben, als sie Frankreich besetzten und dabei über das Elsass in Richtung Süden an der Schweiz vorbei marschierten.

    Kommt aus dieser Zeit die Angst vieler Schweizer vor den Deutschen? Ist es wirklich Angst, oder ist es mehr „Verachtung“, die sich vor allem dann lautstark äussert, wenn die Deutschen Fussballer gerade in irgend einem Meisterschaftsspiel gegen eine fremde Nationalmannschaft spielen? Dann schlägt das Herz für den Gegner der Deutschen, ganz egal ob der aus Brasilien, England oder einem Afrikanischen Staat kommt. Definiert sich das nationale Selbstverständnis, das Selbstvertrauen vieler Schweizer in der Besinnung auf alles „Schweizerisch“, das vor allem dadurch gekennzeichnet ist, das es „nicht Deutsch“ sein darf?

    Wie sagte der Schriftsteller Hugo Loetscher in dem Film „Kniefall & Karneval“

    Das hat natürlich mit einem Nationalismus zu tun, der sehr hartnäckig ist. Aber den man insofern verstehen kann, aus der Geschichte heraus, es war eine Selbstbehauptung, nicht, vor allem war das eben doch in den Dreissigern und dem Zweiten Weltkrieg, das man sich gegenüber Deutschland, also dem Nationalsozialismus behaupten musste, also behauptet man sich eben per „schweizerisch“, und plötzlich hat man eben Sachen als schweizerisch bezeichnet, die Schweiz als Qualitätsbegriff und nicht als Eigenschaft, ja eben als Eigenschaft genommen.
    (Quelle: Kniefall & Karneval)

    Und der Schweizer Philippe schrieb in einem Kommentar:

    Das Problem: Man muss sich abgrenzen von dem, das einem am nächsten ist. Deshalb sträuben sich den Schweizern, hören sie hochdeutsch, gleich die Nackenhaare.
    (Quelle)

    Abgrenzen von dem, was am nächsten ist. Darin liegt vielleicht das Problem. Die eigenen Schwächen, Fehler und schlechten Charaktereigenschaften kann man am besten dadurch bewältigen, dass man sich ein Ziel für die Übertragung sucht: Die Schweizer mögen an den Deutschen genau jene Eigenarten nicht, die sie an sich selbst auch nicht mögen. Aber so schafft es wenigstens Erleichterung, wenn man sie beim anderen verachten kann.

    Vielleicht müsst Ihr Deutschen einfach lernen, dass die Schweiz ein ganz normales Nachbarland mit einer eigenen Sprache und einer eigenen Kultur ist. Niemand käme auf den Gedanken, den Norwegern vorzuwerfen, sie sprächen eigentlich Dänisch, nur irgendwie falsch. Und es würde wohl zu grösseren Irritationen führen, wenn die Russen plötzlich erklärten, die Ukrainer sollten wieder mehr richtiges Russisch sprechen, weil das doch ihre Sprache sei. Das Vorurteil, dass die Schweizer eigentlich Deutsche seien, die das nur noch nicht begriffen hätten, schwingt bei vielen dieser Diskussionen unüberhörbar mit.
    (Kommentar des Schweizers Peter)

    Wir haben diesen Vorwurf häufig gehört und gelesen: Die Deutschen nehmen die Schweizer nicht für voll, die Deutschen glauben, dass „die Schweizer eigentlich Deutsche seien“ usw.

    Der Leser Jonny schrieb:

    Die Schweiz ist eben nicht das 17. Bundesland und Schweizerdeutsch nicht einfach ein Dialekt, sondern eine Sprache und deshalb hinkt der Vergleich mit dem Hamburger, der in Ba-Wü kein Schwäbisch spricht.
    (Quelle)

    Wir glauben, dass hier zwei Dinge miteinander vermischt werden. Man muss schon ziemlich belämmert sein und ohne Schulbildung, um durch die Welt zu laufen mit der Auffassung, die Schweiz sei so etwas wie ein „Teil von Deutschland“ und kein eigenständiges Land. Wir glauben gern, dass bei den Ballermann-Strand-Deutschen auf Mallorca solche Meinungen kursieren. Dort werden garantiert auch Kanadier für Amis gehalten, und Slowenen und Slowaken kommen aus dem gleichen Land. Gegen Ignoranz ist kein Kraut gewachsen, ausser das der Aufklärung.

    Der Satz, dass „Schweizer eigentlich Deutsche“ seien bezieht sich unserer Meinung nach nur auf die Sprache: Das Schweizerisch zum deutschen Sprachraum gehört. Ob nun eigenständig oder nicht, als eigene „Sprache“ oder nur als „Dialekt“, darüber mögen sich die Sprachwissenschaftler streiten. Der Begriff „Sprache“ kennt in der Linguistik zahlreiche Definitionen, da mag sich jeder eine passende aussuchen. Die Sprachwissenschaftler sprechen hier von „Höchst-Alemannisch“:

    Höchstalemannisch ist eine Gruppe von Alemannischen Dialekten, die im äussersten Südwesten des deutschen Sprachraums gesprochen wird.
    (Quelle: Wiki)

    Uns erstaunt bei dieser Diskussion oft die rigorose Abwehrhaltung mancher Schweizer gegenüber allem Deutschen. Die Angst, nicht für voll genommen zu werden. Die Angst, von Deutschen und ihrer Sprache vereinnahmt zu werden. Wir rätseln über die Herkunft dieses offensichtlichen Minderwertigkeitkomplexes, unter dem, Gott sei Dank, nicht alle Schweizer zu leiden scheinen, sonst gäbe es nicht 70.000 Auslandsschweizer in Deutschland, die auch in vielen Spitzenpositionen in Wirtschaft und Medien zu finden sind. (vgl. Blogwiese)

    Diese Auslandsschweizer in Deutschland kommen wunderbar aus mit den nördlichen Nachbarn, sie werden auch nicht ständig als „Kuhschweizer“ belächelt, wenn sie nur ihren Fuss über den Rhein setzen. Den Ausdruck „Kuhschweizer“ kennt in Deutschland niemand.

    Natürlich amüsieren sich die Deutschen, die neu in die Schweiz kommen oder nur zu Besuch hier sind, über echtes Schweizerdeutsch. Sie haben Freude dran, weil sie es nicht gewohnt sind, weil sie nur trockenes Hochdeutsch kennen und sonst wenig Varianten. Es gefällt ihnen auch ein deftiges Bairisch aus Oberbayern, oder sie gehen mit Freude in eine Vorstellung im „Millowitsch-Theater“ in Köln auf Kölsch. Wenn sie dann nicht mehr aufhören mit dem „Spass haben“, dann wird es erst kritisch. Der erste und wichtigste Satz, den man sich als Deutscher in der Schweiz merken sollte, lautet: „Denken sie immer daran: die Schweizer sprechen nicht so wie sie sprechen, damit Sie als Deutscher Spass haben“.

    Doch zurück zur Ausgangsfrage:

  • Warum diese starke Ablehnung von Hochdeutsch?
  • Wir fanden einen gute Erklärung im neuen „Variantenwörterbuch des Deutschen“ (De Gruyter Berlin 2004), S.19:

    Die Sprachsituation in der deutschen Schweiz ist geprägt vom Nebeneinander von Dialekt (Mundart) und Standardsprache (einer so genannten „Diglossie“). Im alltäglichen Verkehr unter deutschsprachigen Schweizerinnen und Schweizern wird fast ausschliesslich örtlicher Dialekt gesprochen. Nur in bestimmten formalen Situationen kommt die Standardsprache in ihrer spezifisch schweizerischen Ausprägung (Schweizerhochdeutsch) zur Anwendung. In vielen dieser Situationen stützen sich die Sprecher auf ein Manuskript. Das gilt für die Rede in einer Versammlung, die Voten der Politiker im Parlament, die Plädoyers der Anwälte vor Gericht, für die Predigt in der Kirche, Nachrichten und Kommentare im Radio und für die Vorlesung an der Universität.

    So weit, so gut. Das hatten wir alles schon erwähnt und ausgiebig diskutiert. Jetzt kommt ein neuer Aspekt hinzu:

    Das freie Gespräch in der Standardsprache ist fast ausschlieslich auf den Unterricht an Schule und Universtität und auf die Kommunikation mit Nicht-Dialektsprechern beschränkt. (…)
    Das Standarddeutsche ist für die Schweizer jeglicher sozialer Herkunft vor allem Schul- und Schriftsprache. Dies hat grosse Auswirkungen nicht nur auf die Sprachfertigkeit in der Standardsprache, sonder auch auf den aktiven Wortschatz und die kommunikativen Fähigkeiten insgesamt. Die Schweizer und Schweizerinnen können sich in der Standardsprache relativ gut über alles unterhalten, was Thema des Schulunterrichts ist oder war. Dagegen fehlt vielen der präzise standardsprachliche Wortschatz, wenn es beispielsweise um das Essen oder die Küche, die Einrichtungsgegenstände in der Wohnung oder um das spontane Äussern von Emotionen geht (z. B. fluchen, trösten, loben, „Pillow-Talk“). Über solche, in schriftlichen Texten eher selten abgehandelten Belange sprechen die allermeisten deutschsprachigen Schweizer ausschliesslich im Dialekt, so dass die Umstellung auf die Standardsprache vielen schwer fällt. Mangelnde Übung mit der Erinnerung an Schulsituationen verursacht häufig eine gewisse Scheu vor dem Gebrauch der Standardsprache.

    Wir finden das eine absolut überzeugende Argumentation: Negative Erinnerungen an fiese Lehrer, an Schulzwang, an Notendruck und das Gefühl, dabei überfordert zu sein, könnte der Grund für die negative Haltung zum Hochdeutschen sein. „Pillow-Talk“, das nennt man auch „Bettgeflüster“, darüber wurde im Deutschunterricht sicher nie gesprochen, das wurde auch nie aufgeschrieben, woher soll ein Schweizer das dann überhaupt auf Hochdeutsch können? Flüche schreibt man gleichfalls nicht auf, wie soll man sie also je auf Schriftdeutsch gelernt haben?
    Jetzt sind wir erleichtert: Es hat weniger etwas mit der geschichtlichen Erfahrung zu tun, bei der jüngeren Generation schon gar nicht, als mit den persönlichen Erinnerungen an Schule und Lehrer, sowie dem Umstand, dass dort nicht alle Lebensbereiche gleich intensiv in der Standardsprache behandelt wurden, daher die Lücken im Wortschatz und die Ablehnung, sich auf Hochdeutsch zu äussern.

    

    83 Responses to “Woher kommt diese Verachtung für alles Deutsche?”

    1. doofi Says:

      @ Johnny
      mag sein, dass viele Nationen wie die Engländer auch gerne und stundenlang über die Deutschen herziehen. Aber sie tun es (besonders eben die Engländer) auf eine wirklich lustige Art und Weise. Die Schweizer Kritik ist immer so unlustig. Und so starr. Es scheint ein Gesetz zu sein, dass man in jeder kritischen Anmerkung auch noch feststellt, dass natürlich die Schweizer auch nicht immer nett sind. Aber netter als die Deutschen natürlich schon. Man ist das langweilig und unkreativ….

    2. Michael H. Says:

      hallo fans!

      ich hab mir das meiste jetzt da gegeben hier, echt nett!

      für mich neue einsichten, für mich ist die schweiz ja eigentlich deutschland mit ein paar dabei die französisch oder italienisch sprechen, dachte immer irgendwann gibts da auch eine vereinigung mit uns so wie auch mit ösiland. gut realistisch isses nich, aber so eine art anschluß der schweiz könnt ich mir gut vorstellen. das wär witzig!

      ich war nie in der schweiz, aber ich kenn ein paar schweizer aus dem netz. und aus dme hotel meiner exfrau hab ich auch ein paar schweizer gehabt, der dialekt allein, echt niedlich! hat mir sehr gefallen!

      aber die obigen ausführungen das unser adi die schweiz so nennt, das kann ich mir nicht vorstellen, sicher, die annexion der schweiz war geplant, is ja logisch, wenn man von großdeutschland redet gehört auch die schweiz dazu. aber eiterbeule? nein. das hab ich nie gehört! und das glaub ich auch nicht! genauso wie den schwachsinnigen spruch vom stachelschwein. das müßte man mir erstmal genau belegen, aber nicht mit irgendwas was im netz steht sondern in nem echten anerkannten fachbuch!

      ich jedenfalls kenn eigentlich nur die schweizer ausm netz aber ich find schweizer putzig. so rechtschaffen, haben nen guten ruf!

      lieben gruß vom michael!

    3. doofi Says:

      war der adolf nicht ursprünglich schweizer?

    4. Michael H. Says:

      nein du doofi *lol* der war dösi!

    5. Chrugail Says:

      Warum die Schweizer die Deutschen nicht mögen?
      Aus Erfahrung…
      – wenn dich Jemand bei 140 auf der Autobahn anschiebt, ist es ein Deutscher oder ein (beliebigeautomarke)-Fahrer
      – wenn Jemand dich Arrogant behandelt, ist es ein Deutscher oder ein (Bonz/jemand der sich für was Besseres hält) …
      – Jemand meint, er könne sich in der Schweiz aufführen, als ob er hier zuhause wäre, ist es ein Deutscher oder sonst ein Nichteinheimischer

      Als die grösste deutlich zu erkennende Ausländergruppe, fallen die Deutschen in der Schweiz auf – besonders dann, wenn Sie sich nicht so verhalten, wie wir es als richtig ansehen.

      Die grössten Unterschiede fallen mir beim Autofahren auf – wenn Ich in Deutschland in einer 70km/h-Zone(ausserorts) mit 82km/h unterwegs bin, werde ich dauernd überholt – in der Schweiz bin ich einer der schnellsten. Und in Deutschland entspricht ein Stopp-Schild offenbar einem schweizerischen „Kein Vortritt“-Schild. Und hür einem Deutschen zu, der in der Schweiz geblitzt wurde – wie letzthin mein Schwager … 😉
      Es gibt wirklich Unterschiede – wenn wir uns denen bewusst sind, und uns an das Gastgeberland anpassen, wird es für alle einfacher.

      Chrugail

    6. doofi Says:

      dieses ewige „ihr müsst so sein, wie wir das erwarten, schliesslich könnt ihr froh sein, dass ihr in der schönen schweiz leben dürft“, nervt. ich kann mir da im zweifelsfall gezielte provokationen nicht verkneifen. schon ein kleines „fränkli“ und die schweizer verdrehen die augen und fühlen sich in ihren klischees bestätigt. ja, so sind sie halt die deutschen: arrogant. und natürlich humorlos.

    7. Psycho Says:

      …kannst ja die Holläner fragen!

    8. Alexander Says:

      Hallöchen

      Also als erstes muss ich Dir,Jens sagen,das ich diese Seite liebe !! Ich habe noch nie so ausführliche Erzählungen von meinen Erfahrungen gelesen wie hier.
      Bin 26 und wohne sei 24 Jahren in der Schweiz. Beide Elternteile sind Deutsche und ich bin auch in D geboren.
      Ich muss mal ein paar Erlebnisse loswerden, aber zuerst folgendes: Bis man in die Schule kommt,kriegt man noch alles von den Eltern mit (Sprache,Verhalten etc ),also hab ich auch bis dahin

      hochdeutsch gesprochen (wenn mans genau nimmt schwäbisch 🙂 )
      Bis dahin ist mir eigentlich nichts negatives hier in der Schweiz in Erinnerung. Obwohl ich definitiv NICHT schweizerdeutsch gesprochen habe.Ich glaube aber dann kam der Einfluss der Eltern und so kam es so:

      Es fing an mit Fussball:
      Grundregeln meiner schweizer Mitschüler vor der WM/EM (mit ca 9 Jahren !! ):
      1: Egal wer gewinnt,Hauptsache Deutschland nicht !
      2:Falls D gewinnt –> reines Glück,unfair,nicht verdient (egal welchen Grund,alles war recht)
      3: Überlege dir,für welche Manschaft Du bist, Schweiz geht ja sowieso nicht,da vorzeitig auscheidet (—> AHA,haben wir hier

      das PROBLEM??) Ich habe mich hier schon gefragt, wieso sie nicht einfach für Ihren nächsten Nachbarn sind, aber das hab ich

      nie verstanden.
      4:Egal wer gewinnt,Hauptsache Deutschland nicht !
      5:Egal wer gewinnt,Hauptsache Deutschland nicht !

      So,das ging dann mal ne Weile direkt persönlich gegen mich, da ich ja von meinem „schwäbischen Dialekt“ (Dialekt??) sofort als Deutscher „indentifiziert“ wurde. Aber nach ein paar Jahren in der Schule war ich nicht mehr als Deutscher zu erkennen und spreche nun (immer noch) perfekt

      schwizerdütsch 🙂
      Ich kann nicht mal mehr richtig „schwäbisch“ (schande über mich)
      Somit bin ich der perfekte „ich gugge nach Anti-Deutschen in der Schweiz“ Spion :-)) ( Spass !!! )

      Witzig finde ich einfach,obwohl ich in der Schweiz aufgewachsen bin,dass mich gewisse Wörter die in der Schweiz verwendet werden,einfach echt nerven (muss man wirklich eine Sprache so extrem verhunzen??).Da frage ich mich echt „was soll das,muss das sein?“ Aber für das is ja dieses Blogg da (NOCHMALL DANKE DANKE)

      Naja,abgesehen von den super Wörtli (was für ein herziges 🙂 Wort) die hier verwendet werden,muss ich leider die Feststellung machen, dass viele Schweizer in meinem Umfeld immer wieder die heutige Generation (junger!! ) Deutscher mit dem Nazideutschland in Verbindu ng bringen. Entschuldigung,aber was haben die noch mit der Zeit von damals zu tun ???? N I CH T S !!!! KAPIERT DAS ENDLICH !!!!!

      Ist es wirklich nötig irgendwelche Andeutungen von dem Schnauz von Hitler und dem Gas zu machen. Was hat den die Schweiz in der Zeit gemacht ? Also bitte Schnauze tief ! Logisch bleibt das immer im Gedächniss der Menschen, es muss sogar, den so etwas darf nie mehr vorkommen.Aber das man das immer und ewig den Leuten anhängen muss und sobald man kein Argument mehr hat mit diesem hinten hervor kommen muss…
      Das zeugt für mich von Armseligkeit.

      Es gibt gewisse Grundregeln die man von der Sicht eines Schweizers wissen sollte:

      1. Nimm das Beste von anderen Ländern, gib aber nichts.
      2. Wir machen alles am Besten
      3. Wir sind die Besten
      4. Im 2.Weltkrieg waren wir die Guten
      5. Deutsche sind unsympathisch
      5. Wo wir hin gehen, kann es nur schön sein (sonst würden wir dort nicht hin gehen)
      6. Wenn wir Wein trinken, dann teuren und keinen Fussel
      7. Wir passen uns überall an und betrinken uns nie im Ausland
      8. Die Alpenfestung ist unschlagbar
      9: Wir brauchen eine Armee (obwohl sie nichts nützt)
      10: Im Ausland einkaufen ist unpatriotisch (ich könnte Geschichten erzählen,zum totlachen…)

      Was auch immerwieder kommt ist, das sich die Deutschen im Ausland immer daneben benehmen. ( Könnte es evtl. damit zusammen hängen,dass Deutschland ein paar Millionen mehr Einwohner hat und deswegen die Deutschen ein bisschen mehr ins Gewicht fallen ?) Entschuldigung,aber sind die Schweizer nicht in der Lage das zu kapieren ??? Ich predige das schon seit Jahren !! Ich könnte hier noch ewig weiter schreiben weils noch soooooo viel gibt was mir aufgefallen ist. Aber schlussendlich ist

      meine Meinung (und das wurde hier auch schon ein paar mal gesagt) dass die Schweizer einfach neidisch auf Ihr grosses Nachbarland sind.
      Sie wollen es einfach nicht zugeben. So viel kommt aus Deutschland und das nervt die Schweizer (Wen man nur mal bedenkt,was die Schweizer im TV schauen würden wenns Deutschland nicht geben würde) das es nun mal in einem kleineren Land andere Vorteile gibt aber dafür nicht die grosse Aufmerksamkeit.

      Gruss
      ALex

    9. TruckeeRiver Says:

      HIER EIN INTERESSANTER LINK: http://www.kriegsreisende.de/neuzeit/italien.htm

      uebrigens: jens, sackstarke webside! weiter so! inteligenz gekoppelt mit witz + irronie… wo lebst du eigentlich genau?

    10. Sina Says:

      Ich sage nur andere Länder andere Sitten…..Und dass von wegen 2. Weltkrieg ist völliger Schwachsinn…..Die Leute die noch nie in der Schweiz waren sollten nicht urteilen über etwas wo sie keine Ahnung haben…
      Ich komme aus der Schweiz und habe einige Freunde in Deutschland..Und wir haben null Probleme miteinander…eher im Gegenteil sau witzig miteinander…..Eigentlich ist keiner besser als der Andere!Es gibt immer solche und andere von jedem Volk!Und sowas sollte man tolerieren oder die Klappe halten….

      @Alex: Wenn du so über die Schweiz redest, wieso lebst du dann nicht in Deutschland??Oder was haltet dich noch hier?? Ich weiss ja nicht in welchem Dorf oder Stadt du lebst….Mich würde das anpissen wenn ich in einem Land leben müsste wo es mir nicht passt…..es gibt viele hochnäsige Schweizer aber genau so Deutsche…Von wegen Neidisch ich wüsste nicht auf was wir neidisch sein sollten??auf Weisswürste??und von den Sachen 1-10 die du aufgeschrieben hast stimmt auch nur weniger alls die Hälfte…Nr. 1. von wegen nehmen und geben müssen die Deutschen nix sagen2.stimmt das nicht das wir alles besser machen wir sind auch nur Menschen das heisst Nr.3 fällt gleich weg..Nr. 5 ist so nen Schwachsinn. Nr.6 guter Wein trinken ist ne kosten frage und die einen habens die anderen nicht das Leben ist zu kurz um schlechten Wein zu trinken…ist das vielleicht dein Problem das die Schweiz soviel Geld hat und hier soviele reiche Leute wohnen??Wieso wollen den hier plötzlich soviele Deutsche arbeiten??von mir aus sollen sie nur kommen….du hast ein Riesen problem echt du tust mir richtig leid..

    11. Sina Says:

      noch dazu gehören wir weder zu Deutschland od. Frankreich od. Österreich od. Italien! Wir sind zum Glück nen eigenen Staat der nicht zu der EU angehörig ist!!!! Ich treffe hier in Zürich im Nachtleben immer wieder tolle Deutsche Leute mit denen man Spass haben kann obwohl mich die einen Freunde dann immer komisch anschauen wieso immer ausgerechnet DIE! So ist das Leben! Und das hat man zu akzeptieren sonst legt man sich selber die Steine in den Weg! Ich gehe jedes Jahr sicher 2 mal nach Deutschland (Hamburg) zu Freunden….und es ist scheisse nochmals das man die anderen nicht so nehmen oder lassen kann wie sie sind…das ist das mindeste was man tun kann… e pasta

    12. Melanie Says:

      Wer sagt das wir ein Problem haben mit den Deutschen/und nicht umgekehrt??

    13. Peterbrech Says:

      Anlässlisch einer Motorradreise 1996 durch Deutschland und Skandinavien und Finnland, fiel mir in Hamburg eine Plakatserie der Behörden auf. Auf den Plakaten warben prominente Männer dafür das Väter mehr Zeit für ihre Kinder verwenden sollten. Diese offensichtlich gut gemeinte Kampagne gab mir den Eindruck das in Norddeutschland der Staat seine Bürger dazu erziehen muss ihre eigenen Kinder zu lieben, vielleicht weil sie sonst nicht von selbst auf diesen Gedanken kommen? Ich kann mir nicht vorstellen das eine solche Kampagnen in Skandinavien oder Südeuropa von den Behörden für nötig erachtet würde, und vielleicht ist das auch der Grund warum ich mich in Schweden oder Finnland oder Griechenland wohler fühle als in Deutschland.

    14. jacqueline Says:

      früher war ich auch kein „deutschland-fan“, das ist alles antrainiert von klein auf.

      ich habe von meinen 35 lebensjahren nun allerdings 10 jahre in deutschland gelebt, da erlebt man vieles, insb. auch viel schönes.
      der zusammenhalt in dem dorf, in dem ich lebte, war sehr gross, ich wurde sehr herzlich aufgenommen, von anfang an. lernt man die leute erstmal kennen, erstaunt einen die offenheit und zugänglichkeit, die ich von der schweiz nicht kannte.

      heute lebe ich wieder im aargau, im raum baden , und vieles kommt mir fremd vor, sieht man mal von der sprache ab ;-). viele vorurteile sind fest zementiert und nur deshalb vorhanden, weil man die deutschen gar nicht richtig kennt bzw. kennen will.

      für mich steht heute schon fest, dass ich irgendwann richtung schwarzwald auswandere, dort habe ich mehr luft zum atmen, dort muss ich kein kleinkariertes denken ertragen, das leben dort ist schlichtweg fröhlicher und gelassener.

    15. Benno Says:

      Die Züricher (Schweizer) sind das kultivierteste, gebildetste und anständigste Volk das ich kenne. Erfahrungen eines Deutschen eines Jahres in der Schweiz.

    16. kevin Says:

      was wollt ihr eigentlich von uns eutschen? was habt ihr gegn uns?ß wir deutsche reden nie über euch…wir interssieren uns garniocht für euch…wir akzeptieren euch und wissen das es euch gibt aber du wirst keinen dutschen finen, der sagt der liebt schweizer oder er hasst sie. die allgemeinheit ist euch neutral gegenüber…aber ihr hasst uns voll…aber wenigstens habt ihr überhaupt gefp+ühle für uns…vielleicht hasst ihr uns auch weil ihr uns so liebt..daran glaub ich viel mehr..ihr seit nur neidisch auf uns weil uns die welt sieht und man euch mit der lupe suchen muss…ihr habz doch nix außer berge…ich bin deutscher und stolz…aber ich akzeptiere euch doch auch… aber wenn ihr mich beleidigt beleiige ich auch

    17. moha Says:

      ich bin türke und lebe in deutschland und ich halte zu deutschland…ihr schweizer seit dooch nix…die deutschen haben euch in die berge vertrieben hahahaahah

    18. Eidgenosse Says:

      Na Moha hinterlass das nächste mal bitte etwas qualitatives und intelektuelles wenn ich bitten darf, ausserdem bist du weder Schweizer noch Deutscher also würde ich persönlich sagen du hast sowieso nicht mitzureden.

      Ich bin Schweizer und empfinde starke Zugehörigkeit zu Deutschland (und den Deutschen). Die Deutschschweiz ist meine Heimat. Natürlich gab es das auch schon das ich auf der Skipiste auf Deusche traf welche total dämliche Parolen von sich gaben und sich total daneben verhielten aber das können Schweizer auch, nur fällt es nicht so auf. Wenn ich in Deutschland war habe ich mich immer Anständig verhalten und zeigte den dort beheimateten Leuten Respekt und erwarte das gleiche von einem Deutschen. Wir haben uns sogar köstlich amüsiert als ich und ein Freund Schweizerdeutsch sprach und die Deutschen uns das versucht haben nachzusprechen, wir haben alle göttlich gelacht und die Deutschen natürlich auch 😉

      Es gibt natürlich diejenigen welche gerne mal ins jeweils andere Land reisen um dort zu Saufen, Ficken und für Unruhe zu sorgen um dann nach Hause zu gehen und dort von allen Folgen verschont zu bleiben, dies sind die Parasiten welche das jeweils schlechte Bild bei dem anderen Land hinterlassen.

      Schweiz-Deutsche Freundschaft!

      lg Eg

    19. Eidgenosse Says:

      an den Admin:

      Lass diesen Comment nicht zu aber bitte erspare den Leuten soche Kommentare wie der von „moha“ oder „kevin“ über mir welche der Deutschen Sprache nicht fähig sind und wie 5. Klässer argumentieren.

    20. Administrator Says:

      @Eidgenosse
      Moha und Kevin ist ein und dieselbe Person. An der IP konnte ich das erkennen. Mal als Türke, mal als Deutscher auftretend. Sowas nennt man „Troll“ in der Blogszene. Trolle muss man einfach nicht füttern. Ich habe sie freigeschaltet, weil der Troll sich durch die Rechtschreibfehler etc. schon selbst ins rechte Licht rückte. Wie gesagt, einfach ignorieren. Ich lösche nur Kommentare, die grob rumschimpfen und beleidigen.

    21. Nicole Says:

      krass, krass…..da wird man sich wohl immer wieder anblöken…
      hab da auch schon diskussionen mit schweizern gehabt.
      hmmm, ist nicht die schweiz durch den krieg reich geworden??? hab da mal so was gehört. glaube bei diesem punkt sollten beide seiten vorsichtig sein.
      ich denke auch, es ist die „selbsteingeredete unzulänglichkeit“ der schweizer, wegen dem hochdeutschen. kann das nicht ganz verstehen. wir deutschen finden eure sprache einfach genial. sie ist so klangvoll und nicht so zackig wie das hochdeutsch. auf ihre sprache können sie wirklich stolz sein.
      und wenn wir deutschen sagen, hey eure sprache ist ja putzig und niedlich – sorry, aber das ist sie auch. aber deutsche meinen das nicht abwertend!!!! das ist ein kompliment!!!

      manchmal regt es mich auch auf, das ich mich immer wieder als deutsche verteidigen muss. die sprüche kommen von den schweizern.
      hey, viele deutsche die hierher gekommen sind (auch ich) wollen nur arbeiten und zahlen auch ihre steuern.

      und irgendwo hab ich gelesen, das vor einigen jahrzehnten, die schweizer die grossen auswanderer waren. jetzt hat es sich halt verschoben, jetzt wandern viele deutsche aus. aber das ganze wird sich auch wieder verschieben und dann wird ein anderes land die meisten auswanderer haben.

      und das sich so viele schweizer aufregen, das so viele deutsche hier sind : schon mal nachgeschaut, wieviele schweizer in deutschland sind!!!

      ich bin gerne in der schweiz. ich liebe die schweiz. und ich möchte auch hier bleiben. aber sich immer wieder verteidigen müssen, ist sehr mühsam.

    22. Oliver Korpilla Says:

      Hallo,

      ich bin Bayer und verstehe die Diskussion nicht.

      Ich lese hier schon einige Artikel, und frage mich schon, wo in den Kommentaren der Leser manchmal der Witz versteckt sein soll – wer sind eigentlich „diese Deutschen“ und warum muß man sie hassen?

      Vielleicht ist moha ein Troll, aber auch als Türkei-Stämmiger kann man Deutscher sein. Darüber entscheidet der deutsche Pass, die Einbürgerung und sonst nix. Blut und Boden ist lange vorbei. Das bedeutet nicht automatisch, daß man Schunkeln muß, oder Königsberger Klopse essen, oder Alkohol trinken.

      Überhaupt: Hamburger essen keine Weißwurst, und Bayern keinen Labskaus. Deutschland ist ein Konglomerat von spät vereinigten Fürstentümern mit haufenweise Lokalkolorit, ob nun aus dem „Pott“, Altbayern, Franken, Schwaben, Baden, Berlin, Thüringen, Hamburg, Sachsen oder Schleswig… mir fällt fast zu jeder Region etwas lokales, eigenkulturelles ein in Bezug auf Sprache, Essen, Art und Umgang der Leute miteinander…

      Wenn man dann als Vergleichspunkt „Deutsche“ – Schweizer nicht „Hochdeutsch“, sondern die Dialekte der Bayern und Württembürger hernimmt, oder noch eher der österreichischen oder italienischen Tiroler, dann möchte ich mal wissen, was am Schweizerdeutsch eigentlich so außergewöhnlich sein soll? Es ist ein Dialekt, keine Sprache. Es sollte mir unmöglich sein, eine Sprache zu verstehen, die ich nicht gelernt habe, aber höchstens schwierig, einen Dialekt, den ich nicht spreche… Zwar werden im deutschen Fernsehen Schweizer gern untertitelt, aber Bayern (vor allem aus dem Bayerischen Wald) oder Tiroler auch, oder ein Alteingesessener aus der Eiffel.

      Ich verstehe dieses ganze German-Bashing auch nicht. Ich kann verstehen, wenn Holländer, Polen, Russen, Ukrainer, Franzosen, Briten, Norweger, Dänen, usw., die unter einem echten Angriffskrieg mit Toten, Verschleppungen, Kriegsrecht und Unrechtsregime, usw. zu leiden hatten, den Deutschen Antipathie entgegenbringen. Aber die Schweizer? Warum eigentlich? Die sassen bei Kriegsende in einem unzerstörten Land, hatten im Krieg von ihrem neutralen Status profitiert, und waren eben nicht zu Schaden gekommen. Für Antipathie braucht es erst mal echtes Leid, und nicht eingebildetes – WK2 verursachte Tod und Elend in Millionenhöhe, aber doch nicht in der Schweiz. Das ist ja wohl kein Grund für irgendwas?

      Ich kenne die Schweiz nicht, und war noch nie dort. Für die meisten Deutschen ist die Schweiz ein sehenswertes Land für Urlaub in Sommer und Winter, und das wars. In Wirklichkeit interessiert viele Leute die Schweiz nicht, sie kommt uns auch manchmal exotisch vor („Was, mitten in Europa und nicht in der EU?“). Man kennt ein paar Schweizer Autoren (die nicht in Mundart schrieben), man probiert mal bei einer schönen Gelegenheit Schweizer Schokolade oder Käse. Und das wars. Ich würde mir mal gerne diesen Glacier-Express ansehen, und die eine oder andere Stadt. Aber sonst?

      Ich trinke fast nie Wein, aber Bier. Bei vielen ist das umgekehrt. Weißwürste essen eher die Bayern, genauso wie Leberkäs‘, aber für die Deutschen als Ganzes ist das sicher kein Erkennungsmerkmal. Oder bin ich jetzt als Vegetarier vom Bashing ausgenommen?

      Unseren Dialekt findet auch jeder putzig, und Michael Mittermeier feiert mit seiner Münchner Sprechweise höchste Erfolge, weil putzig. Genauso, wie ein gepflegtes Wienerisch einfach vielen ganz anders im Ohr klingt.

      Und Eisdielen scheinen wirklich alle zu lieben. Einem Eis aus der Packung stets vorzuziehen… 😉

      Ich habe jetzt schon gehört, daß Deutsche humorlos sind, oder arrogant, oder gefühlskalt, aber irgendwie fragt man sich schon, woraus sich das speist? Vielleicht kennen die Schweizer die Deutschen ja nicht so wirklich? Oder wie kann man behaupten „Die, die ich kenne, sind fast durchweg in Ordnung, aber die Deutschen an sich“ – wie funktioniert das denn? Die haben sich gleichsam als schweigende Mehrheit zusammengerottet, und keiner kennt sie?

      Ich kenne Deutschland als ein Land mit Myriaden von Einzelinteressen und Individuen, von unzähligen Anschauungen, und viele davon auch noch zutiefst zerstritten. Den Deutschen an sich, was müßte ihn auszeichnen? Die Generationen, die Schichten, die (echten!) Kulturkreise (Einwandererkulturen und „Deutschstämmige“), die Milieus, die Regionen, dieser endlose Flickerlteppich ist wirklich auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen? Ohne Hochdeutsch, die Flagge, die Hymne und die Nationalmannschaft hätten wir nicht viel, was uns verbinden kann, und bei vielen nicht mal das. Wird wohl den Schweizern nicht viel anders gehen…

      Insgesamt glaube ich herauslesen zu können, daß den Schweizern stinkt, daß man sie nicht bemerkt. Deutschland ist ein Schwergewicht, dessen Rolle in einem geeinten Europa oft diskutiert wird. Die Schweiz ist halt ein kleiner Exot, der auch noch gerne damit wirbt (!!!), und sich dann beschwert, wenn man’s für bare Münze nimmt. Die Schweiz kreist halt hauptsächlich um sich selbst, kapselt sich von Europa ab, und wundert sich dann über die selbstgewählte „Isolation“. Deutschland wird zwar nicht geliebt, aber ohne Deutschland geht in Europa nicht viel, genausowenig wie gegen Frankreich und England. Vielleicht ist da halt ein bißchen Geltungsbedürfnis dahinter, aber frag „uns Deutsche“ mal danach, was wir dafür für eine Zeche in Europa zu zahlen haben…

      Nehmt’s nicht so tierisch ernst, Jens‘ Seite ist super und macht Spaß. Und man kann hier so herrlich „trollen“…

    23. Gizmo Says:

      Tja Oliver ich hätts nicht besser ausdrücken können… Du hast es sehr gut auf den Punkt gebracht…

      Als Deutscher in der Schweiz ist man halt ab und an ein wenig frustriert wenn einem diese Abneigung unverholen entgegenschlägt und fragt sich hey, was soll das wir gehen mit euch schweizern doch auch nicht so um?

      ich habe lange in GB gelebt und das was man sich da über die deutschen lustig macht hat eine ganz andere qualität, da wird zwar auch gelästert, manlacht drüber holt sich nen neuen drink und als nächstes sind die italiener dran und irgendwann auch die briten selber. da kann man auch über sich selber lachen und niemals hat man das gefühl es wäre irgendwie bierernst gemeint. wie oft habe ich dort mit meinen freunden darüber gelacht das die deutschen ihr handtuch als erstes am strand ausgerollt haben…

      das alles geht in der schweiz nicht, da geht man zum lachen in den keller…. das ist das was nervt diese völlige unentspanntheit, diese humorlosigkeit… es sind nicht alle schweizer so es gibt auch welche mit humor und toleranz, aber wenn man die verhältnisse abwegt sind es eben mehr briten die lachen können als welche die es nicht können, und dieses verhältnis scheint in der schweiz eben andersrum zu sein…

    24. Ein Zuercher Says:

      Naja, Herr Gizmo, Ihre Raeubergschichtlis in Ehren, Fakt ist und bleibt, das Image der «Thoitschen» ist ueberall, sagen wir mal, charmebezogen ueberschaubar. Es mag mit der militaerischen Sprache, mit dem Krieg, mit anderweitig begruendeter ausbleibender Sympathie zusammenhaengen. Wir Helveten haben weiss Gott Humor, was bleibt einem zusammengewuerfelten Sauhaufen, einer sogenannten «Willensnation», wo man sich mittlerweile aus Faulheit eher auf Englisch denn in der jeweiligen Anders -Sprache verstaendigt, auch anderes uebrig. Er mag manchmal ein wenig feiner und liebevoller als anderer daherkommen, fuer Deutsche nicht immer gleich erkennbar. Und wenn «SVP» -Exponenten und Duempelbauern hoelzern daherstammtischeln, kann man das Stirnrunzeln so mancher Auslaender ueber den «Schweizer Humor» sogar verstehen. Was aber (leider) feststeht: Anders als die Schweizer scheinen die Deutschen nicht den geringsten Hang zur Selbstironie zu kennen. Deutscher Humor ist, wenn ueberhaupt existent, meist verletzend und grob. Dass sich da Eidgenossen schnell mit winkelriedschem Schild verteidigen, verwundert selten. Wenn eine britische oder franzoesische Zeitung die Schweiz «anzuendet», fuehlt sich der Schweizer denn auch meist eher «gebauchpinselt» (Ha, wir sind im «Daily Mirror»!) als beleidigt.

      Eine doch eher merkwuerdige Tatsache, die auch bei mir erkennbar durchschimmert, bleibt bestehen: Wer zuerst die Schweizer grundsaetzlich mal minutenlang in den Himmel lobt, kann anschliessend eigentlich fast alles loswerden. Denn ist der beruechtigte Helveten -Chauvinismus einmal befriedigt, laesst er auch mehr als sonst ueber sich ergehen.

      [Anmerkung Admin: Nein, Selbstironie ist uns fremd. Wo darf ich meinen Sekundanten hinschicken morgen bei Sonnenaufgang?
      Das „winkelriedsche Schild“? Ich dachte, der Kerl sei in die längeren Spiesse der Feinde gerannt, um sich zu opfern. Wozu dann ein Schild? So ist es derzeit im Kino in der Schweiz zu sehen, oder irre ich? Und jetzt wird weiter grob verletzt…]

    25. Ein Zuercher Says:

      An Admin: Winkelried, der glatte Fuchs, warf sich mit seiner Brust in die Spiesse, dem Gegner entgegen. Sein durch koerperlichen Chrampf gestaehlter Oberkoerper fungierte daher wie ein «Schild». Kapiertgemacht?

      Und warum Sie irgendwelche Leute, «Sekundanten» -betitelt, fruehmorgens im Zeugs rumschicken wollen, ist mir wiederum nicht ganz schluessig.

      [Anmerkung Admin: Danke für die Aufklärung, wieder was gelernt. Werde mir doch noch den Film „Helden sterben anders“ ansehen müssen um das alles zu verstehen. Und das mit dem Sekundanten? Hmm, das hängt bestimmt wieder mit dieser verflixten „fehlenden Hang zur Selbstironie“ der Deutschen zusammen. Musste ja schiefgehen.
      P.S.: Ohne echte Email kann leider nicht direkt auf technische Dinge wie den einen gelöschten Kommentar, der nur aus einem Zitat bestand, erklärend eingehen. Würde ich gern.]

    26. Zuercher Says:

      Ne, lassense mal.

      Hab gerade mit einem Bayern diskutiert, in seiner Gemuetlichkeit, Selbstgerechtigkeit und Hang zu uebermaessigen Chauvinismus dem Schweizer nicht unaehnlich. Die Antipathie fuer alles Nordlichtige («Ois Saupreissn!») scheint auch dieses Volk auszuzeichnen. Er scheint an jenen vor allem den Schlag zur Vereinsmeierei, Oberlehrerhaftigkeit und Kulturlosigkeit («Ein Bia muss ned oid und ned ohne Weizn nicht (angebl. das sogenannte «Koelsch») sondan weiss sei!») zu bemaengeln. Ist es wahr, dass Bayern als Freistaat nicht mal das «Grundgesetz» anerkennt? Und die Oesterreicher bis heute ihre Ex -Politiker, ehemalige Aargauer (Habsburger) nicht in ihr Land lassen? Ha, ha, wir Alpenvoelker sind halt auch «eigen».

    27. jergandene Says:

      ich liebe die deutschen

    28. jergandene Says:

      jetzt mal ehrlich? wir schweizer haben doch nur einen minderwertigkeitskomplechs gegenüber unserem nachbarland. ich liebe die deutschen und schätze sie sehr. natürlich haben wir unterschiede und eine andere mentalität aber mir fällt immer wieder auf, dass deutsche viel selbstbewusster und lebensfröhlicher sind als wir. deutsche haben ein großes maul, keine frage aber sie stehen auch dazu! ich war letztens in einem bus wo eine gruppe vom balakn(vermutlich jugos) wiedermal passanten angemacht haben und so. wer hat was gesagt? ratat mal! natürlich der DEUTSCHE großenm fresse!!! kein schweizer hättte sich getraut etwas zu sagen. ich habe in diesem augenblick den deutschen für seine große fresse und mut bewundert. der hat die so fertig gemacht, dass die balaknesen nur noch mit offenem mund dastehen und nix mehr gemacht haben! sowas ist doch auch postiv leute. seht die deutschen nicht immer nur negativ. wenn ich in deutschland bin, sehe ich immer wieder dass die viel lebsnfroher und viel mehr zusammen halten als wir schweizer.
      deshalb auch immer diese gruppednzugehörigkeit im ausland. sie lachen über sich selbst, meckern an sich rum aber sind im grunde alle froh deutsche zu sein.
      und ehrlich gesagt, bewundere ich das auch.
      wir sollten uns alle lieben und nicht immer so ein minderwetigkeitskomplex haben. die deutschen sind echt ein tolles volk.

    29. Karin Says:

      Ich bin ursprünglich Deutsche (Grossvater aus Berlin, Vater aus Süddeutschland) bin aber inzwischen Schweizerin und fühle mich auch als Schweizerin. Meine sehr zahlreichen Verwandten leben in Deutschland, ebenfalls habe ich zahlreiche Freunde in Berlin. Ich wohne schon bald 20 Jahre in einer WG, in der ich mit sehr vielen Deutschen zusammengelebt habe. Da ich ein grosse Wohnung habe, führe ich ebenfalls ein B&B, in dem ich u.a. viele Gäste aus Deutschland (auch Stammgäste) beherberge, auch im Studium habe ich mit vielen Deutschen zu tun.

      Grundsätzlich sind wir alle Menschen auf dieser Erdkugel und wir sind alle sehr ähnlich. Andernseits entwickeln Gruppen die länger zusammenleben auch ähnliche Verhaltensweisen, ähnliche Werte, eine ähnlich Art zu denken, bzw. man versteht wie jemand denkt, auch wenn man nicht gleicher Meinung ist, es entwickelt sich eine eigene Kultur.

      In den Beiträgen gibt es immer wieder Stimmen, die Unterschiede zwischen der Deutschen und Schweizer Kultur egalisieren wollen. Wenn man aber mit vielen Deutschen zu tun hat, gibt es markante Unterschiede zwischen Deutsche und Schweizer. Viel wurde ja oben schon erwähnt.
      Sicher kann man nie ein ganzes Volk in einen Topf werfen, es gibt bestimmt viele Deutsche die eher wie die Mehrheit der Schweizer sind, als viele Schweizer, trotzdem lassen sich Unterschiede erkennen.

      Was mir bei meinen Verwandten, bei meinen WG-Kollegen, meinen Deutschen Kollegen oft auffällt (und da könnte ich auch rasch immer einige Ausnahmen nennen), ist dass viele Deutsche kein Sinn, für feine Unterschiede, für Rücksichtsnahmen, für das Gemeinschaftliche,… haben. In der Schweiz, zumindestens in meinem Umfeld, welches nicht klein ist, sucht man für ein Problem eher gemeinsam eine Lösung, man überlegt sich, „wie machen wir das“, bei meinen Deutschen Kollegen, habe ich oft die Haltung erlebt, „ich will“ und nun müssen wir einen Zwischenweg finden. Immerwieder erlebe ich Deutsche Mitbewohner als „eigenbrödlerisch“. ich will mein eigenes Fach im Kühlschrank, ich will dies und jenes. Das habe ich bei Schweizern nie erlebt, oder ich hatte Glück. Da hat man zusammengelebt und hat auch zusammen geschaut, dass es uns gut geht, man war solidarisch hat sich im gleichen Boot gefühlt, hat dem Anderen vertraut, dass er einem nicht das Zeug wegfrisst, und da könnte man noch viel aufzählen.

      Ich denke, das hat viel mit dem politischen System zu tun. Wenn man in einem Land lebt, wo das Volk (nicht der Bundespräsident) an oberster Stelle steht, wo der Bundesrat nur den Volkswillen ausführen sollte, wo einem vorgelbt wird (auch wenn es oft schwierig ist) dass sich der Bundesrat, obwohl ganz anderer Meinung, einigen kann, wo keine Streitkultur herrscht, wo in der Gemeinde das Volk ganz direkt über alles bestimmt, wo man zwangsweise immer Solidarität zeigen muss, denn nicht jeder hat ein Kind wenn man Millionen Steuern für ein Schulhaus zusammenkriegen muss, wo jeder gefragt ist, wo nicht von Oben diktiert wird sondern von der Basis aus entschieden wird.
      Wenn man in unserem politischen System die Streitkultur hätte, die in Deutschland herrscht, dann würde bei uns gar nichts mehr gehen, dann würde alles stehen bleiben, denn bei uns gibt es niemand der über das Volk hinweg diktieren kann.
      Wir müssen also höflich, zuvorkommend, rücksichtsvoll, vertrauenswürdig, langsam, überlegt, harmonisch miteinander umgehen!
      Wenn man so lebt, und ich rate es Jedem auch zu versuchen, dann merkt man was für eine schöne Lebensqualität das ist. Das heisst nicht man darf nicht eine andere Meinung haben, sondern das heisst man hat Respekt vor der anderen Meinung man lässt sich gegenseitig leben. In der Dorfbeiz sitzt der Linke und Rechte am gleichen Tisch, man geschäftet 😉 miteinander und man will sich eben trotzdem verstehen.

      Eine grosse Mehrheit der Deutschen verstehen diesen feinen Unterschiede nicht. Deshalb hört man dann von Deutschen auch, die Schweizer sind harmoniesüchtig, oder die Schweizer erscheinen ein bischen Naiv wegen ihrem Vertrauen in den anderen Menschen, man ist sich nicht gewohnt, dass man viel diskutiert (und vielleicht weniger trinkt), man denkt, das gewisse Dinge so langsam vor sich gehen, weil die Schweizer langsam denken (eine Freundin aus Berlin wagte es, mich nach 10 Jahren verstohlen zu fragen, ob wir auch so langsam denken wie wir sprechen), oder man findet es komisch wenn der Schaffner „alle Billette“ sagt, und den Witz nicht versteht, „man hätte nur eine Fahrkarte“, aber eigentlich versteht, der Deutsche den Hintergrund für diese Aussage nicht.
      Da könnte man unzählige Beispiele aufführen.

      Und diese Arroganz macht eben die Deutschen unbeliebt und bewirkt dass sie von vielen Menschen in der Schweiz als Überheblich erlebt werden. Leider haben viele Deutsche in diesem Blog diesem Bild über die Deutschen alle Ehre angetan und viele merken es nicht mal.

      Ich möchte alle Deutschen die sich in der Schweiz integrieren wollen, einladen, beginnen die feinen Unterschiede in der Kultur der Deutschen und Schweizer zu ergründen, lest über die Geschichte und das politische Verständnis der Schweizer.

      Ich finde, die Schweiz hat eine grosse Lebensqualität, die eben gerade auf den feinen kulturellen Unterschieden gründet und es ist sehr schön einen Teil dieser Kultur und dieser Lebensqualität zu werden. Das ist viel wertvoller als nur ein höherer Lohn. Eine schöne Zeit allen denen, die das was die Schweiz wirklich bietet, schätzen können!

      Herzlichst Karin

    30. Günther Says:

      Mir wurde der Spruch der deutschen Soldaten als „die Schweiz, das kleine Stachelschwein, das nehmen wir beim Rückzug ein“ 1976 von einem Basler kolportiert, der als kleiner Junge dabeigewesen sein will, als deutsche Soldaten über die Schweiz nch Italien gefahren wurden nach der Invasion auf Sizielien durch die Allierten…
      Keine Ahnung, ob das wahr sein kann – denn nach der offiziellen Geschichtsschreibung kann es nicht stimmen, dass die Schweiz damals deutsche Soldaten durch ihr Territorium fahren liess…
      Da wäre übrigens noch ein neuer Begriff für die Blogwiese aus dem heutigen St.Galler/Toggenburger Tagblatt : „validieren“…

      Liebe Grüsse und: weiter so
      Günther

      [Anmerkung Admin: Validieren ist ein französisches Lehnwort, gehört zur Bildungssprache bzw. Fachsprache, nichts speziel Schweizerisches dran. Aber danke für den Hinweis!]

    31. ImSwiss Says:

      Hey!

      Ich bin Schweizer und mache gerade Urlaub in Norddeutschland.
      Es ist wirklich schön hier und leider muss ich dir sagen, Karin, dass du nicht so viel Ahnung von den Deutschen hast.

      “ Und diese Arroganz macht eben die Deutschen unbeliebt und bewirkt dass sie von vielen Menschen in der Schweiz als Überheblich erlebt werden. Leider haben viele Deutsche in diesem Blog diesem Bild über die Deutschen alle Ehre angetan und viele merken es nicht mal. “

      Ich kenne KEINEN einzigen Deutschen, ( und ich kenne viele ), der Arrogant ist !? Ich verstehe das gar nicht. Das passt überhaupt nicht. Das einzige, was ich feststellen muss ist, dass manche Deutsche etwas grimmig durch die Gegend fahren / gehen. Aber wenn man die anspricht oder so, dann sind die teilweise VIEL freundlicher als Schweizer.

      Ich finde Deutschland ist das schönere Land. Die Menschen sind fröhlicher und vor allem freundlicher.

      @ Karin:

      Du solltest dir vielleicht mal zeit nehmen und etwas mehr über Deutsche lesen, bevor du etwas behauptest, was nicht stimmt.

    32. Harald Says:

      die Verachtung nicht weniger Hochdeutsch Sprechender für Dialekte tangiert ja nicht allein Österreicher oder Schweizer, das ist ja noch mehr auch ein „innerdeutsches“ Problem.

      Das ist sicher oft genug schlicht Ignoranz gepaart mit Arroganz, und nicht selten eine Art hochdeutscher (Un-?)Kultur-Imperialismus/Kolonialismus.

      Oft sehr verletzend vorgebracht, feiert der nord-(hoch)deutsche/preußische Ungeist auch im Jahre 2013 noch immer wieder Urständ.

      Mit der Verlagerung des „Kraftzentrums“ von Nord- nach Süd- und Westdeutschland innerhalb Deutschlands wird diese hochdeutsche Arroganz völlig absurd.

      Die Dialekte sind sozusagen kulturelles „Urgestein“, und wir sollten uns das nícht durch diese ignoranten hochdeutschen Gleichschalterei-Versuche beeindrucken lassen.

      Österreich und die Schweiz haben es da einfacher mit ihrer kulturellen Selbstbehauptung.

      Ich als Süddeutscher mit hessisch-fränkischem Akzent kann die Animositäten voll verstehen, die in unseren südlichen Nachbarn da gegenüber den „Preußen“ hochkommen mögen.
      Es geht einem ja selbst so.
      Auch wenn und vielleicht gerade weil ich einige Fremdsprachen gelernt habe, auf diese hochdeutschen Versuche des Sprach – und Kultur-Kolonialismus reagiere ich immer noch verdammt allergisch.

      Preussen ist tot, und soll es auch bleiben.

    33. Harald Says:

      noch eine Anmerkung am Rande:

      es war ein kapitaler Fehler, Berlin nach der Wiedervereinigung wieder zur deutschen Hauptstadt zu machen!