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Warum können Schweizer eigentlich nicht Schlange stehen? — the most valuable bread

  • Keine Warteschlange aber friedlich
  • Die Schweizer pflegen den höflich distanzierten Umgang miteinander. „Leben und leben lassen“ lautet die Devise im Alltag. Komme Du mir nicht zu nahe, dann lass ich Dich auch in Ruhe. Das ausgeprägte Harmoniebedürfnis erleichtert den Umgang miteinander im Alltag, man nervt sich selten, und auch in der vollen S-Bahn wird immer Haltung bewahrt. Noch perfekter können dies bekanntlich nur noch die Engländer, während der morgendlichen Rush-Hour in London, von zig Millionen Pendler in übervolle Züge gequetscht möglichst stilvoll in die City gekarrt werden.
    Schlange vor der Post in Oxford
    (Engländer beim Schlangestehen vor der Post in Oxford, morgens um 8:55 Uhr. QuelleFoto: londonblog.ch)

    Doch noch eins haben die Briten den Schweizern voraus. Sie können perfekt Schlangestehen, das kann man von den Schweizern nicht gerade behaupten.

  • Der Kampf ums Brot am Sonntagmorgen
  • Am Sonntagvormittag haben die Bäckereien in der Schweiz geöffnet, weil Herr und Frau Schweizern auch gern frischen Zopf, frisches Brot oder gar Croissants, genannt „Gipfeli“ zum Zmorge mörgeln möchte. Doch vor dem gemütlichen Frühstück steht der verbissene Platz um die Gunst der Verkäuferin. Man betritt den Laden, wartet eine Weile bis die Kunden in der ersten Reihe bedient wurden und drängelt sich dann spontan nach vorn. Ein System gibt es nicht, keine Warteschlange von links oder von rechts, keine Nummern die man ziehen kann. Was zählt, ist die Ruhe und Beobachtungsgabe: Wer war vor mir im Laden, als ich ihn betrat? Wer kam nach mir? Wie komme ich näher an die Theke heran? Das Brot des Tages, das wir dort erstanden, war ein „Mostbrot“:

    The most valuable "Most-Brot"
    (Quelle Foto: arth-online.ch )

    Most“ kommt von Englisch much-more-most und wird als Abkürzung für „our most valuable bread“, also „unser wertvollstes Brot“ verstanden, denn im Unterland gibt man sich qualitätsbewusst und anglophon.

  • Zieh erst mal ne Nummer
  • Bei der Schweizerpost hat man dazu gelernt. Dort wurde früher vor den Schaltern in langen Schlangen gewartet (vgl. Blogwiese), heute gibt es Nummern, die man beim Betreten aus einem Automaten ziehen muss und die dann per digitaler Anzeigetafel aufgerufen werden. Ähnlich wie beim Arbeitsamt bei der Arbeitsagentur in Deutschland.

  • Nahkampf um das Tram
  • Auch im öffentlichen Verkehr der Schweiz ist die Idee der Warteschlange völlig unbekannt. Wenn „das Tram“ vorfährt heisst es rasch und entschlossen zu handeln, möglichst in Türnähe zu stehen und schnell, unter Einsatz der Ellenbogen, das Fahrzeug zu besteigen. Ganz schlimm ist es auch beim Kinobesuch, wenn man noch ohne Billet ist. Doch hier sind die Schweizer innovativ und haben den Fortschritt zur Umgehung des Schlangestehens eingeführt: Karten lassen sich über das Internet beziehen und können bequem entweder daheim oder im Kinofoyer an einem Automaten ausgedruckt werden. Schlangestehen ist also unnötig, macht ja sowieso niemand. Nur die Deutschen am Skilift (vgl. Blogwiese):

  • Deutsche in der Warteschlange am Skilift
  • Übrigens ist dieser Sketch die Quelle der „Ruck-Zuck-Zack-Zack“ Bezeichnung für die Deutschen. Doch jetzt muss ich erst mal zum Lachen in den Keller gehen…

    

    31 Responses to “Warum können Schweizer eigentlich nicht Schlange stehen? — the most valuable bread”

    1. Nebelfrei Says:

      100% sicher, dass jemand der sich in der Bäckerei vordrängt sehr böse Blicke (wenn auch nicht lautstarke Proteste erntet). Jeder der da wartet weiss ganz genau wer alle vor ihm war und wer nach im kam. Das muss man nicht extra erwähnen.

    2. Sabrina Says:

      Aber „Most-Brot“ kommt doch vom Most – also dem Schweizerischen Apfelsaft und hat nichts mit Englisch zu tun…

    3. AnFra Says:

      @Sabrina

      Dies ist auch nicht richtig. denn das Brot kommt aus der Stadt Most in CZ.
      http://de.wikipedia.org/wiki/Most_(Tschechien)

    4. Simone Says:

      Ich wäre schon froh, wenn ich in Laufnähe überhaupt einen Bäcker hätte, der sonntags aufhat…

    5. Phipu Says:

      Hallo Jens,

      Schon lange keine solche offensichtliche Falschbehauptung mehr angestellt! – Oder dann habe ich es die letzten Male selbst nicht gemerkt.
      Wieviel hattest du gewettet, dass jemand schon vor 9 Uhr vollen Ernstes auf den „Most“ reagieren würde?

      Hier wurde der Most kürzlich übrigens auch schon behandelt: http://www.blogwiese.ch/archives/929#comment-736241 .

      [Anmerkung Admin: Über die Höhe der Wette hatten wir uns noch gar nicht geeinigt. Ich fand die Most-Erklärung einfach hübsch, also musste sie drauf. Die Erklärung mit „Apfelsaft“ halte ich für reine Volksetymologie. Man nimmt doch nicht sowas billiges wie Saft um damit zu backen! ]

    6. Anita Says:

      Zum Thema Schlange stehen kann ich vom „aktiv anstehen“ beim Sklilaufen berichten: hauptsächlich Jugendliche im Alter bis ca. 25 stehen am Lift grundsätzlich „aktiv“ an,d.h. sie kommen mit Schwung von oben, fahren geschickt zwischen die anstehenden Skifahrer und drängeln dann mit ihren Skiern so nach vorne durch, dass sie im Wesentlichen keinen Aufenthalt beim Einstieg haben. Besonders “ aktiv“ sind da auch die Österreicher – von den Schweizern ist mir nichts bekannt. Die Deutschen haben sich diesbezüglich nicht mit Ruhm bekleckert…

    7. Dave Says:

      @ Nebelfrei

      Ich habe ein andere Erfahrung und fände es viel besser, wenn sich alle Kunden (bin oft bei der Migros-Bäckerei) in einer Schlange anstehen würden.

      Es klappt zwar in 80 % der Fälle und jeder hat sich gemerkt wann er an der Reihe ist, dennoch irritiert es mich unnötig, wenn jemand plötzlich links vor mir auftaucht, und dann plötzlich einer rechts usw. und man muss sich alles merken.

      Manche (vor allem ältere) Leute sind übrigens so dreist und drängeln sich vor, früher habe ich mich dann meistens nichts getraut etwas zu sagen (als Deutscher), doch nachdem mir das ein paar Mal passiert ist melde ich mich natürlich höflich, aber auch deutlich und bestimmt zu Wort!

    8. Karl Says:

      Es ist am Logo auf dem Brot zu sehen, das ist ein iBrod.
      Erst recht, wenn man beim Abbeissen den Apfel schön erwischt.

    9. Lupino Says:

      Liebe Anita

      Sorry, aber Augen auf. Ich war mit meine Familie bei eine amerikanische fast-food Kette in Bülach essen und habe gesehen dass die Schweizer das Vordrängeln zu eine Kust entwickelt haben. Wir haben uns eine Weile lang köstlich amüsiert, es war so dreist und elegant dass wir uns kaum wehren konnten ohne humorlos zu erscheinen.

      Apropos Humor… Du bist dem Jens auf den Leim gegangen…. 🙂

    10. Phipu Says:

      An Jens

      Danke für den Link mit der Volksetymologie. Ich habe bei dessen Lektüre viel gelernt.

      Was, im Mostbrot soll es keinen Most haben? Dann betrachtest du also die Aufzählung der Zutaten eines Mostbrotes der Bäckerei Pfenniger (dein unter dem Bild eingefügter Link) als falsch? Da steht nämlich: Mostbrot: Roggen, Weizenmehl, Sauermost, Traubenzucker, Malz, Salz, Hefe.

      Musst halt mal nicht nur schreiben, du hättest so eines erstanden, sondern wirklich eines kaufen. Dann merkst du auch, ob es so „süürelet“, wie man es vom sauren Most erwarten würde. Ich hatte noch nie ein solches Brot, mit eigener Erfahrung kann ich also nicht dienen. Und Achtung auf die 0,5%o am Steuer, falls nicht aller Alkohol des Apfelweins beim Backen verdunstet ist!

    11. Honigbaerli Says:

      ja schlange stehen und „nümmerli“ ziehen mag ich auch nicht..ich umgehe das meistens damit dass ich da in die geschäfte gehe wo man keine nummern ziehen muss und dann zu zeiten wo die grosse masse nicht da ist also antizyklisch…

    12. tiis Says:

      Da in der Schweiz bekanntlich Zeit (mehr denn irgendwo anders) Geld und Geld bekanntlich unser Höchstes aller Güter ist, lautet die Antwort ganz einfach: Der Schweizer kann nicht gepflegt Schlange stehen, weil er es sich nicht leisten kann. 😉 Und jetzt überlege ich mal eben, ob da nicht tatsächlich was trauriges, aber wahres dran ist…

    13. Allhas Says:

      Als England (oder korrekter UK) Gernereisender kann die CH definitiv im Schlangestehen (grosse ausnahme: Pub) lernen. Was dazukommt: wir sind wohl die einzige Nation die es schafft, sich nicht auf eine „Stehseite“ einer Rolltreppe zu einigen. Cheers, Allhas

    14. Tobi Says:

      Schlange stehen können nur die Engländer, soviel steht mal fest ( habe ich selbst erlebt). Davon sollte Resteuropa lernen. 🙂

    15. pit vo lissabon Says:

      hallo jens, den sketch mit dem skilift habe ich seit langem gesucht. er ist so daneben, dass er direkt zum heulen grossartig ist. besten dank

    16. Sabrina Says:

      ohje…ich wurde ein Wettopfer…! Dabei stehe ich zumindest meist ganz ordentlich in der Schlange…soweit man das als Halbitalienerin eben kann 😉

    17. Helza Says:

      Wenn zwei Engländer sich an der Bushaltestelle treffen, was tun sie? Eine Schlange bilden. England ist berühmt dafür und soll es auch bleiben. Wir müssen aber nicht wirklich jede Marotte der Insulaner mitmachen oder kopieren. Nur Dumpfbacken brauchen eine Schlange, um sich merken zu können, wann sie dran sind. Schlange stehen ist so etwas von öde und unkommunikativ, eines kultivierten Menschen unwürdig. Vordrängen aber auch und da glänzen Deutsche ebenso wie Schweizer, ich sehe da keinen Unterschied. In kleinen oder grösseren Gruppen zusammen anstehen, vielleicht sogar ein paar Worte wechseln ist doch viel angenehmer, als sich blöd aufzureihen, wie Vieh, das zur Schlachtbank geführt wird.

    18. Michi Says:

      Die seltsamen Klischees nehmen kein Ende.. Schweiz hier typisch dort..
      Ich würde mir ja mal einen Blogeintrag wünschen der KEINE Klischees behandelt, sagt wie sich angeblich 80 mio. Deutsche und 8 mio. Schweizer verhalten (natürlich alle gleich!!! Nicht mal mein Bruder ist mir sonderlich ähnlich..) und Identitäts-Gruppentherapie für Schweizer anbietet.
      Und nein Most, ist kein „schweizer“ Wort sondern schlicht die Kurzform von Süßmost, ein ganz normales im gesamten süddeutschen Sprachraum genutztes Wort für Apfelsaft. Also in Bayern, Österreich und der Schweiz. Ich frage mich immer warum ihr denkt, dass alles „schweizerische“ sofort an der Grenze aufhört. Ich bin gebürtiger, dort wohnender und gewiss nie in die Schweiz ziehender Augsburger. Wir haben einen Stadtdialekt der eine Mischung aus Bairisch und Alemannisch ist, ich versteh jeden Schweizer perfekt und könnte, wenn ich denn wollte, genauso reden. Warum tu ichs nicht? ICH versteh es nicht als einen Angriff auf meine Identität dass ich in unserer Stadtgemeinschaft in der nicht nur verdammt viele Norddeutsche (wir nennen sie „Zugezogene“) sondern auch sonstige Ausländer leben eben Hochdeutsch reden muß damit man sich gegenseitig gut versteht und Gespräche nicht dauernd um Identität und Sprache etc. Kreisen sondern um die wesentlicheren Dinge des Lebens. Trotzdem sag ich Semmel und nicht Brötchen und Grüß Gott anstatt Guten Tag.
      Achja: und WENN ein Volk den Namen „Arrogant“ verdient dann ihr Schweizer! Was ihr euch anmaßt andere Völker pauschal zu verurteilen und in Schubladen zu stecken ist der Hammer. Pure Neurotiker. Ihr müsst hier niemand was beweisen, kein Mensch interessiert sich hier in Bayern für euch keine Sorge – weder im Guten noch im Schlechten.

      So, wer des Goscherl so weit aufreißen kann der kann auch ein Echo vertragen. Bin mal gespannt ob des Kommentar eh freigeschalten wird, trotz allem scheint der Blogautor ja einen Narren an diesem Volk gefressen zu haben was ihm im Gegenzug nur Argwohn und Mißgunst entgegen bringt. Kommt nach Bayern, wir nehmen jeden auf. Leben und leben lassen. Liberalitas Bavariae.

    19. Anita Says:

      @Lupino
      Jaja, ich habs ja schon. Den Link vom Schlangestehen klickte ich an und kam zu Erkenntnissen…

    20. tiis Says:

      @Michi: klassisches Eigentor. Wünsche ein schönes Wochenende.

    21. Guggeere Says:

      Einsame Weltspitze im Schlangestehen waren die Menschen im so genannten Ostblock, also in den verblichenen angeblich sozialistischen Staaten des 20. Jahrhunderts. Der Russe Wladimir Sorokin hat darüber noch zu Zeiten der Sowjetunion einen sehr schwarzen, sehr lustigen Roman geschrieben («Die Schlange», 1985).

      Apfelsaft ist übrigens nicht dasselbe wie Süssmost. Im Süssmost ist neben Apfel- auch Birnensaft drin; so zumindest definieren es die Thurgauer Obstverwerter (und besser als die weiss es hierzulande niemand):
      http://www.tgmost.ch/Kulinarisches_Lexikon.htm

      @ Michi
      Das war wohl kein süsser Most, der dir da sauer aufgestossen ist. Zunächst würdest du dir «ja mal einen Blogeintrag wünschen der KEINE Klischees behandelt», aber ein paar Zeilen weiter unten behauptest du: «WENN ein Volk den Namen “Arrogant” verdient dann ihr Schweizer!»
      Abgesehen davon, dass ich mich bei Pauschalvorwürfen an Schweizer fast nie betroffen fühle:
      1. Was denn nun: Klischees ja oder nein?
      2. Zu diesem Blogthema hast du bisher als Einziger dieses dämliche A-Wort beigesteuert. Gratuliere!

    22. AnFra Says:

      Das Goscherl

      Da war ein bayrisch Schreiberling oder doch nur ein kleiner Frosch,
      mit krausen Gedankeninhalten und einer mächtig großen Gosch,

      in Wirklichkeit zu unserem Entsetzen ein bajuwarisierter Schwabe,
      mit mächtig aufgeblasenen und äußerst arroganten Wortgehabe,

      auch schreibt er noch so keck, man möge auf ihn heftig schlagen,
      weil wir erfüllen seinen Wunsch, darf er sich bei uns nicht beklagen,

      drum bekommt er sofort, auf was er so begierig drauf versessen,
      mit heftigen Wortes Schlägen, da sind wir niemals so vermessen,

      drum augsburgischer Schwabe, lass dir hinter die Ohren schreiben,
      um Schläge und ihr Echo zu vermeiden, lass niemals so weit treiben,

      denn bekommst du deine Schläge, stopft sich schnell deine große Gosch,
      und du kann dir dann überlegen, ob du bleibst der kleine Frosch.

    23. Helza Says:

      Most ist (im gesamten deutschen Sprachraum) der Fachbegriff für aus Früchten durch Pressen gewonnener Saft. Egal ob Aepfel, Birnen oder Trauben. Auch Wein kommt aus Most aus der Presse und wird erst nach dem Vergären zu Wein. In der Schweiz ist Süssmost oder Saft unvergorener Most, er kann aus Aepfeln, Birnen oder aus beidem stammen. Dann gibt es noch den ’suure Moscht‘, der ist bereits leicht vergoren und enthält etwas Alkohol. Ein prima Durstlöscher und nicht so süss wie Apfelsaft. Noch etwas stärker vergoren, mit mehr Alkoholgehalt ist Apfelwein, mit dem lässt sich auch gut kochen, es gibt sogar Leute, die ein Fondue mit Apfelwein zubereiten und nicht Brot auf die Gabel spiessen, sondern Birnenstücke. Ist etwas leichter und erfrischender. Ein in Gärung befindlicher Weinmost ist der ‚Suser‘, den es zur Zeit der Weinlese gibt, denn er hält sich nicht lange. Wenig Alkohol, sehr ’süffig‘. Aber aufgepasst, in grossen Mengen genossen, ereilt einen garantiert „Bacchus‘ Rache“.

    24. pit vo lissabon Says:

      übrigens, ich habe selbst erlebt, wie ein franzose, der sich an einem skilift in der schweiz vordrängen wollte, von den andern in der schlange verprügelt und hochkant in den schnee geworfen wurde.

    25. Bruder Bernhard Says:

      he da muss man ja huere schnäll schribe wg. timeout oder was? wollte nur vorbei kommen hier und fragen ob sie auch den genialen sketch von radio beromünster haben irgend etwas mit bümpliz und einem deutschen und er fragt nach dem bus…. husch muss drücken

    26. roland Says:

      @Bruder Bernhard: Du meinst wohl den Sketch „Dr schnällscht Wäg nach Worb“ von Ernst Mischler. Siehe websites: http://www.volksmusiknet.ch/vcat_safe/product_info.php/products_id/318/ufx/t oder für den Text http://www.worb.ch/pdf/gemeinde/waeg-nach-worb.pdf
      Gruss,
      Roland

    27. Phipu Says:

      An Bruder Bernhard

      Nei, de chasch o hennelangsam schribe! Musst einfach alles in einem anderen Textverarbeitungsprogramm vorschreiben (z.B. Word), dann den Text markieren, und ihn kopieren (Ctrl+C), zur Blogwiese wechseln, diese aktualisieren (F5, startet eine neue Logout-Minute), deinen Text im richtigen Feld einfügen (Ctrl+V), noch die restlichen Felder ausfüllen, den „Komment submittieren“ und fertig. Aufenthalt im Kommentarfeld ca. 10 Sekunden, je nach Schwierigkeit der Rechenaufgabe.
      Alle Blogwiesenleser leiden unter der Tatsache, dass ich diesen Trick kenne, sonst schriebe ich auch weniger langfädig.

      Also, du meinst wohl den Radiosketch „Dr schnäuscht Wäg uf Worb“ (oft steht „nach Worb“ aber das ist hochdeutsch konditionierter Dialekt), besser bekannt unter dem Übernamen des Stücks „Ds blaue Bähnli“, was auch gleich die Pointe vorwegnimmt.

      Unter „Du Röhre“ findet man das hier:
      http://de.youtube.com/watch?v=Xqzlm4mr-uA

      und hier gibt es auch die Entstehungsgeschichte der Produktion.
      http://www.worb.ch/index.asp?nav=gemeinde&page=portrait&kap=der-weg-nach-worb
      Es handelt sich also um über 50jährigen Humor.

      Im letzteren Link kann man auch den Text in seiner geschriebenen Version ansehen. Ideal für Berndeutschlernende.

    28. Janik Says:

      Na die Schweizer sind da eher nicht so direkt, die denken man sei schon genug gestraft wenn einem dann mal nicht die tür aufgehalten wird wenn man sich vordrängelt

    29. Schoggistaengel Says:

      @Bernhard: Was Du suchst, ist „von Bern nach Worb“ und das lässt sich über Google relativ einfach finden. In phonetischer Form meines Wissens aber nicht kostenfrei.

    30. Bruder Bernhard Says:

      @Phipu & folgende: Merci 1000, genau das war’s …. der beste Humor ist der über 50-jährige Humor, z.B.:“Minger Rüedu war bei einem Empfang des französischen Botschafters. Anwesend waren natürlich auch die Botschafter anderer Länder, Italien, Deutschland, England etc. Plötzlich furzt die Frau des französischen Botschafters recht vernehmlich. Betretenes Schweigen am Tisch. Doch nur ganz kurz, denn schon erhebt sich der Italiener und entschuldigt sich. Kurz darauf wieder ein Furz, wieder von der Frau Botschafter. Erhebt sich der Engländer, entschuldigt sich. Natürlich dauert es nicht lange bis zum dritten Furz. Und es brauchte nicht mal mehr den Ellbogenstoss von Frau Minger in ihres Gatten Seite. Schon hatte Minger Rüedu sich erhoben und sagt: „Celui-là, Madame, je le prends sur mon compte“

    31. Bense Says:

      Die Hölle ist ein Ort, in dem die Schweizer organisieren und die Deutschen für die Harmonie sorgen…

      [Anmerkung Admin: Es gibt jede Menge Gesangsvereine in Deutschland, die „Harmonie“ heissen, siehe Google-Suche (107 000 Fundstellen). So schlimm ist das nun doch nicht mit der Streitkultur 🙂 ]