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Z wie Zürich — Sagen Sie bloss nie „Züricher“ zu den Zürchern

  • Der Zorn der Zürcher über ein ignorantes „i“
  • Wir erhielten Post von einem Leser der Blogwiese:

    Wahrscheinlich wird Ihr Blog auch von vielen in der Schweiz lebenden Deutschen gelesen. Bitte nennen Sie die Einwohner des Kantons Zürich „Zürcher“ und nicht Züricher. Die Deutschen sollten sich das wirklich mal merken. Ihr nennt uns immer so!

    Nun, wer auf der Blogwiese einfach mal nach „Züricher“ und „Zürcher“ sucht, wird feststellen, dass sich für letzteres ein paar, für ersteres aber nur einen einzigen Verweis findet, und der hat es in sich:
    Der grosse Schweizer Schriftsteller Gottfried Keller, den wir sehr schätzen, nannte seine berühmte Novellensammlung „Züricher Novellen“, mit einem deutlichen „i“ nach dem r (siehe hier:)

    Der Leser schrieb weiter:

    Das stelle ich fest, wenn ich verschiedene Kommunikationsplattformen (Blogs, Foren, Gästebücher, etc.) besuche. Google findet schon 428’000 Einträge des Begriffs Züricher, obwohl die Einwohner definitiv nicht so genannt werden.

    Vielleicht können wir die Zürcher ein wenig trösten mit der Bemerkung, dass auch die Einwohner des Badenerlandes nicht immer mit Badener sondern fälschlich als „Badenser“ bezeichnet werden:

    Die Grenze zwischen Schwäbisch und Badisch
    Wer die Pforzheimer und ihre Sprache als schwäbisch bezeichnet könnte böse Blicke und Worte provozieren, deshalb: Pforzheimer sind Badener ( Badenser gilt als Schimpfwort!). Doch ebenso Vorsicht: Wer in einen Ort nach Süden, also Birkenfeld oder Unterreichenbach oder nach Osten also Heimsheim fährt und die Leute dort als Badener einstuft, hat sich ebenfalls in eine unangenehme Situation gebracht: die Leute dort sind nämlich schon Schwaben! (Quelle zur Zeit leider offline)

    Wir lernen: Die sprechen alle Hochdeutsch, die Deutschen, und mit Dialekten haben sie sowieso nie irgendwelche Meinungsverschiedenheiten:

    Was sind eigentlich alles Schwaben ?
    Das ist eine sehr berechtigte Frage. Geht man einmal nach Baden, kann man gelegentlich den Spruch hören: „Mir sin koi Schwobe, mir sin Badner.“ Oder in der Schweiz, da kann man hören, wie über die „chaibe Schwoba“ geschimpft wird. (Quelle)

    Doch zurück zu den echten und berechtigten Sprachsorgen der Zürcher:
    Der Wegfall des „i“ in „Züricher“ im geschriebenen Eigennamen und im Adjektiv ist historisch noch nicht so wahnsinnig alt, und es dauert eine Weile, bis sich das überall durchsetzt.

    Bis dahin dürfen die falsch benannten Zürcher zu jedem Deutschen „Deutschländer“ sagen, wenn der nicht aufhört „Züricher“ zu sagen, das gleicht sich dann hoffentlich aus und sorgt auf jeden Fall für Stimmung und Völkerverständigung.

    Denken wir lieber an was deftig Leckeres: Ein genüsslich betontes und in die Länge gezogenes „Zü-ri-cher Ge-schnet-zel-tes“ zergeht doch viel besser auf der Zunge, macht uns eher lustig „gluschtig“, als ein kurz gebelltes „Zürcher Geschnetzeltes„, oder?

    Der Duden sagt klar und deutlich dazu:

    „Züricher, in der Schweiz nur Zürcher. “
    „züricherisch, in der Schweiz nur zürcherisch“

    Also wollen wir ausserhalb der Schweiz das „i“ tolerieren und es innerhalb der Schweiz dudengemäss bekämpfen!

    Der Duden ist übrigens sonst oft auf der Seite der Schweiz, wir haben viele Wörter im Duden entdeckt, von denen wir nicht wussten, dass sie auch zur Deutschen Sprache gehören, und speziell durch die Schweiz beigetragen wurden.
    Duden Wie sagt man in der Schweiz?
    Schade, dass der Band „Duden „Wie sagt man in der Schweiz“, von Kurt Meyer“ lange Zeit nicht mehr lieferbar war. Bei Amazon.de warten bereits vier Käufer darauf, dass jemand sein Exemplar verkaufen möchte. Die Nachfrage übersteigt das Angebot.

    Vielleicht ist es auch nicht schade, vielleicht ist es gut so. Denn der Duden gilt als Standardwerk für die Deutsche Sprache in Deutschland, Österreich UND in der Schweiz. Es sind so viele echt Schweizer Ausdrücke darin zu finden, da braucht es keinen „Duden Schweiz“ mehr.

    Im Herbst 2006 kam dann von Kurt Meyer das „Schweizer Wörterbuch“ heraus, und wir waren gerettet. Der Titel wurde leicht angepasst. Nicht mehr zweifelnd fragend „Wie sagt man in der Schweiz?„, sondern helvetisch selbstbewusst: „So sagen wir in der Schweiz„.
    Schweizer Wörterbuch

    Es sind bestimmt nicht nur die Dialektwörter, die Schweizerdeutsch ausmachen, sondern für uns vor allem die kleinen Redewendungen und Wörter, die im restlichen Deutschen Sprachraum nicht existieren oder anders verwendet werden, und die unsere Sprache so stark bereichern und interessant machen, wie z. B. „nicht draus kommen“ oder „der Zapfenzieher“.

    

    42 Responses to “Z wie Zürich — Sagen Sie bloss nie „Züricher“ zu den Zürchern”

    1. dampfnudle Says:

      Jetzt bin ich aber mal sehr gespannt, mit welchem Instrument die Deutschländer ihre Flaschen öffnen. Ach natürlich, mit dem Korkenzieher! Obwohl immer mehr Kunststoff verwendet wird, um den kostbaren Naturrohstoff Kork zu schonen. Folglich zunehmend mit dem Plastikzieher.

      Und wenn der Verschluss nicht optimal blieb, sich also dessen Aroma auf den Wein übertrug, dann sagen die Deutschländer wohl: „Der Wein hat ‚Korken‘!“ Tönt ziemlich verkorkst im Vergleich zum schweizerischen „Der Wein hat ‚Zapfen‘!“

      [Anmerkung Admin: Es hat weniger was mit dem Naturrohstoff zu tun, warum heute Plastik verwendet wird, sondern mit der banalen Tatsache, das so ein Plastikkorken nicht verrotten kann und damit die Qualität besser erhalten bleibt. Schraubverschluss ist auch nicht schlecht. Naturkork wird sich daher nicht mehr lange halten]

    2. Honigbaerli Says:

      Gottseidank bleibt ein berner ein berner…
      ich werde ja in deutschland oft als schwyzer bezeichnet..dann frage ich sie ob sie meinen ich komme aus dem Urkanton schwyz..ich lege wert darauf das ich ein schweizer bin!
      das war nur eine anmerkung wie man dialekte interpretieren kann!

    3. balzercomp Says:

      @ Dampfnudel: Ein Wein schmeckt (hoffentlich nicht) nach Kork und eigentlich nicht nach Korken. Obwohl der Ausdruck nicht ganz falsch wäre. Dass ein Wein „Korken hat“ wäre eher eine Schweizer Konstruktion.

      [Anmerkung Admin: Kann auch beruhigen, „Kork hat“ auch der Wein eines Etepetete-Weinkenner in einem Schickimicki Lokal in Hamburg, Düsseldorf oder München. Ich finde Schraubverschlüsse einfach besser, aber die fachlichen Vorteile können das negative Image dieser Technik noch nicht übertreffen]

    4. Simone Says:

      Nicht nur die Zürcher haben dieses Problem, auch wir Bas(e)ler. Die höchste Beleidigung ist es, unsere Basler Fasnacht als Baseler Fasching zu bezeichnen.

    5. alex Says:

      Der Wein hat „Kork“ = das Material verdirbt den Geschmack. Beim Wort „Korken“ ist das Material dann Namensgeber für die Form, für das Gebilde – was umstandslos übertragen wird auf die gleiche Form aus anderem Material.

      Jeder Schwyzer ist ein Schweizer, aber nicht jeder Schweizer ist ein Schwyzer – aha! Jedenfalls auf Hochdeutsch.

      Wie ist das wohl mit dem Dialekt bei den Holländern, die zwar alle Niederländer sind – aber umgekehrt sind eben längst nicht alle Niederländer Holländer?

    6. Holger Says:

      @dampfnudle
      Eine Flasche öffnet man mit …. (Trommelwirbel) …. dem …

      Flaschenöfffner! (Tusch)

      Das war jetzt aber einfach. 😉

    7. Thomas W. Says:

      Und wir Münchner sind auch keine Münchener! Jawoll!
      Und es gibt keine Bremener, nur Bremer.

      Aber wegen solcher Feinheiten machen eigentlich nur die Züricher(!) ein Fass auf und lamentieren bei jeder Gelegenheit über die ignoranten Deutschen…

    8. Ostwestfale Says:

      @dampfnudle

      >“Der Wein hat ‘Zapfen’!”

      Man möge mir vergeben, aber ich dachte da jetzt spontan „Waaas, die stopfen sich da Tannenzapfen rein!?“ 😉

      Ich würde sagen: „Der Wein schmeckt nach Kunststoff“

      Was sagen Schweizer eigentlich, wenn der Wein Aroma vom Drehverschluss angenommen hat?

      @Honigbaerli

      >ich werde ja in deutschland oft als schwyzer bezeichnet

      Und wie nennen sich Schweizer in der Schweiz? Und wie wird dieser Schweizer im Unterschied zu jemanden aus dem Kanton Schwyz bezeichnet?

      Was die Zür(i)cher-Bezeichnung betrifft, meine ich in den deutschen Printmedien in den vergangenen 10 Jahren eine deutliche Wendungen zum „Zürcher“ zu beobachten. Ich könnte mir vorstellen, dass es 60 bis 80% der für deutsche Medien arbeitende Redaktoren mittlerweile so schreiben.

    9. Daniel Says:

      Eine holländische Freundin hat sich mal bitterlich bei mir beklagt, als ich etwas von „Holländern“ zu ihr sagte. Sie wies mich zurecht und darauf hin, dass Holland nur eine Provinz der Niederlande sei und nicht das ganze Land. Sie selber sei keine Holländerin, sondern Utrechterin und Niederländerin.

    10. Daniel Says:

      @Holger: Aber von diesen Flaschenöffnern gibt es verschiedene Modelle für verschiedene Verschlusstypen. Da wären zum einen diejenigen Flaschen, die einen Kronenkorken aufweisen. Dafür brauchts besondere Flaschenöffner. Ob die einen eigenen Namen haben will mir jetzt grad nicht einfallen. Bierflaschenöffner vielleicht? Und dann gibts jene Flaschen, die einen Zapfen in den Hals gesteckt bekommen haben, sei er aus Kork oder Kunststoff. Die öffnet man natürlich mit einem Zapfenzieher. Und für die Flaschen mit Drehverschluss brauchts natürlich (normalerweise) kein Werkzeug. Das sollte von Hand klappen.

      @Dampfnudle: Der besagte Wein hat dann natürlich „Drehverschluss“ 😀

      Ein Schweizer sagt von sich er sei „Schwiizer“, wenn er das im Dialekt sagt, und „Schweizer“, wenn er Hochdeutsch spricht. Wenn wir im Dialekt bleiben, und der Unterschied zwischen dem Schweizer und dem Einwohner des Kantons Schwyz wichtig ist, dann erwähnen wir das meistens ausdrücklich: „Ich bi Schwyzer, us em Kanton Schwyz.“ Oder dann ist es im Zusammenhang des Gesprächs ohnehin klar, welches von beiden (Kantons- oder Staatszugehörigkeit) gerade gemeint ist.

    11. cocomere Says:

      Ich habe viele Wörter im Duden entdeckt, von denen ich nicht wusste, dass sie auch zur Deutschen Sprache gehören, und speziell durch die Nord(en)deutschen beigetragen wurden.

    12. DaniDo Says:

      @ostwestfale

      Ich unterscheide zwischen Schwiizer (=aus dem Kanton Schwyz) und Schwizer (=Schweizer). Weiss nicht, ob das in anderen Dialekten auch so gehandhabt wird, glaube nicht überall.

      => es gibt dann natürlich noch den Schwitzer – dem ich ein Deodorant empfehle…

      Um nochmals auf Gottfried Keller zurückzukommen: Ich habe gerade vor kurzem ein Zitat von ihm gelesen, wo er Zürcher sagt – das einfach zur Ergänzung.

      @admin: Wird ein Essen besser, wenn man es geschraubt ausspricht? Bei den Schweizern dreht sich wohl eher der Magen um, wenn wir das gedehnte „Züricher Geschnetzeltes“ hören…bei den Österreeechern wäre das villeicht anders…

      Für die Schönheit des Schweizerdeutschen ist wohl Zürich sowieso der falsche Ort. (Ich hätt gärn na es züri gschnätzlets…naja)

    13. Neuromat Says:

      Wir können in Deutschland keine Zapfen ziehen, weil wir sie dort streichen. Manchmal ganz gross. Dann ist es der grosse Zapfenstreich. Den Oesterreichern dürfte es nicht viel anders ergehen. Was der einen verkorkst findet, zu dem sagt der andere, es wurde verzapft.

      Dass allerdings ausgerechnet die Schweizer als Weltmeister isolationistischer Abgrenzung das „verzapfen“ hier vertreten, das nimmt uns Wunder; denn verzapfen bedeutet verbinden und zusammenfügen.

      „da braucht es keinen “Duden Schweiz” mehr.“, schreibt da einer nach sieben Jahren Helvetia und mich dünkt, das ist doch eine allfällige helvetische Ausdrucksweise.

      Wer wird in Deutschland oft als „Schwyzer“ bezeichnet? Wo denn auf der anderen Seite von Rheinfelden? In Badisch-Rheinfelden. Rheinfelden war ja 1802 Kantonshauptstadt, nein nicht vom Aargau, von Fricktal. Die sind dann einfach aargauisiert worden in Rhyfälde, wo es im Fall eine Baslerstrasse und eine Zürcherstrasse gibt , die treffen sich möglicherweise im Zentrum. Das sind Schicksale! Nicht, ob heute einer Zürcher oder Basler ist. Die einen essen mit Stäbchen, die anderen schmecken den Zapfen. Stäbchen und Zapfen – wo hatte ich das noch gehört?

      [Anmerkung Admin: Was hast du gegen „braucht es“? Il faut comme il faut… ]

    14. AnFra Says:

      Toll, jetzt haben wir zum 01. April wieder das ignorante, besser gesagt arrogante, „i“ der Züricher.

      Möchte die schnelle Zusammenfassung vom 21.09.2007 hierzu anbieten: http://www.blogwiese.ch/archives/682#comment-164404 .

      Was mich als Deutscher schon viele Jahre arg wundert, ist das „Problem“ vieler Schweizer, wenn man als Deutscher „Züricher“ und nicht „Zürcher“ sagt. Habe noch von keinem Deutschen das dünnhäutige und beleidigte Jammern gehört, wenn ein Schweizer einen Deutschen fragt, ob er ein „dÜtscher“ Bürger sei. Denn es ist klar was gemeint ist.

      Habe mitten in „Dütschland“ bei einer Messe zugehört, wie ein schwyzer Schweizer einem nördlichen Deutscher versucht hat darzustellen, dass er dem Herzen und Gemüt nach ein „Schyzer“ sei. Das war recht lustig. Der arme Deutsche hatte nix Durchblick, hat nur „Bahnhof“ verstanden.

      Aufgrund der stetigen Anpassungen und Veränderungen von Zürich vom ursprünglichen „turig“ über „Turicum“ zum jetzigen „Zürich“ mit den derzeitigen Realsprache „Züri und Zürcher“ kann man extrapolieren, dass in ca. 500 bis 750 Jahren wohl der Name der Stadt Zürich dann nur noch „Z“ lauten wird.
      Begründung: Das „ü“ ist wg. Sprachfaulheit verbannt, das „r“ wird wg. Spracherschöpfung nicht gesprochen, das „i“ wird wg. Arroganz eliminiert, das „ch“ verschwindet wg. allgemeiner Sprachvereinfachung.

      Habe festgestellt: Es gibt ein Versicherung in Zürich, welche diese Jahrhunderte schon übersprungen hat: Die Zürich Versicherung.
      Sie nennt sich modern, konsequent, auf Sprachtraditionen pfeifend, dem englischsprechenden internationalem Publikum wohlfein angepasst und sich selber wohlgefällig einfach: „Z“.
      Das zeugt von Weitblick!

    15. Neuromat Says:

      @ admin

      nüüt – im Gägespil …

    16. Ostwestfale Says:

      Zapfenzieher – da müsste es dann noch eigentlich auch eine Fraktion der Zapfenschrauber-Sager geben, analog zur Schraubenzieher-Schraubendreher-Diskussion, oder?

      @Daniel und DaniDo wg Schwizer-Schwiizer

      Danke für die Ausführungen. Was Honigbaerlis deutsche Schwyz-Aussprecher betrifft, so könnte ich mir vorstellen, dass diese Leute vielleicht gar nichts von der Existenz eines Kantons ähnlichen Namens wussten und ihnen deshalb schlicht das Problembewusstsein für die Verwendung von langem und kurzem i fehlte. Ich zum Beispiel habe erst vor zwei Jahren von Schwyz erfahren und habe selbst heute noch so meine Schwierigkeiten alle deutschschweizer Kantone aufzuzählen.

      Ansonsten empfinde ich es grundsätzlich doch eher als freundschaftliche Geste einen Schweizer Schwizer zu nennen (auch wenn es dann leider etwas verunglückt rüber kam) – oder würde das eine Nähe suggerieren, die Schweizern unangenehm ist?

    17. Holger Says:

      „Verzapft“ hab ich ja bisher eher mit unfähigen Leuten hinter dem Zapfhahn in Verbindung gebracht. Hat aber auch was, es als die helvetische Version von „verkorkst“ zu sehen.

      @Daniel
      Deine holländische Freundin sollte mal niederländischen Fußballfans zuhören. Entweder kommen die tatsächlich alle aus der Provinz Holland, oder die nehmen das selbst nicht so genau mit der Geographie.
      PS: nennst Du sie wirklich „holländische“ Freundin? 🙂

    18. Johann Says:

      Wie bei Thomas W. bereits anklingt, sind die Zürcher nicht die einzigen mit dem Problem unterschiedlicher Aussprache. Die Münchner zeigen es ( http://de.wikipedia.org/wiki/Münchner_Freiheit ).

      Und dann gibt’s da noch den weltberühmten „Christstollen aus Dresden“, welcher unter ebendieser Bezeichnung bei einem großen Schweizer „Detailhändler“ in seiner Fine-Food-Linie vor dem letzten Weihnachtsfest verkauft wurde. Auch eine Variante, wenn man Schweizer Zungen die korrekte Aussprache des Wortes „Dresdner“ nicht zumuten möchte… für richtige Dresdner genauso unverständlich, wie für Zürcher die Tatsache, dass die Bezeichnung ohne „i“ für Sprecher jenseits des alemannischen Dialektraums einfach eine Hürde darstellt.

    19. Sandra Says:

      @Thomas W. und @AnFra:

      Aua, wie weh es doch tut, die Wahrheit zu lesen 🙂

      Und doch muss ich geknickt gestehen, dass ihr zwei recht habt. Ich könnt jedes Mal die Wände hochgehen, wenn mein (deutscher) Freund von „die Züricher“ spricht. Es wäre doch so einfach.

      Ich mein, ich bemüh mich doch auch

      von „Rock“ statt „Jupe“,
      von „Frisör“ statt „Coiffeur“,
      von „Reifen“ statt „Pneu“,
      von „Kulturbeutel“ statt „Necessaire“

      zu sprechen.

      Grins – und das, obwohl er immer behauptet, er als Schwabe würde meinen Dialekt verstehen – aber glauben macht ja bekanntlich seelig :-))

      Der einzige Vorteil an der ganzen Sache ist, dass ich mich nicht mit einem „Hochdeutsch“ abmühen muss, sondern hemmungslos „Schwabendialekt“ mit meinem verwischen kann. Denn dank dem „Heidi“-Slang bin ich immer noch gut identifizierbar. Spätestens dann, wenn ich was von „uns Zürchern“ erzähl.

    20. Johann Says:

      …zum Thema noch ein interessanter Link:
      http://rhein-zeitung.de/on/98/11/25/topnews/mfrei.html

    21. g.feikt Says:

      @AnFra

      Du hast „Zureich“ vergessen!

      Das stand zu Zeiten des bestzten Wolgroth-Areals an einem Schuppen der Einfahrt in den Zürcher Hauptbahnhof.

      Jetzt ist nicht mal mehr die UBS zu reich!

    22. Daniel Says:

      Zitat Holger: „Verzapft” hab ich ja bisher eher mit unfähigen Leuten hinter dem Zapfhahn in Verbindung gebracht.

      Ach wirklich? Dann lass mich kurz erklären, dass das Wort im schweizer Dialekt eine komplett andere Bedeutung hat. Mein Vater hat, wenn ich ihn angeflunkert habe, öfter zu mir gesagt: „Verzapf kei Bläch“, oder, zu meiner Mutter gewandt: „Was de Daniel wieder verzapft het, goht uf kei Chuehut!“ (frei übersetzt: „Verzapfe kein Blech“ bzw. „Was Daniel verzapft hat, geht auf keine Kuhhaut!“). Hier bedeutet verzapfen so viel wie erzählen. Meistens im Sinne von „Unsinn reden“ gebraucht.

    23. DaniDo Says:

      @Ostwestfale

      Wenn man als Schwizer bezeichnet wird von einem Deutschen, kommt das unterschiedlich an. Je nachdem ob man das Gefühl hat, der Deutsche wolle einem nun als niedlich hinstellen…denn diese Assoziation zur Schweiz ist nicht immer schmeichelhaft und durchaus verbreitet in Deutschland.

    24. AnFra Says:

      @g.feigt

      Nicht schlecht.

      So schließt sich der innere Zirkel. Der Name Zürich kommt ja aus dem ger.-alem. „turig“ für „trockener Ort“ bzw. „trockenes Plätzchen“.
      Der Sinnspruch: „seine Schäfchen aufs trockene Plätzchen bringen“ erfährt somit seine aktuelle und lebendige Erfüllung: ((„Pecunia non olet…. „Geld stinkt nicht“ (pecu / pecus= Vieh, Herde, Schafe….))).
      Hier der Sinnspruch in aktueller Fassung: „Der Bockmist aus fremden Landen stinkt nicht mal in Zürich“.

      Habe mal diesen Spruch gelesen: „ZumReich“. Möchte aber sagen: Nicht einmal die Deutschen würden dieses „Z“ bei sich haben wollen.

    25. Neuromat Says:

      @ DaniDo

      na also wirklich. Jetzt reagiert da aber jemand doch etwas ueberempfindlich. Ich glaube, keiner meint das Böse mit diesem „niedlich“ und „ach jöh, die Schweizer“. Schliesslich reden die Schweizer ja oft genug von sich selbst in diesem Ton: … „ja, ja wir Schweizer, wir sind schon ein wenig eigentümlich.“ Weisst Du, genausogut könnte man Deinen ersten Satz unter die Lupe nehmen und beleidigt zurückschliessen, dass den Schweizer jeder Schwizer nennen darf, nur eben kein Deutscher. Ist doch ewig gestrig dieses Schubladendenken.

      Es meint eben auch keiner abfällig wenn er Züricher statt Zürcher sagt. Hier wäre lediglich etwas mehr echtes Selbstbewusstsein angebbracht, dann würde man ueber solche Kleinigkeiten doch eher lächeln.

      Aber mag sein, es gibt vielleicht doch manchmal zu sehr den Rückschluss von sich auf andere (zumindest bei den beleidigten Zürchern)

    26. Simone, die andere Says:

      Da schreibt doch glatt jemand aus Basel unter meinem Namen…
      Wie nennt man denn die Einwohner der Aargauischen Stadt Baden?

    27. pit vo lissabon Says:

      und jetzt kommt wieder einmal der pit und erklärt, dass wir herrn klopstock für seine „ode an den züricher see“ die absolution erteilt haben. den ausdruck „baseler fassenacht“ gebrauchen wir sowieso nur, um die andern einzelmasken aufs horn zu nehmen.

    28. Flaneur Says:

      1. April – und ganz scherzfrei wieder was gelernt, oder?
      Die höchste Beleidigung ist es, wenn man die Basler Fasnacht als Baseler Fasching bezeichnet.
      Gut… da ich ein Menschenfreund bin, werde ich versuchen, mich in Acht zu nehmen.
      Aber trotzdem muss man zu diesen sprachlichen und namentlichen Verwirrungen und Verirrungen schon achselzuckend sagen:

      Die Schweizer sind selbst schuld.

      Warum muss man diese Eidgenossenschaft auch „Schweiz“ wie Schwyz nennen? Da sollte es niemanden Wunder nehmen, wenn es für die Ausländer da zu Verwechslungen kommt. Mich wundert ja aber auch, wie es überhaupt erst dazu kommen konnte, bei dem ganzen Kantönchengeist. Mal angenommen, wir würden den Namen für diese ganze eidgenössische Chose erst heute wählen: „Zürcherische Eidgenossenschaft“ oder so… hätte das Erfolg? Ich meine: So wie nicht jeder Schweizer Schwyzer ist, und nicht jeder eidgenössische Urkanton ein Schwyzer ist, so ist auch nicht Schweizer Zürcher oder so ähnlich…

      Aber wo wir schon davon sprechen:
      Die Züricher sind auch selbst schuld.

      Adjektiv wird im Deutschen durch Anhängen eines „-er“ gebildet (-en wird halt auch zu -er), und fertig.
      Klappt in Deutschland auch hervorragend.
      In Aurich (Ostfriesland) oder Lengerich (Westfalen) zum Beispiel.

      Nur in Zürich kocht man scheinbar gern sein eigenes Züricher Geschnetzteltes.
      Wer gegen die korrekte deutsche Sprache rebelliert, der sollte halt mit den Folgen leben können.

      Nun muss ich aber mal schlafen, wünsche noch eine schöne Woche!
      Und vielleicht sieht man sich mal beim nächsten Basler Karneval oder so.
      In diesem Sinne:

      Grüssli vom Züricher See,

      Flaneur

    29. Dirtbag Says:

      @ Flaneur

      Namensherkunft

      In den Kriegen der alten Eidgenossen gegen die Habsburger spielten die Schwyzer Truppen eine wichtige Rolle. Die Schwyzer hatten zudem eine grosse Bedeutung für das europäische Söldnergeschäft. Nach der Schlacht bei Sempach von 1386 wurde der Name «Swiz» oder «Sweiz» legendär: Die deutschen und österreichischen Chronisten bezeichneten nun alle Eidgenossen so. Das erste schriftliche Zeugnis dafür stellt ein Rechtsdokument des Königs Sigismund aus dem Jahr 1415 dar, in dem von «Schweizern» die Rede ist.

      Die Mitglieder der Eidgenossenschaft benutzten diesen Sammelnamen nicht, weil er ihnen missfiel. Im Schwabenkrieg von 1499 wendete sich das Blatt und die als «Schweizer» beschimpften Eidgenossen fingen in trotzigem Stolz an, sich selbst so zu bezeichnen. Offiziell benutzten sie aber weiterhin den Begriff «Eidgenossen». Erst im 18. Jahrhundert begann der Chronist Johannes von Müller damit, die Eidgenossen «Schweizerische Eidgenossen» zu bezeichnen. 1803 wurde dieser Begriff in der Mediationsverfassung erstmals amtlich gebraucht.

      Der lateinische Name der Schweiz, Confoederatio Helvetica, nimmt Bezug auf den antiken keltischen Stamm der Helvetier, der im schweizerischen Mittelland und in Teilen Süddeutschlands siedelte. Die Erinnerung an dieses Volk, dessen Spuren sich im Frühmittelalter durch Romanisierung und Vermischung mit germanischen Einwanderern verlieren, blieb durch seine besondere Rolle im Bericht Julius Cäsars über den Gallischen Krieg im kollektiven Gedächtnis der geistigen und politischen Elite der Schweiz haften. Nach dem Ende der Alten Eidgenossenschaft 1798 wurde gemäss der gängigen Praxis bei der Namensgebung für die französischen Tochterrepubliken für das neue schweizerische Staatswesen der Name «Helvetische Republik» gewählt. Bei der Neukonstituierung der Schweiz als Staatenbund 1803 wich man jedoch auf die Bezeichnung «Schweizerische Eidgenossenschaft» aus, um sich von der politisch instabilen und zentralistischen Helvetischen Republik abzugrenzen. Nur in der lateinischen Form des Staatsnamens blieb man mangels Alternativen bei der Bezeichnung «Helvetia».

      So, demnach waren die Schwyzer wohl die besten Kämpfer und haben sich massgeblich daran beteiligt, dass die deutschen Herren dorthin zurück gingen wo sie her kamen. Kein Wunder waren die Leute darauf stolz 😛 (gerade die Schlacht von Sempach streift doch die deutsche Arroganz ein wenig wenn ich mich recht entsinne :D)

      Und wenn dir unsere Rebellion gegen diese Verunglimpfung nicht passt, dann geh doch zurück nach Deutschland, wenn dort alle ach so perfekt sprechen 😉

    30. Honigbaerli Says:

      Ich würde sagen dass wir uns selber als Schwizer bezeichnen..mit normalem „I“ den mit „Y“ geschrieben ist der Einwohner vom Kanton Schwyz (name eines Schweizer Bundeslandes dass in der Schweiz Kanton genannt wird) gemeint!
      Meine Einschätzung!!

    31. Neuromat Says:

      @ Dirtbag

      bei dem ganzen Gebrauchsgeschichteunsinn, den Du da so verzapft hast, interessiert mich persönlich eigentlich nur eines (die Frage richtet sich auch an andere?):

      Wird das tatsächlich in der Schule so mit diesen „Fakten“ unterrichtet?

      Mir ist bisher nie auf diese Frage vernünftig geantwortet worden. Bis auf die üblichen „is noch schwierig“, „mängsch so, mängsch so“ – Nagel mal einen Wackelpudding an die Wand Floskeln?

    32. AnFra Says:

      @Dirtbag

      Nun muss man wieder Tief in den „historischen Kehrichtsack“ greifen, um einigermaßen glaubhaft abgeleitet zu können, warum die übrigen Bewohner des Heil. Röm. Reiches gerade diese „Rebellen“ aus dem Zentrum der heutigen Schweiz mit dem Spottnamen „Schweizer“ belegten.

      Denn im 9. / 10. Jh. beim Hunnensturm sind beim Einfall dieser Eroberer aus dem Gebiet vom Wiener Becken bis ins Lechfeld etliche bajuwarische / bayerische Bewohner in den alemannischen Südwesten geflüchtet. Immer beachten: Die „Österreicher“ sind auch nur eigentlich Bajuwaren. Vermutlich haben sich diese „Asylanten“ im heutigen Gebiet von Schwyz, Uri und a.m. niedergelassen. Denn bei der 1. Besiedlung durch die Alemannen im 4. JH haben sich diese die besseren, fetteren und ergiebigeren Weidegründe im Mittelland und in den Talsohlen unter den Nagel gerissen.
      Die nun hier beschriebene 2. „bajuwarische“ Besiedlung musste dann etwas in die höheren Tallagen ausweichen. Und nun ein Vorgang, der sicherlich so man einem „verblochten“ Schweizer gar nicht schmecken wird: Der Name „Schweizer“ ist möglicherweise eigentlich bajuwarisch / bayrischen Ursprungs. Denn in diesem Sprachumfeld gibt es hierzu eine hoch brisante Quelle.

      Beim den Brüdern Grimm kann man finden: (((SCHWITTEN, subst., bair. trocknes, schlechtes gras …..vielleicht ist schwaden, schwadem, dampf, dunst (zu ahd. suuedan, cremare gehörig) verwandt. ….. auch schwad, reihe abgemähten grases und schwaden als bezeichnung einer grasart können verglichen werden.)))
      Daraus kann man folgendes ableiten: Die Menschen der 2. Besiedlung waren natürlich Fremde, haben die oberen, schlechteren und üblicherweise trockneren Weideflächen erhalten. Da Fremde fast immer mit Synonymen belegt werden, wurden die nun „Leute mit den Schwitten, bzw. Schwitter“ genannt.
      Nach der 1.Lautverschiebung im 11./12.Jh kann sich fast logisch darauf berufen: Die „Schwitter“ haben sich dann „Schwittzer genannt, entgültig nach der Umwandlung des „…tter zum …tzer zum …zer“ gebildet haben, in „Schwizer“. In alem. Mundart: Die „Schwizer“ in all den bekanten Schreibarten mit i, ii, ie und y! Es erscheint eigentlich dann logisch, warum die übrigen Bürger im HRR diese „Aufwiegler“ verächtlich „Schwyzer“ genannt haben. Es waren ja zunächst tatsächlich „Habenichtse“, halt die nicht geliebten fremden „Schwyzer“. Diese Menschen waren also möglicherweise die Initialzündung der heutigen „Schweiz“.
      Wenn man da nicht mal Bauchschmerzen bekommt.

      Im Text vom @Dirtbag kann man recht viel Xenophobie und falsch abgeleitete Arroganz erkennen.
      Er sollte sich überlegen, ob die Schweiz eigentlich das Produkt einer Xenogenese ist!

      Fortsetzung droht.

    33. AnFra Says:

      @Dirtbag

      Wenn man nicht wüsste, was „Dirtbag“ ist, würde ich sage: Das ist ein Lachsack!
      Der beste Spruch des Jahres: „…..,dass die deutschen Herren dorthin zurück gingen wo sie her kommen“.
      Die Frage ist: Welche deutsche Herren? Die Habsburger als zunächst Lehnherren in fränkischen / schwäbischen Diensten, waren Alemannen. Im Sinne des „deutschen in heutiger Sicht einiger verwirrter Schweizer“ waren viele Menschen „deutsch“ in dieser Zeit im HRR, weil sie deutsch sprachen. Auch die voreidgenössischen Bewohner der späteren Zeit waren „deutsch“.

      In „Sempach“ haben in eigentlichem Sinne „Alemannen gegen Alemannen“ gekämpft. Es ist doch eine tolle Aussage: Die Habsburger als alemannische Abkömmlinge wollten in die oberalemannischen Gebiete „Heim ins Reich“ d.h. nach Hause.

      Was noch gut hierher passt: Der Wilhelm Tell ist ein Zuwanderer aus Sachsen. Der Winkelried ein Abkömmling aus Schwaben. Der Gessler ist ein ECHTER Alemanne.

      In Deutschland, aber auch in Österreich, kennt kein normaler Mensch „Sempach“. Wie soll „Sempach“ „den Deutsche“ am Gemüt oder der unterstellten Arroganz kratzen, wenn die meisten Deutschen schon heute nicht mal „Stalingrad“ juckt!!!

      Wat nu, Lachsack? Fortsetzung?

    34. Raubritter Says:

      kleine Anmerkung zum Badener……
      nach welcher grammatikalischen Regel sollte man in dieses schöne Wort ein „S“ einfügen sollen?
      Und wenn es eine solche Regel gäbe, wie würden dann die Bewohner von Frankfurt genannt werden müssen?

    35. Guggeere Says:

      @ Neuromat: Die Ursprünge der Eidgenossenschaft, so viel weiss man heute, waren eben wirklich wie Pudding und können einfach nicht festgenagelt werden… Im Ernst: Mir wurden in der Schule sogar noch die Willi-Tell-Legenden als Wahrheiten verkauft. Die Schlachten am Morgarten (dort war wohl eher eine bessere Patrouille in einen Hinterhalt geraten) und bei Sempach (wäre die Schlacht heute, wärs ein Kampf Schweizer gegen Schweizer) wurden als Freiheitskämpfe gegen die bösen Österreicher dargestellt. Und so weiter! Heute läuft das in der Schule wohl wesentlich seriöser, aber 1.) sind die Auswirkungen der jahrhundertelangen Verwechslung von Märchenstunden mit Geschichtsunterricht noch immer verheerend, und 2.) ist das Geschichtswissen bzw. -bewustssein der jüngeren Leute deswegen nicht wirklich besser.

    36. Dirtbag Says:

      Danke leute, habe mich schon lange nicht mehr so amüsiert 😉

      die ganzen anspielungen auf meinen namen sind schon ein schmunzeln wert! 😉

      @ Neuromat, ich hatte in meinen Geschichtsunterricht in der schule keine einzige lektion über die geschichte der frühesten eidgenossenschaft. ganz knapp wurde 1848 und die Franzosen in der schweiz gestreift. das wars dann, dafür haben wir deutschland von 1900 – 45 von a-z und wieder zurück durchgenommen 🙁 naja, wenigstens kann ich deswegen über den vergleich stalingrad – sempach lachen 😉

      @ AnFra, offenbar sind sie sehr gut informiert, dann könnten sie ja mein „geschwafel“ ungefähr hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Schweiz#Namensherkunft korrigieren! 😉 (sry, dass ich die quelle erst jetzt liefere) Xenophobie, dass ich nicht lache 😛 heheheheheheheh 😉 schon mal was von Ironie, Spass oder Ansticheleien gehört? und meine Aussage wegen der schon damals vorhandenen Arroganz kommt daher:

      Auf einer Anhöhe liess der Herzog seine Ritter absitzen und eine lanzenbewehrte, igelartige Verteidigungsstellung beziehen. Die geschlossenen Reihen der Ritter erwarteten den Angriff, wobei die Lanzen ihrer vordersten vier Reihen ein unüberwindliches Hindernis bildeten. In krassem Gegensatz zu den schwer gepanzerten Rittern waren die Innerschweizer ausgerüstet: «Die Stärke der Schweizer bestand im Fussvolk; jeder trug seine Halbarde; mit Vertheidigungswaffen waren sie so schlecht versehen, dass in der Sempacher Schlacht viele nur ein kleines Brett am Arm trugen.» [2] (wieder wiki)

      und der Herzog hat seine Leute absitzen lassen, weil er dachte: ach die bauern jagen wir ja sowieso vom feld dann können wir auch ehrenvoll zu fuss kämpfen 😀 weil dann ihre waffen zu lang die rüstungen zu schwer waren wurden sie halt doch besiegt 😛

      „Was noch gut hierher passt: Der Wilhelm Tell ist ein Zuwanderer aus Sachsen. Der Winkelried ein Abkömmling aus Schwaben. Der Gessler ist ein ECHTER Alemanne.“
      hmmm, da sie ja so wahnsinnig gut informiert sind sollten sie wissen, dass weder tell noch winkelried so existiert haben wie es in den büchern steht. einen Gessler hats gegeben, sogar als landvogt, aber nicht in uri, sondern irgendwo in zürich auf einem schloss (weiss nicht mehr welches, lässt sich aber auch nachlesen)

      „Die Habsburger als alemannische Abkömmlinge wollten in die oberalemannischen Gebiete „Heim ins Reich“ d.h. nach Hause.“ die Habsburger haben primär das land ausgeblutet und darum wurden sie auch verjagt.

      „In Deutschland, aber auch in Österreich, kennt kein normaler Mensch „Sempach“. Wie soll „Sempach“ „den Deutsche“ am Gemüt oder der unterstellten Arroganz kratzen, wenn die meisten Deutschen schon heute nicht mal „Stalingrad“ juckt!!!“ hahahaahahah, das setzt dem fass die krone auf 😀 sempach mit stalingrad zu vergleichen 😉 aber hey, weil ihr es vergessen habt, seid ihr ja auch in der koalition der willigen und kämpft einen gerechten kampf im irak 😉 same shit different asshole (oder heute wohl besser assholes) naja…

      ah ja und das wir von den bayern abstammen sollen, kratzt mich sonst wo, ist allgemein bekannt, dass die schweiz schon seit immer ein land voller ausländer war und ist. (und vielleicht kommt ja von den bayern-genen unser guter geschmack für feines bier ;))

    37. Guggeere Says:

      @ Dirtbag: „…und vielleicht kommt ja von den Bayern-Genen unser guter Geschmack für feines Bier.“
      Ich habe einen leisen Verdacht: Dein Geschichtsbild stammt vom Biertisch statt aus dem Schulunterricht…
      Ansonsten: Warum so aggressiv?

    38. Dirtbag Says:

      ich habe ja geschrieben, dass ich in der schule nichts darüber gelernt habe! aber statt nur zu behaupten, könnte man ja mein geschichtsbild berichtigen!
      hö, aggressiv? irgendwie siehts für mich so aus, als hätte ich pro wort am meisten smiles von allen beiträgen, was für mein empfinden darauf hindeutet, dass mein comment 1. nicht zu persönlich zu nehmen ist und 2. auch noch ein bisschen humor (gut er ist ein bisschen schwarz :D) mitschwingt… welche passage kommt denn so aggressiv rüber???

    39. AnFra Says:

      @Dirtbag

      MojenMojen, lieber Luftsack. Danke fürs aufwecken, bin beim lesen soeben eingeschlafen, da mir die letzten Texte wie ein neurologischer Wiederholungsautomat vorgekommen ist.

      Habe folgendes bei den Brüdern Grimm gefunden: SCHWAFELN, verb. schwatzen, gedankenlos reden. Nur für den allerletzten Notfall bei Kryptoalemannen.

      Der Scherz mit der Koalition der (?deutschen?) Willigen kommt um 2 Tage zu spät, da die deutsch. Bundesregierung zum jetzigen „Sempach / Stalingrad“ politisch NEIN, jedoch die schweiz. Bundesregierung verbalisiert JA gesagt hat.

      PS: Frage: Was macht ne schwarze Katze im schwarzen Sack, der mit schwarzem Humor gefüllt ist?

    40. Dirtbag Says:

      wie konnte ich sie wecken, wenn ich so ein langweiler bin? :S

      im schwafeln waren die beiden ja auch weltklasse 😉

      hmmm, da komm ich jetzt nicht mit… wir reden schon vom irak-krieg? 😀

      keine ahnung, aber ich bin sicher sie haben auch darauf ne super antwort! nur raus damit…

    41. AnFra Says:

      @Dirtbag

      Oh Du Windsack, was für ein wunderfurchtbares Spiel mit der Matrutschka.
      Als Nachfolger des Iwan Petrowitsch Pawlow musst Du zuerst schon den Futternapf anklingeln / antönen lassen.

    42. Jannis Says:

      Jens, du hast vermutlich ungewollt einen Treffer gelandet:
      Auf Namibiadeutsch ist ein Deutscher tatsächlich ein Deutschländer