Was ist ein CHIUBIGIGU — Berndeutsch für debile willige Killer
Wir wurden auf dieses hübsche Wort aufmerksam gemacht, welches sich in einer Anzeige von „Heute“ fand. Sie wissen schon, nicht die dröge Nachrichtensendung des ZDFs um 19:00 Uhr, sondern das „spritzig-witzige“ Nachmittagspendlermagazin mit den vielen bunten Bildern und den seitenlangen, kaum lesbaren Artikeln ohne Punkt und Komma. Textinput und Leseaufwand ca. 10 Minuten, denn Heimwärtspendler am Abend sind entschieden weniger aufnahmefähig als die 20-Minuten-Leserinnen und Leser in der morgendlichen Rush-Hour.
Das Wort wurde in „KAPITÄLCHEN“ geschrieben, was nichts mit dem KAPITAL von Karl Marx zu tun hat sondern ein anderes Wort für „Versalien“ = Grossbuchstaben ist. Die Schreibweise erinnerte uns wegen dieser Grossbuchstaben an eine Abkürzung, so wie einst das leckere „FIGUr hat GErn GeLittene“ von FIGUGEGL . Das Wort ist extrem schwierig zu entschlüsseln, doch wir haben ja unseren Sprachexperten, der uns einen Tipp gab. Im ersten Teil des Wortes steckt das Hilly-Billy-Lieblingswort aller chill-out Fans: „Chilbi“ in der Berner Fassung „Chiubi“ geschrieben, denn merke: In Bern wird immer „l“ zu „u“, wie uns neulich in einem Kommentar erklärt wurde:
„Biuig ist Billig im Berndeutschen. Vgl: Wiuig (Willig), Viu (Viel), debiu, stabiu …“
(Quelle: Kommentar auf der Blogwiese)
Muss man alles erst lernen. Ein Satz wie „Ein stabiler und debiler Killer ist oft billig und willig“ müsste sich auf Berndeutsch extrem interessant anhören.
Der erste Teil von CHIUBI-GIGU wäre geklärt, wenden wir uns dem „Gigu“ zu. Einen „Gig“ nennt man in der Musikbranche einen Auftritt einer Band. Eine „Gigue“ hingegen ein barocker Tanz. In Deutschland wird die Lautfolge „Gigu“ von nichts ahnenden Feuerwehrleuten als Kurzbezeichnung für „Ginsheim-Gustavsburg“ im Namen geführt wird, so bei der dortigen Feuerwehr-gigu.de und zwar nicht nur dort (vgl. skb-gigu.de ). In in der Schweiz und speziell in Bern ist „Gigu“ hingegen schlichtweg ein Schimpfwort der harmloseren Art:
Gigu
Es ist sehr harmlos, ein schweizerdeutsches (oder besser gesagt berndeutsches) Wort für Trottel …
Sprache: Schweizerdeutsch
Verwandte Wörter: Stromkasten-Pinkler Ochse Glezn Blödsack Blödel Vollidiot Strandhaubitze Mit-Feuerzeug-in-Tank-Leuchter Wafferl Semmbachel Dulli Smörebrötblöd Yek Yoggler Dummbatz Halbidiot Dumpfnudel Humanoide Minimalkonfiguration Blödzinken Deppchef
(Quelle: rindvieh.com)
Klasse Liste! Wer kennt davon mehr als 25%? Mir waren nur 5 von 20 der Begriffe geläufig.
Überraschend ist nun, dass die Kombination aus „Kirchweih“=Chiubi und „Gigu“ = Blödmann keinen „Kirmesidioten“ entstehen lässt, sondern in ein ganz anderes Wort mündet. Doch geben wir einfach unserem Fachmann fürs Berndeutsche das Wort:
(Quelle Foto Berner Kinderfresser)
(Vgl. auch hier)
Da die Berner schon seit jeher gerne Menschen fressen, werden also die „Chiubi-Gigle“ (Einzahl: ei Gigu, Mehrzahl: zwe Gigle) verzehrt. An der Chilbi gibt es also etwas Typisches, das gegessen wird. Was ist also typisch für die Chilbi? Das einzige gesalzene Essen, das man dort bekommt, sind Würste. Der Chiubigigu ist also auf Berndeutsch nichts Harmloseres als eine „Bratwurst„. Auf Berndeutsch sagt man übrigens etwas interkantonaler auch „e Bradwurscht“ und davon abgeleitet „bräätle“ (grillieren, siehe hier). Wenn also Solothurner zu Bernern von „Brootwurscht bröötle“ sprechen, erntet das schmunzeln. Und Solothurner Kinder müssen erst lernen, dass es in der „Brotwurst“ kein Brot hat. So wie die Basler Kinder erst lernen müssen, dass das „Roothus“ nicht wegen der Farbe so heisst, sondern dass darin „beraten“ wird.
(Quelle: Private Elektropost)
Bleibt festzuhalten, dass sich das Wort „Chiubigigu“ bei Google 147 Mal zu finden ist. Echt keine schlechter Wert für eine Bratwurst.
Juni 28th, 2007 at 0:35
Wie auf rindvieh.com richtig angemerkt, bezeichnet der Berner mit Gigu neben einem Trottel auch den elften Finger zwischen den grossen Zehen. Deshalb ist CHIUBIGIGU für mich ein nachvollziehbarer, wenn auch eher derber Ausdruck für das Würstchen vom Stand.
Juni 28th, 2007 at 4:12
Biuig ist Billig oder Wiuig (Willig), nennt sich Vokalisation….
Dank dem Einfluss der LABIATA….
Deshalb wohl nennt man in der Schweiz Beinwil „Baiju“ oder Hallwil „Haubu“…. (Dies – natürlich – im AARGAU…)
Normalbürger (oder auch – for political correctness, damit frühenglische Kinder im Kanton ZH sich auch rechtzeitig finden….), Frühentwickelte haben wohl keine Probleme… Weil doch im Englischen die Vokalisation zum Alltag gehört: „How do you do?“ – I’m „oolrajt“….
So wie sich die Preise – dank globaler Einflüsse – entwickeln, ist das LEBEN nicht mehr „Biuig“. Du bezahlst mit deinem Leben.
CU (oder auch RU – read……)
JLS
Juni 28th, 2007 at 5:47
Keine Regel ohne Ausnahme:
stabil und debil behalten auch im Berndütschen das l
Gigu gebrauche ich persönlich wenn ich jemanden liebevoll als Idioten bezeichnen will. Und der Solothurner (oder nur ich?) sagt ‚Brodwurscht‘, also kurzes o. Will jetzt aber als Stadtsolothurner nicht behaupten, dass dies überall so ist. … irgendwo habe ich das lange o auch schon gehört…
Juni 28th, 2007 at 7:07
Ein stabiler und debiler Killer ist oft billig und willig“–> Ä Stabile u debile Kiuer isch hüüfig biuig und wiuig =) es wird nid immer usem L es U
[Anmerkung Admin: Und was bitte schön heisst dann „debiu“ in diesem Kommentar?]
Juni 28th, 2007 at 8:32
Genau, der „Gigu“ wird auch als Synonym für „Schnäbi“ verwendet und somit wird aus dem „Chiubigigu“ ein „Kirmespenis“ 🙂
Juni 28th, 2007 at 8:57
und damit sind wir genau beim problem dieses blogs gelandet. schulmeistern ist gut und recht, das gefühl zu haben, die intensive auseinandersetzung mit einer fremden kultur mache einen zu einem experten (was in der gedruckten presse auch immer wieder kolportiert wird) ebenfalls. weit her ist es mit der kompetenz dann halt doch nicht…
…wovon man nicht reden kann, darüber muss man schweigen.
Juni 28th, 2007 at 9:21
Sorry, ich müsste da noch eine kleine Korrektur anbringen: Kapitälchen sind kein Synonym für Versalien. Versalien bedeutet Grossbuchstaben. Kapitälchen bedeutet alle Buchstaben gross, wobei allerdings der erste Buchstabe in der Schriftgrösse noch ein wenig über die restlichen Buchstaben herausragt, und so in der Höhenentwicklung dem „normalen“ Schriftbild von gross / klein nahe kommt.
Etwas ausführlicher auch unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kapitälchen
Juni 28th, 2007 at 10:41
> Anmerkung Admin: Und was bitte schön heisst dann “debiu” in diesem Kommentar?
debiu heisst schon debil, z.B. „du bisch vilicht debiu!“, aber bei „ä debile Mönsch“ bleibt das „Ell“ ein „Ell“
Juni 28th, 2007 at 10:52
GIGU wurde ja schon erklärt. Auf Otto-Germanisch: Der Schnidel
FIGUGEGL Fondue Isch Guet Und Git E Gueti Luune. Dummer, aber erfolgreicher Werberspruch.
Aber auch: Frisch Im Gligg Und Gli E GLaine. (Frisch Im Glück Und Bald Ein (K)leiner)
Meine Frau war damals schon schwanger als wir heirateten.
@Zugezogen
Bravo! Ein Schriftsetzer.
@Zürcher
Er ist ja am lernen, der Wiese. Lass ihn doch.
Juni 28th, 2007 at 11:09
@Thomas
Ich sage aber nicht stabil, bei mir heisst es eben stabiu.
Das langgezogene o hast du vielleicht in Grenchen gehört. Dort wird auch das „jo“ eher zu einem langen „joo“.
gruss 11
Juni 28th, 2007 at 11:32
Lieber Admin, „debiu“ ist das berndeutsche Wort für debil, debiler hingegen wird zu „debile“, wie man sieht ist die L zu U Regel ziemlich haarig.
Juni 28th, 2007 at 12:29
es gibt natürlich auch verschiedene arten von berndeutsch. so wurde halt früher in der berner oberschicht nie ein „l“ zu einem „u“. und noch heute sagen viele berner „i tue dir es bärndütsches gschichtli verzelle“ und nicht „verzeue“. auch wird bei ihnen „nd“ nicht zu „ng“. die sagen also „anders“ und nicht „angers“. ist aber trotzdem korrektes berndeutsch. und wenn du ins oberland fährst, sprechen sie fast in jedem dorf es bitzeli angers!
Juni 28th, 2007 at 12:47
@11 & @stephan:
der Tisch ist stabil => dr tisch isch stabiu
ein stabiler Tisch => e stabile tisch.
Jens ist debil => dr Jens isch debiu
der debile Jens ist gar nicht debil => dr debil jens isch gar nid debiu
also ich merke gerade, dass ich das mal ‚iu‘ und mal ‚l‘ ausspreche…
/me verwirrt bin….
Juni 28th, 2007 at 14:59
@Thomas: Um Deine Verwirrung aufzulösen, würde ich folgende „Regel“ vorschlagen, die ich spontan erkenne: Das „l“ wird zu „u“, ausser, wenn es zwischen zwei Vokalen steht. Dann bleibt das „l“ aus phonologischen Gründen stehen, weil es einfach recht umständlich ist, drei verschiedene Vokale nacheinander zu artikulieren.
Das Beispiel mit dem debilen Jens ist etwas ungünstig, weil „j“ ein Approximant ist. Würde man auf Berndeutsch z.B. „de debiu Köbi“ oder „de debil Köbi“ sagen?
Juni 28th, 2007 at 15:41
@ Zürcher. Und damit sind wir beim Unverständnis angelangt. Ge-schulmeistert wird meist von den Kommentatoren. Die Blogartikel über die Sprache haben eher ein Augenzwinkern statt Ausrufezeichen.
Juni 28th, 2007 at 16:03
Ausspracheregeln sind schwierig zu erlernen, v.a. angesichts der heutigen Mobilität:
So wird Nottwil zu Nottu (Kanton Luzern), Huttwil zu Huttu (Kanton Bern gegen Luzern zu), aber Schnottwil zu Schnottwiu (Kanton Solothurn, aber von Berner Gebiet umzingelt).
Bei der Autobahnausfahrt (A2) von Sursee stehen Nottwil und Huttwil in schöner Eintracht auf dem Ausfahrt-Wegweiser. Da denke ich jedesmal: Wenn die europäischen Durchfahrer wüssten, dass damit Nottu und Huttu gemeint sind, würden sie wohl archaische Dörfer mit Stammesnamen aus der Zeit der sprachlichen Frühentwicklung erwarten …
Juni 28th, 2007 at 16:21
@ Patrick
Ich gehe mit Dir einig, dass Bärndütsch „von Dorf zu Dorf“ ein bisschen anders gesprochen wird.
Das ist aber nicht der Grund, weshalb viele Berner “i tue dir es bärndütsches gschichtli verzelle” statt „verzeue“ sagen. Das sagt „man“ so, weil Franz Hohler es bei seinen Auftritten so sagt(e) – und der ist eben ein Oltener.
Geschrieben wird „verzelle“, weil sich die meisten Dialekt-Autoren darauf geeinigt haben, dass mit U-Ells Berndeutsch noch schwieriger zu lesen sei.
Juni 28th, 2007 at 17:35
@Selma
> Dann bleibt das “l” aus phonologischen Gründen stehen, weil es einfach recht umständlich ist, drei verschiedene Vokale nacheinander zu artikulieren.
3 Vokale – ich hatte mir auch so was ähnliches zurechtgelegt, aber man sagt „wöue“ (wollen), „söue“ (sollen), „Keue“ (Kelle) – vielleicht wegen Doppel-Ell?
oder sind Adjektive mit Endung Ell speziell (importiert) und deshalb Ausnahmen?
debil, subtil, mobil, diffizil …
hell/heller > e häue Tag / e häueri Farb
wieder der Doppel-Ell …..
interessant…
Juni 28th, 2007 at 17:38
es hätte natürliche „Cheue“ nicht „Keue“ heissen sollen
und ich würde
„deR debiu KöbU“ sagen
Juni 28th, 2007 at 21:04
Im Schwarzbubenland wird -wil zu -bl, Beinwil zu Beibl, Bretzwil zu Brätzbl, Hobl aber heisst auf Schriftdeutsch Hochwald.
Auch im Fricktal werden einige Dorfnamen im Dialekt recht stark „verbogen“.
So wird Densbüren zu Deischbere und Ittental zu Üetlete.
Juni 28th, 2007 at 21:18
man könnte auch Chöue, oder noch schöner Choeue schreiben.
Ich gebrauche übrigens beides, Schnottwil und Schnottu. Auch interessant: Hubersdorf bei Solothurn wird ‚Hopperschte‘
Juni 28th, 2007 at 22:56
diese postings passen wunderbar zum thema „dialektnamen auf Landkarten“
bei uns gibts ein Weisslingen das wird Wislig genannt.
wunderbare beispiele, wie chaotisch diese landkarten würden, und die berner müssten sich noch einigen ob sie ein „l“ oder ein „u“ schreiben wollen……
Juni 28th, 2007 at 23:35
Linguistische Anmerkung zur L-Vokalisierung: L kann nur am Silbenende (Coda) zu U werden. Am Silbenanfang (Onset) ist dies nicht möglich. So wird zB säl-ber (selbst) zu säu-ber, nie aber zB Sa-lat zu Sa-uat. So erklärt sich auch die Sache mit dem debil: Solange man nur „debil“ hat, ist das L am Silbenende und „debiu“ ohne weiteres legal. Wenn man aber dann das Komparativmorphem -er hinten dranhängt, verschiebt sich das L in den Onset (de-bi-ler) und kann deshalb nicht mehr zu U werden. Alles klar? 🙂
Juni 28th, 2007 at 23:50
/edit: das -er hat natürlich in obigem Satz nix mit Komparativ zu tun. Das Prinzip bleibt aber das gleiche…
Juni 29th, 2007 at 8:14
@AchimK: wer die diversen TV auftritte verfolgt hat weiss wovon ich spreche. ich entwickle langsam aber sicher durchaus verständnis für landsleute, die deutsche für arrogant halten.
[Antwort Admin: Wow, einfach 3 Mal Jens Wiese im Schweizer TV beobachten und schon ist das Verständnis für Schweizer Landsleute bestärkt und bestätigt, dass alle Deutsche arrogant sind. Hätte nie gedacht, wie mächtig so ein TV-Auftritt für die Bestätigung allgemeingültiger Wahrheiten und Gesetzmässigkeiten sorgt. Wenn doch alle allgemeingültigen Weisheiten und Erkenntnisse über 92 Millionen Deutsche so einfach zu beweisen wären.
Ein Schema ist immer bequemer. Wer will noch mit in die Schublade? Ein bisschen Platz wird sich sicher finden, wir Deutsche rücken einfach zusammen.]
Juni 29th, 2007 at 11:12
@sumo: alles klar, so ergibt das Sinn! Danke für den Hinweis.
Juni 29th, 2007 at 12:25
danke sumo 🙂
Juni 29th, 2007 at 12:51
@admin: als regelmässiger leser hier fühl ich mich eigentlich in meiner argumentation nur bestärkt. nur, 3 mal wiese schauen reicht natürlich nicht, um irgendwelche stereotypen zu bekräftigen. tatsache ist aber, dass nicht meine deutschen freunde von einer grossen schweizer mehrheit wahrgenommen werden, sondern der wiese im tv oder hier im blog.
ich hab genügend deutsche freunde um zu wissen, dass DER deutsche nicht so ist. nur, und das hab ich hier schon zig mal beobachtet, ist es eine frage des tons und des auftretens. und da kommt der herr wiese halt bei vielen nicht unbedingt als einer an, der sich nur darum bemüht, kulturelle unterschiede aufzuzeigen, sondern als einer, der sich zuweilen besserwisserisch darüber auslässt. ist eine subjektive sichtweise, keine frage.
schemata über schweizer findet man übrigens auch hier, also vorsicht mit den steinen im glashaus.
[Antwort Admin: Das Thema dieses Blogs lautet „Erlebnisse und sprachliche Beobachtungen als Deutscher in der Schweiz“. Es geht um persönliche Erlebnisse, Beobachtungen, Verallgemeinerungen, also weder um den Aufbau eines Lexikons noch um die eine sozio-kulturelle Grundlagenarbeit.
„Besserwisserisch“ ist ein toller Begriff, kommt bei mir gleich hinter „arrogant“ in die die Kiste der Lieblingswörter. Um jemanden wegen seiner Äusserungen als „besserwisserisch“ einzustufen, muss man es bestimmt selbst besser wissen, nehme ich an. In diesem Fall wäre es nett, auch andere an diesem Wissen teilhaben zu lassen. Dieser Blog lebt von den Kommentaren, Ergänzungen und Beiträgen der Leser. Das ist ein persönliches „Internet-Tagebuch“ und kein Lexikon mit Wahrheitsanspruch.
Es geht um den Spass am Entdecken von Unterschieden, die manchmal gar keine mehr sind (siehe Beispiel „Weisse Linien auch auf Bahnsteigen in Stuttgart“). ]
Juni 29th, 2007 at 12:53
und ein kleiner nachtrag: genau aus diesen gründen gibt es genügend deutsche, die das was der herr wiese tut als für ihren ruf nicht förderlich ansehen. die intention ist gut, die art und weise wie es ausgeführt wird, bestärkt zuweilen die vorurteile, die gegenüber deutschen existieren.
Juni 29th, 2007 at 15:34
irgendwie ist es ja logisch, dass diese Kritik von einem ‚zürcher‘ kommen muss. klischeehafter gehts gar nicht. Ist der Preis für ökonomischen Erfolg diese zerknirschte verkrampftheit? Nun ja, ich verbring das Wochenende zum glück an der aare, und nicht am zürisee..
Juni 29th, 2007 at 15:51
@zürcher und@admin
Bisher kann hier hier keine arroganten Töne entdecken. Ich werde den Verdacht nicht los, dass Vorurteile immer dort bestärkt werden, wo sie bestärkt werden wollen. Bestärkte Vorurteile bleiben dennoch VORurteile, nicht wahr?
Hier habe ich meist gelacht, der Austausch ist amüsant – und manchmal sogar recht lehrreich. Ich mag die Augenzwinkernden „persönlichen“ Erlebnisbericht. Und deshalb einfach ‚mal ein DANKE
Juni 29th, 2007 at 20:47
Die Doppelbedeutung von „Gigu“ wurde richtig erwähnt. Es gibt folgenden uralten Bernerwitz, der das demonstriert: Einer kommt in die Apotheke und kauft Pariser. Wenig später kommt er zurück und sagt, die seien ihm zu klein. Er kriegt grössere, kommt jedoch abermals zurück, sie seien zu klein. So geht das einige Male. Schliesslich händigt ihm das Apothekenfräulein die allersupergrössten aus. Doch er kommt wieder zurück. Jetzt will die Verkäuferin wissen, wozu er solche Riesendinger überhaupt brauche, das glaube sie nicht, dass er so einen grossen habe. Nein, sagt der Berner, er wolle nur an den Maskenball: Als „Gigu vo Ins“.
Juni 29th, 2007 at 22:56
@Thomas
hey, hey…….da kommt grad ein vorurteil von dir, von wegen „zürcher“ ;-)auch für diese gibts keine schublade wo alle reinpassen 😉