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Denkt an Frankfurt 1956 !!! — Schweiz vs. Deutschland heute Abend

  • Hauptsache Deutschland verliert
  • Heute Abend ist es mal wieder soweit: Die Deutsche Nationalelf spielt gegen eine ausländische Mannschaft. Die Schweizer Zuschauer drücken dann, wie immer bei solchen Anlässen, beide Daumen für die gegnerische Mannschaft des „grossen Bruders“. Diesmal lohnt es sich besonders, genau hinzugucken, denn egal wie es ausgeht, der Verdienst ist schweizerisch. Der deutsche Trainer Joachim Löw hat schliesslich 1989 bis 1992 in der Schweiz beim FC Schaffhausen und danach zwei Jahre beim FC Winterthur gespielt. Später trainierte er die D-Jugend beim FC Winterthur. Es ist also kaum vermessen zu behaupten, dass alles was dieser Mann kann und weiss, er garantiert in der Schweiz gelernt hat.

  • Der Spiegel sieht das anders
  • Heute Abend wird sich das zeigen, egal was passiert, die Schweiz wird daran Schuld sein Anteil haben. Der Spiegel schreibt:

    Wie im Alltag, so auf dem Spielfeld: Die Schweizer ergeben sich den heranpolternden Deutschen – und genießen gerade deshalb ihre zivilisatorische Überlegenheit. Auch im Länderspiel am Mittwoch ist eine Niederlage eingeplant. Für den Sommer allerdings wird eine Sensation herbeigerechnet.
    (Quelle: Spiegel-Online 25.03.08)

    Welche „heranpoltenden Deutschen“ können da gemeint sein? Die kommen ganz sittsam mit dem UmzugsZügelwagen bei Tageslicht über die Grenze, bzw. sind schon da. Aber eins stimmt: Rechnen können die Schweizer wirklich gut. Besonders in Wahrscheinlichkeitsrechnung sind sie stark, wahrscheinlich.

  • Remember Frankfurt!
  • In Amerika pflegt man mit dem Ruf „Remember the Alamo!“ an ein bedeutendes historisches Geschehen erinnern, nämlich der Schlacht von Alamo 1836. Wir möchten in gleicher Weise den Schweizer zurufen: „Remember Frankfurtm 1956!„. Doch wer weiss noch etwas über den historischen 1:3 Sieg der Schweizer Nati im November 1956 in Frankfurt am Main? Diese Partie fand zwei Jahre nach dem „Wunder von Bern“ statt, als Deutschland in der Schweiz gegen Ungarn den Weltmeistertitel holte. An das Wunder von Bern erinnert ein Spielfilm, an das Wunder von Frankfurt erinnert sich niemand. Zwei Jahre sind jetzt nach der letzten WM wieder ins Land gegangen, die Schweizer werden an diese Gesetzmässigkeit anzuknüpfen wissen. Es ist Zeit für einen Sieg der Schweizer! Heidis negative Erinnerungen an Frankfurt sind dann als zusätzliches nationales Trauma entgültig überwunden.

    Doch der Spiegel ist skeptisch. Er teilt unsere optimistische Zuversicht nicht, sondern schreibt:

    Niederlagen gegen Deutschland erzeugen in der Schweiz jedoch nicht nur Missvergnügen. Im Gegenteil, etwas an ihnen erscheint produktiv, geradezu notwendig, um das über Jahrzehnte geformte Deutschen-Bild abzurunden: Im Fußball gewinnen Deutsche gegen Schweizer, genauso wie sie sich als Touristen durch Lautstärke und in der Arbeitswelt durch Ellenbogenmentalität hervortun. (…)

    Tief im Inneren eint viele Eidgenossen das Gefühl, gerade im Vergleich zu Deutschland die beste aller möglichen Welten zu bewohnen, und gerade die massenhafte Einwanderung aus dem Norden scheint jene Betrachtungsweise zu bestätigen. Die periodischen Niederlagen gegen deutsche Mannschaften haben in diesem Zusammenhang einen zweischneidigen, für die Schweizer Psyche insgesamt aber positiven Effekt. Zwar ärgert man sich zunächst über abermals erfolgreiche Deutsche, doch bereits im nächsten Moment weiß man sich mit der Gewissheit zu trösten, dass Fußball eben gerade in wirtschaftlich und zivilisatorisch unterentwickelten Gegenden gedeiht – und zu denen zählt man sich selbst gewiss nicht.
    (Quelle: Spiegel-Online 25.03.08)

    Das Schlimmste was also heute Abend passieren kann, ist ein Sieg der Schweizer:

    Ein Sieg der Schweizer gegen Deutschland würde beide Länder in tiefe Verwirrung und möglicherweise eine Identitätskrise stürzen. Allerdings – und das mag letztlich nördlich und südlich des Rheins beruhigen – ist die Wahrscheinlichkeit gering.

    Damit das nicht passiert denken wir alle fest an Frankfurt 1956 und freuen uns auf ein freundschaftliches Spiel. Und wenn die Deutschen am Abend zurück in ihre „wirtschaftlich und zivilisatorisch unterentwickelten Gegenden“ fahren, dann werden die Schweizer in Basel am Strassenrand stehen und winken. Man sieht sich ja im Sommer wieder, laut Berechnung der UBS im Viertelfinale:

    Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft, so berechneten Analysten der Großbank UBS auf Grundlage der bisherigen Europameisterschaftsergebnisse sowie des Marktwertes der Spieler, werde bei der EM schon im Viertelfinale die Segel streichen. Und zwar, wie man genüsslich hinzufügte, nach einer Niederlage gegen die Schweizer „Nati“!
    (Quelle: Spiegel-Online 25.03.08)

    

    30 Responses to “Denkt an Frankfurt 1956 !!! — Schweiz vs. Deutschland heute Abend”

    1. neuromat Says:

      31`000 Euro habe ich bei Bet and Win auf ein 3:1 gesetzt,

      auf die Schweiz.

      Stochastische Methoden und historisches Bewusstsein werden zum Reichtum führen. Deutschland und die Schweiz standen sich bislang 49-mal gegenüber – gegen keine andere Nation spielte Deutschland öfter. Am 05.04.1908 spielte die deutsche Elf ihr erstes Match überhaupt . Und das gegen die Eidgenossen in Basel die Schweizer mit 5:3 (3:1) gewannen. Es folgten 35 Siege, 6 Unentschieden und 8 Niederlagen – wie erwähnt die letzte am 21. 11.1956 mit 1:3 (1: 2). Im bislang letzten Auswärtsspiel gewann Deutschland am 02.06. 2004 2:0 (0:0), beim letzten Testspiel am 07. 02. 2007 in Düsseldorf, siegte Deutschland mit 3:1 (2:0). In Basel spielten die Mannschaften bislang elfmal gegeneinander.

      Beim schwachen Gesetz der großen Zahlen nutze ich die Konvergenzaussage für eine unendliche Folge von Zufallsvariablen 21. 11.1956/ 1:3 (1: 2)…Das arithmetische Mittel von n Zufallsvariablen konvergiert gegen den Erwartungswert. Spielt Deutschland nicht mit der Vierer- sondern mit der Markow Kette, bedeutet dies: Für jede positive, beliebig kleine Zahl zum Beispiel 49 gilt: die endliche Varianz hat eine gemeinsame obere Grenze, nämlich 35, das beweist auch die Tschebyschow-Ungleichung. Einfacher: Vor 100 Jahren Halbzeit 3:1, letzte Niederlage Deutschland 1:3, letzter Sieg Deutschland 3:1, Summe immer 4, aus beiden Spielen 8, insgesamt 8 deutsche Niederlagen, es ist das Spiel Nummer 800 für die Deutschen, ergo: Niederlage, da 1:7 zu hoch ist, 1:3.
      Zur Sicherheit telefonierte ich Shiva. Hier habe ich erst nach 3 Minuten Stöhnen realisiert, dass ich die falsche Servicenummer eingestellt hatte. Immerhin weiss ich jetzt, dass ich ein kräftiger Bulle bin. Dann war Shiva dran, das heisst ich musste erst die 3 und dann die 1 einstellen, bevor sie selbst dran war.

      – Sind Sie noch dran?
      – Ja.
      – Willkommen bei Shiva, der …
      – Ich will nur wissen, wie das Spiel ausgeht.
      – Welches Spiel?
      – Das Fussballspiel, ich habe gewettet bei Bet and Win, jetzt bin ich unsicher
      – Ich kenne nur Bett end Breckfest
      – Drei zu Eins, oder
      – Mal nachschauen …klar drei nach eins, ziemlich nachtschlafende Zeit

      Der Tipp ist absolut geheim. Ach ja, Anti Spam 4+4 … noch Fragen?

    2. Simone Says:

      Ich wette nicht um Geld, aber Deutschland gewinnt 3:1, da bin ich ziemlich sicher. Wann ist der Anpfiff?

    3. DaniDo Says:

      Der grosse Kampf wird es nicht werden…als ich heute Morgen Radio hörte, waren alle Schweizer sehr eifrig darin, zu versichern, dass das Resultat nicht das Wichtige sei an diesem Spiel.

      Kampfgeist tönt anders!

      Nunja, so sei es. Wir Schweizer wissen ja, dass wir sportlich oft so schlecht abschneiden, weil es uns einfach besser geht. Wer zivilisatorisch schon weiter ist, braucht sich nicht so sehr abzurackern auf dem Sportfeld. Man denke an die Brasilianer, die sich „aus dem Elendsviertel hochschutten müssen“. Da liegt natürlich eine ganz andere Energie brach, die uns in der Schweiz einfach fehlt, weil wir eh schon so gut sind, dass wir uns um nichts mehr sorgen müssen.

      Das beruhigt. Das hilft dem Ego. Ich meine, es liegt auf der Hand, dass wir verlieren weil wir besser sind. Gerade Deutschland mit seinen hohen Steuern, seinen desolaten sozialen Verhältnissen, seiner Perspektivlosigkeit…klar dass sich dieses Land an den Fussball als letzte Hoffnung hängt. Wir Schweizer wissen, dass das Bankgeheimnis und unsere vielen weiteren zivilisatorischen Errungenschaften nicht auf dem Fussballfeld verloren gehen werden. Es lebe die Niederlage, die moralisch ein Sieg ist!

      Nun – da fällt es mir ein – die Schweiz hat ja auch schon gewonnen. Sch…

      Doch der wichtigste Sieg, den die Schweiz 1941 gegen Nazi-Deutschland errang (hihihi: Nati gegen Nazi), war eben eines dieser Zeichen, dass es den Deutschen zu gut ging, dass sie sich ihrer selbst zu sicher waren. Ja, so war es. Und so liesse sich denn auch wunderbar begründen, dass, wenn wir heute Abend gewinnen, es ein Sieg der Zivilisation über die Arroganz wäre.

      Wenn wir schon bei der Niederlage die moralischen Sieger sind, wie sehr wären wir es denn gar im Fall des Sieges! Dann wäre das Bankgeheimnis definitiv auf dem Trockenen und die Hochsteuerinsel Deutschland als Pfuhl der Verweichlichung entlarvt…

      Es lebe die Fussballphilosophie!

    4. Ostwestfale Says:

      >Es ist also kaum vermessen zu behaupten, dass alles was dieser Mann
      >kann und weiss, er garantiert in der Schweiz gelernt hat.

      Äh, Soll das eine Anspielung sein? Worauf? Welcher Bogen soll gespannt werden?
      Vor seiner schweizer Zeit hat er 11 Jahre in der ersten und zweiten Bundesliga gespielt, davor in seinem Schönauer Heimatverein. Den DFB-Trainerlehrgang hat er in Deutschland abgelegt und dort war er auch Trainer.

      >Welche “heranpoltenden Deutschen” können da gemeint sein?

      Das steht doch in der Einleitung: „Wie im Alltag, so auf dem Spielfeld“. Das Zügeln würde ich dabei nicht als typische Alltagshandlung empfinden. Ich schätze der Autor meint eher so Dinge wie das lautstarke (klischeehafte) Verhalten beim Reklamieren im Cafe, das Vordrängeln am Skilift oder, im metaphorischen Sinn, einfach die Arroganz/Ignoranz, bzw. die Ellenbogenmentalität mancher Deutscher.

      >An das Wunder von Bern erinnert ein Spielfilm, an das Wunder von
      >Frankfurt erinnert sich niemand.

      Dass die Schweiz den Weltmeister in dessen Stadion geschlagen hat war mir auch neu. In der Schweiz wird das sicher anders sein – im Radio hörte ich heute einen Schweizer, der sich noch an den Sieg seiner Nati bei der WM 1938 gegen Deutschland erinnern konnte (Endstand 4:2).

      >Ein Sieg der Schweizer gegen Deutschland würde beide Länder in tiefe
      >Verwirrung und möglicherweise eine Identitätskrise stürzen. Allerdings
      >- und das mag letztlich nördlich und südlich des Rheins beruhigen – ist die
      >Wahrscheinlichkeit gering.

      Dass der Autor das für das Schlimmste hält glaube ich nicht. Ich schätze er meint das auch augenzwinkernd – so wie auch einiges andere, was er zum Schweizerisch-Deutschen Verhältnis schreibt.

      [Anmerkung Admin: Nein, das sollte keine Anspielung sein. Das sind nichts als Fakten. Löw hat in der Schweiz aktiv Fussball gespielt und auch das Handwerks des Trainers ausgeübt. Falls also mit diesen Schweizer Methoden heute die Mannschaft von Löw gewinnt, dann wissen wir alle was der wahre Grund dafür ist. Zum Thema „Deutsche in der Warteschlange“ siehe hier]

    5. Ostwestfale Says:

      @neuromat
      Boah, bist Du reich.

      Mein Tipp: 1:1
      Aber eigentlich müsste wirklich mal wieder ein Sieg der Schweiz her. Rein statistisch ist das nur eine Frage der Zeit.

    6. AnFra Says:

      6:0

    7. Brun(o)egg Says:

      Also jetzt haben wir schon die Skispringer Trainer abgegeben. Einen nach Deutschland. (War ein Östreicher, der Schaden hält sich in Grenzen.) Und jetzt sollen wir auch noch gewinnen, (oder wars verlieren?) damit die zwischenstaatlichen Beziehungen und Emotionen im Lot bleiben?
      Wir spielen gekonnt 1 : 1 und machen die Teutonen dann im Eishockey wieder nieder. Oder so.

    8. Brun(o)egg Says:

      Herzlichen Dank AnFra für die Vorschusslorbeeren. Nicht eher 0 : 6?

    9. Simone Says:

      Um wieviel Uhr geht es denn los? Ich muss sicherstellen, dass ich bis dahin gekocht habe.

    10. neuromat Says:

      @ Ostwestfale

      geht ganz einfach:

      Spiel eine CD mit Liechtensteiner und Schweizer Bankontennummern voll und biete sie an …

      oder

      Spiel 10 Tage Mittelstürmer, da reicht auch Hertha BSC … 😉

      wenn die jetzt nicht gewinnen, die Eidgenossen, dann müsst Ihr alle mir mal was leihen ….

    11. wolfi Says:

      so, muss los, auf nach basel.

      erwarte ein super spiel mit einem insgesamt dann doch hochverdienten 2:0. 🙂

      hopp schwiiz 🙂

      grüssli

    12. bobsmile Says:

      @Simone
      http://www.sf.tv/sfsport/tvprogramm/
      Ab 20:00 gehts los mit blabla und ab 20:40 rollt der Ball.

      Mein Tipp: 1:0 für Deutschland, wie so oft.
      Hopp Schwiiz, ich muss ja nicht immer recht haben!
      🙂

    13. Simone Says:

      @Bobsmile:
      Danke, dann werde ich mich schon mal vor der Glotze einrichten…

    14. Tom Says:

      Da haben die Deutschen die Nazi(s) besiegt (mir immer noch ein Rätsel, wie man zu dieser Namensgebung kommen konnte, auch wenn es mit t geschrieben wird.) Jedenfalls war das – wenn überhaupt – nur eine drittklassige Vorstellung. Und bei der Euro 08 werden noch ganz andere Gegener auflaufen, als die Deutschen.

    15. SimonG Says:

      Nati ist sicher die logischere Abkürzung für Nati(onalmannschaft) als Nazi für Na(tionalso)zi(alisten). Man hätte sie gescheiter NaSo genannt. Und nur weil ihr damals Probleme mit euren Nazis hattet, heisst das sicher nicht, das wir unsere Nati umtaufen müssen. Es reicht schon, dass aus N1 eine EU-konforme A1 wurde.

    16. DaniDo Says:

      tja, das hoppschwiiz und das Jubeln müssen wir uns für später sparen…

    17. Simone Says:

      @Simon G: Niemand sagt, dass ihr eure Schlappekicker umtaufen sollt. Allerdings gehen wir mit unserer Geschichte durchaus kritisch um. Und wir hatten nicht nur ein Problem mit den Nazis, sondern es gibt auch heute noch viel zu viele von ihnen. Ein wenig mehr an Selbstreflektion könnte dem einen oder anderen Schweizer auch nicht schaden. Mir hat ein betrunkener Eidgenosse schon mal den rechten Arm entgegengestreckt.

    18. Brun(o)egg Says:

      Waidwund liegen sie da, unsere kickenden Eidgenossen und lecken ihre Wunden. Das helvetische Fussballer Herz ist tief verletzt. 0 : 4, welche Schmach. Ihr hättet uns doch gewinnen lassen können, gopferdelli?!
      Sonst ist dann fertig mit der Einwanderung und so, nundedie! Jawoll!

    19. DaniDo Says:

      @Brunoegg

      So schlimm ist das nicht. Es beweist nur, dass es uns zu gut geht (siehe mein vorheriger Beitrag ->verweise ausdrücklich auch auf die Ironie, nicht dass dann wieder was falsch verstanden wird!). Die Schweizer Luxusbuben müssen sich halt nicht aus dem Ghetto hochkicken…

    20. Holger Says:

      Ich denke mal, daß auch in Deutschland nicht gerade das Prekariat Fußball spielt. Das kommt nämlich gar nicht vom Fernseher und der Spielekonsole weg…

    21. neuromat Says:

      Wenn ich mich recht entsinne, hatte Deutschland im letzten Testspiel vor der WM gegen Italien nicht nur hoch verloren, sondern sich auch noch bis auf die Knochen blamiert. Der Rest der Story ist dann bekannt. Also, Kopf hoch – bis zur EM wird das noch.

    22. wolfi Says:

      oh gottogott. sowas in der art habe ich lange nicht mehr gesehen. das war eine vorführung erster güte, und das ganze nur mit halber kraft auf seiten der deutschen.

      peinlicher gehts nimmer. liest man die schweizer zeitungen, merkt man den unterschied zu deutschland…..niemand wagt den trainer auch nur im ansatz in frage zu stellen…..seit der wm ein einziges gemurkse…aber köbi hat in der schweiz eben einen heiligenschein. er ist völlig verwirrt, hilflos, ideenlos, aber egal. ist halt der köbi…..
      was er NOCH erreichen will mit „seiner“ mannschaft, sehen wir dann bei der em.

    23. Tom Says:

      Was mich stört ist die Tatsache, dass in Deutschland jetzt schon wieder Euphorie ausbricht. Machen wir uns doch nichts vor – das war gestern Not gegen Elend. Wirklich guter Fussball wird woanders gespielt.

    24. lupino Says:

      @Tom

      Warum stört Dich das? Es ist doch ein netter Charakterzug wenn man sich über Kleinigkeiten freuen kann. Oder ist das für Dich wieder Arroganz? Klar wird wirklich guter Fussball anderswo gespielt… uns reicht es aber auch nur dritter zu werden…

    25. Guggeere Says:

      @ Tom: Wer fussballmässig die Not bzw. das Elend verkörpert, hängt bis zum Schlusspfiff davon ab, von welcher Seite des Rheins aus man das beurteilt. Nachher weiss mans genauer… Aber „Not gegen Elend“ passt hier prima! Das Wort „Elend“ bedeutete früher nämlich „Ausland“ *. Soll eben heissen, jenseits der Grenze sei nicht nur Ausland, sondern auch Elend. Offensichtlich vor allem deswegen, weil es dort von Ausländern nur so wimmelt.
      Vielleicht sollten wir uns in bewährter Weise komplett abschotten und auch nicht mehr gegen das Ausland „tschutten“. Denn das Elend, das daraus entsteht, hat jetzt einen Namen: Vierzunull.
      * Christoph Gutknecht, „Lauter böhmische Dörfer“, „Vom ‚Elend‘ der Sprache“, S. 24.
      PS. Das ist fies: Als Anti-Spam-Rechnung hatte ich: „Was ergibt 0 + 4?“

    26. Brun(o)egg Says:

      @ DaniDo

      Mein Beiträglein war ironisch gemeint. Aber hat schon etwas Ernsthaftes.
      Wir haben die Buben aufs Spielfeld geschupft, wie weiland den Winkelried in die Langspiesse. Und dann kommt von hinten ein spanischer Söldner und macht sie nieder.

    27. DaniDo Says:

      @ wolfi

      A propos Trainerkritik, das gibts schon! Siehe heutigen Blick:

      Köbi Du Wurst!

    28. neuromat Says:

      @ Danido

      Köbi, Du Cervelas!, wäre dann das Kompliment?

    29. Simone Says:

      @Guggeere:
      Ich hatte eben „4+1“ als Antispamfrage. Das lässt die Schweizer doch hoffen.

      @All:
      Ich fand das Spiel recht langweilig und bin nach der ersten Halbzeit ins Bett gegangen. Auch die Deutschen fand ich nicht besonders, sie trafen aber nunmal das Tor. Trotzdem, die Schweizer sollten es nicht so schwer nehmen. Sie brillieren doch dafür im Wintersport. Und die Wahrscheinlichkeit, dass jemand von den Ost- oder Nordfriesischen Inseln gegen einen Schweizer im Abfahrtslauf gewinnt, ist doch eher gering. Dann lasst uns doch unseren Fussballsieg, wer weiss, was die EM bringt.

    30. Guggeere Says:

      @ Simone: Danke für die ermutigenden Worte. Bin ganz deiner Meinung. Zudem gibts Sportarten, in denen die Schweizer der Restwelt im wahrsten Sinne des Wortes konkurrenzlos überlegen sind. Beispielsweise
      Schwingen (http://www.esv.ch/schwingen.php),
      Hornussen (http://www.ehv.ch/joomla/index.php?option=com_content&task=view&id=15&Itemid=19)
      oder Platzgen (http://www.platzgen.ch/home/platzgen.htm).
      Ein Schwingfanatiker hat mir übrigens mal erklärt, Schwingen sei kein Sport, sondern ein Spiel. Weshalb das so ist, habe ich vergessen. Immerhin eine Parallele zum Fussball: Auch der ist nur ein Spiel.