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Spatzen die fahren und Reiten ohne Pferd — wenn Schweizer sich nicht verstehen

  • Zu den Spatzen fahren?
  • Eine Zürcherin erzählte uns, mit welchen sprachlichen Schwierigkeiten sie als Kind zu kämpfen hatte, als sie mit ihren Eltern nach Bern gezogen war. Eines Tages wurde sie von den Nachbarn zum „Spatze fah“ eingeladen. Nun ja, auch schön, so ein Besuch in der Natur bei den Spatzen draussen, denen man sicher etwas Brotkrumen zum Futtern mitbringen konnten.

    Spatz ohne fahren
    (Quelle Foto: gartenspaziergang.de)

    Nichts da, es wurde „spazieren gefahren“. Sowas kannten wir bisher nur von Engländern, die mit grossem Genuss im Auto an der Strandpromenade oder auf einer Steilküste parken, das Fenster herunterkurbeln, ein Sandwich dabei verspeisen und dies als „Spazierfahrt“ bezeichnen.

  • Willst du mitreiten?
  • Ein anderes Mal wurde die kleine Zürcherin unter Bern gefragt, ob sie „mitryte“ wollte. Auch toll, wir fahren zu einem Bauernhofe und gehen reiten, dachte sich das Zürcher Kind, aber weit gefehlt, niemand wollte mit ihr reiten, sie sollte „mit-reiten“ im Auto. „Riding in my car“ sang Woody Guthrie und Pete Seegers einst mit vielen amerikanischen Kindern.

    Take me riding in the car, car;
    Take me riding in the car, car;
    Take you riding in the car, car;
    I’ll take you riding in my car.
    (Quelle: mp3lyrics.org)

    So ein „ride in a car“ muss sich im Bernbiet auch festgesetzt haben, wenn man da heute noch „mitryte“ kann im Auto. Als „Zürcher Kind in der Berner Agglomeration, wo eben auch Bauernkinder mit in die Schule gingen“, war ein Ritt mit Auto etwas ganz Normales.

    

    24 Responses to “Spatzen die fahren und Reiten ohne Pferd — wenn Schweizer sich nicht verstehen”

    1. DaniDo Says:

      naja, der spatze fah ist also etwas weit hergeholt. Müsste ich jedenfalls hören, um diesen Ausdruck nachvollziehen zu können. In dieser Schreibung kann ich mir jedenfalls keinen Reim drauf machen…ob da wirklich eine Spazierfahrt gemeint war??

      Beim mitryte hingegen stellt sich eine spannende Frage: Beweist dies, dass die Schweizer altmodisch sind, weil sie noch vom Reiten auf dem Pferd ausgehen, das ja bekanntlich als Verkehrsmittel ausgedient hat? (trotz der schlechten Prognose von Kaiser Willhelm: „Das Automobil hat keine Zukunft – ich glaube an das Pferd“) Oder zeugt das mitryte von der weiten Bildung der Schweizer, die ganz selbstverständlich englische Ausdrücke in ihre Sprache übernehmen?

      [Anmerkung Admin: Die Geschichte hat sich wirklich so zugetragen, aber vor ca. 40 – 45 Jahren, vom heutigen Alter der Zürcherin, die mir das erzählte, zurückgerechnet. Auch die Schreibung habe nicht ich erfunden, sondern so übernommen.]

    2. Neuromat Says:

      „ga spatze fa“ ist eben Berndeutsch und wird so geschrieben, wie ich es hier gerade geschrieben habe 😉

      Spazierfahrt – eher nicht. Spazieren, nur das macht heute keiner mehr da heisst es „lädele“ 🙂

      Kaiser Wilhelm wird wahrscheinlich recht behalten – alles nur eine Frage der Zeit …

      [Anmerkung Admin: Das ist traurig aber wahr. Bei Gelegenheit mal „The Oil Crash“ anschauen, wenn der irgendwo läuft]

    3. Phipu Says:

      Mitteilung aus dem Westrand der Deutschschweiz: im Bernbeutschen versteht man „mitryte“ auch 40 Jahre nach der Erzählung und nach weiträumigem Verschwinden der Pferde aus dem Verkehrsbild immer noch. Zumindest passiv. Ob allerdings die sich laufend der Globalisierung angleichende Sprache der heute jungen Generation aktiv dieses Vokabular noch braucht, könnte ich nicht mit Sicherheit bezeugen.

      In Grimms Wörterbuch ( http://germazope.uni-trier.de/Projects/WBB/woerterbuecher/dwb/wbgui?lemid=GA00001 ) habe ich unter dem dritten Eintrag des Verbs „reiten“ zumindest eine interessante Erklärung gefunden:
      „3) freierer und übertragener gebrauch.
      a) in alter sprache ist reiten nicht auf die fortbewegung vermittelst des reitthiers beschränkt, sondern hat eine allgemeinere bedeutung (z. b. fortbewegung auf schiff und wagen), die zum theil sich bis in die gegenwart erhalten hat.
      schweizerisch hat sich reiten im sinne von fahren im wagen, schlitten erhalten. SPRENG idiot. raurac. STALDER 2, 271. uff der iseban ritte SEILER 239b. TOBLER 362b. man sagt hier auch ufm Rhî abe rîte (zu schiff). ebenso auch bairisch, vgl. SCHM. 2, 178. es gilt hier und da noch der zusatz zu pferde, zu rosse reiten für notwendig (wie nld. rijden te peerde KILIAN, engl. to ride on horseback). reiten, fahren auf offenen karren in Hessen-Nassau KEHREIN 327. PFISTER nachtr. 231.
      (…)
      b) in alter sprache erscheint reiten in dem allgemeinen sinne von ‚in schaukelnder oder schwingender bewegung sein‘, vgl. reite“

      Dann unter Reite:
      REITE, f. nur noch mundartlich. es sind hier worte sehr verschiedener herkunft und bedeutung neben einander zu stellen. bei einem theile derselben ist die herkunft nicht mehr erkennbar.
      1) reite die schaukel, besonders die primitiv mittelst eines seiles hergestellte, zu reiten, equitare. allgemein schweizerisch; neben dem femininum begegnet auch eine neutrale form. ryte, f. schaukel, reitseil oder hangseil. SPRENG idiot. raur. das ryti, die ryti, rüti STALDER 2, 270; riti, f. HUNZIKER 207; die sälrite (seilschaukel) TOBLER 362b. vgl. unten reiteln sich wippen.

      Deshalb ist aus diesem Wort auch ein Verb entstanden:
      http://www.blogwiese.ch/archives/152#comment-1734

      Man muss sich tatsächlich in die Zeit zurückversetzen, als die fahrende Bewegung noch heftiges Schaukeln mit sich brachte. Also lange vor Vollgummipneus (sehr unlogischer Helvetismus) und als der Teer noch auf Feinde und nicht auf die Strasse geleert wurde.

      Beim „Spatze fah“, wenn es so ausgesprochen wie geschrieben wird, verstehe auch ich darunter „Spatzen fangen“. Allerdings wäre die Verbform „spazen“ eher die logisch konsequente Fremdwortform für „spazieren“ auf Deutschlanddeutsch, wie es bei „grillen“ (CH: grillieren) oder „parken“ (CH: parkieren) der Fall ist. Aber da sind wir wieder bei der Sprachlogik, die halt nicht mathematisch präzise analysiert werden kann.

    4. aargouer Says:

      noch immer gebräuchlich: ’s Rytiseili (also neutrum)= Schaukel, Reitseil, in Ostschweizer Dialekten d‘ Gyreizi.

    5. Neuromat Says:

      den Ausführungen des Solothurner Dialektwissenschaftlers ist kaum etwas hinzuzufügen. Ich komme auf den Vorschlag der Ehrendoktorwürde zurück.

      Anfügen möchte ich das auch „rössle“ fahren bedeutet. Vorsicht ist geboten bei der Verwendung, da rössele nach Pferd riechen bedeutet. Der Rüter war auf dem Land noch als Reiter gebräuchlich, das rütere meint mehr dem Vergnügen nachhängen.

      Und das führt mich insgesamt zu der Nachfrage, kennt das Schweizerdeutsch eigentlich auch eine vergleichbare Anzahl von Worten für arbeiten. Tatsächlich auch das: und wieder finden wir das Pferd bei dem Verb rosse. Problematisch finde ich lediglich, das ryte für Schaukel. Hier folgt doch häufig die Ergänzung mit -seili oder -gampfi.

      Nächste Woche fragen Phipu und ich das bei Euch „gnadenlos“ alles wieder ab.

    6. Solanna Says:

      @Phipu
      Vielen Dank für die Erklärung von ryte etc. für die Schaukelbewegung. Ich nenne die Seilschaukel mit dem Sitzbrett eine „Giireiti“/ vermutlich also „Gii-Reiti“ und das Verb dazu „giireitä“. Schon früh lernte ich aber Kinder kennen, die „Giireitzi“ bzw. giireitzä“ sagten.

      „Wotsch mitrite?“ löste auch bei mir zuerst Irritation aus, als ich Anfang 80er-Jahre in den Kanton Luzern kam. Es zeigte sich aber, dass dies bis heute DAS Wort für Mitfahren ist (natürlich im Auto).

    7. vorgestern Says:

      Köstlich – nach Phipus Ausführungen wird mir endlich klar, warum die Amerikaner immer das Verb „ride“ für eine Fahrt auf allen möglichen Vehikeln gebrauchen. Im Disneyland wird durch die Geister- und Achterbahnen geritten, dass es eine wahre Freude ist!

      1955 (als ich das erste Mal In England war), bot mir eine Dame einen „lift“ an. Das Wort war mir damals nur als „Aufzug“ ein Begriff.

    8. Thomas Says:

      bin zwar Solothurner, aber wenn ich jemanden frage, ob er mit mir im Auto mitkommen will (statt z.B. zu laufen oder den Bus zu nehmen) so frage auch ich, ob er mitrite will.

    9. AnFra Says:

      @Phipu

      Zur Unterstützung wegen „reiten“ beim modernen Motorrad hier ein kleiner historischer Hinweis für die hierbei genutzte sprachliche Quelle: Das erste von G. Daimler und W. Maybach gebaute Motorrad wurde „Reitwagen“ genannt. ( http://de.wikipedia.org/wiki/Reitwagen ). Man kann auch vom Knochenrüttler sprechen.

    10. priska Says:

      Genauso wie man von Deutschen hören kann: „Willst mitfahrn?“ sagen wir Berner halt: „Wosch mit üs mitrite?“ oder einfach „chasch rite“. ein absolut nicht veralteter Begriff, den ich als 21jährige im Alltag des öftern gebrauche.
      Bei uns schaukelt man auch auf dem „Rittiseili“ oder bei uns im Oberaargau (Kanton Bern!) sogar auf dem „Gigampfi“. Genau diese Dialektwörter machen eine Sprache bzw einen Dialekt einzigartig ung geben ein Gefühl von Zusammengehören.
      Der absolute Hammer in Sachen Berndeutsche Dialektwörter ist das „Totemügerli“, eine Geschichte vom Schriftsteller Franz Hohler, die aus unzähligen Berndeutschen Wörtern besteht, die es zum Teil gar nicht gibt. Als Berner glaubt man sie zu verstehen, obwohl sie wohl niemand übersetzen kann.Hat sich die Familie Wiese schon mal an diese Geschichte gewagt?

      [Anmerkung Admin: Hat sie, siehe hier
      Das Thema „Gigampfli“ war hier dran.]

    11. Mare Says:

      Auch ich höre noch von jungen Leuten – zugegeben im eher ländlichen Solothurn – noch „mitriite“, wenn gemeint ist „im Auto mitfahren“.

    12. Daniel Says:

      Nichts Gigampi, lieber Admin! Kein L da drin, in dem Wort! 🙂

      @DaniDo: Jaja, ich finde, dass die Schweizer sehr gerne an alten Wörtern hängenbleiben. Eines, worüber ich selber immer wieder staune, ist der Schüttstein. Im Aargau, wo ich aufwuchs, war das die absolut gebräuchliche Bezeichnung für die Spüle. Soll ich die Herkunft erklären? Ich tus mal. Nach meinem Verständnis stammt das Wort aus dem Mittelalter, als man in den Burgen und städtischen Häusern noch einen Steinplatte schräg in Mauerecken gemauert hatte (vorne höher als hinten), wobei hinten in der Ecke ein Loch durch die Mauer nach draussen führte. Auf diesen Stein (eben den Schüttstein) hat man dann den Krug mit dem zum Waschen oder Kochen benutzten Wasser ausgeschüttet.

    13. Neuromat Says:

      @ Daniel

      schütte = giessen, leeren. Oder wenns rägnet: es schüttet. In den Schüttstein da kommt das rein, was weg soll, me schüttets furt oder ewägg. Wurde vermutlich auch schon vor dem Mittelalter so gemacht. Frage ist nur, ob es alle hundert Jahre dafür ein neues Wort braucht.

      Wie Du siehst, ich bin immer noch da 😉

      an die Runde
      Ansonsten fällt mir auf, dass hier sehr viele SolothurnerInnen am Start sind. Ein völlig unterschätzter Kanton wie man sieht. Solothurn Stadt – sehr schöne barocke Architektur. Auf der Jurakette das Kurhaus Weissenstein genialer Blick bei gutem Wetter in die Berner Alpen. Die Kaffeeautomaten kommen auch daher – aber alle reden nur von Zürich, Luzern, Basel. Ach ja, ich bin „Innerschweizer“, kein Solothurner, höchsten Solo Turner.

    14. Thomas Says:

      Ich bin entsetzt, lieber Neuromat. Auf dem Weissenstein sieht man einiges mehr als die Berner Alpen. Du reduzierst dieses wohl prächtigste Alpenpanorama im Jura auf die Berner Alpen. Das ist nicht zulässig. Ich bin als Suppeturner, wie wir Solothurner ab und zu veräppelt werden, absolut entsetzt. Unterschätzter Kanton? Nun, bis zum Niedergang der Schwerindustrie war Solothurn ein unglaublich innovativer Kanton. Betreibe mal Recherche über Strom/Elektrifizierung/Überlandleitungen, MFO, BBC, Elektrifizierung der Bahn. Solothurn war immerhin mal so wichtig, dass zur Zeit des Absolutismus der Botschafter von Frankreich in Soleure residierte. JA ja, das waren noch Zeiten…

    15. neuromat Says:

      Lieber Thomas

      Du hast ja Recht. Aber was, wenn die Leute erst oben auf dem Weissenstein stehen und erkennen, dass Neuromat mal ganz entgegen seinen Gepflogenheiten untertrieben hat und alles noch viel schöner ist. Für die Rückfahrt: Die Schlittelbahn ist im Fall nichts für schwach Nerven.

      Solothurn war nicht nur, sondern ist innovativ – auch kulturell. Eben von den anderen nur unterschätzt.
      Ich wollte ja nur einmal darauf hinweisen. Die Berner hätten wahrscheinlich aber nichts dagegen, wenn die anderen Riesen auch zu ihnen gehören würden…

    16. Guggeere Says:

      Das mit dem „Mitriite“ wusste ich nicht, ehrlich! Sogar ein Alpenalemanne wie ich kann auf der Blogwiese noch was lernen …

      Soweit ich weiss (und vielleicht weiss es jemand besser; bin weder Ami noch Fachmann), wird das Wörtchen „ride“ von den Amerikanern normalerweise in der Bedeutung von „(mit)fahren“ verstanden bzw. verwendet. Wenns im Alltagsgespräch ums eigentliche Reiten geht, wird das meistens mit „horseback riding“ präzisiert.

      @ Daniel: Der Ausdruck „Schüttstein“ rutscht mir heute noch gelegentlich über die Lippen. Aber gleich danach merke ich, was ich da gesagt habe, denn 1.) werde ich komisch angeschaut, und 2.) ists ja in Wirklichkeit ein Schüttblech oder -plastik. Ich bin noch mit einem Schüttstein in der Küche aufgewachsen. Das war ein normales Küchenlavabo / Abwaschbecken, nur eben aus Kunststein. „Spüle“ hingegen gefällt mir gar nicht. Mal abgesehen davon, dass mein Geschirr nicht sauber wäre, wenn ich es dort nur spülen statt abwaschen würde: Es hantiert ja auch niemand auf der Koche herum und verbringt die Nacht in der Schlafe. 🙂

    17. solanna Says:

      Bleiben wir mal bei Solothurn, im sogenannt „oberen Kantonsteil“, wie man den Kantonszipfel rund um die Ambassadorenstadt nennt: eine wunderschöne Region voller touristischer Attraktionen.

      Dass man von Solothurn als touristisches Ziel fast nur durch Mund-Zu-Mund-Propaganda etwas vernimmt, hat damit zu tun, dass die Organisation Kanton Solothurn Tourismus fast keine öffentlichen Gelder bekommt. Als einziger Kanton hat nämlich der Kanton Solothurn beschlossen, beim Bund keine Tourismusprojekte einzugeben, weil er einen Beitrag in gleicher Höhe hätte sprechen müssen.

      Dabei waren in letzter Zeit schon viele Projekte vorbereitet und aufgegleist worden, die aber aus finanziellen Gründen nicht realisiert werden konnten. viele dieser Projekte hätten aber in die Bestimmungen der Neuen Regionalpolitik NRP gepasst und ermöglicht, kantonsübergreifend sinnvolle Projekte umzusetzen. Es zeigt sich wieder einmal: Was nützt das schönste oder spannendste Angebot, wenn niemand davon erfährt? Nun läuft dem Kanton Solothurn Tourismus auch noch entnervt die Geschäftsführerin davon …

      Nicht umsonst heissen die drei Lichter auf dem Weissenstein, die weit ins Mittelland zünden, „die drei hellsten Solothurner“. Diese toten Lampen wären wohl nie so blöd, ihr Licht unter den Scheffel zu stellen.

    18. Phipu Says:

      an Guggere

      In Sachen „Spüle“ stosse ich gerne mal ins gleiche Horn wie du. Bekanntlich wird ja in der Schweiz „der Geschirrspüler“ zur „die Abwaschmaschine“: http://www.openthesaurus.de/synset.php?id=6507 . Ich wohne zwar in einer Wohnung, die noch keinen solchen Apparat hat, und mache diese Tätigkeit daher im „Schüttchromstahlblech“ von Hand und brauche dazu jeweils richtiges „Abwaschmittel“. Das „Spülmittel“ fliesst bei mir aus dem Wasserhahn.

    19. Marroni Says:

      Immerhin hat Solothurn einen der besten Marroniverkäufer Schweizweit. ( Neidlos zugesteh )

    20. Daniel Says:

      @Guggere Naja, das Wort „Spüle“ habe ich natürlich nur benutzt, damit unsere Schweiz-unerfahrenen nördlichen Nachbarn nicht gleich entsetzt davonrennen. In meiner Alltagssprache heisst das betreffende Teil nicht anders als Schüttstein oder Lavabo, vielleicht noch Abwaschbecken, aber das ist ja ein viel zu langes Wort, als dass es alltagstauglich wäre.

      @Neuromat Sei mir willkommen 🙂 Ich wollte mit dem Mittelalter nur andeuten, dass das Wort sehr alt ist. So genau weiss ich das nicht, aber du hast zweifellos recht und das Wort stammt schon aus der Steinzeit. Weils ja schon in der Steinzeit auf die Steine geschüttet (also geregnet) hat…

    21. Thomas Says:

      apropos Solothurn:
      schamlose Werbung:
      http://www.prosesseli.ch
      Damit man noch auf den Berg kommt um das Panorama zu bewundern und dann über Neuromats Untertreibung zu schimpfen 😉

    22. Brun(o)egg Says:

      @ neuromat

      Für arbeiten: chrampfe, bügle, chnüttle, schaffe, wärche und sicher noch viele mehr.

    23. Brun(o)egg Says:

      Von wegen Solothurner Jura: Höhe Klus, Brunnersberg, gibts ein Bauern- Restaurant, den „Güggel“. Auf der Höhe sieht man wenn die Wetterlage mitspielt, ganz links im Dunst den Säntis und ganz rechts die Wadtländer/Walliser Alpen. Fantastisch. Empfehlenswert für alle Zugewandersten. Die geistige Einbürgerung erfolgt automatisch.

    24. Neuromat Says:

      @ brun(o)egg

      eben: zum Beispiel auch „rosse“