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Dialekt ist rustikal — Das hessische Duo Badesalz zum Thema „Fluchen auf Hochdeutsch“

  • Wie flucht man auf Hochdeutsch?
  • Wer schon immer glaubte, dass man in Deutschland nur Hochdeutsch spricht, jedenfalls in weiten Teilen, der mag sich an diesem kleinen Sketch des hessischen Duo „Badesalz“ erfreuen, das einmal anschaulich vorführt, wie es klingt, wenn man auf Hochdeutsch flucht oder einer schlechten Bedienung in einer Kneipe die Meinung sagt. Viel Vergnügen:

    

    26 Responses to “Dialekt ist rustikal — Das hessische Duo Badesalz zum Thema „Fluchen auf Hochdeutsch“”

    1. Lupino Says:

      Heimweh! *seufz*.

    2. balzercomp Says:

      @Lupino:
      Geht mir genauso.

      Sehr schöner Beitrag.

    3. Simone Says:

      Ich will nach Hause!!!

    4. AchimK Says:

      @Lupino & balzercomp:
      Soll ich Frankfurt von euch grüßen am nächsten Wochenende?

    5. Lupino Says:

      @AchimK

      Ja, bitte. Und den schönen Taunus auch!

    6. Simone Says:

      @AchimK:
      Von mir bitte auch. Danke!

    7. Brun(o)egg Says:

      Und für mich einen „Handkäs mit Musik“ essen. Ist das einzige was ich kenne aus der Gegend von Frankfurt.

    8. Doro Says:

      Uijuijui, ihr lieben Heimweh-Hessen, ich fluche (wenn’s denn mal sein muss) gerne und sicher nicht weniger rustikal dann doch lieber auf Hochdeutsch 🙂

    9. Roland Says:

      Hä-hä-häh! Wundert mich doch sehr, dass ihr Heimwehdeutschen noch keine gehässige Antwort eines Schweizers im Stil von „…dann geht doch wieder zurück nach Deutschland wenn’s Euch dort so gut gefällt…“ erhalten habt!

    10. balzercomp Says:

      @ Roland: Stimmt, wundert mich auch.

      @ AchimK: liebend gerne.

    11. Neuromat Says:

      Des Rätsels Lösung ist: Die Deutschen haben hier die „Schweizer Krankheit“.

      Und: Weggeschickt wird man ja nur, wenn man sagt: Ich bleibe. Also ich bleibe.

    12. Simone Says:

      @Roland:
      Diese Antworten kommen sicher noch. Vermutlich steht dann auch irgendwo „Geht heim ins Reich.“

    13. harzerchäs Says:

      dann geht doch wieder zurück nach Deutschland wenn’s Euch dort so gut gefällt

    14. Thomas Says:

      Noe, ich glaube mittlerweile haben ob der Meldungen aus dem grossen Kanton so viel Schweizer so viel Mitleid mit den hier im Exil lebenden Deutschen, dass man sie gar nicht mehr in dieses Land zurückschicken will. 😉
      Was ist die Schweizer Krankheit?

      [Antwort Admin: Schweizer Krankheit ist ein anderes Wort für „Heimweh“, siehe Wikipedia]

    15. Daniel Says:

      dann geh doch wieder zurück nach Deutschland wenn’s dir dort so gut gefällt, @Neuromat 🙂

      Ihr versteht einfach nicht, wie tolerant wir Schweizer sind (oder sein können).

      Ausserdem zeigt mir dieser Blog-Post und die Reaktionen darauf, dass auch ihr ein leicht gespanntes Verhältnis habt zum Thema Dialekt versus Standardsprache. Wie könnt ihr es dann uns Schweizern ankreiden, dass wir unseren Dialekt über alles lieben?

    16. Simone Says:

      @Daniel:
      Ich gehe sicher bald wieder zurück. Übrigens sprechen nicht alle Hessen, die Badesalz lieben, automatisch hessisch.

      @Neuromat:
      Gibt es denn auch ein Rezept gegen die Schweizer Krankheit? Heidi hatte damals Nervenfieber in Frankfurt und wurde postwendend zum Almöhi zurückgeschickt.

    17. Doro Says:

      @Daniel
      Wer kreidet denn den Schweizern an, dass sie ihren Dialekt lieben? Ich persönlich finde Dialekte generell interessant und pflegenswert. Ich mag sogar Sächsisch ausgesprochen gerne. Auch wenn ich mit dieser Vorliebe vermutlich die Einzige bin. Ich würde halt auch selbst gerne einen schönen Dialekt sprechen können. Kann ich aber leider nicht, weil in der Gegend, in der ich aufgewachsen bin, schon vor Jahren den Schulkindern verboten wurde, „platt“ zu sprechen. Es gibt nur noch wenige jüngere Menschen die dort „platt“ , also den Dialaekt, sprechen können. Viele verstehen „platt“ nicht mal mehr. Ich kann also nur empfeheln: Pflegt Euren schönen Schweizer Dialekt und seid stolz darauf!!

    18. neuromat Says:

      @ Daniel

      wir haben eben keine Standardsprache 🙂

    19. Lupino Says:

      Hola, nicht so Rustikal!

      Also, diese Diskusion is sehr hässlich, das wollte ich echt nicht auslösen durch meinen Anflug vom Heimweh. Ist das alles ironisch gemeint (stehe ich auf dem Schlauch?) oder beleidigt man die Schweizer tatsächlich wenn man sich Sehnsucht nach dem alten Heimat ab und zu erlaubt?

      Oder fühlt ihr euch ausgeschlossen? War echt nicht meine Absicht. Hat Badesalz wenigsten gefallen?

    20. AchimK Says:

      @alle
      Dialeggt odder net. Dorrd wo mer uffgewachse is, un noch Freund un Familie hat, geht merr halt ab un zu gern zerick. Danach froit mer sisch aach widder uf den scheene See, die schee Stadd Züri, sei Froind un Kolleesche von hier halt.
      @alle Schweizer
      isch habb unseren Dialeggt genauso gern wie ihr euern (hobbela… euer Spraach). In baide Fäll … verständige ich mich sicherheitshalber aber im Standartdeutsch. Das haben die meisten Deutschen halt so beigebracht bekommen. No Offense.

    21. Docu Says:

      Vielleicht sollten die in der Schweiz lebenden Deutschen mal ins nicht deutschsprachige Ausland umziehen, dann würden sie vielleicht, so wie ich, schweizerisches Werbefernsehen schauen, weil sie Heimweh nach dieser heimeligen Sprache haben. Heimweh umschalten via Fernsehen funktioniert, jedenfalls bei mir. Ob NDR oder WDR oder SWR da kommt Heimweh auf und damit auch die Frage wo man wohl am liebsten leben würde. Diese Frage kann ich nicht beantworten und schalte auf Fernweh um. Deutsche sprechen Dialekte und glauben, wenn sie Hochdeutsch sprechen, würde keiner merken aus welcher Ecke sie kommen. Irrtum.
      Es lebe die Dialekt- und Heimatverbundenheit.

    22. Hans Meier Says:

      @harzerchäs

      Machen auch die Meisten…. 😉

      Wikipedia:
      „Was allzu gerne bei der Berichterstattung in den Medien unterschlagen wird, ist die Tatsache, dass im gleichen Zeitraum ca. 128.000 Deutsche vom Ausland nach Deutschland gezogen sind. Insgesamt beträgt die Zahl der Netto-Auswanderung 2005 also nur ca. 17.000, was ungefähr 0,02 % der Bevölkerung entspricht.“

    23. Daniel Says:

      @Lupino: Nein, mich zumindest beleidigst du nicht mit Heimweh. Dafür haben doch die meisten Verständnis. Der Diskurs entzündet sich höchstens dann, wenn man das Gefühl hat, dass jemand nichts von uns wissen will sondern seine Heimat in jedem Fall vorzieht. Wenn also jemand lieber nichts mit uns Schweizern zu tun haben will sondern nur mit Landsleuten redet vor lauter Heimweh, wenn keine Bereitschaft da ist, sich auf das Land und seine Leute einzulassen, ja, dann muss er sich vielleicht fragen lassen, ob er nicht besser im Heimatland wäre.

      Ich fühle mich auch nicht ausgeschlossen. Badesalz gefällt mir sowieso. Ich hatte auch gar nicht das Gefühl, vom hessischen Dialekt nichts zu verstehen. Im Gegenteil, grösstenteils klingt das für mich alles nach Hochdeutsch, es ist alles weit genug weg von meinem eigenen Dialekt… 😀 (aua, jetzt gehts gleich los, von wegen deutsche Dialekte klingen alle nach Hochdeutsch. ts, ts, ts…)

    24. Holger Says:

      @Daniel
      Naja, ich würde bei Badesalz auch nicht von „Dialekt“ sprechen. Eher von einer hessischen Sprachfärbung. Da achten die vom deutschen Fernsehen schon drauf, daß das kein „richtiger“ Dialekt wird, weil’s dann nämlich kein Deutscher mehr verstehen würde. Der Fischer, der da den Gastgeber mimt, spricht für meine Ohren auch kein echtes Bairisch, sondern ebenfalls nur bairisch eingefärbtes Hochdeutsch.
      Hach, ich erinnere mich noch daran, als der Markus Wasmeier (ehemals erfolgreicher Skifahrer) im Fernsehstudio saß, so richtig auf Bairisch loslegte und die Regie „Originalton Süd“ einblendete. Die hatten wohl Angst, daß die Zuschauer vor der Glotze saßen und sich fragten, was der da erzählte. 🙂

    25. Simone Says:

      @Daniel:
      Ist schon irgendwie der Hammer, was Du in ein bisschen Heimweh alles so reininterpretiertst. Schon die Tatsache, dass Du es in Erwägung ziehst, dass man mit Heimweh andere Einheimische (Du schließt Dich in dem Fall aus) eventuell beleidigen könnte, alle Achtung! Ist Dein Selbstbewusstsein wirklich so gering, dass Du Dich mit solchen Gedanken trägst? Ich dachte immer, einen echten Schweizer könnte so schnell nichts umhauen.

    26. Daniel Says:

      @Simone: Ich interpretiere überhaupt nichts rein. Ich reagiere nur auf Lupino und habe versucht, seine (oder ihre?) diesbezüglichen Bedenken zu zerstreuen. Jetzt interpretierst DU etwas zuviel da hinein 🙂