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Nicht alle Deutsche unter die gleiche Decke stecken — Eine Maturitätsarbeit aus Baden

  • Die Kollegin wird nicht namentlich genannt
  • Erinnern Sie sich noch an die Umfrage von Philip M. „und einer Kollegin“, die offensichtlich Verena F. heisst, zum Thema „Die Deutschen in der Schweiz“ vom 9.5.2007? (siehe Matur, Matura, Abitur und eine Reifeprüfung ). Die Arbeit ist nun vollendet und wurde mir gestern per Mail zugeschickt. Die beiden Schüler aus Baden haben neben der Auswertung der 50 Fragebögen von Blogwiese-LeserInnen auch noch Interviews in Zürich, Luzern und Schaffhausen durchgeführt und fleissig recherchiert. Herausgekommen ist ein 22 Minuten langer Podcast, und die Maturitätsarbeit als PDF: Die Deutschen kommen.
    Die Deutschen kommen!

  • Unter welcher Decke steckt man uns?
  • Ein Zitat daraus muss ich aber doch umbedingt bringen, weil sich daran auch sprachlich etwas lernen lässt:

    Während für die ältere Generation ein schreckliches Ereignis wie der 2. Weltkrieg ausschlaggebend ist für die Abneigung gegen die Deutschen, so ist es für die meisten Jüngeren eher ein Problem mit der Mentalität. Beide Argumente haben jedoch den Nachteil, dass sie alle Deutschen unter die gleiche Decke stecken. Natürlich sind im 2. Weltkrieg nicht alle Deutschen hinter dem Naziregime gestanden und so gab es viele politische Flüchtlinge, die es auch in die Schweiz zog.
    (Quelle: die-deutschen-kommen-deutsche-in-der-schweiz-2007.pdf

    Und ich dachte, man würde Deutsche sonst immer nur „alle in einen Topf werfen“. Weit gefehlt, in der Schweiz werden sie „alle unter die gleiche Decke“ gesteckt. Wenigstens können Sie so alle einfach über einen Kamm geschoren werden, vermute ich mal. Ist das nur tatsächlich eine Schweizer Redensart, für die sich noch mehr Belege finden lässt, wie z. B. hier:

    Es gibt dort Befürworter des Dritten Reiches, aber dies sind deutsche Minderheiten (häufig in Schlesien oder Pommern) die darf man auf keinen Fall unter die gleiche Decke stecken, da es doch erhebliche Unterschiede sind.
    (Quelle: schwermetall.ch)

    Oder einfach nur ein klassisches Sprichwortdurcheinander, im Stil von „Der Apfel fällt nicht weit vom Birnbaum“?
    Besonders nett finde ich das Zitat auf Seite 12 der Arbeit (die Stelle wird im Podcast sogar auf Hochdeutsch vorgelesen!):
    Quelle Fragebogen
    Zum Glück wurde der Name so stark anonymisiert. Der vollständiger Name wird nicht genannt, ist aber den Autoren bekannt.

  • Hut ab! — Je t’aime, moi non plus
  • Grosses Lob und „Hut ab!“ vor der phänomenalen Arbeit. Besonders gut gefallen uns die eingespielten Background-Geräusche, z. B. „Je t’aime, moi non plus“ beim Thema „Deutsch-Schweizer Liebesbeziehungen„. Das berühmte Stück von Gainsbourg mit dem Text „Ich liebe Dich, ich dich auch nicht“ ist irgendwie absolut zutreffend auf die Deutsch-Schweizer Beziehung. Die Liebe der Deutschen zu den Schweizern wird kaum erwidert.

    Wir wünschen viel Spass beim Anhören des Podcasts und beim Lesen der Arbeit! Wenn die beiden die Kommentarfunktion ihrer Wordpad-Seite tatsächlich aufgeschaltet haben, kann dort direkt kommentiert werden. Sonst halt hier. Nochmals der Link freddy.migrosoft.org/

  • Komm unter meine Decke
  • Bei all dem, was so alles „unter eine Decke“ gesteckt wird möchten wir zum Schluss nicht versäumen an den Altmeister „Unter der Decke“ zu erinnern. Die Älteren unter uns holen dürfen sich jetzt so lange ein Bier holen, während die Jüngeren Gunter Gabriel gucken:

    

    26 Responses to “Nicht alle Deutsche unter die gleiche Decke stecken — Eine Maturitätsarbeit aus Baden”

    1. Lieschen Müller Says:

      Einige Dinge kann man so wohl nicht ganz stehen lassen (z.B. hat die Rentabilität einer Unternehmung mit der Mehrwertsteuer absolut nichts zu tun) und einige Aussagen sind angesichts der geringen Anzahl der Befragten statistisch sicher nicht haltbar, aber alles in allem eine sehr gelungene Arbeit!

      Ich wollte, ich hätte mit 18 Jahren (mein Alter als ich Abitur machte) etwas Vergleichbares produzieren können.

    2. Daniel Says:

      Öhm, der Link da (freddy.migrosoft.org/) funktioniert nicht grad so toll. Den kann der Herr Wiese bestimmt noch flicken, gelle? 🙂

      [Anmerkung Admin: Ist geflickt. Oben im Text stand er nochmals, oder einfach auf das blaue Bild im Text klicken geht auch]

    3. Daniel Says:

      „Unter die gleiche Decke stecken“ — ist wohl in Anlehnung an die eher negativ gemeinte Redewendung „Die stecken doch alle unter einer Decke“ zu verstehen.

      [Anmerkung Admin: Anlehnung? Ich tippe eher auf eine unfreiwillige Kreuzung von „die stecken unter einer Decke“ (=sind alle gleich) und „die darf man nicht in einen Topf werfen“ => die darf man nicht unter eine Decke stecken. Ich liebe die Kreativität von Sprache. Morgenstund bringt das Fass manchmal zum Überlaufen, oder der „Der Zahn der Zeit lässt Gras über diese Sache wachsen“. :-)]

    4. Matthias Says:

      „unter eine Decke stecken“ findet sich ebenso auf ausreichend vielen deutschen Websites. Wobei den meisten dort einfach ein „r“ abhanden kam.

      Das orthographisch schönste Beispiel findet sich passenderweise bei „securitytreff.de“:
      „Wenn man bedenkt das einige Polizeibeamte in irgendeine Weise mit Mitbewerber unter eine Decke stecken, liegt Wirklich der Verdacht nahe das jemand …“

      [Anmerkung Admin: Keine Frage, die Redewendung „die stecken alle unter einer Decke“ ist Gemeindeutsch. Neu in der Arbeit war für mich die Varianten „Man kann die nicht alle unter eine Decke stecken“. ]

    5. neuromat Says:

      Die Arbeit ist wirklich sehr interessant.

      Was mich nach wie vor immer wieder erstaunt ist, mit welche vornehmer (?) Zurückhaltung Deutsche die Schweiz bewerten oder den Schweizern so ein idealisiertes Gefühl geben.

      Die Situation ist da jetzt schwierig für mich. Aber einmal wirklich auch keine „Mördergrube aus Eurem Herze gemacht“. Wir haben doch in Deutschland zahlreiche „böse Ansichten“ über die Schweizer und die Schweiz. Wenn ich daran denke, was mir alles vor meinem Wegzug erzählt wurde …

      Mag sein, das dies nicht von Bedeutung ist, nicht von der gleichen Bedeutung, wie in der umgekehrten Richtung. Und wahrscheinlich ist dies schon wieder kränkend genug, dieses: ja, die Schweiz, also es gibt Wichtigeres.

      Die gleiche Zurückhaltung empfinde ich bei der Bewertung der eigenen Situation, vielleicht habe ich auch nicht richtig gelesen. Aber vergleicht man manche Blogeinträge mit den anzunehmenden Statements im Fragebogen, dann wurde doch „massiv hinter den Berg gehalten.“ …

      Täusche ich mich da. Sind wir eigentlich die Schweizer, die leiseren, die, die ihren Unmut nicht herauslassen, die leise und kleinlaut ihr Hochdeutsch verbergen und mühsam mit dem Finger an der Käsetheke auf den Camembert zeigen oder lieber doch gleich nur mit dem Regal kommunizieren, die jeder Provokation aus dem Weg gehen, die eben keine Fahne in ihr Fenster hängen wie andere Nationen Portugiesen, Kroaten und Italiener … und führen wir dann im Grunde das gewünschte und selbst angestrebte Ideal vor, das wir aber nicht besitzen dürfen?

      Fragen, heute am Mittwoch morgen …

      Am Rande: Die Bemerkung von Lieschen macht mir ein wenig Mühe. Also wir konnten eine ganze Reihe von Arbeiten und Referaten in der Oberstufe machen. Bereits vor der Abiturprüfung. Nach der Oberstufenreform begann das Abitur ja auch bereits zwei Jahre vor der Prüfung.

    6. Simone Says:

      Vergesst nicht: Nachts ist es kälter als draussen.

      [Anmerkung Admin: Was zu Folge hat, dass abends das Tram schneller als auf Schienen fährt]

    7. balzercomp Says:

      Ich denke die Arbeit verdient unseren Respekt. Allerdings durchaus auch Kritik. Wie von Lieschen Müller genannt, hat die unterschiedliche Umsatzsteuer rein garnichts mit der Rentabilität zu tun, sie ist für Unternehmen ein durchlaufender Posten. Auch die Angaben zum Durchschnittsverdienst der Bauarbeiter kann nicht stimmen (ohne Quellenangabe ist sie ohnehin weitgehend wertlos). Selbst wenn die 1400 Franken Euro sein sollten (ca. CHF 2300) wäre es extrem wenig. Ich habe über die Website der IG-Bau ein Durchschnittsbruttogehalt für Maurer in kleineren Unternehmen von ca. 2200 Euro (CHF 3600) gefunden. Wenn ich dann noch vergleiche wie die Sozialabgaben und Krankenkassenbeiträge verteilt sind, sehe ich keinen grossen Unterschied bei den Einkommen.

      Was die Frage der Arbeiten und Referate in der Oberstufe betrifft: Ich kann mich nur an eine Arbeit in vergleichbarer Form erinnern (Abitur 1985).

    8. Phipu Says:

      Eine bemerkenswerte Arbeit, mein grosses Lob. Solche Arbeiten beeindrucken mich umso mehr, als ich selbst nie eine Matur geschafft oder an einer Uni war. Vieles des Gesagten ist ja Blogwiesen-Leser schon bekannt.

      Deshalb verweile ich eher beim Decken-Sprichwort:
      Gibt’s eigentlich im deutschen Sprachraum einen „Champignac“? Von der Lausanner Satirezeitschrift „la Distinction“ (die Auszeichnung) wird dieser Preis jährlich verliehen. Auf diese Auszeichnung, die man nur mit viel Humor oder unterdrückter Zerknirschung entgegennehmen kann, haben in der Öffentlichkeit stehende Personen anrecht, die Sprichwörter falsch anwandten oder andere Stupiditäten aussagten, die in Zeitungen standen oder am Radio übertragen wurden.

      Der Name ist abgeleitet vom „Maire de Champignac“ (Bürgermeister von Rummelsdorf) aus den „Spirou und Fantasio“-Comics. Die Reden dieser Bürgermeisterfigur sind dauernd von Nonsens gespickt.

      http://fr.wikipedia.org/wiki/Grand_Prix_du_Maire_de_Champignac

      http://www.distinction.ch/LD.Champignac/LD.Champignac.html

      Daher nominiere ich jetzt die Aussage „Diese Argumente […] stecken alle Deutschen unter die gleiche Decke.“ Für den noch nicht erfundenen „Grossen Preis des Stadtammanns“, äh, „Stadtpräsidenten“, äh nein, „Bürgermeisters von Rummelsdorf“.

      Da Jens die Kreativität der Sprache liebt: Hier einige der auf Französisch ausgezeichneten oder nominierten Beispiele, die sich auch für die deutsche Übersetzung eignen:

      Kandidat 13, 2007
      „Lassen wir die Regierung ruhig arbeiten, analysieren ihre Botschaft und wählen danach einen passenden Erhöhungsprozentsatz aus. Sonst könnte sich der Ochse am Karren, den wir ihm in den Weg gestellt haben, ein Bein zu brechen.“

      Kandidat 17, 2007
      „Die Gemeindeverwaltung hat beschlossen, dem Verleger zu bewilligen, auf Gemeindegebiet einige zusätzliche Kästen für den Verkauf ihrer Gratiszeitung aufzustellen“

      Kandidat 2, 2007
      „Die Studie sollte uns nicht kalt lassen, meint die Zeitung, wenn man bedenkt, dass eben die Demokratie ein Grundfest unserer Demokratie darstellt.“

      Gold 2006
      „Die ganze Debatte begründet auf Unausgesprochenem voller Andeutungen“

      Silber 2006
      „Das Schweizer Team hat es in den zwei ersten Tagen dieser Paralympics 2006 in Turin nicht geschafft, auch nur den geringsten Podiumsplatz zu erklimmen.“

      Auszeichnung Kategorie Motorbremse 2006
      „Es gab viel Opposition, denn die konservativen Kräfte vereinen sich, und diese konservativen Kräfte, das muss ich bedauern, sind oft links angesiedelt. Sie vereinen sich, um alles zu blockieren, und wenn alles blockiert ist, rasen wir direkt auf die Wand zu.“

      Kandidat 9, 2006
      „Ich bedaure die beleidigenden Aussagen meines Vorredners. Ich kann dem nicht zustimmen und bedaure dies.“

      Kandidat 7, 2006
      „Nach 1945 wurde die Schiene der Strasse geopfert; Der Niedergang erreicht seinen Höhepunkt 1969 mit nur noch 9 Kilometern Tramnetz.“

      Kandidat 18, 2006
      „Es handelt sich hier um einen strategischen Richtungswechsel um 360°“

    9. neuromat Says:

      @ phipu

      zur Ergänzung der Liste, soeben mit der Post von der Steuerverwaltung des Kantons Bern:

      „Bereits wieder neigt sich ein Jahr seinem Ende zu und somit auch die Zeit und Pflicht, für Ihre Mitabeiterinnen und Mitarbeiter die Lohnausweise auszustellen.“

      Endlich hat das ein Ende mit dem Ausfüllen der Lohnausweise. Das dem Schreiben beiliegende Merkblatt habe ich sofort weggeschmissen. Rätselhaft warum die ausgefüllten Lohnausweise bis zum 31.Januar 2008 eingereicht werden sollen. Vielleicht neigt sich auch irgendwann die Pflicht der Lohnzahlung dem Ende zu …

    10. neuromat Says:

      @ Lieschen Müller

      noch eine Ergänzung zur Rentabilitaet des Unternehmens und der Mehrwertsteuer. Endlich mal ein vernünftigs Statement: Was soll der ganze Unternehmergeschiss jede mal wegen der läppischen Mehrwertsteuer. Knallt das doch auf 50% rauf, gesundes fifty-fifty. Wird schon nichts passieren hat ja mit der Rentabilitaet eines Unternehmens nichts zu tun.

    11. daniel Says:

      Den hier liebe ich besonders:

      „Es sind nicht die Mittel, die den Zweck heiligen, sondern der Zweck wird durch die Mittel geheiligt.“

    12. balzercomp Says:

      @ neuromat

      Entschuldige, aber es hat auch nichts mit der Rentabilität eines Unternehmens zu tun, da die Umsatzsteuer für Firmen ein durchlaufender Posten ist. Das bedeutet aber nicht, dass eine höhere MwSt keinen Einfluss auf die Kaufkraft hat, da der „End-„Kunde sie ja zahlt.

      Die niedrige MwSt als Grund für einen Firmenumzug in die Schweiz zu nennen ist Unsinn. Sie gilt ja nur für den wesentlich kleineren Markt Schweiz. Für Waren, die z.B. nach Deutschland exportiert werden, wird dort die höhere MwSt gezahlt.

    13. frozen Says:

      Ich find die Domain etwas unqualifiziert und schliesse somit auf die Fragestellenden. Tut mir leid, aber die Anspielung ist nicht übersehbar.

    14. neuromat Says:

      @ balzercomp

      zum Firmenumzug in die Schweiz habe ich nichts gesagt, wobei wir sicher einig gehen, dass diese Zusammenhänge nicht die Leistung der Arbeit schmälern (der Junge macht Matura und legt kein BWL Studium hin).

      Die indirekten Zusammenhänge Mehrwertsetuer und Rentabilitaet sehe ich anders: Beispiel: Im eigenen Fall bis 300000 CHF nicht mehrwertsteuer-pflichtig. Wohl aber ab 300000. Bedeutet ab erziletem Umsatz durch Warenerkauf von 300000 ist Steur zu zahlen, bis 299999.99 nicht. Ueber den Preis kann das im konkreten Fall bei Fixpreisen nicht hereingeholt werden.

    15. Daniel Says:

      Von wegen Sprache: Dieser Satzteil aus der Schülerarbeit fällt selbst mir als Schweizer auf: „…genauso gehen auch Schweizer auf Deutschland um zu arbeiten.“ Dieses „auf Deutschland gehen“ kommt noch ein zweites Mal vor. Das ist natürlich ver-hochdeutsch-te Mundart, aber keinesfalls Deutsch, repräsentiert aber sehr gut, welche Schwierigkeiten wir Schweizer manchmal mit der hochdeutschen Sprache haben und dass wir sie regelrecht als Fremdsprache ansehen.

    16. boby Says:

      Mit den Sprichwörtern ist es so etwas. Morgenstund bringt das Fass manchmal zum überlaufen. Niemals gehört. Bin sicher im Sprachgebrauch heisst es : Morgenstund hat Gold im Mund.!
      Schade dass die beiden Badener Schüler so wenig sich in Sachen Mehrwertsteuer auskennen.Ein Kurs könnte nicht schaden, wenn man BWL studieren möchte.

      [Anmerkung Admin: Richtig erkannt. Ich habe da wahllos zwei Sprichwörter kombiniert „Morgenstund hat Gold im Mund“ und „Das bringt das Fass zum Überlaufen“. Gibt manchmal sehr hübsche neue Kombinationen 🙂 ]

    17. Tschampina Says:

      Sachen gibts, die gibts gar nicht!

    18. Neuromat Says:

      Selbstverständlcih haben alle mit ihren Anmerkungen zur Sprache recht, aber nochmals es ist eine Matura Arbeit mit einem an sich schon anspruchsvollen Thema.

      Bereits die abschliessende Zusammenfassung des persönlichen Ergebnisses hat mehr als alle Mühen gelohnt:

      „Abschliessend lässt sich sagen, dass die Beschäftigung mit der Thematik von
      Deutschen in der Schweiz insgesamt sehr interessant war und uns nun vieles anders
      sehen lässt, besonders was unsere eigene Nationalität und die ihr oftmals
      zugeschriebene neutrale und weltoffene Haltung betrifft.“

      Heute ist ja der Tag der Sprichworte: Selbsterkenntnis soll ja bekanntlich der erste Weg zur Besserung sein.

      Jeedeen schraat sie egen Pott u tun un we de Botter po n Kopp hett, mutt nich in de Sünn gahn stahn, denn Narren sünd ook Menschen.

    19. Simone Says:

      Jetzt hatte ich endlich Gelegenheit, mir die Audioversion anzuhören. Toll gemacht! Da kann man die beiden nur loben. Unsere Referate und Hausarbeiten in der Oberstufe waren da vergleichsweise trocken, die Schreibmaschine ungeduldig.

    20. Schnägge Says:

      @Admin: Der Birnbaum schlägt dem Fass wirklich die Krone ins Gesicht, aber morgen kräht eh kein Schwein mehr danach.

    21. Schnägge Says:

      PS: Der Podcast ist wirklich gut gemacht, Kompliment an die beiden!
      Ich hatte allerdings den Eindruck bei den eingefangenen Stimmen, dass das Bild von den Deutschen so schlecht gar nicht ist.

      @Phipu: Bin auch bekennender Stilblütenfan und habe mal ein Referat über die sprachlichen Unfälle von Politikern fabriziert.

    22. Phipu Says:

      Ich habe nun noch das Tondokument angehört. Dass man bei der Präsentation der Maturarbeit auf Originalaussagen zurückgreifen kann, macht das ganze lebendiger.

      Dieses Anhören erlaubt mir einmal mehr eine Verlinkung zu einem anderen Blogwiesen-Thema herzustellen: Es ist ein tolles Vorzeigebeispiel für einen Text, dem man anhört, dass er unter Simultanübersetzung (Hochdeutsch aufgeschrieben und Dialekt abgelesen) nach http://www.blogwiese.ch/archives/722 vorgetragen wurde.
      Diese Vorgehensweise ist übrigens in diesem Zusammenhang nicht weiter erstaunlich. Die meisten Leute können wegen schulischer Übung um einiges effizienter hochdeutsch als Schweizerdeutsch schreiben. Das Ablesen eines Mundarttextes mit seiner – für ausschliesslich hochdeutschtrainierte Leser – gewöhnungsbedürftigen Schreibweise wäre wohl bedeutend stockender herausgekommen.

    23. Guggeere Says:

      @ Schnägge, Admin, Boby
      Alles falsch! Morgenstund hat Blei am Hintern, und Morgenstund ist aller Laster Anfang. Aber zum Glück hat das Auge des Gesetzes Haare auf den Zähnen.

    24. Tellerrand Says:

      Wie man sich bettet, so schallt es heraus.

    25. Schnägge Says:

      Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Schweinen werfen.

    26. evolution Says:

      können sie diesen Link für AudioDo und Pdf noch einmal unter die Lupe nehmen.. Ich bin sehr interessiert daran.

      Gerade weil wir die Deutschen in der Schweiz im Wirtschaftsfach durchnehmen würde es mich interessieren dort auch mal neue Infos lesen od. hören zu können..

      Vielen Dank.