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Haben Sie auch einen zu kleinen Rucksack?

(reload vom 17.11.05)

  • Zu kleiner Rucksack
  • Ein kleiner Rucksack ist eigentlich eine ganz feine und angenehme Sache in den Bergen. Die Dinge für einen Tag passen hinein, darum heisst er auch auf Neudeutsch „Day-Pack„. Wenn Sie in der Schweiz eine Berufsausbildung beginnen wollen, sollten Sie sich aber lieber ein etwas grösseres Modell zulegen, so einen 30 – 40 Liter Rucksack vielleicht, mit integriertem Traggestell. Denn Sie brauchen einen grossen Rucksack offensichtlich für die Berufsausbildung, und er kann nicht gross genug sein, doch lesen Sie einfach selbst:

    Schüler für die Lehre fit machen
    Eignungstest in einer Grossbank: Die Firmen misstrauen den Schulnoten.
    Warum finden Junge keine Lehrstelle? Weil das Angebot knapp ist. Aber nicht nur: Viele genügen den Anforderungen der Wirtschaft nicht. Jetzt reagieren die Sekundarschulen.
    Von Antonio Cortesi
    Alle jammern. Die Politiker, weil die Wirtschaft zu wenig Lehrstellen anbietet, und die Schulabgänger, weil sie Dutzende von Bewerbungen schreiben müssen (…). Aber auch die Firmen klagen. Sie bemängeln, allzu viele Schülerinnen und Schüler brächten einen zu kleinen Rucksack für eine Lehre in ihrem Betrieb mit.
    Die Firmen beklagen sich nicht ohne Grund, wie eine kürzlich publizierte Nationalfondsstudie zeigt. Der Zürcher Bildungsforscher Urs Moser hat bei den acht Schweizer Grossunternehmen ABB, Migros, Novartis, SBB, Siemens, SR Technics, Swisscom und UBS die Ergebnisse von 1420 Eignungstests und Assessments untersucht. Parallel dazu testete Moser die Jugendlichen selber gemäss den Vorgaben der Pisastudie auf ihre Mathematikkenntnisse und ihre Lesekompetenz.
    Die Resultate sind in hohem Mass Besorgnis erregend:
    Nach dem 9. Schuljahr genügen einzig die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten den Anforderungen für eine anspruchsvolle Lehre (Kaufmann oder Informatik). Jeder zweite Schüler der Sekundarschule bringt einen zu kleinen Rucksack für eine KV- oder Informatik-Lehre mit.
    (Quelle: Tages-Anzeiger vom 01.02.05)

    Also was lernen wir daraus: Als engagierter Lehrer sollten wir unbedingt noch ein Outdoor-Ausrüster Geschäft in unserer Freizeit aufziehen, um den jungen Leuten mit passendem Equipment ausstatten zu können. So ein schickes Modell von Salewa oder Wolfskin kann dann richtig Karriere fördern wirken.
    Haben Sie auch nur einen kleinen Rucksack?

    Und gross soll er sein, der Rucksack, denn so eine Berufsausbildung, die dauert lange und da muss wohl ne Menge Proviant reinpassen, und ein warmer Schlafsack, wenn einem der kühle Wind des Alltags um die Nase pustet im Geschäftsleben.

    

    21 Responses to “Haben Sie auch einen zu kleinen Rucksack?”

    1. ch.atzefrey Says:

      Antonio Cortesi hat halt ein bisschen Platznot gehabt und darum in seinem Artikel statt „Bildungsrucksack“ nur Rucksack geschrieben. Beantwortet das die Frage schon oder ist auch dieser Begriff ein Rätsel?

      [Antwort Admin: Tatsächlich gibt es für „Bildungsrucksack“ bei Google-DE und bei Goolge-CH gleichviel Belege. Scheint also in dieser Form jetzt auch in DE eine beliebte Bezeichnung zu sein. „Einen zu kleinen Rucksack haben“ dünkt mir aber immer noch sehr schweizerisch.]

    2. Lieschen Müller Says:

      Ganz witzig aufbereit, aber der Hintergrund ist ernst. Von 100 Lehrlingen konten bei uns nur ganze zwei einen Brief fehlerfrei schreiben.

      Aber was will man erwarten in einem Land, in dem die eigene Sprache als steif und vom Ausland aufgedrücktes Schriftdeutsch empfunden und entsprechend abgelehnt wird.

      Vision: noch mehr Deutsche ins Land als Übersetzer, Fremdenführer, Schreiber und Vorleser.

    3. Brun(o)egg Says:

      @ Lieschen Müller

      Ich denke, dass das Nichtbeherrschen der geschriebenen deutschen Sprache in der Schweiz ausgeprägter ist als in D oder Ö.
      Es ist ein Generationen Problem, SMS Speek, Megg Tonalts, he Mann! usw.
      Die Pisa Studien lassen grüssen.

    4. Lieschen Müller Says:

      ironischerweise schrieb ich selber konnten mit einem n… he Mann!

    5. lapsus4711 Says:

      @Lieschen
      Feine Ironie! Konten schreib man gross.

    6. nadjagn Says:

      http://www.bfs.admin.ch/bfs/pisa/de/index/03/01/01.html

      lustigerweise sind die Schweizer in der Pisa-Studie 2003 (2006 kommt erst im Dezember) in der Lesekompetenz besser als die Deutschen… wie das wohl kommt, wenn doch deutsch für uns eine „Fremdsprache“ ist?

    7. neuromat Says:

      konten gross oder Konnten mit zwei n – wie auch immer.

      Nur die Interpretation der Aussage fällt mir schwer. Wenn ich es richtig verstehe, dann braucht es in dem Betrieb von 100 Lehrlingen zwei um einen Brief fehlerfrei zu schreiben. Das erinnert mich an die typische Ausbildungssituation am Post oder SBB Schalter.

      wer kennt eigentlich das Design der PISA-Studie? Zutreffend ist das ein statistisch gewonnener Mittelwert bei stichprobenartig geprüften15.2 bis 16.3 Jahre alten Schülern erhoben wurde. Alles andere basiert auf Annahmen.

    8. Lieschen Müller Says:

      @nadjagn

      musst dir mal die Legende zu der Farbkodierung der Ergebnisliste ansehen… ich will aber nicht die Leistung der deutschen Schüler besser machen als sie sind.

      Meine Aussage ist übrigens: nein, es ist keine Fremdsprache für euch, Deutsch ist eure eigene Sprache! Und die lasst euch doch bitte nicht von den geistig Bequemen vermiesen, von der Herrschaft des Mittelmaßes. Die ganzen Helvetismen, die der Jens hier immer ausgräbt, sind doch eine Bereicherung dieser Sprache und nicht ein Zeichen für deren Verarmung.

      Mundarten werden in gesamten deutschprachigen Raum gesprochen und natürlich in vielen anderen Ländern auch. Aber die Standardsprache emotional so abzulehnen wie hier, ist schon ziemlich einmalig.

    9. Simone Says:

      Der schmale Rucksack vieler Eidgenossen in der Eidgenossenschaft ist mir auch schon aufgefallen. Geht man ins mittlere und obere Management, wo Matura und Studium Voraussetzung sind, ist die Welt in Ordnung. Ebenso im Handwerk, ins Besondere im technischen Bereich. Die Ergebnisse der Berufsweltmeisterschaften, wo die Schweizer gewöhnlich vorne mit dabei sind, bestätigen dies. Viel Erfolg übrigens in Japan!!!
      Aber, jetzt kommt mein „Aber“: Insgesamt habe ich ein riesen Problem, wenn ich mir anschaue, dass man hier ausschliesslich für ein Studium Matura macht. In Deutschland bringen die meisten Bankauszubildenden mittlerweile das Abitur mit. Und es gibt Schulen, in denen Fremdsprachensekretärinnen ausgebildet werden. Entweder haben sie die mittlere Reife oder eben auch Abitur. Die bringen ein ganz anderes Standing und Auftreten mit. Wenn ich sehe, dass in der Schweiz Sekretärinnen auf dem Markt sind, die weder auf Englisch noch auf Französisch auch nur ein Telefon durchstellen können, die nicht in der Lage sind, ohne Vorlage mal drei einfache Hauptsätze auf Deutsch eigenständig ohne Rechtschreib- und Grammatikfehler eigenständig aufs Papier zu bringen, dann weiß ich nicht, wohin das noch führen soll. Ich kenne hier solche Leute, die arbeiten sogar für Politiker. In Deutschland sind das meist Leute mit abgeschlossenem Politikstudium.
      Meine Bekannte in der Schweiz hingegen hätte die Probezeit als Sekretärin sicher nie überstanden, wenn sie mich nicht bei jedem Satz, der von der Vorlage abwich, angerufen hätte. Einmal sagte ich ihr: „Da musst du den Konjunktiv verwenden, die Möglichkeitsform.“ Ihre Antwort: „Sprich nicht solche Wörter mit mir, wir hatten in der Schule nur Vergangenheit und Zukunft.“
      Was soll man solchen Leuten noch in den Rucksack packen, mit dem sie über 6000 Stu(t)z (mit oder ohne t?) verdienen wollen? Sie würden die nachgeschlagene Regel in einem Duden kaum verstehen.

    10. streuner Says:

      @ Simone
      So viele Sekretärinnen haben wir eben auch nicht mehr.
      Sie wurden wegrationalisiert. Heute muss fast jeder selber schreiben was er denkt und macht oder sich eine Sekretärin teilen. Meist kommt es auch mehr auf den Inhalt an als auf die 38 korrekt wiedergegebenen Kommaregeln.
      Ist Sekretärin oder Chefsekretärin eine eigene Ausbildung oder waren das nicht einfach immer gestandene Bürofrauen mit KV-Ausbildund?
      Es studiert, bzw. mach doch keine eine Matura um als Seretärin zu enden…
      Um ans Gymnasium zu kommen (für Matur und Studium) kommt es eben nicht nur auf Deutsch an, sondern zu 33 % Französisch, 33 % Mathematik und nur zu 33% Deutsch.
      Was aufzeigt wo die Leute enden die ein flair für Sprachen haben und ebendso aufzeigt wo der Rest endet…
      Vor ein paar Jahren hat eine Untersuchung aufgezeigt, dass

    11. streuner Says:

      … deutschschweizer Schüler bessere Ergebnisse erziehlten als Schüler aus der Romandie im Bereicht Französisch schriftlich. Da bin ich natürlich immer noch stolz drauf.

    12. Simone Says:

      @streuner:
      Zu Deiner Frage bezüglich der Ausbildungen: In Deutschland gibt es da diverse Modelle. Auch dort gibt es betriebliche Büroausbildungen. Wer als Sekretärin „den vollen Rucksack“ bekommen will, geht eher auf eine der Fremdsprachen- oder Europasekretärinnenschulen. Bei letzteren macht man neuerdings sogar den Bachelor. Betriebe, die Wert auf bestimmte Qualitäten im Sekretariat legen, schicken ihre Bürokaufleute dann noch länger als ein Jahr samstags in den Sekretärinnenkurs. Jeder muss da selbst entscheiden, welche Form die beste für ihn bzw. sie ist. Allerdings erwarte ich bestimmte Leistungen und gehe davon aus, dass man sich auf ein Sekretariat schreibtechnisch verlassen kann. Hier geht es mir so, dass bestimmte Schriftstücke komplett von mir korrigiert werden müssen. Und drei Sätze fehlerfrei am Stück sollte man verlangen dürfen.
      Übrigens finde ich den Abiturwahn in Deutschland übertrieben. Die Devise lautet: So lange Schule, wie möglich, egal, ob es was bringt. In der Schweiz sieht es umgekehrt aus und alle scheinen peinlich genau darauf zu achten, nur nicht so lange in der Schule zu bleiben und bitteschön auf keinen Fall zu viel zu lernen. Schließlich ist Wissen bedrohlich.

    13. Lieschen Müller Says:

      @Simone
      Na, den letzten Satz finde ich dann doch daneben.

      Wir sollte nicht vergessen, dass hier in er Schweiz jede Menge Fachausweise und Spezialkurse usw. berufsbegleitend gemacht werden. Und ich habe schon die dollsten Dinge gersehen: erst Fachausweis in Buchhaltung und dann im Anschluss Ausbildung in Heilpraktik, Fusspflege oder Akkupunktur. Das gibt es meinem Eindruck nach häufig in der Schweiz und das finde ich auch gut so.

      Der Abiturwahn in Deutschland kommt meiner Meinung nach zum Teil daher, dass (in bestimmten Fächern) die Leistungen der Schüler auch in Deutschland ständig gesunken sind und die Firmen dann doch lieber „auf Nummer Sicher“ gehen und völlig übertriebene Anforderungen stellen.

      Andererseits wird ja immer weniger betrieblich ausgebildet, weil die Firmen (wie viele andere Kosten und Risiken) auch diese Aufgaben gerne sozialisieren möchten. Statt beispielsweise Techniker selber auszubilden, wird dann lieber nach den Ingenieuren aus Indien gerufen.

      Das Abitur als Eintrittsvoraussetzung scheint mir von den Personabteilungen irgendwie als Garantie für eine schnelle Einarbeitung angesehen zu werden. Dabei könnte ein Hauptschüler einem Kunden bestimmt genauso schön das Standardrepertoir von „Kollege kommt gleich“ bis „haben wir nicht“ vorsingen.

    14. nadjagn Says:

      @Lieschen Müller:
      1. Ja, habe die Farbskala auch angeschaut… nicht signifikant, doch immer noch so gross, dass CH über und DE unter dem Durchschnitt liegt. Und das hat mich ehrlich überrascht.

      2. Doch, es ist definitiv eine Fremdsprache für mich, wenn auch der unseren sehr ähnlich, da sie den selben Ursprung hat. Als Kleinkind verstand ich „hochdeutsch“ nicht, weshalb meine Eltern sich nach jahrelanger Abstinenz wieder einen Fernseher zulegten, damit ich mich an diese fremde Sprache gewöhnen konnte.
      Wie kann also eine Sprache, die ich nicht verstehe, oder besser: nicht automatisch verstehe, meine Muttersprache sein? Nein nein nein, das glaub ich nicht…

    15. Phipu Says:

      an die hier Kommentierenden: Kennt ihr die „Schulwesen-Flucht“- versus „Studieren solange es geht“-Diskussion schon? Das gibt es auf der Blogwiese ebenfalls:

      http://www.blogwiese.ch/archives/684 bzw. http://www.blogwiese.ch/archives/71

      Ob Deutsch als Fremdsprache oder nicht betrachtet wird, steht in so vielen Varianten auf der Blogwiese, dass ich mich vor der Mühe scheue, diese Stellen alle herauszusuchen. Es gibt aber schon bei den oben genannten Links genug Kommentare zu lesen.

    16. neuromat Says:

      @ nadjagn

      es ist definitiv keine Fremdsprache.

      Das müsste den Umkehrschluss zulassen. Das wiederum macht die Mehrzahl der deutschen Zuwanderer zu Sprachgenies, die bereits nach wenigen Tagen bis dann allenfalls Wochen ohne grössere Probleme gelernt wird, was in keinem anderen Land mit einer fremden Sprache möglich wäre.

      Dies bedeutet nicht, dass der Dialekt nicht tatsächlich eine „eigene Sprache“ sein kann. Nur eben keine Fremdsprache. Auch mit dem Begriff „Muttersprache“ kommst Du dann nicht weiter – darfst aber unbenommen weiter fremdeln, erstaunt und verwundert tun und Dich ehrlich überrascht zeigen, nur noch einmal: Deine Verallgemeinerungen sind nicht zutreffend. Es kommt doch auf das Studiendesign (siehe oben) an.

    17. Simone Says:

      @Lieschen Müller:
      Zu meinem letzten Satz: Ich denke schon, dass einige Leute sehr viel Angst davor zu haben scheinen, sich ein allgemeingültiges Wissen anzueignen. Nichts gegen Spezialwissen, aber auch dies fruchtet besser mit einer fundierten Schulbildung als Rucksack. Und die Fähigkeit, vernünftig Korrespondenz führen zu können, lernt man m. E. nicht im Betrieb, sondern in einer (Berufsfach-)Schule. Von daher können die Betriebe tendenziell doch mit mehr Leistung rechnen, wenn sie Menschen mit „mehr Schule“ im Rucksack einstellen. Selbstverständlich bestätigen Ausnahmen immer wieder die Regel. Aber wer, bitteschön, hat in einem Betrieb die Zeit, Mitarbeiter in Formulierung zu schulen?
      Den Vergleich mit der Fusspflege finde ich mit Blick auf meinen aktuellen Fall recht passend. Du wolltest Vielseitigkeit und Breite damit anzeigen. Zu meinem Anliegen passt es auch, wenn auch anders. Wenn ich da an meine Bekannte denke (die Sache mit der Möglichkeitsform. s.o.), so wäre sie m. E. in der Fusspflege tatsächlich besser aufgehoben.

    18. Tellerrand Says:

      @Lieschen Müller

      Man sollte Orientierungslosigkeit nicht mit Vielseitigkeit verwechseln. Ein Teil des Problems ist vielleicht, dass man von Schülern (und deren Eltern) erwartet, sich unglaublich früh auf eine Berufs-/Ausbildungsrichtung festzulegen. Mit dem Erfolg, dass man nach der ersten, die zweite und danach die dritte Ausbildung macht – ohne jeden sachlichen Zusammenhang.

      Mein Plädoyer: lasst jungen Menschen Zeit, sich für Themen zu interessieren und diese auch als Berufshorizont auszuprobieren. Auf dem Weg zum Beruf sollten sie die Chance haben, möglichst viel Wissen und Bildung zu ergattern, sonst scheitern sie nicht nur im Berufsleben. Fertig ausgebildete Handwerker, Kaufleute oder sonstwas, die nicht in der Lage sind selbst einfache Problemstellungen fehlerfrei zu formulieren, sind wirklich kein Ruhmesblatt für ein Ausbildungssystem.

    19. Simone Says:

      @Neuromat:
      Sorry, Dich hatte ich vergessen, kommt nicht wieder vor.
      Siehst Du, so unterschiedlich sind die Auffassungen. Als ich vor einiger Zeit die Sprache eines Einwohners von Dietikon völlig wertfrei als Dialekt bezeichnete von denen es in Deutschland und in der Schweiz unzählige gebe, streckte er dann den rechten Arm zu besagtem Gruss aus, die keine unkontrollierte Zuckung war.

    20. Tellerrand Says:

      @ Simone

      Es gibt gewissen Menschen in der Schweiz, denen man gewisse Wahrheiten vor allem als Deutscher nicht sagen darf.

      Eine meiner Lieblingsgeschichten ganz ohne Hitlergruss: ich war mal auf einem Fest in Sarnen, Obwalden, das auf dem sogenannten Gessnerhaus stattfand, dem Haus also, wo der Sage nach der Landvogt Gessner gelebt haben soll. Es war ein Fest mit jungen, aufgeschlossenen Menschen. Einer von Ihnen, sonst gar nicht ungebildet, sprach von der Zeit der mythischen Schweizgründung, als der Zeit der Besetzung der Schweiz durch die Habsburger.

      Und jetzt ist eben die Zeit der Besetzung der Schweiz durch die Deutschen.

    21. Simone (die andere) Says:

      @Tellerrand:
      Das tönt aber lustig! Allerdings muss ich an dieser Stelle gestehen, dass ich als Preussin die „Besetzung“ von mir aus nie angetreten hätte. Mein Chef hat mich geholt, das ist der Grund meiner Anwesenheit hier.