Was Schweizer an den Deutschen nervig finden — Teil 3 — Blinken im Strassenverkehr
Dominique führt als dritten Punkt in seiner Liste das Verhalten Deutscher Autofahrer als besonders nervig an:
3. Gedankenloses Blinken
Immer wieder zu beobachten im Autoland D: Man nähert sich auf der Überholspur mit hoher Geschwindigkeit einem PW, der auf der rechten Fahrspur hinter einem Lastwagen her fährt. Kurz vor dem Überholen beginnt der PW zu blinken. Einfach so. Schert er nun gleich aus oder hat er mich gesehen? Soll ich Gas geben oder muss ich auf die Klötze treten? Diese Zuerst-blinken-und-dann-schauen ist kopflos und gehört geteert, gefedert und vor allem grün angemalt.
(Quelle: Private Elektropost)
Interessant finden wir hier in seinen Ausführungen die Abkürzung „PW“. Sie steht nicht für „Private WLan“, sondern offensichtlich für einen „Personenwagen“, den Deutschen eher als „PKW“ = Personenkraftwagen bekannt. Personenwaagen stehn in Deutschland eher im Bad, haben gleich zwei „a“ und zeigen uns an, wie viel wir am Abend zuvor gefressen haben.
Einen von Dominique ebenfalls angeführten „Lastwagen“ kannten wir bisher auch nicht, nur einen LKW = Lastkraftwagen. LW kennen wir nur als „Langwelle“ beim Radio, oder als Kürzel „Lang(e)weile“ beim SMS Schreiben.
Die Kraft ging also zweimal verloren, als der PKW zum PW und der LKW zum LW mutierte. Seit „Kraft durch Freude“ will niemand mehr was mit Kraft zu tun habe, es sei denn es ist ein Ketchup, oder ein Kraftpunkt. Solche zu verankern (ja fliegen die denn sonst davon?), ist lernbar, was auch in der Schweiz praktiziert wird, siehe hier. Als Präsentation-Programm lebt der „Kraftpunkt“ glücklich weiter, jedenfalls auf Englisch.
Blinken Deutsche tatsächlich anders als Schweizer? Wir können diese Beobachtung nicht nachvollziehen, weil wir durch Deutschland eher mit der Bahn als mit dem Auto fahren. Kurz hinter der Grenze zwischen Basel (CH) und Karlsruhe (D) ist nämlich die Hölle los, wenn all die bis dahin auf 120 Km/h runtergedrosselten Eidgenossen endlich ihre Turbos austesten dürfen, soweit die Strecke nicht ebenfalls auf 120 Km/h limitiert wurde. Es gilt „Richtgeschwindigkeit 130“, nicht gewusst? Wer es richtig machen will fährt einfach schneller.
Merkwürdig blinkende Fahrer, die sich in der Schweiz stets „Lenker“ nennen, weil sie das Fahrzeug lenken, denken wir, kennen wir aus Frankreich. Besonders nett finde ich die mit dem eingebauten Dauerblinker, natürlich links. Oder ist deren Blinker abgebrochen und sie können ihn deswegen nicht mehr abschalten, wenn sie von hinten auf der linken Spur mit grosser Geschwindigkeit herannahen, und dann weiter vorn rechts einscheren, was mit links gesetztem Blinker besonders originell ist.
Vielleicht liegt es ja daran, dass der französische Blinker aus Japan importiert wurde, wo man links fährt, und darum auf Dauerblinken links voreingestellt ist. Wieso japanisch? Na, lassen sie sich einmal das französische Wort für Blinker vorsprechen: „Clignotant“ , dann hören sie deutlich die asiatische Herkunft des Wortes.
Denn die Blinker in Deutschland werden nur von Anglern benutzt, wenn sie Hechte fangen wollen:
Der Blinker ist der älteste Kunstköder für den Hecht, und er ist einer, auf den man sich verlassen kann. Am fängigsten sind breite, langsam taumelnde Blinker wie der Effzett – oder seine vielen Nachbildungen, Gewichtsklasse 20-40 Gramm. Ihr Einsatzgebiet: stehende und langsam fließende Gewässer.
(Quelle: Blinker.de)
Das müssen wir gleich ein bisschen üben: fängig, fängiger, am fängigsten. Adjektive gibt es, mit denen kann man richtig was (an)fangen. Nur unser Duden schweigt sich zu „fängig“ aus. Hält das Wort wohl für Anglerlatein.
In Deutsche Autos ist der Blinker hingegen schon lange nicht mehr eingebaut. Dort wurde er ersetzt durch den „Fahrtrichtungszeiger“, der zu betätigen ist, wenn der Fahrer des Fahrzeugs die Fahrtrichtung ändern möchte, z. B. beim Abbiegen. Die Fahrtrichtungsänderung wird mit Hilfe des Fahrtrichtungsanzeigers angezeigt. Das lernt man in Deutschland schon in der Fahrschule.
Keine Ahnung, es ist mir noch nie was Ausserordentliches an ihrem Blinkverhalten aufgefallen. Vielleicht, dass sie beim Erreichen eines Stauendes weniger rasch die Warnblinke drücken um nachfolgende Fahrer zu warnen, weil die meisten Staus in der Schweiz sowieso immer am gleichen Ort und zur gleichen Zeit auftreten, und Berufspendler sich darauf schon eingestellt haben.
Das Verhalten von Autofahrern in einem Land allgemeingültig zu beschreiben ist speziell in der Schweiz extrem schwierig, weil hier ca. 20 % Ausländer unterwegs sind, und weil es zwischen Deutschschweizern, Tessinern und Westschweizern grosse amtlich gemessene Unterschiede gibt, z. B. bei der Quote der nicht angeschnallten Fahrer. Obwohl die Schweiz seit 1981 ein „Gurtenobligatorium“ kennt und Gurten so beliebt ist, dass man dieser Tätigkeit ein eigenes Festival gewidmet hat, sind die jährlich gemessenen Zahlen ernüchternd:
Im Jahr 2003 betrug die Tragquote in der Schweiz 80 Prozent, in Deutschland liegt sie konstant bei rund 90 Prozent. Die Werte variieren stark nach Sitzposition, Strassenart und Landesteil.
(Quelle: accidentresearch.ch)
Keine Angst, das sind Durchnittswerte, für die Deutschschweizer sieht es besser aus, denn:
In der Schweiz variiert die Gurttragquote zudem stark nach Region. In der Deutschschweiz ist die Tragquote mit 86 Prozent am höchsten. In der Romandie beträgt sie 73 Prozent, im Tessin sogar nur 63.
(Quelle: accidentresearch.ch)
Unsere Wahlheimat Bülach ist demzufolge eine Hochburg von Tessinern und Westschweizern, den stellt man sich dort im Feierabendverkehr an die Kreuzung und zählt nicht angeschnallte Autofahrer, kommt man locker auf 40% Gurtmuffel. Handwerker, Taxifahrer oder Familien mit vielen Kindern haben sowieso alle Schutzengel für sich reserviert, wenn sie „nur Innerorts“ fahren und brauchen sich demzufolge nicht anschnallen.
(Quelle: accidentresearch.ch 2005 (Zahlen von 2003))
Na bitte, da sind wir mit unseren optisch geschätzten 40% Nichtangeschnallten in Bülach doch voll im Trend. Ein Gutes hat diese Statistik. Je mehr Deutsche in die Schweiz einwandern, desto mehr werden auch hier die Prozentzahlen nach oben wandern, rein statistisch gesehen jedenfalls.
September 3rd, 2007 at 7:51
„Kurz vor dem Überholen beginnt der PW zu blinken. Einfach so“
– Ohne Worte –
Jens, ich kann nicht glauben, dass es Dominique wirklich gibt. Gib zu: Es ist ein Fake. Oder es stammt in Wahrheit von König Ingomar.
[Antwort Admin: Nein, er kommentiert ja sogar fleissig mit, ist nur gestern in die Türkei in den Urlaub gefahren, wo er jetzt verzweifelt ein Internet-Café sucht, um die Diskussion weiterverfolgen zu können. Erkläre uns doch lieber mal, wie man rein fachlich das Phänomen beschreibt, wenn jeman durch vereinzelte Beobachtungen zu einer generellen Wahrnehmung kommt. Kann man doch sicher auch schön medizinisch-lateinisch ausrücken. ]
September 3rd, 2007 at 9:35
Dass man in Frankreich den Blinker häufig während des gesamten Überholvorgangs links gesetzt lässt, hat seinen sinnvollen Ursprung auf den verbreiteten dreispurigen Nationalstrassen, mit einer zentralen Überholspur für beide Fahrtrichtungen. Am gesetzten Blinker erkennt man besser, dass einem auch auf der mittleren „neutralen“ Spur ein Auto entgegen kommt.
Zum Glück gibt es neben diesen Strassen meist beiderseits noch eine Schotterstandspur, auf die man ausweichen kann, wenn einem auf allen drei Spuren Fahrzeuge entgegenkommen. Das ist mir mal in den frühen Morgenstunden in der Nähe von Avignon passiert…
Es gibt in jedem Land eine mehr oder weniger ausgeprägte eigene Fahrkultur (in der Schweiz sogar drei). Ob diese gut oder schlecht ist, sollte man am besten an statistischen Daten messen: Zahl der Unfalltoten und Verletzten, wie hoch ist der Anteil von Unfällen, bei denen schwächere Verkehrsteilnehmer (Fahrradfahrer, Fussgänger, Alte und Kinder) zu den Opfern zählen? Wenn dann in einem sehr sicheren Land an ungewöhnlicher Stelle anders als gewohnt geblinkt wird, sollte man mal den Blick über den Tellerrand wagen und sich fragen, warum das so ist.
September 3rd, 2007 at 9:44
Phantastisch! Endlich gehen sich hier Kuhschmuser und Gummihälse wieder an die Gurgel…
Paradaox finde ich, dass sich ein Schweizer angeblich mit hoher Geschwindigkeit nähern soll. Ist mir so aber noch nicht passiert…;-)
September 3rd, 2007 at 10:26
@admin
Das Phänomen das mit vereinzelter Wahrnehmung zu generellem Vorurteil führt heisst selektive Wahrmehmung. Deshalb sind sie Aargauer die schlechtesten Autofahrer und tragen ausschliesslich weisse Socken, z.B.
Um das schöne amtsdeutsche Wort Fahrtrichtungsanzeiger eindeutig zu machen und um das grässliche Bürokratendeutsch in Deutschland zu fördern, empfehle ich folgende Verbesserung, die hervorragend in die deutsche Amtssprache passt. Automobilerfahrtrichtunswechselanzeiger.
[Anmerkung Admin: Falsch, wenn schon dann „Automobilerfahrtrichtungsänderungsanzeiger“]
September 3rd, 2007 at 10:37
@ Brun(o)egg
Zum Ritt in sprachliche Katastrophengebiete ist nicht nur der deutsche Amtsschimmel fähig. Mir wurde auch schon bei so manchen Schweizer Behördenschreiben das Sprachgefühl vergewaltigt 😉
September 3rd, 2007 at 10:46
Vielleicht bin ich etwas naiv, aber gibt es wirklich noch Leute, die sich nicht anschnallen? Kennt irgendwer persönlich jemanden, der sich nicht anschnallt? Ich meine, bei 90% müsste selbst in Deutschland jeder 10.Autofahrer unangeschnallt sein. Oder wird hier das Umparken des Fahrzeugs in Parkscheiben-Zonen mitgezählt?
Ich guck zwar nie so genau in Autos rein, aber ich kann mich nicht erinnern, seit der Abschaffung der Gurt-freien Rücksitze nochmal irgendjemand unangeschnallt im Auto gesehen zu haben.
Und dann 63% im Tessin? Das sind mehr als jeder Dritte. Trau keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast – die hier kann ich echt nicht glauben.
Wie gesagt, kennt jemand irgendjemand, der sich ernsthaft nicht anschnallt?
[Anmerkung Admin: In der Schweiz werden diese Zahlen Jahr für Jahr neu veröffentlicht, und es wird jedes Jahr neu gezählt. Verändern tut sich da nicht allzuviel. In Bülach stellst Du Dich einfach um 16:00 Uhr an eine Kreuzung und zählst. Handwerker sind nie angeschnallt, und auch sonst kommst Du leicht auf die 40% Quote. Hoher Italiano-Anteil im Unterland, aber das allein kann es nicht sein. Auch unter jungen Leuten ist es furchtbar cool, sich nicht anzuschnallen. Gibt doch einen Air-Bag, oder? Kein Scherz, die denken wahrscheinlich echt so… ]
September 3rd, 2007 at 11:59
….. ich bekenne mich hier und jetzt offen dazu, dass ich seltenst mit angelegter gurte unterwegs bin…..
….. selbst besitze ich im moment keinen wagen, doch ab und an kann ich mir ein gefährt ausleihen, leider sind bei jenen fahrzeugen dann aber zumeist die gurte zu kurz, da ich doch eine recht wohlbeleibte person bin…..
….. darum hat die polizei bei mir auch schon ma‘ ’n auge zugedrückt, als ich ma kontrolliert wurde, führerschein lief auf meinen namen, die fahrzeugpapiere aber auf einen anderen, da es der wagen eines kumpels war, nach kurzer demonstration der zu kurzen gurte und dem versprechen meinerseits, dass wenn ich einen eigenen wagen hätte die gurte verlängern liesse, wurde ich ohne busse wieder in den strassenverkehr entlassen…..
….. sicherlich, sicherheit beim fahren is‘ wichtig, doch sollte man denn ned so fahren, dass man die sicherheiten nie ausreizen muss…..?
….. ein wenig vorausschauend fahren, mit angepasster geschwindigkeit und gesundem menschenverstand sind doch immer noch die besten sicherheiten für wagen, fahrer und dessen herz…..
[Anmerkung Admin: Wenn von hinten ein LKW angebrettert kommt, dessen Fahrer gerade eingeschlafen, ist dann nützen Dir die angepasste Geschwindigkeit und das vorausschauende Fahren reichlich wenig. ]
September 3rd, 2007 at 13:09
Abgekürzt kenne ich als Nordwestdeutscher zwar nur den „LKW“, ausgesprochen aber durchaus auch – ja sogar vor allem – den „Lastwagen“ statt des Lastkraftwagens.
Und der „Fahrtrichtungsanzeiger“ ist mir nur aus dem Fahrschulwagen bekannt, mein Auto hat einen „Blinker“, obwohl ich kein Angler bin. 😉
September 3rd, 2007 at 13:23
Unangeschnallt geht die Überlebenschance bei einer Aufprallgeschwindigkeit von über 30 km/h ziemlich schnell gegen Null. Und ein Airbag bringt nur dann etwas, wenn mann bei seiner Entfaltung (die so mir ca. 300 km/h vonstatten geht) weit genug weg, also angeschnallt ist.
Zu meiner Fahrschulzeit wurde ziemlich viel Wert darauf gelegt, aus der Geschindigkeit den Bremsweg zu ermitteln. Ein bisschen mehr Wissen darüber, was mit dem menschlichen Körper geschieht, wenn man vor Ende des Bremsweges auf ein massives Hindernis prallt, kann sicher nicht schaden, um die Anschnallquote zu erhöhen. Ob man dafür votieren sollte, einen Grundkurs Physik im Verkehr zwingend für Führerscheinbewerber einzuführen?
September 3rd, 2007 at 13:42
Was den Autofahrern des jeweils anderen Landes pauschal nachgesagt wird, lässt sich innereidgenössisch problemlos auf die Autofahrer des jeweils anderen Kantons übertragen: Aargauer, Zürcher, Genfer, Bündner usw. – Noch etwas Öl ins Feuer? Bitte sehr:
Ein Verwandter von mir war im Kanton Bern Polizist. Auf der Autobahn stoppte er einmal einen Sportwagen mit ZH-Nummer (ZH = „zwänig Hirn“) und erklärte dem Fahrer, er sei zu schnell gefahren und nicht angegurtet gewesen. Da antwortete ihm dieser, strahlend und fast vorwurfsvoll: „Aber Sii, ich ha dänn de Faaruswiis z Züri gmacht!“
Dass sich Autofahrer nicht angurten, kann mir eigentlich egal sein. Sie riskieren ja vor allem ihr eigenes Leben. Wenn da nicht der Verdacht wäre, dass es dieselben Leute sein könnten, die mit ihren Autos gerne noch rasch am Fussgängerstreifen vor mir vorbeipreschen, lieber etwas schneller fahren, um 17 Sekunden früher am Ziel zu sein… Und wenn ich nicht via Krankenkassen- und Versicherungsprämien die daraus folgenden Gesundheitsschäden reparieren helfen müsste oder als Steuerzahler auch noch die anderen sozialen Folgen dieses Tuns mitfinanzieren müsste.
September 3rd, 2007 at 13:52
Witzig, dass dieser Beitrag gerade heute kommt. Gestern musste ich mehrere Kilometer einem Linksblinker folgen. Es war eine kurvenreiche Strasse über Land, und das ständig blinkende Gefährt vor mir war – ein Traktor.
Das bedeutet, dass die nervenaufreibende Fahrt relativ gemächlich vor sich ging und dass gerade Traktoren oft in kleine Feldweglein abzubiegen pflegen, in die sich kein Auto verirren würde. Also wagte ich es auch nie, zu überholen. Denn vielleicht wollte der Fahrer ja tatsächlich gleich da vorne doch nach links in einen Wiesenpfad abbiegen.
Leider hatte es hinter mir kein Fahrzeug, dessen Lenker hätte bezeugen können, dass der Traktorblinker schon seit 4 km nach links blinkte, und eine übersichtliche Stelle, wo ich zum Überholen nicht auf mindestens 80 hätte beschleunigen müssen, gabs auch nicht. Im Gegenteil, meistens hätte man schon so kaum kreuzen können.
Da gabs nur eine Lösung, um nicht wahnsinnig zu werden: Annehmen, da vorne bremse mich mein Schutzengel aus, um mich vor Schlimmerem zu bewahren 😉
September 3rd, 2007 at 14:23
Bilaterale Personenkraftwagenfahrtrichtungsänderungsanzeigerbenutzungsinkompatibilitätsprobleme…
Und nächste Woche dann: 5 Dinge, die Schweizer an Deutschen mögen.
Ok, 3 tuns auch.
Äh, naja, so ein bis zwei werden euch doch einfallen?
Oder? 😉
September 3rd, 2007 at 14:27
@ solanna
Aus meiner norddeutschen Zeit kenne ich noch, dass Traktor- und LKW-Fahrer mit besserer Sicht nach vorne dem hinter ihnen fahrenden Überholungswilligen mit links-blinken signalisieren, dass nichts entgegenkommt und durch rechtsblinken, dass das Überholen im Moment wegen Gegenverkehr nicht möglich ist. Vielleicht war der Traktorlenker vor Ihnen ein Norddeutscher, der Sie mit allen ihm zu Gebühr stehenden Mitteln zum Überholen bewegen wollte?
@ Guggeere
Mit ein bisschen Empathie und der Erkenntnis, dass aus schweren Unfällen immer menschliches Leid erwächst, schafft man’s vielleicht sogar ohne Umweg über die Sozialkosten zu einer Haltung, die es einem nicht egal sein lässt, ob sich jemand angurtet oder nicht.
September 3rd, 2007 at 15:17
Die 3. These von Dominique: „Gedankenloses Blinken“ ist bisher die mit der größten Sprengkraft.
Die Zerlegung dieser geheimen Botschaft greift tief in die Verkehrspsyche der mitteleuropäischen Fahrzeuglenker ein.
„gedanken-(los)“ würde ich mit gebotener Vorsicht mit „viele, angehäufte Gedanken“ ableiten.
„(gedanken)-los“ kann man für „verlieren, lösen, leer“ einsetzen.
Für „blinken“ sollten wir „blank, schimmern“ als angebracht sehen.
Auch hier haben wir die 3. geheime Botschaft von Domonique enträtselt.
Hier lautet sie:
„OHNE GEDANKEN BLANKES ENTSETZEN auf deutschen Autobahnen hinterlassen“.
Dominique hat uns folgendes signalisiert: Er wird am freien Fortkommen auf den dt. Autobahnen durch schimmernde Autolichter wie bei den irrenden Elmsfeuern extrem verwirrt. Die anderen Verkehrsrowdies fahren sinnlos auf der rechten Fahrbahn und wechseln frech die Spur, wenn ausgerechnet just der Dominique mit seinem Auto „Wonnemond-Beck 62“, Model CH (!keine Swiss-made-Qualität!), ((mind. 298 km/h (gedr. 250 km/h), 405 kW (550 PS)), daherdonnert.
Er wird so in seiner Zuneigung und Liebe zu Deutschland dauernd auf harte Probe gestellt.
Dominique glaubt, wenn es auf den Autobahnen in Deutschland NICHTS kostet, so sei auch seine Freiheit nahezu grenzenlos.
Auf den Autobahnen soll es ein Phänomen geben, dass für andere Autofahrer aus tatsächlichen „Schein-Zwergen“ binnen Sekunden bedrohliche „Schein-Riesen“ erwachsen.
Es verdichtet sich die Gewissheit, endlich ein Lebewesen gefunden zu haben, das aus einem einzigen „Messpunkt“ die passende Kurve konstruieren kann. Mit solchen „Ein-Messpunkt-Kurven“ können ALLE Vorab)urteile bewiesen werden.
Die Ableitung solcher Zauberkunststücke kann sicherlich „Neuro“-matisch erläutert werden.
September 3rd, 2007 at 15:33
Einige „Korrekturen“ müssen angebracht werden.
Statt „Wahrnehmung“ wird besser von „Aufmerksamkeit“ gesprochen. Wenn man der Umgebung Aufmerksamkeit zuwendet erhöht man die Durchlässigkeit der visuellen, akustischen oder taktilen Kanäle. Jeder besitzt eine selektive und eine geteilte Aufmerksamkeit. Selbst bei „maximaler Konzentration“ wird Aufmerksamkeit geteilt, so dass andere nicht fokussierte Reize gleichfalls wahrgenommen werden können.
Jens meinte jedoch etwas anderes. Zumindest habe ich ihn so verstanden. Es geht hier um die Wertung und dies ist mehr ein philosophisch-soziologisches Problem. Es könnte sein, dass Dominique eine vorbestehende Wertung in bezug „auf das Deutsche“ besitzt und die Gefahr besteht, dass die von ihm gemachten Beobachtungen „automatisch“ dem erlernten Weltbild entsprechen.
Interessant ist hier bei der ewig geführten Diskussion, dass Deutsche betreffend Schweiz und Schweizer(innen) ja gerade nach Einschätzung der Schweizer recht unbelastet und frei von vorverurteilenden Meinungen sind und auch so in das Land kommen. Schweizer behaupten nicht ungern „sie wüssten“ viel mehr über die Deutschen – ich will das mal nicht kommentieren. Die meisten können ja immer noch denken.
Für Unfälle kommen in der Schweiz in der Regel die Unfallversicherungen auf. Folgeschäden könnten noch die IV belasten, weniger die Krankenversicherer. Entscheidender ist in diesem Zusammenhang die Unfallverursachung. Und diese ist für den Strassenverkehr mit motorisierten Fahrzeugen nun in vielen Ländern untersucht und basiert nicht auf Betrachtung von einzelnen persönlichen Erlebnissen.
Die grösste Anzahl aller Verkehrsunfälle werden durch schädlichen Alkoholgebrauch verursacht an zweiter Stelle rangiert das männliche Geschlecht unter 25 Jahre. Die Kombination ist häufig tödlich. Wollte man Kosten senken wäre die Konsequenz 0,0 Promille und keinen Führerausweis für junge Männer unter 25 Jahren.
Wo ist Anfra? Wir warten auf seine heutige Erklärung der Dominiquanischen Weisheiten!
September 3rd, 2007 at 15:37
Den schweizer Ausdruck „Lenker“ fand ich besonders lustig, als in Lenk im Berner Oberland eine Bekanntmachung mit „An alle Lenker“ überschrieben war. Es ging wirklich ums Autolenken dabei, sodaß keine Frage offenblieb, es ging eindeutig um Lenker Lenker.
Als zertifizierter Kraftpunktverankerer habe ich noch einen Link für alle, die gern über Esoterik lachen: http://www.bpes.de/de/produkte.html
Daß mir aber keiner dort was kauft! Alles Schwachsinn!
September 3rd, 2007 at 15:44
Hatte noch etwas vergessen
@ Kopfchaos
die Entscheidung sich nicht anzugurten wurde wohl mehr aus dem Bauch heraus getroffen?
September 3rd, 2007 at 15:46
@ Tellerrand
Em|pa|thie die; – : (Psychol.) Bereitschaft u. Fähigkeit, sich in die Einstellung anderer Menschen einzufühlen (Definition gemäss Duden, Fremdwörterbuch).
Ja, in gewissen Fällen fehlt mir die Empathie. Z. B. gegenüber Leuten, die sich nicht angurten. Vor Jahren flog mal eine meiner Tanten durch die Windschutzscheibe, weil sie sich nicht angegurtet hatte. Ich konnte mich leider nie richtig in ihre Einstellung einfühlen.
September 3rd, 2007 at 16:35
@ Tellerrand
Ist das nicht umgekehrt mit der Blinkerei? Von wegen überholen können? Also in der Schweiz schon. Links blnken heisst, Strasse nicht frei (oder ich biege ab) rechts blinken heisst, Strasse frei. Und links,rechts,links heisst Danke. (LKW)
@ Schnägge
Es braucht nur einen Vorteil: Mit Euch kann man gut festen!
Alles andere unterliegt der Betrachtungsweise.
September 3rd, 2007 at 16:58
@ Brun(o)egg
Ganz ehrlich: ich bin mir überhaupt nicht sicher (meine nordeutsche „Phase“ liegt 25 Jahre zurück) und es ist mir hier in der Schweiz auch noch nicht untergekommen, dass mir bei meinen ziemlich seltenen Autofahrten jemand mit dem Blinken signalisiert, ob vorne frei ist oder nicht. Im Zweifel würde ich mich wohl eh nicht auf das Urteil eines anderen verlassen, sondern besser selber noch einmal ganz genau hinschauen…
@ Guggeere
Ich meinte übrigens gar nicht nur das Einfühlungsvermögen in den Gurtmuffel, sondern auch in deren Angehörige (Kinder, Frauen, Männer) oder Rettungshelfer usw. Aber klar, wer einen Fehler im Strassenverkehr macht, ist immer selber Schuld und verdient unsere ganze Verachtung!
September 3rd, 2007 at 18:29
@ Schnägge
Mir würden wesentlich mehr als 5 Dinge einfallen, die ich als Schweizer an den Deutschen mag. Nur geben die so wenig Anlass zu Diskussionen. Ist doch viel spannender ein Stück Fleisch in den Blog zu werfen und zu schauen, wie sich die Hyänen draufstürzen. 🙂
September 3rd, 2007 at 18:48
Da schicke ich doch gleich ein Stossgebet gen Himmel, dass mir der liebe Dominique nie im Strassenverkehr begegnen möge. Wahrscheinlich zählt er auch zu den Kandidaten, die am liebsten ohne zu blinken einfach ausscheren. Gut kommt auch das Nichtblinken bei einer abknickenden Vorfahrtstrasse. Eine Unsitte, die es anscheinend überall auf der Welt gibt.
Allerdings ist mir in der Tat aufgefallen, dass der Blinker in der Schweiz „ökonomischer“ eingesetzt wird. Also dass beispielsweise bei ampelgeregelten Abbiegespuren oftmals nicht geblinkt wird. Mich würde mal interessieren, ob das in der Schweizer Fahrschule so gelehrt wird. Ich kann mich noch daran erinnern, dass mir mein deutscher Fahrlehrer seinerzeit eingebleut hat, bei wirklich jeder Änderung der Fahrtrichtung zu blinken.
September 3rd, 2007 at 19:27
Mein Gespräch dreht sich natürlich wieder einmal um die sprachlichen Besonderheiten.
In Jens‘ Text stehen da noch ein paar Wörter, die Schweizer nur passiv kennen. Ich mache somit alle noch nicht Schweiz-Assimilierten präventiv darauf aufmerksam. Ich erwarte nämlich jetzt schon, dass Dominique und allfällige Gesinnungsgenossen mit schwachen Nerven den 6. Teil ergänzen: „Was mich an den Deutschen nervt, sind ihre Ausdrücke“.
In der Schweiz nennt man jeden, der Fische aus einem Wasser zieht, „Fischer“, auch wenn er es nicht mit einem Netz macht. Denn das oben beschriebene Gerät ist eine „Fischrute“ (Angelrute). Hierzulande braucht es nicht einmal einen Angelschein. Halt, das heisst nicht, dass man einfach so ohne Papier die Flüsse, Bäche und Seen leeren darf. Man braucht nämlich ein „Fischerpatent“
Oh doch, Jens, den „Lastwagen“ ohne „Kraft“ hättest du schon kennen sollen. Und dann hättest du hier oben ein paar passende Links einfügen können. Schon vergessen? Siehe hier: http://www.blogwiese.ch/archives/155 , http://www.blogwiese.ch/archives/319#comment-5361 .
Mir kommt das Wort „Fahrtrichtungsanzeiger“ etwas schwerfällig vor, und ist mir nur aus dem Fahrschulumfeld bekannt. Es umfasst aber auch alle andere technischen Einrichtungen, mit denen man die Richtung anzeigen kann. Besonders der Ausdruck „Zeiger“ erinnert mich noch an Zeiten, die ich selber nicht mehr erlebt hatte. An der B-Säule (Mittelpfosten) der Autos waren kleine gegen hinten und vorne beleuchtete orange Pfeile angebracht, die man von innen elektromagnetisch betätigen konnte, und je nach Stellung des Autos sogar für andere Verkehrsteilnehmer sichtbar waren (was eigentlich auch das Ziel gewesen wäre).
http://www.oldtimergaragegr.ch/grafik/Ersatzteile/Winker_Scintilla.jpg . Für diese Geräte habe ich auch schon den Ausdruck „Winker“ gehört. Ich bin eigentlich auf der Sicherheits- und Sichtbarkeitsseite froh, sind heute „Blinker“, sogar an Traktoren vorgeschrieben (nicht wie die hier über dem linken Hinterrad sichtbare Kelle: http://www.glariosa.ch/varia/traktoren2004/292_9288.JPG ) und müssen sogar an Oldtimer-Autos nachgerüstet werden. http://www.glariosa.ch/varia/traktoren2004/294_9463.JPG
Freut euch doch wenigstens über die Verkehrsteilnehmer, die aus körperlichen Gründen wohl kaum vergessen, ihre Richtungsanzeigeänderung zurückzunehmen.
http://velotreff.ethz.ch/handzeichen/abbiegen.jpg ,
http://www.stadt-zuerich.ch/internet/pd/stp/praevention/home/schulinstruktion/online_tests/velotest_3/frage_3.html
September 3rd, 2007 at 20:50
hallo
normaler weise ist rechts blinken heisst die strasse ist frei und links die srtasse ist besetzt ist logisch oder?
September 3rd, 2007 at 21:07
(übrigens : blogwiese war heute abend in den nachrichten der tsr)
September 3rd, 2007 at 22:43
@ Tobi
Nein Tobi, ich kann Dir versicher, dass der Dominique zählt nicht zu denen zählt, die ohne zu blinken ausscheren. Nur setzt er nicht zum Manöver an, wenn er riskiert, dass ihm einer auf der Überholspur mit 50 Sachen Differenz das Heck verkürzt. Es ist rein die Frage der Reihenfolge: Zuerst schauen, dann Blinken. Oder für Dich: Zuerst genau lesen, dann kommentieren.
September 4th, 2007 at 9:25
@Tobi
[…Gut kommt auch das Nichtblinken bei einer abknickenden Vorfahrtstrasse. Eine Unsitte, die es anscheinend überall auf der Welt gibt…]
Wurde, im Gegensatz zu Deutschland, in der Schweiz früher so gehandhabt (zumindest habe ich das vor 30 Jahren in der CH-Fahrschule so gelernt und damit auch die Fahrprüfung bestanden – allerdings in Züri ;)). Ebenso das Nichtblinken bei Spurwechsel rechts nach einem Überholvorgang. Heute gilt m.W. wie in D auch, Blinken bei jeglichem Richtungswechsel (inkl. Überholen und abbiegender Vorfahrtsstrasse).
September 4th, 2007 at 12:13
@ blah:
Dann Vorsicht, liebe Schweizer, wenn ihr in Deutschland unterwegs seid, da ist es definitiv genau andersherum: kurzes Blinken links beim langsameren Vordermann heißt, dass die Straße frei ist und überholt werden kann!
@ kopfchaos:
Das ist eine Haltung, die ich nicht verstehen kann. Es gibt für mich einfach Dinge, bei denen ist es unerheblich, wie wahrscheinlich es ist, das ein Unglück passiert, vor allem, wenn man sich dagegen schützen kann. Dazu gehört auf jeden Fall, sich im Auto immer und jederzeit anzuschnallen/anzugurten.
Lustig, dass hier gerade von Verkehr die Rede ist, ich bin gerade vorgestern aus dem Bergell wieder nach Karlsruhe gefahren. Ist schon interessant, wie unterschiedlich auf der Autobahn gefahren wird! In der Schweiz war ich selbst einer derjenigen, die eher 132 gefahren sind (war auch genug Platz), und wurde dann von einem der unzähligen deutschen Autos aggressiv von der linken Spur vertrieben. „Typisch!“, dachte ich. Ich passierte die Grenze zu Österreich und bald danach die grüne Grenze nach Deutschland. Immer noch fast nur Schweizer und Deutsche. Und siehe da: 3,5 m nach der Grenze kollektives Gasgeben von Eidgenossen und Bundesrepublikanern und eine sich in Sekundenbruchteilen bildende Hackordnung von Rechts-/Links-Spurlern, Dränglern und Verdrängten. Höhepunkt war der lichthupende Züricher. Wir lernen: Alle Menschen sind nicht nur vor dem Gesetz gleich! 🙂
September 4th, 2007 at 14:24
Vielleicht sollte Dominique beim rasanten Fahren auf der linken Spur einer deutschen Autobahn mal einen Blick hinter sich wagen! In der Regel kommt da mit mehr oder weniger Abstand der nächste Verkehrsteilnehmer angebraust…. Mein Linksblinken kurz bevor D. an mir vorbeifährt gilt also meist schon dem Nachfolger, mit dem Zweck dass ich nicht hinter dem LKW selbst in die Eisen steigen muss. Klappt übrigens hervorragend, das. Und hier noch der Allgemeinplatz des Tages: die Menschen aus AR scheinen allesamt ihren Führerschein im Lotto gewonnen zu haben, bzw. im Glauben zu leben dass die A96 zwischen Lindau und München eine Art Teststrecke für RS4, Cayenne und co. ist auf die sich blöderweise ab und an auch Normalos verirren. Ich persönlich finde es viiieeel angenehmer auf den schweizer Autobahnen zu fahren (ausser um Zürich herum und ausser wenn die Schweizer einfädeln müssen:-))
September 4th, 2007 at 20:34
@Dominique
nix für ungut 😉 ich zitiere mal: „kurz vor dem Überholen beginnt der PW zu blinken“
Was ist daran falsch, einen Überholvorgang anzukündigen? Wie soll es denn sonst sein – gleichzeitig blinken und ausscheren?
Was Dich vermutlich stört ist die Tatsache, dass es in D „langsame“ Fahrer gibt, die sich gar nicht vorstellen können, wie schnell ein anderes Fahrzeug heranrauschen kann. Damit musst Du auf einer Autobahn ohne Tempolimit aber klarkommen und entsprechend mitdenken. Bei sehr schneller Fahrt deswegen geistig permanent auf der Bremse stehen und am besten erahnen, was die Fahrzeuge vor Dir vorhaben könnten.
Ich persönlich gebe nur noch Vollgas auf 3-spurigen Autobahnen, die wirklich frei sind. Nach einer Vollbremsung bei 230 km/h (aufgrund eines plötzlich ausscherenden – aber korrekt blinkenden – Fahrzeugs), bei der mich nur noch die elektronischen Helfer vor Schaden bewahrt haben, bin ich geheilt.
September 5th, 2007 at 22:12
@ Tobi
Habe mich da wohl zu knapp gehalten, aber Du ja richtig verstanden: Gemeint war, dass unmittelbar bevor ich den PW überhole, dieser zu blinken beginnt. Also in der Tat bei einem Abstand, bei dem ich nicht mehr von 160 km/h auf 80 km/h abbremsen könnte. Auf Schweizer Autobahnen wird gelernt: Erst blinken, wenn der überholdende Wagen auf gleicher Höhe ist. Damit ich damit klarkommen muss, habe ich inzwischen verstanden.
September 6th, 2007 at 16:48
Zu Thema Blinken sag ich nur:
Man sollte mal eine Fernsehkampagne im Schweizer Fernsehen starten, in der allen Autofahrern erklärt wird, wie man am Kreisel zu blinken hat.
Keiner scheint die auch in der Schweiz gültigen Vorschriften zu kennen.
Ich hasse Autofahrer, die im Kreisel links blinken und zum ausfahren den Blinker abstellen. Oder beim Reinfahren blinken und dann nicht mehr und einfach so rausfahren.
Und unsereiner steht da wie ein Depp und wartet, dass er in den Kreisel reinfahren kann.
Da erkennt man gut, dass die Schweizer den Grossteil ihrer Fahrkünste von Eltern und Freunden lernen, statt von einem Fahrlehrer.
Also reinfahren ohne Blinken, vor der gewählten Ausfahrt rechts blinken und auf keinen Fall Links blinken!!
September 6th, 2007 at 20:48
An André
Diese automobile Ignoranz könnte man wohl höchstens in einem Polizeistaat und folglich über das Portemonnaie der entsprechenden Schlafwandler auf vier Rädern (haben seit 20 Jahren die zunehmende Entstehung von Kreiseln und die dazugehörenden Regeln verschlafen) in den Griff bekommen. Weitere haarsträubende Kreiselgeschichten siehe in diesem Eintrag mit seinen Kommentaren:
http://www.blogwiese.ch/archives/416
September 14th, 2007 at 10:16
@Dominique:
dann bleib doch einfach zu hause!!!
bekommen wir deutschen doch auch immer zu hören, wenn wir mal etwas in der schweiz kritisieren: geh doch zurück nach deutschland wenn es dir nicht passt!
also : wenn dir das autofahren in D nicht passt, geh doch nach hause!
(war schön das auch endlich mal sagen zu können) 🙂