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Wollen Sie Schweizer werden? — Nein, ich bin schon jemand

  • Wann werdet ihr Schweizer?
  • Als wir vor 6 Jahren in die Schweiz zogen und dies unseren Freunden und Verwandten in Deutschland erzählten, kam häufig in den Gesprächen die Frage auf: „Und wann werdet ihr Schweizer?

    Als ob es das Natürlichste auf der Welt sei, dass man mit dem Umzug in die Schweiz nach einigen Jahren seine alte Nationalität an den Nagel hängt, ablegt wie ein altes Kleid oder wie einen alten Mantel, und sich eine neue sucht, durch Erwerb und Erhalt des Schweizerpasses. Zwangsläufig und automatisch.

  • Auch Deutsche in der Schweiz können wählen
  • Wir haben dann erklärt, dass wir ganz glücklich mit unserem jetzigen roten EU-Pass sind, dass wir nach wie vor am politischen Geschehen in Deutschland teilnehmen, zum Beispiel regelmässig als Auslandsdeutsche via Briefwahl an Wahlen partizipieren, und wirklich kein dringendes Bedürfnis verspüren, dies zu ändern. Sicher, mit den Jahren verblasste dann ein bisschen unser Interesse an der Deutschen Innenpolitik und gleichzeitig stieg unser Interesse und unser Wissensbedarf in Bezug auf Schweizer Gesellschaftspolitik. Wir verfolgen jede Volksabstimmung mit Spannung und bilden uns unsere Meinung. Dann ist es schon ein wenig frustrierend, dass man zwar als Steuerzahler und Arbeitskraft willkommen im Land ist, jedoch politisch nichts zu sagen hat. Ein Meinung haben wir aber dennoch.

  • Eingeschränktes Wahlrecht für EU-Ausländer in Deutschland
  • Doch das ist für die Ausländer in Deutschland nicht anders. Nur in sehr geringem Umfang auf lokalpolitischer Ebene fand hier ein Wandel statt. So ist die Teilnahme an Kommunalwahlen und an den Wahlen fürs Europaparlament auch für EU-Ausländern in Deutschland möglich:

    Bei der Kommunalwahl können wir uns als Wähler regelrecht austoben. Vorausgesetzt, „wir“ sind entweder Deutsche oder EU-Ausländer und mindestens 16 Jahre alt. Möglich wurde dies durch eine Änderung des Grundgesetzes sowie des Kommunalwahlrechts in NRW. 1999 durften erstmals Jugendliche ab 16 und EU-Ausländer bei Kommunalwahlen mitwählen. Allerdings auch nur dabei. Bei Landtags- und Bundestagswahlen gilt nach wie vor: Mindestalter 18 und deutsche Staatsbürgerschaft.
    (Quelle: wdr.de)

    In dem DOK-Film DIE DEUTSCHEN KOMMEN – Und wie lieb wir sie haben fragte Pino Aschwanden zum Schluss alle interviewten Deutschen, ob sie denn nun Schweizer werden wollten. Manche bejahten, manche verneinten, eine Deutsche fragte zurück: „Möchte ein Schweizer Deutscher werden?“ und der letzte Deutsche sagte: „Ich muss net Schweizer werden – ich bin schon jemand“, mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Dieser Schlusssatz löste in der Folge sehr interessante Diskussionen aus.

    So schrieb mir ein Schweizer dazu:

    Das Schlusswort des einen Deutschen (leider habe ich seinen Namen nicht gemerkt):
    „Ich brauche nicht Schweizer zu werden – ich bin schon wer“, hat natürlich wieder allen Kritikern bestätigt, dass sie recht haben mit dem Vorwurf der Arroganz! Schade eigentlich.
    (Quelle: private E-Mail)

    Pino Aschwanden fand den Abschluss „ironisch-sarkastisch“. Eine andere Schweizer Kollegin, die ich dazu befragte, fand diesen Schluss „lustig“. Es gehen also hier die Meinungen ziemlich auseinander. Der Blogwiese Leser „Phi“ schrieb dazu:

    Am “coolsten” fand ich den Abspann.
    Sagt doch der ein, auf die Frage ob und wann er Schweizer werden will: “Wieso sollte ich, ich bin doch schon jemand”.
    Wie treffend, und wie wünschenswert, ein bisschen mehr Toleranz bei jedermann.
    Wie kindisch ist denn dieses ganze Getue? Jeder ist Ausländer, überall! Und jeder ist irgendwo mal arrogant, kleinbürgerlich, intolerant usw usw.
    (Quelle: Kommentar zum Artikel)

  • Ich will Mensch bleiben
  • Mich hat Pino Aschwanden auch gefragt, ob ich Schweizer werden will. Ich habe geantwortet, dass ich als „Mensch“ ganz glücklich lebe in der Schweiz, und mich mit einem roten EU-Pass auch sehr wohl fühle. Der Begriff „Nation“ nebst der Zugehörigkeit zu einer solchen hat für uns Deutsche noch mal einen ganz anderen Beigeschmack. Zuviel ist schief gelaufen „im Namen des Volkes“, und erst ganz langsam, seit der letzten WM vor allem, entspannt sich ein bisschen unser Verhältnis zum „Deutschsein“, zur „Deutschlandflagge“ etc.

  • Ist man arrogant, wenn man nicht Schweizer werden will?
  • Zurück zum ersten Kommentar. Mir ist bis jetzt unbegreiflich, wie die Aussage „Ich muss net Schweizer werden – ich bin schon jemand“ als Beweis für typisch deutsche Arroganz aufgefasst werden kann. Sollte es denn unser aller Streben und Trachten sein, in der Schweiz mit den Schweizern eins zu werden und unsere eigene Identität beim Betreten des Landes quasi an der Garderobe abzugeben?

  • Eine neue Heimat in der Schweiz finden
  • Im Zürich im Spital lernte ich viele „Neu-Schweizer“ kennen, die ihre Heimat in Tibet, Serbien, Tunesien, Nigeria oder anderswo verlassen hatten, hier seit Jahren lebten und mit dem Schweizer Pass auch wieder eine politische Identität bekamen. Sie wollten nicht mehr zurück, aus politischen, religiösen oder wirtschaftlichen Gründen. Für sie ist die Schweiz zur neuen Heimat geworden. Wir empfinden die Schweiz heute als unser „Zuhause“, ob mit oder ohne Schweizerpass.

  • Ihr seid nur Gäste hier
  • Wir können auch mit dem häufig gehörten Satz „Ihr nur seid Gäste hier“ nicht viel anfangen. Ich höre dann immer noch den ungesagten zweiten Satz: „ … und als Gäste müsst ihr schön still sein und dürft bloss das Maul nicht zu weit aufreissen. Es gehört sich nicht, als ‚Gast‘ irgendetwas zu kritisieren oder zu beanstanden“.

    Ja, wir sind Gäste. Wir sind Gäste auf dieser Welt. Der Boden, auf dem wir laufen, kann niemanden „gehören“ und nur für „bestimmte Menschen“ dasein. Nur weil ein Mensch in einem bestimmten geographischen Gebiet zur Welt kam, sollten daraus allein keine besonderen Rechte oder Nachteile resultieren. Aber jetzt wird es vielleicht zu philosophisch.

    Das Grundrecht auf „Freizügigkeit“ wird von den meisten Staaten der Welt nur den eigenen Bürgern gewährt. In der EU spielt der „Freie Personenverkehr“ ein ganz besondere politische Rolle:

    Der Freie Personenverkehr (englisch: Free Movement of Persons, französisch: Libre Circulation de Personnes), ist eine Politik der Europäischen Gemeinschaft. Im engeren Sinn umfasst sie lediglich Wanderungsbewegungen von Drittstaatsangehörigen, betrifft also Fragen wie die Asylgewährung, die Aufnahme von Flüchtlingen, die Visa-Politik sowie die Einwanderung aus Drittstaaten. Zu unterscheiden ist der freie Personenverkehr insofern insbesondere von der die Unionsbürger selbst betreffenden Freizügigkeit.
    (Quelle Wikipedia)

    Fazit: Wer nicht EU-Bürger ist hat das Nachsehen. Aber nicht immer. Als ich im Sommer nach England flog, gab es dort an der Zollabfertigung ein paar gut besetzte Schalter für EU-Mitglieder, und eine lange einsame Warteschlange am „NON-EU“ Abfertigungsschalter. Ganz klein und fast zu übersehen hatte jemand nachträglich auf des EU-Schild den Zusatz „and Switzerland“ geklebt.
    Die Schweiz wurde, zum Erleichterung der Schweizer Passagiere, dank der bilateralen Verträge wie ein EU-Mitglied behandelt, und niemand schien in diesem Moment dort am Flughafen etwas dagegen zu haben.

    

    100 Responses to “Wollen Sie Schweizer werden? — Nein, ich bin schon jemand”

    1. Fiona Says:

      Ein Aufzug aus Bern?

      Kürzlich waren wir zu zwei (ich und ein Herr, vermutlich ein Romand?). Der Lift bewegte sich nur langsam nach oben.
      „L’ascenseur est de Bern?“ der Herr fragte mich.
      „Mais qu’est-vous dites – pourquoi der Bern?“ habe ich geantwortet. „Parce que il avance très lentement“ (oder so öppis) sagte er schmunzelnd. End of conversation.

    2. Chlöpf'n'Tätsch Says:

      @ vierundachzig

      Noch eine Todsünde als Deutscher: 😀

      „In Deutschland hat man wirklich zu den zwei anderen deutschsprachigen Ländern eine wesentlich größere Bindung als zu anderen Ländern, sie werden nicht als Ausland im Sinne von “fremdes Land” gesehen.“

      Nichts gegen einzuwenden.

      (kurzer Snip wegen irrelevant, wir haben selbe Bindungen auch mit allen anderen Nachbarländern)

      „In diesem Sinne würde ich mich sogar dazu hinreißen lassen, diese Länder als “drei deutsche Länder” zu bezeichnen. (Schweizer, bitte aufschreien).“

      Mache mer doch gärn 😉

      Also, gefühlsmässig empfinde ich obiges als Anbiedern mit einem grossen Schuss Unkenntniss. Grob zusammengefasst: „beruht nicht auf Gegenseitigkeit“.

      1. Als Schweizer gehör ich einer *vier*sprachigen Nation an, wovon Deutsch dann wohl Übersprache (nicht Muttersprache!) der Mehrheit ist, dies aber nicht heisst dass die 3 anderen Landessprachen/Mitbürger als „ferner liefen“ abzuhaken und auszugrenzen sind. Wäre nicht schweizerisch.

      2. Sind seit 1649 de iure, seit 1499 oder noch früher de facto nicht mehr Teil des Deutschen Reich welcher Nummerierung auch immer. Gewöhnt Euch dran, wir sind weder „verlorenen Söhne“ noch „verirrte Schafe“ die sich wieder in die deutsche Herde zurückbringen lassen wollen.
      Also Alemannischer Separatismus oder „Wir wollen heim ins (deutschsprachige) Reich!“, nein danke!
      http://de.wikipedia.org/wiki/Alemannischer_Separatismus (siehe Schweizer Sicht)
      http://wintersonnenwende.com/scriptorium/deutsch/archiv/korridor/dk16.html#abschnitt (Runterscrollen bis zum Bild mit dem Slogan)

      3. 2 der 3 „deutschen Länder“ waren bis vor kurzem Grossmächte, wir nie und haben auch keine Nostalgie noch Verlangen danach. Zumal der letzte Weltkrieg, wo sich vorgenannte 2 der 3 zusammenschlossen, hier noch recht frisch im Gedächtnis liegt dank Bergier-Kommission.

      4. Wir grenzen uns nun mal von Euch ab, genauso wie die Kanadier sich von den Amis abgrenzen. http://video.google.com/videoplay?docid=7257275672734126748 Prost!

      „Aber nur (und wirklich NUR) aus dem naiven Grund, dass in den drei Ländern die vorherrschende Sprache Deutsch ist (alle anderen Sprachgruppen der Schweiz bitte aufschreien).“

      Irrtum: die Ticinesi und Romands sprechen Deutsch, die Deutschschweizer aber nicht. :p

      „Mithin sehe ich eine Gemeinsamkeit, die da heißt: Deutsch. “

      Sehen wir anders, Deutsch ist für uns eine Fremdsprache (die 3. in der Reihenfolge in welcher ich sie gelernt habe in Belgien).

      „Und damit meine ich nicht “Unsere Landessprache die auch in unseren beiden Anhängseln gesprochen wird”, sondern “die gemeinsame Landessprache (in der Schweiz eine von vieren) von drei souveränen, unabhängigen Staaten”. “

      Merke: gesprochen wird hier Schwiizertüütsch, nicht Deutsch.

      „Warum gibt es da ein Denkverbot in der Schweiz?“

      I wo Denkverbot. Gedanke geprüft und als inkorrekt verworfen.

      „Wer ist euch so auf den Schlips getreten (kennt man das in der Schweiz?), dass man ständig aufpassen muss, was man sagt?“

      Too obvious for words: Na Ihr! 😀

      Gut geschreit? 😉

    3. Tellerrand Says:

      @Ädu

      Darf ich Deine Aussagen so zusammenfassen?

      1. Ennet der Grenze wohnen 75 Millionen absolut baugleiche, tumbe, arrogante Teutonen mit schlechten Manieren.

      2. In der Schweiz muss man schon ein bisschen mehr differnzieren: um irgendwelche Aussagen über grundsätzlich Charakterzüge der einheimichen Bevölkerung machen zu können muss man mindestens bis auf die Gemeindeebene herunterbrechen. Besser noch weiter.

    4. aquado Says:

      Wir sind 82 Millionen.

    5. Maximus Says:

      @Ohrfeigenverteiler- Chlöpf’n’Tätsch
      jawohl ma richtig Dampf ablassen……. wir gönnen es Ihnen Ja
      det is ja allet schön un jut,
      die Schweizer Wirtschaft sieht das anders.
      Grösster Handelpartner „Tüütschland“ wie Sie sagen, mehr als die Halfte aller Manager in oberen Management sind…..nicht Schweizer und dort spricht man nicht „Schwiizertüütsch“, sonder Tüütsch. Erklären Sie denen mal, Tüütsch sei eine Fremdsprache.
      Es ist sicher eine Fremdsrache für die, die in der Schule andere Prioritäten hatten. Und wenn Sie von „uns “ sprechen gehe ich davon aus, dass Sie sicher nur Ihr familiäres Umfeld meinen, oder doch etwa die ganze Schweiz, was ein wenig vermessen wäre wie ich glaube.
      Mit freundlichm Gruss
      Maximus

    6. Besserwisser Says:

      @ aquado

      Stimmt nicht ganz, denn nicht alle in Deutschland lebenden Menschen sind auch Deutsche. Zieht man die Ausländer ab, bleiben ungefähr 75 Mio. Teutonen

    7. Chlöpf'n'Tätsch Says:

      @ Maximus

      Hoi,

      Schwiizertüütsch wird in allen Lagen und Situationen gesprochen, öffentlich wie privat, ausser es sind welche „ume“ die es nicht verstehen. Also, Deutsch ist Ausnahmeregelung.

      Wenn eine Sprache muss erlernt werden, die mit der eigenen genug Differenzen aufweist dass es von Grund auf gelernt werden muss, ist dass für mich eine Fremdsprache.
      Bin deren 4 mächtig, und kann mich zudem ganz gut in Créole und Taki-Taki ausdrücken, lese nebenbei auch recht fliessend Latein, glauben’s mer, I weiss wovon I red 😉
      Fremdsprachen waren Priorität für mich, war ich doch 32 Jahre im Ausland.

    8. vierundachtzig Says:

      @ Chlöpf’n’Tätsch (Was ich schon länger fragen wollte: Was heißt eigentlich der Name? Da versagt mein Dialektverständnis 🙂 )
      Vielen Dank für die kritische Auseinandersetzung mit meinem Beitrag! Ich möchte aber gerne noch ein paar Sachen richtig stellen:
      Das Gefühl, dass Schweizer keine „richtigen Ausländer“ sind und wir durch eine (in der Schweiz formelle und nur in Schriftsprache oder bei Katastrophennachrichten exakt in dieser Form und fast ohne Dialekt verwendete) Landessprache verbunden sind, halte ich nicht für Anbiedern oder Unverständnis, sondern für eine Tatsache. Es bleibt völlig klar, dass es auch große Unterschiede gibt, aber die gibt es auch innerhalb Deutschlands (habe ich ganz extrem festgestellt, als ich von Norddeutschland nach Baden gezogen/gezügelt bin), so wie es sie innerhalb der Schweiz gibt. Deswegen möchte ich mich nicht anbiedern oder gar die Schweiz in irgendeiner Form eingemeinden. Und dass die Schweiz viersprachig ist und in Zürich sogar die Gebärdensprache zur offiziellen Kommunikation verwendet werden kann, weiß ich und bewundere es.
      Übrigens finde ich es auch bewundernswert, wie hartnäckig sich viele (nicht nur du) im Zusammenhang mit Deutschland an irgendwelche Reiche klammern. Ich habe weder eine frühere Zugehörigkeit der Schweiz noch irgendwelche Eroberungspläne von den Wahnsinnigen des Nationalsozialismus erwähnt (oder daran gedacht), trotzdem gerätst du sofort in diese Schiene. Auch wenn du das als so offensichtlich ansiehst: „Wir“ haben „euch“ nicht auf den Schlips getreten. Das war meine so großartige Großelterngeneration gerade noch, viele wirklich Beteiligte sind heute im Altenheim oder leben nicht mehr. Dafür sollen wir nachfolgenden Deutschen jetzt für immer und ewig schuldig sein? Das meinte ich mit „Herr und Frau Schweizer“ sollen sich entspannen. Hier wird niemand eingenommen. Hier geht es um das friedliche Auskommen der Menschen zweier benachbarter, souveräner Länder. Warum müsst ihr euch also abgrenzen? Die Schweiz ist ein tolles Land, da werden mir die wenigsten widersprechen, ihr habt’s doch gar nicht nötig!

    9. wolfi Says:

      @seebueb
      deutsche dürfen auch doppelbürger werden, siehe hier:

      http://www.bern.diplo.de/Vertretung/bern/de/formulare/download__antrag__beibehaltung,property=Daten.pdf

      @solar

      vierundachtzig hats ja schon gesagt, bis neulich ist nur eine floskel, die ich gerne verwende, wird oftmals gar nicht wargenommen, dass es sich eigentlich auf die vergangenheit bezieht.

      schöne diskussionen gibts hier wieder, ich staune.

      grüssli
      wolfi

    10. aquado Says:

      @ Besserwisser

      Falsch! Die Teutonen waren ein germanisches Volk der Antike und sind somit ausgestorben.

      Die Bezeichnung „Teutone“ für einen Deutschen ist ein Schimpfwort. Es bedeutet soviel wie „barbarischer, rauher Geselle“.

      (Wobei auch die mangelnde Kinderstube von denjenigen angezweifelt werden kann, die uns mit diesem Wort pauschalieren wollen).

    11. Feustel Says:

      Mir ist bei dem TV-Beitrag aufgefallen, dass wenn Deutsche gefragt werden was sie von der Schweiz halten häufig antworten: schöne Landschaft (Berge, Wetter,..).
      Von der Schweizer Bevölkerung spricht eigentlich kaum jemand.

      Wohingegen die Schweizer in dem Beitrag gegen die Deutschen wettern (Arrogant, Hochnäsig, schlechte Manieren,..).

      Jetzt könnte man natürlich zu dem Schluss kommen:
      -Die Deutschen mögen die Schweiz aber nicht die Schweizer an sich
      -Schweizer wollen das schöne an Deutschland nicht sehen/wahrhaben

    12. Phipu Says:

      An Vierenachzg
      Darauf muss ich jetzt endlich noch eine Antwort liefern: „Auf den Schlips getreten“ versteht man in der Schweiz zwar, ist aber kein aktiver Wortschatz. Auch bei krampfhaftem Überlegen (- überlegen ist halt vielleicht nicht so meine Stärke) kommt mir höchstens das etwas sanftere „jemandem zu nahe treten“ in den Sinn, das man durchaus auch in seiner Dialektvariante sagen könnte.

      Ein „Schlips“ ist hier nämlich immer eine „Krawatte“. Und um den allfälligen Spöttern gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen: nein, der K kratzt nicht so chuchichäschtlimässig, dass es nur so chlöpft und tätscht, wie in den meisten Dialekten üblich,. Der K wird bei Fremdwörtern ganz human ausgesprochen. Etwa [Ggrawatte]. – erstsilbig betont.

      Oben habe ich es absichtlich gebraucht: „chlöpfe und tätsche“ sind Verben für ungefähr „knallen und krachen“.

      Siehe auch:
      http://www.blogwiese.ch/archives/146

    13. Tischplatte Says:

      @vierundachtzig

      „Warum müsst ihr euch also abgrenzen?“

      Die Abgrenzung gegenüber Deutschland ist nicht nur eine Frage von traditioneller Antipathie gegenüber Deutschen, sondern in gewisse Hinsicht auch eine Form der eigenen Identität.
      Der europäischen Nationalismus im 19. Jhr. führte dazu, dass sich eine Nation über die Sprache definiert. In vielen europäischen Ländern, wie auch in Deutschland ist dies immer noch der Fall. Im Sinne von „Ich spreche deutsch, als bin ich deutsch“. Dies stellt dann aber die Frage, was hat die Schweiz für eine Existenzberechtigung, wenn es bereits ein Land für die jeweilige Sprache gibt. Daher versuchen die Schweizer sich halt vehement gegenüber Gleichmacherei zu Deutschland zu wehren.

      Schweizer identifizerien sich somit auch nicht über die Sprache, sondern eben auch über die Sprachenvielfalt, die politischen Institutionen und über die Geschichte. Wenn du jetzt davon sprichst, dass wir ja alle ohnehin deutsch sprechen und somit von Ausland nicht unbedingt die Rede sein kannt, dann sprichst du uns überspitzt gesagt die Existenzberechtigung ab. Daher vielleicht die leichte Verspanntheit der Schweizer in dieser Hinsicht 😉
      Und wenn du weisst, was zum Beispiel die Tessiner von den Italiener halten, dann ist das wohl nicht nur ein Deutsch-Deutschschweizerisches Phänomen.

      Vor dem 1. Weltkrieg war die Situation übrigens genau umgekehrt. Hochdeutsch war „in“ und schweizerdeutsch die Sprache des „Pöbels“. Die Deutschschweiz (v.a. die Oberschicht) war ziemlich germanophil, was dann auch dazu führte, dass die Schweiz während und kurz nach dem 1. WK die grösste Zerreissprobe ihrer Geschichte durchmachte, daher ist die Abgrenzung gegenüber den Deutschen in gewisser Hinsicht auch eine Art Selbsthilfetherapie für innerschweizerische Konflikte.

    14. maximus Says:

      @aquado

      die korrekte bezeichnung lautet tutones,
      zusammen mit ein paar anderen Stämmen untenahmen sie die erste Völkerwanderun ca 180 v.chr.
      Die Römer hatten ein heiden Angst vor denen, wohl wegen ihrer Wildheit, und weil sie den Römern schon eine herbe Niederlage beigebracht hatten.
      Sie nannten es „Fouror Tutones“. Sie hatten soviel Angst, dass sie noch nach 200 Jahren davon sprachen.
      Sieht man davon ab waren es Bauern mit denen die Römer da Kämpften, Bauer die neues Land suchten.
      Mit ihren Familien unterwegs, machten sie den Römrn Angst
      Tutones ist kein Schimpfwort sondern flösste denen die sie fürchten Respekt ein.

    15. maximus Says:

      @meinlieber Herr Chlöpf’n’Tätsch,

      Sie chlöpfen aber ordentlich auf den Tätsch.
      32 Jahre nicht m Land…..können Sie üerhaupt noch mitreden…..da ist doch einiges an ihnen vorbei gegangen.
      Es faselt die Zunge, es schwächelt der Geist. na Sie alter Latainer wer war den das?.
      mit freundlichem Gruss
      Maximus

    16. Besserwisser Says:

      @ maximus et alteres

      Kein Volk ist jemals ausgestorben. Wie sollte das wohl gehen? Gesellschaftlicher und politische Veränderungen lassen vielleicht eine Volksbezeichnung verschwinden und eine andere an ihre Stelle treten. Römer gibt’s nicht mehr? Warum spricht dann bitte halb Europa romanische Sprachen?

      Im übrigen waren die Teutonen ironisch gemeint. Tschuldigung, mache ich nie wieder… werde nur noch von den Deutschen reden. Oder da es ohnehin häufig um gröbste Verallgemeinerungen zu gehen scheint von DEM Deutschen und DEM Schweizer.

    17. Willi Tell Says:

      Interessanterweise ist die Bezeichnung der Deutschen als „arrogant“ nicht nur ein Phänomen der Deutschschweiz. Die „Ossis“ denken über die „Wessis“ genauso wie die Schweizer: Arrogant, grosskotzig und eingebildet. Kürzlich erschien im Spiegel glaube ich eine Serie über Wessiwitze. Sie hätten genauso von Deutschschweizern stammen können.

      Die Romands halten von den Franzosen übrigens genau so viel („Ils ont une gueule comme ça!“) und die Tessiner sagen über die Italiener: „Gli italiani fanno schifo“. Da gemäss vielen Deutschen die Schweiz „ja eh quasi Deutschland ist“, übersetze ich die beiden Sätze nicht. Ich nehme deshalb an in Deutschland wird genauso Französisch / Italienisch gesprochen wie in der Schweiz und eine Übersetzung ist somit überflüssig.

      Mich erstaunt immer wieder mit welcher Ignoranz und Respektlosigkeit viele Deutsche in der Schweiz automatisch erwarten, dass wir sie anhimmeln. Liebe Deutsche, es ist süss von Euch, dass Ihr die Schweiz „liebt“. Aber Liebe muss und kann nicht automatisch Gegenliebe fordern, vor allem, wenn sie mit einer völlig falschen Fantasievorstellung daherkommt („Schweiz ist quasi Deutschland“ und „Schweizerdeutsch ist so wie der Emil im Fernsehen“). Na ja, in den Partnerschaften, ist das ähnlich, oder?

      Hallo Deutschland: Wir sind nicht die „verlorenen Söhne“ und solange mir in der Schweiz Deutsche bei einem Bewerbungsgespräch arrogant (ja, Jens, *a-r-r-o-g-a-n-t* ins Gesicht gröhlen: „Wo sind denn die Schweizer geblieben? Arbeitslos? Hohoho“ (hat sich bei mir bei einem Bewerbungsgespräch in der Schweiz tatsächlich so zugetragen!!! 🙁 ), wird sich bei bei meiner Meinung gegenüber den meisten Deutschen nicht viel ändern.

    18. Ädu Says:

      @ maximus

      Welche probleme von mir konntest Du denn ausmachen?

      @ Tellerrand

      Du darfst meine Aussagen zusammenfassen wie es Dir beliebt, allerdings trifft Deine Zusammenfassung nicht zu. So habe ich nie behauptet, alle Deutschen seien gleich. Natürlich gibt es typische Merkmale. Zum Beispiel Sprechen alle 75Mio. Teutonen deutsch. Tumb dagegen sind die wenigsten. Arroganz wird als typische Eigenschaft von Deutschen im Ausland wahrgenommen. Das kommt daher, dass soziale Kontakte immer nach einem Ritual ablaufen, und dieses ist überall anders. Das der Deutschen wirkt auf uns arrogant und ungehobelt. Es gibt keine besseren oder schlechteren Rituale, nur solche die anderswo besser oder schlechter ankommen. Das der Deutschen kommt meistens schlecht an, deshalb und wegen der zwei Weltkriege (beides wird stark überbewertet) sind sie nach meiner Erfahrung fast weltweit unbeliebt. Da das kollektive Ritual und die individuellen Eigenschaften in Wechselwirkung stehen, darf man aber eine gewisse Überheblichkeit als deutschen Grundzug unterstellen. Die Gemeindeebene lernt tatsächlich jeder bis zum Erbrechen kennen, der sich bei uns einbürgern will. Nicht wegen der individuellen Eigenschaften, sondern weil man bei uns Bürger einer Gemeinde und nicht Bürger der Schweiz ist. Lebt man in einer 300 Seelengemeinde, kommen am Sonntag 47 Stimmberechtigt ins Gemeindehaus um über den Antrag auf Einbürgerung abzustimmen. Per Handzeichen. Vorher wird der Kandidat den Versammelten persönlich vorgestellt und der Gemeinderat gibt seine Empfehlung ab. Danach darf der Kandidat etwas sagen und muss dann für die Abstimmung den Raum verlassen. Nach der Abstimmung wird er zur „Urteilsverkündung“ in den Raum zurück gerufen. Ist er angenommen, darf er am Rest der Versammlung teilnehmen. Wenn nicht hat er Pech, eine Berufungsmöglichkeit gibt es nicht. (Das System ist wegen seiner Zweifelhaftigkeit zur Zeit unter Druck geraten) Von diesem Moment an ist er Bürger von Kleindietigen. In seinem Mietvertrag, Führerausweis, Sozialversicherungsausweis, etc. steht: „Heimatort: Kleindietigen“ Wenn er Heiratet, steht im Amtsanzeiger unter Zivilstandsanzeigen: „…Jochen Klötzle, von Kleindietigen, Wohnhaft in Niderscherli…“ Nach der Hochzeit ist seine Frau automatisch auch Bürger von Kleindietigen und verliert ihr bisheriges Heimatrecht in Büttikofen. Mit der Schweiz verbindet uns lediglich das Schweizerkreuz auf dem Pass. Und ein paar typische Charakterzüge.

      @ vierundachtzig

      Deutsch ist für uns eine Fremdsprache, glaub mir. Und eine Schwierige dazu, gerade weil sie so ähnlich ist. Viele von uns sprechen mit Romands lieber Französisch auch wenn diese einwandfrei Deutsch könnten. Es ist einfach zu schwer über die Lippen zu bringen. Schreiben geht schon einfacher, bei nicht formellen Angelegenheiten ziehen aber selbst da viele Schweizerdeutsch vor. Deine Grosseltern sind nicht uns, sondern allen anderen auf den Schlips getreten. Wir konnten uns da irgendwie heraushalten. Auf unseren Schlips seid ihr ohne hilfe eurer Grosseltern geraten. Ich verstehe sehr gut was Chlöpf’n’Tätsch meint. Wir Schweizer neigen zu einer spezifischen Melange von Ironie und Sarkasmus, auch wenn wir von uns selber sprechen, die Ihr offensichtlich nicht einordnen könnt. Versuch mal etwas zwischen den Zeilen zu lesen. Bei uns steht das Wesentliche meistens zwischen den Zeilen.

    19. Maximus Says:

      @besserwisser

      danke für den Kommentar.
      ich vermute Sie sprechen die Helvetier an, von denen ich sprach.
      die sind natürlich nicht ausgestorben, aber als ethnische Einheit assimiliert worden.
      Eine Gens verschwindet auch nicht sonder unterliegt vielfachen Änderungen, von denen eine die romanisierung/germanisierung sein kann.

    20. Maximus Says:

      @Ädu
      identitätsproblem….

    21. Thomas Says:

      @Ädu

      Mein Job hier in der Schweiz bringt es mit sich, dass ich regelmässig Kulturreisen organisiere, an denen hauptsächlich ältere Deutschschweizer teilnehmen. Einige dieser Reisen führten auch nach Deutschland, eine z.B. nach Berlin, Brandenburg und Sachsen.

      Ich verbuche es als meinen kleinen persönlichen Erfolg der Deutsch-Schweizer Völkerverständigung, dass sich ein guter Teil der Reiseteilnehmer darüber wunderte, wie freundlich und zuvorkommend die Berliner sind.

      Leider werde ich es nicht schaffen alle Schweizer mal mit auf einen Besuch nach Deutschland zu nehmen, um ihnen zu zeigen, dass das Klischée vom ungehobelten Deutschen auf ein Bild zurückgeht, dass ursprünglich der wirklich etwas arg poltrige Kaiser Wilhelm der II Ende des 19 Jahrhunderts geprägt hat und dann Adolf Hitler mit seinen Spiessgesellen offenbar auf ewig zementierte. Nicht zu unterschätzen auch der Einfluss amerikanischer und englischer Zweitweltkriegsfilme mit dem dort kolportierten Deutschenbild.

      Tatsache ist: die wenigsten Schweizer kennen Deutschland oder wenigstens Teile davon. Trotzdem ist das Urteil vieler Schweizer vernichtend. Ich erwarte keine automatische Gegenliebe, nur eine faire Chance nicht als Projektionsfläche antiqierter Stereotypen zu dienen.

    22. Thomas Says:

      @ Willi Tell

      Wenn man als Deutscher auf Ähnlichkeiten zwischen Deutschen und Schweizern hinweist, heisst das nicht, dass man die Schweiz Heim ins Reich holen will.

      Und Ossis die Wessis arrogant finden beweist das was?

    23. Chlöpf'n'Tätsch Says:

      @ vierundachtzig

      Sorry dass ich nicht früher geantwortet habe, kam den ganzen Abend und Morgen nicht rein 🙁

      Chlöpf ’n’Tätsch hab ich mir zugelegt beim Sechsilüüte vor 2 Jahren. Haufenweise Deutsche da, super Wetter, ich gutgelaunt mit Kalbsbratwurst. Neben mir ein deutsches Pärchen das erschrak als die ersten Böller losgingen. Da hab ich (pur zum Jux) in bestem Emil-Deutsch intoniert: „Ja wir Schweizer möögen es wenn es chlöpft und tätscht!“ Heisst eigentlich nur dass wir es gerne krachen und knallen lassen, sprich Feuerwerk.

      Anyway: der Tatsache dass Deutsch die verbindende Sprache ist muss ich wiedersprechen, weil die Sprache die wir gemeinsam haben Hochalemannisch ist. Ich weiss, ziemlich tüpflischeisserisch von einem der hier in Hochdeutsch schreibt. Aber ist so, die Kluft zwischen den beiden ist so breit, dass wer nur hochdeutsch spricht/versteht, uns nicht versteht, heisst, auch für D-Otto Normalverbraucher ist und bleibt es eine Fremdsprache. Oder wollen Sie behaupten dass z.B. Flämisch und Holländisch wegen der verbindenden Übersprache Deutsch (siehe deren Entstehungsgeschichte) auch ins deutschsprachige Reich gehören? Voriges erklärt übrigens auch die Einfachkeit womit Flamen, Niederländer und Deutschschweizer Hochdeutsch lernen können.

      Der Eingemeindungsgedanke ist längst nicht so abwegig wie angenommen. Zuerst wird gemeinsame Geschichte/Übersprache hervorgehoben, zuletzt heisst es dann „Deutsch ist hier offizielle Sprache, also spricht gefälligst Deutsch“.
      Von wegen nicht auf den Schlips getreten. Sonst wäre diese Diskussion ja wohl überflüssig. Da sag ich nur: wehret den Anfängen. Daher auch die Abgrenzung. Die Schweiz ist nunmal ein so tolles Land weil es sich überall rausgehalten hat (mehr oder weniger ;)).

      Ach ja, entspannen… Sorry, bin genetisch vorbelastet, hab die Argumente von meiner deutschen Mutter mindestens tausendmal zu hören bekommen. Wobei sie geflissentlich vergass dass wenn ihr Vater nicht an der Ostfront als Meldereiter über eine Mine wär gedüst und zur Rekonvaleszens an die Westfront verlegt worden wäre, sie gar nicht existiert hätte. 😀 Nö, an Reiche klammere ich mich nicht, hab nur ein Stück davon in der Familiengeschichte.

      @Maximus
      Oh, ich kann sehr wohl mitreden, hab ja Schwiizertüütsch als Muttersprache (merci Bappi dass es dihai durregsetzt häsch) und war auch sonst dank dem quartalsmässigen Infoheftchens der Auslandschweizerorganisation ziemlich gut auf dem Laufenden was gerade zur Debatte/Abstimmung stand. Und als Bücherwurm konnte ich mich auch mit Geschichte/Sitten und Eigenheiten (wieder)vertraut machen. Stellte sich heraus das, obwohl ich hier nie gewohnt hatte, ich wie die Faust auf’s Auge reinpasste. 😀

    24. Chlöpf'n'Tätsch Says:

      @Maximus

      „Es faselt die Zunge, es schwächelt der Geist“

      Klar Lucretius (De rerum natura), der olle Epicurist 😉

      Oh ja, Chef-Etage spricht in meiner Firma was auch immer alle können. Meistens ist das Englisch… 😀

    25. maximus Says:

      @Herr Klöpfer.
      „Die Schweiz ist nunmal ein so tolles Land weil es sich überall rausgehalten hat (mehr oder weniger 😉 ).“

      Fordergründig, Herr Klöpfer, da hat sich in ihrer Abwesenheit auch einiges verändert.
      Was meinen Sie mit mehr oder weniger? tun Sie doch bitte nicht so als wäre bei Ihnen die Welt in Ordnung und verniedlichen die unangenehmen Dinge. nach dem Motto, nix sagen und einfach aussitzen, wird schon keiner merken.
      Sie, als gebildeter Zeigenosse, kennen bestimmt alle Ansatzpunkte für berechtigte Kritik, wenn nicht gebe ich gerne Auskunft.
      Sie schulden mir im übrigen noch eine ÜBERSETZUNG INS LATAINISCHE
      Gruss
      Maximus

    26. Chlöpf'n'Tätsch Says:

      Latainische? Kenn I nöd, kenn nur Lateinisch oder Latinisch.

      Soit.

      Zur Vollständigkeit: Claudicat ingenium, delirat lingua, labat mens.

      Übrigens, mich als Klöpfer, besser bekannt als Cervelat (Hirnwurst? Lecker!) hinzustellen ist auch nicht gerade die feine Art.

      Aber anyway, an welchen unschönen Sachen wollen uns denn heute delektieren? Ganz so nach dem Motto „jetzt spielt euch mal nicht so auf“?
      Hab irgendwo so das Gefühl das jetzt das obligatorische *gähn, schon wieder* „Ihr habt AUCH Dreck am Stecken“ kommt. Na dann, schiess los!

      😉

    27. Ädu Says:

      @ Maximus

      Kann es sein, dass Du nicht genau verstehst was ich schreibe? Versteh‘ es einfach als freundschaftlichen Spott, welchen ich etwa zu gleichen Teilen auf deutsche und schweizer Eigenarten verteilt habe.

      Übrigens: Die Geschichte meiner Familie ist seit ihrer Entstehung 512 AD im 2. Burgunderreich historisch belegt. Seit 12 Jahrhunderten ist sie mit der Geschichte Berns (das es damals noch gar nicht gab) massgeblich verbunden. Es gibt eine Ortschaft und eine Burg mit meinem Namen. Meine Identität ist also hinlänglich geklärt. Vielleicht sind 1000 Jahre Unabhängigkeitsstreben von Zähringern, Habsburgern, der kath. Kirche sowie von heiligen und anderen deutschen Reichen in meinen assimilierten burgundischen Genus eingeflossen und es stört mich deshalb als Quasideutscher betrachtet zu werden. Ihr seid seit 60 Jahren ausgezeichnete Nachbarn, zuverlässige Geschäftspartner und heute gute Freunde der Schweiz. Verwandt sind wir nicht oder kaum und unsere Identität definiert sich problemlos anders als eure. Darum gibt es ja letztendlich diesen Blog.

      @ Thomas

      Das vernichtende Urteil vieler Schweizer basiert nicht auf Wilhelm dem II sondern mehrheitlich auf Missverständnissen. Wir verstehen zwar im Prinzip Deutsch aber viele Redewendungen, Floskeln usw. welche in Deutschland üblich sind, werden von uns missverstanden oder haben eine andere Bedeutung. Wenn Schweizer in Deutschland sind, befinden sie sich innerhalb eines kohärenten, funktionsfähigen Kommunikationssystems und empfinden es als angenehm. Differenzen in Bedeutung und Form werden als solche erkannt. Treffen sie in der Schweiz auf einen Deutschen, ist dessen Sprache und Verhalten aus dem sozialen Zusammenhang gerissen und eine Abweichung vom hier gültigen Protokoll wird gerade auch aufgrund der sprachlichen Gemeinsamkeiten nicht erwartet, daher nicht erkannt und in der Folge fehlinterpretiert. Das passiert genauso gut umgekehrt, ich stelle fest, dass viele (auch meine) Beiträge von Schweizern in diesem Blog von den deutschen Lesern nicht so verstanden werden, wie sie gemeint sind. Kommen Gestik, Mimik und Betonung dazu, wird das Ganze noch komplizierter. Ich kann Dir versichern, dass die Betonung und Aussprache insbesondere Norddeutscher schon losgelöst vom Inhalt in schweizer Ohren ungemein aggressiv und überheblich klingt. Schreibst Du „Wenn man als Deutscher auf Ähnlichkeiten zwischen Deutschen und Schweizern hinweist, heisst das nicht, dass man die Schweiz Heim ins Reich holen will“ liest der Schweizer „Wenn ihr unbedingt einen eigenen Staat braucht, meinetwegen. Aber akzeptiert endlich, dass ihr trotzdem eigentlich deutsche seid.“ Fettnäpfchen sind für euch bei uns vorprogrammiert, ihr könnt höchstens versuchen mit der Zeit ein paar von den grössten auszulassen.

    28. vierundachtzig Says:

      @ alle
      Ich freue mich sehr, dass wir so konstruktiv diskutieren und nicht aufeinander eindreschen! Nach meinem etwas provozierenden ersten Beitrag hatte ich anderes befürchtet. Schön! 🙂

      @ Chlöpf ’n’ Tätsch: Danke für die Erklärung des Namens!
      Ich muss Sie enttäuschen: Ich verstehe Schwyzerdütsch/Schwiizertüütsch ziemlich gut, auch ohne einen Sprachkurs. 🙂 Ich gebe aber zu, dass das den meisten Deutschen anders geht.
      Was Holländisch angeht: Das war mal ein deutscher Dialekt. Irgendwann wurde der aber als Hochsprache verwendet und besteht natürlich heutzutage als eigenständige Sprache. Vielleicht ist das ja eine Entwicklung, die Ihnen/euch noch bevorsteht?

      @ Willi Tell
      Mag sein, dass die Bewohner der fünf Neuen Bundesländer sowie Ostberlin ihre Witze über die ach so arroganten Bewohner der alten Bundesrepublik machen. Meine Meinung: Ich kann’s nicht mehr hören. Es gibt auch Blondinenwitze, Bratscherwitze, Ostfriesenwitze usw., aber bei Wessi- oder Ossiwitzen schwingt immer mit: Ach, wäre doch alles so wie früher, als wir noch nicht die Ossis mitfinanzieren/den kalten Kapitalismus ertragen mussten. Und wer so was denkt, leidet unter Realitätsverlust.

      @ Tischplatte
      Bei uns ist die sprachliche Situation so ungefähr so wie bei euch vor dem Ersten Weltkrieg, Dialekte sind etwas, was alte Leute sprechen und was eher vom Aussterben bedroht ist. Wobei es hier auch teilweise ein Umdenken gibt. Daher ist es wahrscheinlich selbst Deutschen, die die Schweiz einigermaßen gut kennen (und ich glaube, ich gehöre dazu) unverständlich, warum selbst die sprachliche Unterscheidung so wichtig ist. Aber es reicht ja, wenn man es schafft, die gegenseitige Situation anzuerkennen. 🙂
      Das mit der „Selbsthilfetherapie“ ist übrigens interessant, da hab ich auch nichts dagegen. Ich finde aber bedenklich, dass z. B. Deutsche als Ausländer darunter leiden müssen. Es gibt ja verschiedene Arten, das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Sich von anderen abzugrenzen, Vorurteile aufzubauen und zu pflegen und damit Mauern zu bauen ist jedenfalls nicht die beste. Aber vielleicht ist das auch wieder ein (heutzutage) typisch deutsch(ländisch)er Reflex: Sobald es um Ausländerfeindlichkeit geht, schrillen die Alarmglocken.

    29. Chlöpf'n'Tätsch Says:

      @Ädu

      Familiengeschichte bis französische Hugenottenvertreibung 1646 aus Nantes belegt. 😉

      @vierundachtzig
      „Was Holländisch angeht: Das war mal ein deutscher Dialekt. Irgendwann wurde der aber als Hochsprache verwendet und besteht natürlich heutzutage als eigenständige Sprache. Vielleicht ist das ja eine Entwicklung, die Ihnen/euch noch bevorsteht?“
      Tja, würde fast schon heissen dass z.B. Züritüütsch *kopfeinzieht* Hochsprache wird… 😀

    30. Luise Says:

      @Ädu:
      „Schreibst Du “Wenn man als Deutscher auf Ähnlichkeiten zwischen Deutschen und Schweizern hinweist, heisst das nicht, dass man die Schweiz Heim ins Reich holen will” liest der Schweizer “Wenn ihr unbedingt einen eigenen Staat braucht, meinetwegen. Aber akzeptiert endlich, dass ihr trotzdem eigentlich deutsche seid.”“

      Meinst du das jetzt völlig ernst? Du liest aus diesem Satz praktisch die genau entgegengesetzte Bedeutung heraus??
      Das erklärt dann natürlich einiges. Werde in Zukunft ganz genau aufpassen, was ich in der Schweiz so von mir gebe und im Zweifel nochmal nachfragen, was mein Gegenüber jetzt verstanden hat….

      P.S.: Funktioniert das auch umgekehrt? Wenn ich verstehe, dass ein Schweizer sagt, alle Deutschen wären arrogant, hat er mir dann eigentlich sagen wollen, er hätte mich ganz doll lieb? 😉

    31. Micha Says:

      Vielleicht liegt die fehlende Doppelbürgerschaft in Deutschland ja am Deutschen Reinheitsgebot. Man ist „reiner Deutscher“ oder keiner. 😉

      Die Italiener habens einfacher. Sie können Schweizer werden und die Rechte erlangen ohne Bella Italia den Rücken kehren zu müssen.

      Also wieder Mal: Die Frage, ob man nun Schweizer werden will, erscheint nur dem Deutschen als eine problematische Frage. Für einen Italiener ist sie eher eine nette Einladung.

    32. wolfi Says:

      micha
      wie gesagt, es gibt die doppelte staatsbürgerschaft für deutsche, link siehe oben.
      ansonsten bzgl. „reiner deutscher“ völliger schwachsinn, was du da schreibst, sorry.

      war heute auf einer schweizer-dominikanischen hochzeit mit insg. 8 nationen am tisch von insg. 50 leuten.
      so eine stimmung würde manchem von euch gut tun.

      es lebe die „artenvielfalt“ der schweiz, unglaublich, wie schön es ist, in diesem land zu leben. trotz und gerade mancher superbünzli und engstirnigen, die hier posten.

      gruss
      wolfi

    33. Ädu Says:

      @ Chlöpf’n’Tätsch

      „Tja, würde fast schon heissen dass z.B. Züritüütsch *kopfeinzieht* Hochsprache wird… “
      Interessant! Ich dachte ihr seid gerade dabei bei euch Frühenglisch als Amtssprache einzuführen.

      @ Luise

      Grob vereinfacht könnte man Deine Fragen beide mit Ja beantworten. Dass das auch umgekehrt (nicht) funktioniert beweist wolfi. Er versteht nicht mal ansatzweise was Micha schreibt. Deshalb reagiert er auch völlig unangemessen.

    34. maximus Says:

      @ Herr Klöpfer
      danke, für den Hinweis auf den Fehler. Sie sind sehr aufmerksam,
      und ein „Bravo“ für Ihre Internetrecherche.
      Bei aller Freundlichkeit, es darf doch erlaubt sein, nach Ihren Verbalattacken, auf Deutsche Bürger in der Schweiz ein wenig Kritik anzubringen was dieses Gastgeberland betrifft.
      Sie scheinen ein Unverbesserlicher zu sein.
      Ihr obligatorisches“ Gähn etc…“ weise ich zurück. es ist auf jeden Ihrer Kritikpunkte genauso anzuwenden.
      Gruss
      Maximus

    35. wolfi Says:

      luise
      du musst was andere schreiben nicht alles so ernst nehmen. insb. wenn sie aussagen tätigen wie:

      Fettnäpfchen sind für euch bei uns vorprogrammiert, ihr könnt höchstens versuchen mit der Zeit ein paar von den grössten auszulassen.

      peinlicher gehts nimmer.

      schönen abend noch.

      wolf

    36. Ädu Says:

      @ wolfi

      Es liegt nicht in meiner Absicht, Dich oder die Deutschen im Allgemeinen anzugreifen oder zu beleidigen. Ich weise lediglich darauf hin, dass es der jahrelangen Erfahrung und des Willens dazu bedarf, die unterschiedlichen Ausdrucksweisen gegenseitig richtig zu interpretieren (q.e.d). Mir selbst gelingt das auch nicht, ich versuche mein Unvermögen jeweils durch Toleranz wett zu machen und fahre ausgezeichnet damit. Natürlich treffe auch ich immer wieder schwungvoll das eine oder andere (deutsche) Fettnäpfchen und möchte mich in diesem Sinn für die untaugliche Formulierung bei Dir herzlichst entschuldigen.

    37. Chlöpf'n'Tätsch Says:

      @ maximus

      das *gähn nicht schon wieder* kommt davon wenn man die alte Leier von der deutschen Mutter schon tausendmal gehört hat. Kann ich auch nix dafür, musste mir die Kritikpunkte bis zum gehtnichtmehr anhören, und dann kommst Du und willst mir erzählen ich wüsste nicht was alles faul ist im Staate Helvetia. 😀 Oder Belgien. Oder Frankreich. Oder Amerika. Oder *ähm* Deutschland *VOLLE DECKUNG!!* 😀

      Fühle mich darum auch nicht auf den Schlips getreten, so platt getreten wie der ist. Abstumpfung halt.

      Und ja, den Lukrez hab ich gegoogelt. Nur weil ich Latein lese heisst nun mal nicht dass ich ein fotografisches Gedächtnis habe. Obwohl… Gallia omnia est divisa in partes tres, quarum unam incolunt belgae… Hab’s in Belgien soviel mal vorzitiert gekriegt…

      Wegen der „Verbalattacken auf deutsche Bürger in der Schweiz“ möchte ich Sie bitten ein Paar Copy/Pastes zu tätigen, hab hier meines Wissens niemand attackiert, ausser sie meinen so komische Ballwechsel wie (D-Blogger: „Ihr wart ja lange im HRR“, worauf ich kontere mit „raus de facto 1499 (Friede von Basel), de iure 1649“ worauf dann wieder als non-sequitur „wieso klammert ihr euch so an Reiche?“ zurückkommt. Hä?! Ist ja schon fast ein schlechter Yugo-auf-Arbeitsamt-Witz: „Wer hat denn hier angefangen?“

      Unverbesserlich? Möglich, wenn man 32 Jahre lang Korruption, Façadisme, Unpünktlichkeit, Unhöflichkeit, Unsicherheit, Krawalle (die Molotov- und Plünderungssorte) live miterlebt hat, lass ich meiner Schweiz verständlicherweise einiges durchgehen.
      Unverbesserlich, sicher, weil ich aus obiges gestärkt hervorgegangen bin, mit ein Paar neuen Sprachen unterm Arm und tonnenweise Erfahrung wie man sich unsichtbar integriert. 😀

      Hab hier öfter mal das Gefühl dass die Deutschen ziemliche Mimosen sind. Tja, schmerzt halt sehr ein Paar Illusionen zu verlieren, gäll? Whatever, Grind abe und durre! 😉 Heisst soviel wie „Haltet die Ohren steif!“ oder ganz nach Nietzsche „Was Euch nicht umbringt, macht Euch stärker“.

    38. Maximus Says:

      …… und willst mir erzählen ich wüsste nicht was alles faul ist im Staate Helvetia. “
      Im übrigen danke für den Beitrag.

      Wenn ich mich nicht irre sprachen Sie davon, dass sich Helvetien mehr oder weniger aus allem raus hielt.
      Ich verneine das, mehr habe ich nicht behauptet.

      Was in diesem Land alles faul ist, merke ich jeden Tag.

      Wenn Sie Mimosen mit „Sensibilisierten“ gleichsetzen bin ich einverstanden.
      Deutschland ist sensibilisiert worden und mit ihm seine Bürger, was nicht mit Desillusionierung einher geht.
      Ein wenig mehr Sensililität würde Ihren auch gut stehen.
      Sie betrachten „Ihre Schweiz“ zu romantisch das hat dann eher was mit verlorenen Illusionen zutun.
      Gruss Maximus

    39. Mark Says:

      Natürlich müssen die Deutschen in der Schweiz Schweizer werden. Aus Sicht der Lieben und Netten (Grüne und SP) kann man nur so den hohen Ausländeranteil ins Lot bringen. Betreffend Einbürgerungen hat das Stimmvolk ja eh schon lange nichts mehr zu sagen. Also Deutsche, werdet Schweizer. So einfach wie heute war es schon lange nicht mehr.

    40. Frank Says:

      Klar. Wer Gast im politischen Sinne bleiben will, soll es bleiben. Ich schätze die demokratischen Rechte und Freiheiten der Schweiz sehr und kann das politische System nur unterstützen. Da ich daran teilhaben und mich auch für meine neue Heimat einsetzen möchte, ersehne ich den Tag an dem ich die Rechte und Pflichten eines schweizer Staatsbürgers erhalten darf.

    41. Chlöpf'n'Tätsch Says:

      @Maximus

      Danke der Verdeutlichung. Alles klar!

      Sensibilisiert? Ich empfinde es eher als „Jö, die armen Sensibelchen“. Rührt wahrscheinlich daher dass sie nie irgendwo anders gelebt (merke: nicht als Touri dagewesen, nicht als Austauschstudent im abgeschirtem Studi-Reservat, sondern tatsächlich über Jahre gelebt) haben.

      Beispiel 1: Wenn man als Ausländer in Frankreich im Bistro mit über Chirac lästern will, kommt verdammt schnell die Bemerkung „eh ben, toi, t’as le droit de fermer ta gueule!“ oder kurz „ta gueule!“. Beides heisst „Maul halten!“

      Beispiel 2: An der Uni hab ich auch Spanisch belegt. Da hiess es: abends geht der Spanier für ein Gläschen ins Bodega und diskutiert Politik (Verb: charlar). Warnung vom Professor: bitte ja nicht mitreden wollen, das gouttieren die Spanier absolut nicht.

      Beispiel 3: Holland. Da werden Deutsche mal sehr schnell als „moffen“ beschimpft, frei Schnauze für Wehrmacht/Nazis.

      Wenn ich 1, 2 und 3 mit CH vergleiche geht’s hier noch recht gesittet zu. Aber eben, ich hab die Vergleichsmöglichkeit. Aber auf Nord-Amerikanischem Niveau (Null Problemo mit den Deutschen) ist die Schweiz beileibe noch nicht. Also bitte nicht so sensibel, dürft ruhig ein bisschen dickeres Fell entwickeln, hat seine Vorteile in allen Lebenslagen. Lang lebe der Stoizismus!

      OT: Gast? Öhm… Kann mich beileibe nicht die Deutschen als Gäste vorstellen. Oder als Gastarbeiter. In meinem Kopf sind die tatsächlich schon wer, Pech halt dass sie keine Arbeit im Norden gefunden haben, aber davon hamwa ja jenuch! 🙂

      Aber wie würd ich sie dann einschätzen? Hmmm… Ich habs: Zuzügler! 😀
      Die werden auch argwöhnisch beäugt und genau unter die Lupe genommen… Ist das Fett an Ihren Schuhen? 😉

    42. maximus Says:

      @lieber Herr Klöpfer,
      ich weiss ja nicht warum Sie sich anmassen zu behaupten ich hätte noch nie woanders gelebt, in gegensatz zu ihnen, was Sie in jedem Satz von Sich behaupten. Sie unterlassen es auch nicht ständig darauf hinzuweisen, dass sie zu den 18% Maturaabsolventen in der Schweiz gehören. Meine Gratulation im Übrigen…….
      Sie scheinen aber bei Ihren diversen Auslandsaufenthalten ja öfter „das Maul“ halten zu müssen und frage mich, warum wohl?
      Ihren Weitblick konnten Sie auf jeden Fall so richtig schärfen, sonst würden Sie nicht so kleinkariert auftreten.
      Sie denken zu sehr in Schubladen und können sich nicht vorstellen, dass es andere Beweggründe sein können, die einen Deutschen dazu bringen in dieses Land zu gehen, als Arbeit zu suchen
      Gruss
      Maximus

    43. Chlöpf'n'Tätsch Says:

      Tag Herr Maximus,

      Bitte beachten Sie dass ich geschrieben habe „dass sie nie irgendwo anders gelebt“ und nicht „dass Sie nie irgendwo anders gelebt“. M.a.W., war generell auf die zugewanderten Deutschen gemeint und nicht auf Sie persönlich.

      Hab sogar bisserl mehr als nur Matura, nämlich nen Bachelor (zu dumm dass aus familiären Gründen der Masters verhindert wurde). Danke der Gratulation!

      Was das Maul halten angeht, muss ich ergänzend zufügen dass das auf Büezerniveau oft gehört wird, jemand mit Abschluss hat mich nie so abserviert.

      Übrigens kann ich mir sehr wohl vorstellen dass es andere Beweggründe gibt um in die Schweiz auszuwandern als Arbeit. Aber wieder muss ich benachdrücken dass ich das Allgemeinbild meinte und nicht die Ausnahmen. Oder haben urplötzlich 15’000 Deutsche pro Jahr ihre ewige Liebe zur Schweiz entdeckt? Ich glaube eher dass die Kriterien Nähe, Sprache, Lohn, Lebensqualität zur guten Arbeitsmarktlage hinzukommen um den Entscheid für die Schweiz zu fällen. Brauch mir ja nur „Goodbye Deutschland“ anzuschauen: fast alles Langzeitarbeitslose die da auswandern. (Wann denn mal einen Beitrag von jemanden der hierher kam? Evtl. sogar gescheitert ist und zurück.)

      Übrigens bin ich Pläne am schmieden um nach Kanada auszuwandern, nicht wegen der Arbeit. Mir ist die Schweiz ein bisschen zu überbevölkert (sprich, ich kann keine 3 Stunden laufen ohne irgendeine Siedlung zu treffen). Aber jetzt wird erst mal Schwedisch gebüffelt, dahin geht’s in die Sommerferien. 😉

      Kleinkariert? Ghüüslet!

      Auch Gruss.

    44. Chlöpf'n'Tätsch Says:

      Upps, kleine Ergänzung

      „Langzeitarbeitlose“ Meinte damit, „die eine neue Existenz gründen“ während hier vermehrt die Angestellten einwandern (Statistik!).

    45. Maximus Says:

      @ Hej Herr Klöpfer,
      wieder mal übers Ziel hinausgeschossen!

      Kanada wird sich auf Sie freuen und die Eisbären auch.
      Schweden ist als Urlaubsland einfach super. War letztes Jahr mit meiner Familie 3 Wochen auf ÖLand………sehr zu empfehlen. Ystad, in Süden auch…. für Wallanderfans.
      Hejdo
      Maximus

    46. Peter Keller Says:

      Klar MUSS ein Deutscher in der in der Schweiz nicht Schweizer werden um „jemand zu sein“, da hat Jens-Rainer absolut recht. Aber er sollte folgendes verstehen: Wenn ein Schweizer ihn fragt „und wann wirst Du Schweizer?“ dann ist das eine verschlüsselte Frage. Unverschlüsselt heisst das dann so:

      „Eigentlich mag ich Dich gut. So gut dass ich möchte dass Du zu unserem Kreis der Schweizer dazugehörst. So wie jede Gruppe jemanden deren Gruppenmitglieder stolz auf ihre Gruppe sind und gerne zur Gruppe dazugeöhren denjenigen den die Gruppe mag gerne in ihre Gruppe aufnehmen möchte, so möchte ich als Mitglied der Schweizer Gruppe Dich Deutscher in meinen erlauchten Kreis der Schweizer aufnehmen, weil Du es wert bist und weil Du fast schon dazugehörst. Du musst nur noch diesen einen formellen Schritt machen und dann gehörst Du ganz zu uns. Solange Du das nicht machst wird Dich immer etwas von uns unterscheiden, und das möchten wir nicht, weil wir Dich als vollwertiges Mitglied unser Gruppe bei uns haben möchten, und nicht als jemand der darauf beharrt anders zu sein als wir. Andersartige mögen wir nämlich nicht so gut wie uns Gruppenmitglieder untereinander, das ist menschlich und gilt für alle Arten von Gruppen. Beachte aber auch folgendes: zu unserer Gruppe zu gehören bedeutet die Identität unserer Gruppe anzunehmen. Zu einer Gruppe zu gehören ist nämlich etwas Identitätsstiftendes. Darum musst Du Deine bestehende Identität als Deutscher ablegen und die der unseren Gruppe annehmen. Du kannst Deinen Deutschen Pass behalten, das verzeihen wir Dir, aber nur zum Zweck der Nützlichkeit damit Du am Deutschen Zoll nicht Schlange zu stehen brauchst oder damit Du mehr deutsche Rente erhälst oder was auch immer, aber lieber nicht als Zeichen dass Du Dich noch als Mitglied der Gruppe der Deutschen betrachtest. Aber falls es trotzdem unbedingt sein muss, ok, dann sollst Du halt ein Zwitter sein und zu beiden Gruppen gehören bzw. eine Zwitteridentität haben, wir können mehr oder weniger damit leben. Aber in unsere Gruppe musst Du schon kommen wenn Du von uns als vollwertiger Landesbewohner anerkannt werden willst. Sonst betrachten wir Dich nämlich als Fremdkörper. Es liegt also an Dir. Ein „jemand“ bist Du auch als Deutscher, da hast Du recht, aber dann bist und bleibst Du halt ein fremder „jemand“, den ich nie so gut mögen kann wie ein schweizer „jemand“, siehe oben von wegen Fremdkörper und Fremdes mag man einfach nicht so gut wie Eigenes. Weil ich Dich jedoch mag möchte ich dass Du ein Scheizer „jemand“ wirst.“

      Tönt das arrogant, chauvinistisch, überheblich, verachtend? Falsch, denn wie gesagt ein Schweizer der diese Frage stellt mag Dich eigentlich gut, denn wäre dem nicht so würde er Dich nicht einladen Schweizer zu werden, sprich Mitglied der Gruppe zu werden, sprich von nun an richtig „dazu zu gehören“.

      [Anmerkung Admin: Wow. Ich habe es mir anders überlegt. Ich bleibe lieber Mitglied im Club der Menschen und lade alle anderen dazu ein, sich uns anzuschliessen. Mensch sein, Mensch bleiben — das ist unser Motto]

    47. Hämmerl Peter Says:

      Schweizer sein ?

      Du kannst einen Pass kaufen..
      Aber falls Du nicht Hugentobler oder Bürgi heisst wirst Du immer ausgeschissen haben.
      Roter Pass hin oder her.

      Gruss Pitsch

    48. Alchanur Says:

      Oh je…
      Also ich bin ja quasi ein alteingesessener Schweizer (1000 Jahre Familiengeschichte belegt, dabei entfallen 930 auf Bauern und 70 auf „Möchtegernkünstler“, meine Familie war mal in den Staaten: Helvetia (war zwar nich wirklich ein Staat), Rom, das sympathische Burgund, freie Ritterherrschaft und dann Bern, der sich als der tyranniste aller Staaten herausstellte… Ah ja und dann kam ja das Schwyerli noch dazu. Und ich muss zugeben ich mag die Deutschen nicht so sehr, aber nur bis ich sie besser kennen lerne. Meine kleine von Vorurteilen belastete Abneigung hat aber nichts mit dem Dritten Reich oder irgendwelchen Kaisern zu tun. Es ist für mich wirklich eher sprachlicher Natur (oh je noch so einer XD). Ich spreche zwar akzentfreies Hochdeutsch, aber es klingt schon anders als das „typische“ Hochdeutsch der Deutschen (die Österreicher klingen ja nun noch mal anders XD). Ich meine damit eher dass das Hochdeutsch in meinen Ohren eher kühler klingt, nicht so edel wie mein schöner Dialekt (wo sich wohl altdeutsche Begriffe mit Neuhochdeutschen und sehr vielen Lateinischen und dann noch die Helvetismen und dazu noch eine völlig andere Aussprache als die „normalen“ Berner, weshalb ich eigentlich auch das „eigentliche“ Berndeutsch nichts so sehr mag. Wir haben die italienische Endung „di“ bei den Wochentagen (Zyschdi, Mändi, Sundi), Wörter die mich irgendwie an Englisch erinnern ( I go hei = I go home, du seysch = you say, „kömörlä“/“ychoufä“ für einkaufen (keinesfalls dieses bescheuerte „poschten“) Ausserdem benutzen wir wie die „normalen“ Berner und die deutschsprachige Westschweiz nicht „Sie“ sondern „Ihr“ beim siezen („Dhirze“), das Benützen von Wörtern wie „Gewiss“ oder den Konjunktiv im Alltag… So richtig ein schöner Dialekt ^^ (ah ja ich mag den Thurgauerdialekt, Züridütsch… Hmm säge jtz lieber nüd :P)).

      Aber keinesfalls darf man diese Abneigung ausleben im Alltag oder jemanden sogar diskriminieren! Mensch bleibt Mensch… Ob aus Deutschland oder aus der Schweiz oder Albanien oder aus dem Irak… Wenn man ohne Vorurteile heran geht, können interressante Freundschaften entstehen. Zu meinem Freundeskreis zählen neben Schweizern vorallem Deutsche, sogar Franzosen, Slwoenen, Argentienier, Albaner, Portugiesen, Vietnamesen (die sprechen so genial Schweizerdeutsch XD), ne Südbadnerin (ui die hat nen göttlichen Dialekt O_o Lang lebe die schweizerdeutsche, allemannische, schwäbische, elsässische, voralbergische, lombardische, lothringische und liechtensteinische Sprache 🙂 Fällt was auf? Nur die Schweizer verwenden bei der Namensgebung den Begriff „Deutsch“ Aber Bärndütsch, Züridütsch oder Bündnerdütsch als bärnerisch, zürcherisch oder bündnerisch (okay Bündnerisch klingt besser ^^)…

      Warum wird das Schwiizer-, Schwyzer-, Schuyzärdütsch, -titsch, -tüütsch nicht als eigenständige Sprache akzeptiert, wie Niederländisch? Nun die DEUTSCHschweizer benutzen ihre „Sprache“ nicht nur um sich von den Deutschen (Österreich ist übrigens das beliebtste Nachbarland der Schweiz) abzugrenzen, sondern auch von den anderen Kantonen. Die Lozärner und die Bärner mögen sich noch knapp mögen, aber die Oberaargauer und die Aargauer eher weniger. Und die Oberaargauer noch weniger die Emmentaler. Dafür aber die Solothurner. Und die Walliser. Die Bündner und Basler auch. Und Zürcher pfff… XD Will heissen: Würde man das Schweizerdeutsch zur Standardsprache ernennen (was an sich kein Problem ist, da es schon seit über tausend Jahren Literatur/Inschriften zu dieser Sprache gibt. Im Übrigen hat sie sich bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhundert kaum verändert), würden sich die Deutschschweizer so lange bekriegen wegen der Aussprache, der Grammatik (Gürezi, Grüessgott (joa es gibt in der Schweiz auch ein Gebiet wo man noch heute Bairisch spricht), Grüessech, Grüessäch oder doch vielleicht ein neutrales Bonjour?) oder der Rechtschreibung bis man doch freiwillig wieder zum Hochdeutsch zurück kehrt.

      Alternativ könnte natürlich jeder Kanton seine eigene „Sprache“ einführen, doch selbst dies würde problematisch. Nicht mal in einem Kanton sind die Dialekte einheitlich. Wie ja jeder Zürcher immer schön bei den Dialektvergleichen darlegt, gibt es sehr viele Varrianten. Auch in Kanton Bern: Emmentalerisch, Stadtbärnisch, Patryzierdütsch, Seeländisch, Oberländerisch, Französisch (tatsächlech XD) Oberaargouisch, solothurner Bärndütsch (also das „solothurnische“ lässt man für gewöhnlich weg, auch wenns exakt wie solothurnisch klingt, wobei ja solothurnerisch ja auch aus mehreren Varrianten besteht). Kurzum: Endweder müsste man wirklich JEDEN Dialekt in der Schweiz berücksichtigen (das sind über hundert) damit alle zufrieden wären und uns somit in ein Sprachenwirrwar einlassen würden. Die briefliche Kommunikation zwischen einzelnen Sprachgebieten wäre völlig unmöglich je nach Eigenart der Sprachen und anschliessend hätte die Schweiz nicht mehr vier sondern 8980980 Landessprachen. Andererseits könnte man ja problemlos einfach nur die „Agglo“-Dialekte durchsetzen.

      Also Stadtberndeutsch, Stadtzürcherdeutsch, Churerdeutsch, Baslerdütsch usw. damit man dann wenigstens höchstens 10 neue Sprachen hätte. Oder man macht es wie die Niederlande und wählt einfach nur einen einzigen Dialekt. Bei diesem Fall würde wahrscheinlich weder Züridütsch noch Berndeutsch zum Zuge kommen, sondern ein eher unscheinheiliger Dialekt. Der kommt häufig im Fernsehen zum Zug bei übersetzten Filmen („S’letschti Einhorn“) oder bei irgendwelchen Werbespotts. Er hat an sich nichts besonderes an sich und das macht ihn so speziell. Von allem etwas. Er vereinigt Westallemannisch und Ostallemannisch… Lozärnerdütsch. Meiner Meinung nach. Er benutzt die „Sie“-From, aber teilweise berndeutsche Konjugationen bei Verben. Ihr seht… Im Allgemeinen lässt sich aber sagen, dass die Lage momentan noch perfekt ist: Die Nachrichten, die Zeitungen (mit e chly schyzerische Wörtlis derzwüsche =) ) und offizielle Dinge sind weiterhin hochdeutsch niedergeschrieben, der Rest ist allemannisch gehalten. Sogar im geschäftlichen Berreich ist das Hochdeutsch auf dem Zurückgang wie ich feststellte und ich persönlich schreibe eigentlich immer alles allemannisch – ausser wenn ich eben mit unseren nördlichen Nachbarn kommuniziere. ^^ Und deswegen erfand man das Hochdeutsch schliesslich ja, damit alle deutschen Sprachen, von Friesland bis zum Wallis oder Wien miteinander kommunizieren konnten. Die Deutschen entschieden sich nur für einen anderen Weg, was ja auch die Franzosen taten und die Italiener schon eifrig nachahmen. Die vier grossen Sprachen der Romandie, Neuenburgisch, Genfisch, Friburgisch starben aus, nur das Valaisische kann sich noch in einigen Dörfern gaaanz am rand der Welt noch halten. Wirft doch mal einen Blick auf die Hymne des Kantons Genf, die ist noch in genfisch gehalten.

      Ratoromanisch galt früher auch als italienischer Dialekt und heute ist der offizielle Status so, dass es sechs rätoromanische Sprachen gibt und ein „Hochromanisch“ („Bündner Rätoromanisch“) damit sich die Rätoromanen verständigen können. Und wie verlief die Annerkennung dieser Sprache? Die Schweiz erhob rätoromanisch relativ spät zur Landessprache und dies mit den Protesten Italiens, welches nach wie vor daran fest gehalten hatte, dass es ein Dialekt sei.

      PS: Man muss nicht Schweizer sein, Europäer zu sein reicht doch völlig aus 😉 Und ich verabscheue das Wort „Papiirlischwiizer“. Meiner Meinung nach ist die Schweiz das Land der Minderheiten und weder konfessionell noch ethnisch noch sprachlich sind die Schweizer eine Einheit. Sie müssen dies auch nicht sein. Genau so sehr können sie dunkelhäutig sein oder nicht. Ist doch egal. Um Schweizer zu sein muss man die Schweiz einfach gerne haben (aber bitte nicht die offizielle SVP-Schweiz -.-) und das reicht völlig aus um Aufgenommen zu werden. Natürlich sollte man sich schon noch verständigen können und so in etwa die Sitten wissen. Ich bin auch für das Stimmrecht der Ausländer auf Gemeindeebene (Die Romondie kennt das ja schon seit 1848! Einzelne Kantone geben Ihnen sogar bis auf Kantonsebene… Schliesslich ist es ja nicht demokratisch, wenn 22% der helvetischen Bevölkerung keine politischen Rechte besitzt und noch Steuern zahlen darf…).

    49. freiheitistunteilbar Says:

      Zu Zeiten des kalten Krieges war ein CH-Pass vielleicht ganz nützlich, aber heutzutage ist doch eigentlich jeder, der einen EU-Paß in einen nicht-EU-Paß tauscht schlicht dumm.

      Das Gegenteil ist der Fall, aber das werden EU-Apologeten niemals verstehen.

      meine frau und ich haben dieses dok filmchen auch gesehen. als der eine diesen kommentar von sich gab, da waren wir sehr erleichtert. es ist wunderbar sagen zu können “ich bin schon jemand” egal welcher herkunft. ich muss nicht eine nationalität annehmen um dann irgendwer zu sein. ich kann nicht verstehen, wie man auf irgendein land stolz sein kann.

      Ganz einfach, indem man nicht egalitär ist bis zum Umfallen, sondern sich mit seinen Wurzeln indentifiziert. Der Hinweis auf das 3. Reich war natürlich der perfekte Nährboden für diese egalitäre Haltung. An die Stelle des Nationalstolzes trat eine anti-deutsche Haltung.

    50. Don Says:

      Hallo zusammen
      Es muss ja schon ein spannendes Thema sein, wenn es seit 2007 so viele Menschen bewegt. Oder geht das schon viel länger?…

      Ich habe eine deutsche Frau und unsere zwei Kinder waren erst deutsche und wurden nach unserer Hochzeit auch noch schweizer.
      Ob meine Frau mit der, jetzt möglichen, Doppelbürgschaft irgendwelche Vorteile hätte, wissen wir nicht. Daher lassen wir es erst mal so wie es ist.
      Oder hat jemand von Euch Gründe für die Schweizer Staatsbürgerschaft?

      Und sind wir mal ehrlich; jeder der sich in „fremden“ Ländern bewegt ist fremd.
      Meine Frau erlebt in der Schweiz gewisse Vorurteile und Ablehnung, so wie ich das in Deutschland auch erlebe. Und mein Freund der nach Frankreich auswanderte, kann von Fremdenfeindlichkeit auch ein Lied singen.
      Und wer es schon mal erlebt hat, wie man bei beinahe jedem Besuch oder in den Ferien in Deuschland auf die ach so hohen schweizer Löhne etc. angesprochen hat, der weiss wie nervig das sein kann…