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Alles wird immer billiger! — Neues von der Hochpreisinsel Schweiz

  • Früher hat man nicht so genau auf den Preis geschaut
  • Wir lasen im Tages-Anzeiger vom 02.11.06 auf S. 27

    Zum achten Mal seit März 2001 hat das Konsumentenmagazin „K-Tipp“ den Preis eines Warenkorbs von rund 40 Lebensmitteln und anderen Artikeln des täglichen Gebrauchs bei den verschiedenen Grossverteilern untersucht. Erstaunliches Fazit: Coop ist erstmals günstiger als die Migros. Die Differenz beträgt auf den Gesamtpreis von über 90 Franken (…) nur 72 Rappen (…).

    Diese Art von Marktbeobachtung gibt es erst seit 5 Jahren in der Schweiz? Wir können es kaum glauben, aber es scheint nachvollziehbar. Noch vor fünf Jahren war es nicht üblich, beim Einkauf grossartig auf den Preis zu schauen. Wer zu Migros oder Coop ging, kaufte sowieso „super billig“ ein, und so genau wird da nicht hingeschaut, denn es ist ja die Qualität, vor allem und immer wieder über alles die absolut bemerkenswerte Qualität, speziell die Schweizer Qualität, für die man bereit war zu bezahlen.

    Die eigentlich erstaunliche Nachricht in diesem Artikel kommt erst jetzt:

    Mit 31,7 Prozent hat Coop den Preis des Warenkorbs seit 2001 auch am stärksten gesenkt. Migros und Carrefour haben ihre Preis um rund 26 Prozent reduziert, während Denner mit den Preisen nur knapp 20 Prozent tiefer liegt als 2001.

  • Alles wird immer billiger in der Schweiz!
  • Es ist kaum zu glauben, da hat sich doch tatsächlich etwas bewegt im Schweizer Markt in den letzten fünf Jahren! 20 – 32 % Preissenkungen, einfach so, und das in der Schweiz!

    Einfach so? Ein Grund für das Nachlassen der Preise wird im nächsten Absatz erwähnt:

    Am günstigsten bleibt Aldi, wo der Warenkorb fast 10 Franken günstiger ist als bei Coop und Migros. Ziemlich genau dazwischen platzieren sich Carrefour und Denner.

    Die Rede ist von Aldi-Suisse, nicht von den vielen Aldi-Süd Filialen kurz hinter der Grenze, die seit geraumer Zeit auch die 16% Mehrwert- steuer zu einem Grossteil rückerstatten in Deutschland. Warum nicht komplett? Nun, Aldi hat damit ein externes „Tax-Refund“ Unternehmen beauftragt (und das ist definitiv kein Fundbüro für im Strassenverkehr verlorengegangene Taxis). Das verlangt einen Teil der Mehrwertsteuererstattung für seinen Aufwand.

  • Der Preisdruck von Aussen macht sich bemerkbar
  • Als wir vor sechs Jahren in die Schweiz zogen und zum ersten Mal zum Einkaufen am Wochenende über die Grenze nach Boomtown Jestetten fuhren, kamen wir uns vor wie Verbrecher auf Schmuggeltour. Schweizer taten so etwas damals nicht, und wenn doch, dann redeten sie nicht darüber.

    Immer noch finden sich in regelmässigen Abständen Artikel in der Tagespresse darüber, wie wenig es sich lohnt, die weiten Wege auf sich zu nehmen, wie unangenehm ein Aldi-Einkauf sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz ist, und dass Schnäppchenjagen ein Volkssport der Deutschen bleibt. Die Volksseele will beruhigt sein, und nichts beruhigt so sehr wie die Nachricht: „Es ist gut, wenn Du weiter hier im Land einkaufst, ausserdem wird ja auch bei uns alles immer billiger“.

    Schliesslich haben die Preis bei Coop, Migros und Denner in den letzten fünf Jahren tatsächlich nachgegeben. Funktionierte hat sie also doch, die „Abstimmung mit den Füssen der Endkunden“ bzw. mit dem Geldbeutel, trotz Hochpreisinsel und Einfuhrzöllen.

    

    34 Responses to “Alles wird immer billiger! — Neues von der Hochpreisinsel Schweiz”

    1. Dominik Says:

      Jens, will ja nicht pingelig tun, aber meines Wissens sind wir im Jahr 2006. Gemäss deinem Text macht der K-Tipp das seit 2001. Gemäss den mir bekannten Mathe-Regeln ergibt die Subtraktion 2006 – 2001 = 5. Ergo würde es diese Untersuchung erst seit 5 Jahren geben (aber sie wurde schon 8 Mal durchgeführt). Oder vielleicht habe ich ein paar Jahre verschlafen und wir sind schon im 2009? 😉

      [Anmerkung Admin: Sei ruhig pingelig. Im Tagi stand 2001, womit der Preisrückgang seit 5 Jahren, nicht seit 8 Jahren, gemeint ist. Schon korrigiert. Danke für den Hinweis!]

    2. wolfi Says:

      jaja, das ist ein lustiges und emotionales thema. ich kaufe nach wie vor 2x monatlich „ennet“ der grenze, bei einem drei personen haushalt egalisiere ich die kosten für 50 km hin und zurück schon beim ersten kilo fleisch.

      qualität hierzulande kann ich auch nicht mehr hören, ist ja unbestritten, dass vieles gut und sogar sehr gut ist, aber irgendwie kann es kein zufall sein, das ausgerechnet aldi in tests (neuerdings sogar im kassensturz) immer am besten abschneidet….:-)

      dennoch, schweizer – zumindest die meisten ticken eben anders. es ist immer wieder sehenswert, wie mühelos bei obst und gemüse, bei käse, wurst und fleisch – egal ob bei coop oder migros, zugegriffen wird, wie selbstverständlich füllt sich der wagen eines schweizers…
      ich bin in diesen läden völlig blockiert wegen den preisen, oftmals komme ich wieder ohne einen artikel raus, weil es mich schüttelt….. im prinzip lasse ich es auch mittlerweile.

      ich verstehe das mit den warenkörben auch nicht so ganz, fakt ist für mich seit langem, „im dütsche“ zahle ich ca. ein drittel dessen, was mich ein vergleichbarer einkauf in der schweiz kosten würde, mwst-rückerstattung berücksichtigt, bei 200-300 franken, die ich dort zahle für einen grosseinkauf kann sich die differenz, die sich da in einem jahr bildet, jeder selber ausrechnen.

    3. Friederike Says:

      @wolfi:
      Zitat:“ich bin in diesen läden völlig blockiert wegen den preisen, oftmals komme ich wieder ohne einen artikel raus, weil es mich schüttelt….. im prinzip lasse ich es auch mittlerweile“.

      Selten so gelacht. Jetzt weiss ich endlich, weshalb ich in meiner MIGROS immer wieder über völlig blockierte durchgeschüttelte Landsleute stolpere. Mich schüttelt es auch manchmal – vor allem wenn ich in schöner Regelmässigkeit über die Gammelfleisch-Skandale in meiner alten Heimat lese. Da bezahle ich lieber das Doppelte. By the way: Durchschnittliche Ausgaben der Privathaushalte für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke: Schweiz 8 %, Aldi-(Deutsch-)Land 12 %. Vielleicht sind deshalb die meisten Schweizer etwas unverkrampfter und nicht ganz so schnäppchengeil wie die Deutschen. Zwischen einem Stück Holländer Emmentaler aus Holland und einem höhlengereiften Emmentaler aus der Innerschweiz ist eh kein Unterschied wenn sie hinten wieder rauskommen. Hier Geld verdienen und bei Aldi in D Geld ausgeben – was braucht ein Mensch mehr zu seinem Glück. Viel Spass!

    4. Fiona Says:

      Jeder Oekonom weiss es – die Konkurrenz hat einen entscheidenden Einfluss auf das Preisniveau, aber bei einer Monopoly oder eine Duopoly wie wir in der Schweiz haben (zwei grossen Unternehmen landesweit – Migros & Coop) werden die Preise auf „what the traffic will bear“ kalkuliert(z.B. in den USA/GB bei den Eisenbahnen im 19. Jht).

      Zweitens, die Schweiz ist AUCH eine HOCHLOHNinsel, dafür muss auch einkalkuliert werden in den Preisen bei Migros, Coop. Die Schweizer aber wollen bekanntlich s’Foifi und s’Weggli ha„. Bei Nahrungsmittel (ich kaufe Biofleisch) will ich persönlich nicht sparen. Eigentlich haben Migros und Coop sehr klug auf Aldi reagiert – die haben „Fine Foods“ und „Selection“ d.h. Gourmetsortiments, eingeführt und haben so ihre „margin“ insgesamt verbessern können.

      P.S. Emmenthaler aus Holland? About 15 years ago, the Dutch government warned the population not to drink Dutch milk, as the earth had become dangerously polluted by intensive use of chemicals over the years. My cousin was working in NL-Heemstede at that time and told me. Since then I never buy Dutch vegetables or dairy products. Tulips from Amsterdam yes..

    5. Videoman Says:

      Wir gehen öfters in Frankreich einkaufen (Das deutsche Essen können wir nciht leiden, es schmeckt immer alles süsslich, da hat man das Gefühl die ganze Zeit ein Dessert zu essen).
      Mit dem hohen Wechselkurs des Euros lohnt sich es immer weniger, der einzige Grund ist, dass man andere Sachen einkaufen, oder die gleichen Sachen etwas anders schmecken.

      (Zu weiter oben: Jetzt werden alle Deutsch sagen, dass eure Essen nicht süsslich schmeckt. Ist aber so, ihr seid einfach so daran gewöhnt, dass ihr es nicht merkt.)

    6. Anna Says:

      Migros, Coop & Co. werden in der Zwischenzeit auch bemerkt haben, welche Waren der Kassensturz in seinem Warenkorb verlgeicht – wenn sie clever genug sind, senken sie die Preise dieser Produkte am stärksten… Dass alle Produkte zwischen 20 und 30% billiger sein sollen, hab ich jedenfalls nicht gesehen.

    7. Peter Says:

      Migros produziert billig für Lidl und Aldi (30.01.2005)

      Der Detailhandelsriese muss seine Exportstrategie überdenken

      Die Migros liefert Produkte für Lidl und Aldi, die sie in Schweizer Läden teurer verkauft. Diese Aufträge sind in Gefahr, weil die Deutschen schon bald direkte Konkurrenten werden. Die Aufträge für Lidl und Aldi scheinen jetzt aber in Frage gestellt zu sein. Für Migros-Kenner ist es klar, dass die eigenen Betriebe in Zukunft nicht mehr an die direkten Konkurrenten Lidl und Aldi liefern können – nicht nach Deutschland und schon gar nicht an die Schweizer Ableger.
      Quelle: http://www.nzz.ch/2005/01/30/wi/articleCK3R6.html

    8. Phipu Says:

      Es gibt noch einen weiteren zu berücksichtigenden Grund, weshalb nicht alle Schweizer wie Verbrecher auf Schmuggeltour mindestens einmal wöchentlich über die Grenze fahren, um günstiger einzukaufen. Eine klitzekleine vernachlässigbare Minderheit der Einwohner dieses Landes leben eben woanders als im Norden Zürichs, wo das Preis-Schlaraffen-Aldi-Land Deutschland nur einen Katzensprung entfernt liegt. Ich armer Tropf zum Beispiel wohne 92.4 km Luftlinie vom nächsten Eckchen Deutschland entfernt. Mit dem Zirkel auf der Landkarte hätte ich ebenfalls noch 45.6 km Radius bis zur nächsten Grenze mit Frankreich. Und für Italien oder Österreich reicht die Spanne meines Zirkels auf meiner Karte nicht. Die Strassen und Bahnlinien bis zum nächsten ausländischen Billig-Discounter führen natürlich noch dazu um Berge und Seen herum, weshalb die Luftlinie nur wenig aussagekräftig ist.

      Deshalb erzähle ich jetzt lieber, dass ich oft am Samstag mit meinem Velo reelle 3,7 km in die nächste Stadt auf den Markt fahre und dort Produkte kaufe, die vielleicht im Schnitt 12,4 km (Schätzung) Weg zurückgelegt haben, bis sie bei mir im Rucksack landen. Und ich finde es im Namen der Nachhaltigkeit sogar „gut, wenn ich weiter hier im Land einkaufe“. Ausserdem spare ich bei diesem Kauf ein sehr kostbares Gut, – gegenüber einer Fahrt in ein Nachbarland – nämlich Zeit. Ich trage meine Uhr eben an besser zugänglicher Stelle am Körper als das Portemonnaie, deshalb blicke ich häufiger auf ersteres.

    9. Ch.Arm Says:

      Videoman: Es gibt tatsählich in Westeuropa eine magische Substanz namens „S-A-L-Z“. :)))

      Zur Mwst. Rückerstattung: Eine ganz unbeholfene Frage:
      In dem Artikel entsteht der Eindruck, nur ALDI würde die Mwst zurückerstatten. Dabei müsste man (vorsichtig formuliert) als Einwohner der CH (sprich Hauptwohnsitz hier) eigentlich die Mwst beim Kauf im Ausland immer zurückerstattet bekommen an der Grenze (vorausgesetzt man hat ein Tax Refund Formular dabei) und an der Schweizer Grenze die Schweizer Mwst nachbezahlen.
      Richtig so oder MIssverständnis?

      Das mit dem Einkaufen geht mir bei Migros und Coop genauso. Aber der gelegentliche Schüttelanfall dort ist nichts gegen die Anfälle die man so bekommt im ALDI (ALDI Oerlikon). Meine Güte, ich bin jedesmal froh dort lebend herauszukommen und wünsche mir insgeheim dort öfters auch eines der vielen Stg90 die immer so einsam am Bahnhof rumstehen… 🙂

      MfG

      Ch. Arm

    10. Frank Says:

      @Fiona: daß die Schweiz eine Hochlohninsel ist, ist ein Gerücht. Sie mag eine HochNETTOlohninsel sein, was den Arbeitgeber für seine Preiskalkulation interessiert ist aber der BRUTTOlohn plus Lohnnebenkosten, also die gesamten Arbeitskosten. Und hier liegt (West-)Deutschland über der Schweiz. http://www.iwkoeln.de/data/pdf/content/trends03_06_3.pdf Daß die hohen Preise in der Schweiz durch hohe Löhne bedingt sind, ist also kompletter Unsinn, zumindest was die Angebotsseite angeht. Die hohen Nettolöhne könnten allenfalls von der Nachfrageseite her die Preise nach oben treiben.

    11. Thomas Says:

      Vergleiche dazu das herrliche NZZ-Folio November über Shopping: Deutschland ist das einzige Land, in dem Discounter einen grösseren Marktanteil als 10 bis 15 % haben. Nun gut, wir sind ja hier alle froh dass gewisse Sachen ‚billiger‘ werden (ich hoffe, sie werden nur günstiger). Billig ist ja nun mal auch ein Ausdruck für schlechte Qualität.
      Wie Fiona antönt: Kaufkraftvergleiche sind ratsam: und hier schneidet die Schweiz, wie man in der NZZaS lesen konnte, im Vergleich mit Deutschland mittlerweile gleich gut, stellenweise sogar schlechter ab!
      Bleibt als letzte Frage übrig: in wie fern sich Einkaufen in der Boomtown Jestetten lohnt, vergleicht man die Anreise, den Eurokurs und vor allem, wenn man nicht schmuggeln will.

    12. wolfi Says:

      @Friederike

      Zitat: Hier Geld verdienen und bei Aldi in D Geld ausgeben – was braucht ein Mensch mehr zu seinem Glück. Viel Spass

      genau. das ist die einstellung, die viele – insb. schweizer haben. du fliegst auch nicht in urlaub, nehme ich an? das geld kann man, nein MUSS man ja in der schweiz ausgeben, wenn man es hier verdient.
      über qualität kann man geteilter meinung sein, ich bekomme sehr gute qualität, noch dazu in einer auswahl, die es hier einfach nicht gibt. mit „schnäppchengeil“ hast das überhaupt nichts zu tun, sorry.

      klar ist gammelfleisch ein interessanter aufhänger, nur was interessiert mich das, wenn ich mein rindfleisch direkt beim bauer im südschwarzwald beziehe? dort sehe ich, was läuft, und spare dennoch viel geld.

      videoman, wo kaufst du denn ein? süssliches essen? auf was beziehst du das denn, habe ich noch nie gehört.

      allerdings fahre ich auch hin und wieder ins elsass, die auswahl der käsesorten und auch der weine lohnt immer :-).

    13. dorissima99 Says:

      Auch ich gehöre zu denen, die (fast) nur in der Schweiz und überdies meist die teuren Hochpreislinien bei Migros und Coop einkaufen.

      Billig bezieht sich bei vielen Produkten aus dem Ausland (Aldi etc.) nicht nur auf den Preis sondern auch auf die Qualität.

      Beispiel: Brot aus dem Walmart. Geschmacklich zwar eines der besten Brote, das ich seit langem gegessen habe. Aber nach dem Lesen des Kleingedruckten schüttelte es mich wie den Sparfuchs in Schweizer-Läden.

      Nichts gegen Deutschland – ich habe selbst viele deutsche Freunde und Bekannte. Aber vom Essen verstehen unsere Nachbarn wirklich nicht sehr viel (es gibt löbliche Ausnahmen). Im allgemeinen muss viel auf dem Teller sein – und das möglichst billig. En Guete!

    14. myl Says:

      Ich oute mich hiermit als Aldi-Verweigerer 😉

      An sich hätte ich es nicht weit über die Grenze, und ich bin sicher, der Einkauf dort drüben käme mich billiger.
      Aber billiger ist nicht immer besser.

      Ich will gar nicht wissen, woher die Ware dort kommt und wie sie produziert wurde.
      Im Migros bin ich mir wenigstens grösstenteils sicher und mein persönlicher „durchschnittlicher“ Warenkorb ist immer noch 50% billiger als im Coop.
      Mittlerweile unterstelle ich der Migros ein ökologisches Engagement und erwarte als regelmässiger Kunde dessen Erfüllung.

      Es ist leider auch in der Schweiz eine „Geiz ist geil“-Mentalität zu spüren, überall wird nur noch auf den Preis statt auf die Leistung geschaut.
      Wer z.B. in der Baubranche offeriert, stellt fest, dass Kunden gleich die letzte Seite aufschlagen und den (End)Preis vergleichen und sich kaum dafür interessieren, was sie dafür erhalten.

      In jedem Fall bin ich aber auch der Meinung, dass ungerechtfertigte Preise (vgl. Thema Parallelimport) und „Kartell/Monopolpreise“ korrigiert werden müssen.

    15. Chlöpf'n'Tätsch Says:

      Also ich poschte gleichermassen hier und denne.

      Ist immer wieder lustig wieviel ich bei Plus (Aldi ist mir zu voll, und Samstags macht der schon um 4 zu, während Plus bis 8 offen hat) für 60€ kriege: voller Einkaufswagen, krieg’s kaum Heim geschleppt. 😀
      Bei Coop krieg(te) ich dafür kaum einen Sack voll.

      Andererseits gibt’s Nussbrot, Schabziger, Olma-Bratwürste und all die (Aldi?) anderen feinen Spezialitäten „ennet“ nicht, und nur wegen dem Preis drauf verzichten? Fuggetaboutit!

      Gewissensbisse? Nö, die Frau Mutter kommt ja aus ‚em Kreis Waldshut-Tiengen, da geh ich einfach mal „bäck tu se Ruuts“ 😉

    16. wolfi Says:

      Muss dazu sagen, dass man viel zu viel über Aldi redet. Tatsächlich finde ich LIDL oder auch PENNY wesentlich interessanter, weil sie mehr Auswahl bieten, nicht nur weil sie 100% der MWST zurückerstatten :-).
      Wer von „Geiz ist geil“ spricht, verkennt meiner Meinung wirklich die tatsächliche Situation. Nochmal, in bin von der Qualität der dort angeboten Artikel sehr angetan, also warum sollte ich nicht dort posten.

      Ist auch eine Frage des Blickwinkels. Meine (CH-)Frau hat mit mir 10 Jahre in D gelebt, für Sie ist Einkaufen dort genauso eine Selbstverständlichkeit, ohne jegliche Gewissensbisse. Wieso sollte man auch welche haben?

      Was Brot angeht, das stimmt, der Coop hat mit dem „Gourmetbrot“ ein absolutes Spitzenbrot, da zahlt man auch mal gerne 2x wöchentlich drü Stei für 400 gr., man gönnt sich ja sonst nichts…..:-).

      So, muss etz go poschte, caio zäme.

    17. Friederike Says:

      @wolfi
      Na denn – viel Spass beim Zuschnappen und überschnapp Dich nicht ennet der Grenze. Ich bin froh für Dich, dass Dich das Gammelfleisch bei Deinem Südschwarzwaldbauern nicht zu kümmern braucht – was machen denn nur die anderen Zig-Millionen in Deutschland ohne Deinen Südschwarzwaldbauern? Sie machen ein Donner-Bäuerchen vielleicht schon nach dem nächsten Döner.

    18. Widi Says:

      ich hab‘ was gegen Aldi und so, weil von dem, was man hört:
      – Erdbeeren aus China statt aus der Schweiz für deren Konfitüre?
      – Stellen Mitarbeiter mit 50% Pensum zu 49% an, weil sie damit Leistungen in der 2. Säule umgehen können?
      – Wie ist das mit Mindestlöhnen wie bei Migros und Coop? Basieren auf Freiwilligkeit und nicht auf Gesetzen/bindenen Regelungen
      – Kulturprozent der Migros? Kommt allen Schweizern (resp. denen, welche die Angebote nutzen) zu Gute
      – Wie viele Lehrlinge stellen ALDI un Co in der Schweiz an?

      Nur so ein paar Beispiele. Aber das geht halt über den reinen Preis hinaus – Aber das bin ich bereit, in einer Migros zu bezahlen…

    19. Peter Says:

      Zeiten ändern sich:

      Mir hat vor kurzem eine Vorarlbergerin erzählt dass sie als sie ein Kind war früher immer in die Schweiz zur Migros fuhren weil es hier billiger war….

      Und wir Oberösterreicher waren früher vorallem vor Weihnachten etc in Passua (Bayern) weil dort praktisch alles billiger war. Lebensmittel kauften wir kaum, liegt am regionalen anderen Geschmack, aber Spielwaren, Elektrogeräte etc waren wirklich viel billiger. Dann musste man es natürlich „undeklariert“ heimbringen, da wir vor der EU noch umgerechnet 100Franken als Einkaufsgrenze in Deutschland hatten (übrigens war es Bewohnern der Grenzbezirke gänzlich verboten im Ausland einzukaufen – man stelle sich das hier in basel vor!). Seit dem EU Beitritt hat sich hier aber viel verändert. Der eigene geschützte Markt wurde aufgebrochen, die Konkurrenz belebt und heute fahren Deutsche nach Österreich weil es hier billiger wurde. Und diese Preientwicklung ohne wirklich Abstriche an Qualität wenn ich mir ansehe wieviel Bioprodukte zBsp heute erhältlich sind. Was ich besonders gut gefunden habe und weder hier bei Coop und Co noch bei Edeka/Hieber und Co sehe war zBsp bei Billa und Merkur (Heute beide Rewe) dass bei Bioprodukten sogar die Adresse, Name und Tel.nr der Bauern drauf von denen die Produkte kamen. Ist zwar aufwendig und in Kooperation mit Umweltorganisationen aber es mcht ein gutes Bild.
      Einkaufen ist in der Schweiz wirklich oft unerhört teuer – Poulet/Hendl: kostet in Österreich im Schnitt sicher die Hälfte und ist inländisch und in CH ist es sauteuer und dann aus Thailand oder so importiert….tsssss…..aber wie gesagt man darf nicht vergessen dass die Löhne auch fast doppelt so hoch sind – somit kann man auch kaum erwarten dass es jemals alles so „billig“ wie in D oder Ö gegen wird. Ausser man halbiert den Wert des Franken dann hat man das österr. und deutsche Einkommensniveau, Mietpreise und Einkaufspreise / Lebenskosten….(Achtung nicht ganz ernst gemeint und geht nicht immer ganz auf: zbsp Autopreise oder Elektronik!!!!)

      Peter

    20. Fiona Says:

      Migros & Coop. Die sind Genossenschaften und die Sozialkomponente muss man unbedingt erwähnen.
      Damit meine ich die unzähligen Kurse die an den M-Klubschulen, an den Coop Freizeitcenter überall in der Schweiz angeboten werden (subventioniert natürlich). Auch im Ausland unterstützen Migros & Coop Schulen in Indien, Patenschaften für Schweizer Bauern usw. Sehr lobenswert! Vor einigen Jahren wollte ein Rechtsanwalt aus Basel (?) die Migros an die Börse bringen lassen. Abgelehnt! Obwohl damit jedes M-Mitglied dürfte mit ein paar „free shares“ rechnen… Die Deutschschweizer haben einen sehr gesunden Menschenverstand, imo.

    21. Andreas Says:

      Herrlich Naiv, wenn geglaubt wird, nur Deutsche Betriebe hätten genügend kriminelle Energie für spirenzchen mit den Lebensmitteln. Ich erinnere mich, als ich noch am Pendeln zwischen D und hier war hatte ich viel Zeit im Autoradio Nachrichten zu höhren und da war auch gerade ein Betrieb (Mittelständler, nicht der Metzger um die Ecke) erwischt worden, der im grossen Stil Fleisch aus D schmuggelte und hier umdeklarierte.
      Was mir ebenfalls auffällt ist, wenn von der höhreren Qualität der Produkte gesprochen wird. Dabei gibt es in den Geschäften grösstenteils doch nur die gleichen Produkte – oder Landestypische Varianten. Oft wird auch nur das Beste Produkt angeboten, während man in D eine breite Auswahl hat. Der Tütencappuchino aus dem Coop war tatsächlich der beste Instant -Cappo, den ich jeh getrunken habe. Ich musste aber feststellen, dass es den in D auch gibt. Dort habe ich ihn abe rnie in Erwägung gezogen, weil ich grössere Packungen bevorzuge. Hier hatte ich keine andere Wahl – es war ja der einzige.

      Und noch etwas Volkswirtschaftliches. Wenn man seine Franken ins Ausland trägt, bringt die auch irgendwer wieder in die Schweiz zurück, denn woanderst kann man damit nicht soviel anfangen. Ein schlechtes Gewissen muss man sich also nicht einreden, wenn man gerne in einem der Nachbarländer einkauft.

    22. Peter Gloor Says:

      Myl:
      Meine Rede.
      Ich könnte mühelos zu Aldi einkaufen gehen, sogar mit dem Zug, um eine dieser vielen sinnnlosen Autofahrten weniger zu machen, die heute eben ohne Rücksicht auf die Umwelt gemacht werden. Wenn man sieht, wie Leute eine 20.- Fr teure Fahrt machen, um am Schluss 20.- Fr billiger eingekauft zu haben, dann fällt das Verstehen schon schwer.
      Aber das, was ich kaufen will, hat Aldi gar nicht…
      Ich kaufe bestimmte Produkte, meistens BIO und tiergerecht (in Amerika würde ich wohl höhnisch als „Treehugger“ verspottet. Die bekomme ich meist im Coop, teilweise auch direkt vom Produzenten. Dafür bekomme ich erstklassige Ware.
      Wenn ich aber das gleiche Möbelstück ein Deutschland deutlich billiger erhalte, dann könnte sich eine Fahrt über die Grenze lohnen, wenn man nur 10 km davon weg wohnt.
      Schnäppchenjagen mag ein lustiger Zeitvertreib sein. Aber ich verbringe meine Freizeit doch mit Schönerem..

    23. Peter Gloor Says:

      Noch was.
      Was uns Schweizer oft leicht nervt, ist, wenn Deutsche oder Holländer hier Urlaub verbringen, aber unsere lokalen Lebensmittel zu teuer finden und ihr Auto voll laden mit zuhause gekauftem Food, damit sie hier „überleben können“.
      Ist denn unser Essen sooo ungeniessbar und sooo teuer ?
      Mir wäre es noch nie in den Sinn gekommen, Essen von zuhause ins Ausland mitzunehmen. Trotzdem habe ich im Urlaub immer problemlos etwas zu Essen gefunden und es auch überlebt.

    24. wolfi Says:

      wenn man aus überzeugung gerne wesentlich mehr geld ausgeben will, in der annahme, dass die qualität dies rechtfertigt, warum denn nicht.

      aber peter, das mit den lebensmitteln in den urlaub mitbringen, das sind AUSSCHLIESSLICH holländer, die das machen, und zwar zu 100%.

      bin in den sommermonaten sehr viel unterwegs in touristischen gebieten, da fällt das immer auf, dass deutsche das auch machen, kann ich nicht glauben, aber was nicht ist, kann ja noch werden….;-)

    25. Kurt Says:

      Für mich als Fachidiot in diesem Thema ist Eure Diskussion hier sehr interessant. Dennoch möchte ich ein paar allgemeine Tatsachen mit aufführen:
      1) In keinem anderen Land in Europa sind die Einkaufspreise für Lebensmittel pro Person so tief wie in Deutschland
      2) In keinem anderen Land Europas ist der Marktanteil der (Hard-)Discounter so gross wie in Deutschland (über 40%).
      3) In keinem der Voten hier kommt zum Ausdruck, dass das Einkaufserlebnis in der CH ein anderes ist als in D: Die Verkaufsstellen präsentieren im Durchschnitt ihre Waren sehr viel aufwändiger als anderswo. An gewissen Orten kann man den Eindruck gewinnen, der Gemüsehändler oder der Dorfmetzger hätte seinen Laden im Shop des Grossverteilers neu eröffnet.
      4) Es ist ein Unterschied, ob man billig sein will oder muss – oder preiswert. In einem maximalen Preiskampf überlebt nur das Billige – und dann sinkt die Auswahl. Denn dieses Kriterium ist absolut und ergibt am Schluss pro Bedürfnis ein einziges Produkt. Je ausgeprägter dieses Konsumbewusstsein, um so erfolgreicher sind die Discounter.
      5) In den letzten Statistiken zur Preisentwicklung der Schweizer Anbieter war auch eine enthalten, die Preisaufschläge der einzelnen Detailhandelsketten in den letzten Monaten auflistete. Fazit dabei: Aldi musste seine Preise stärker anheben als Coop und Migros. Es darf die Prognose gestellt werden: Die Preise werden sich weiter angleichen.

      Warum ist der Schweizer Warenkorb teurer als der Deutsche – und dieses Warum fragt hier nach einem objektiven Grund. Die Antwort: Der Mangel an Parallelimporten, beg

    26. Phipu Says:

      An Andreas
      Zu „Franken ins Ausland tragen“: Das war natürlich nicht ernst gemeint. Trotzdem komme ich da auf einen skurrilen Gedanken: Hat jemand von euch schon erlebt, dass besonders einfältige Schweizer im benachbarten Ausland mit Franken zu zahlen versuchen? Sowas käme mir gar nie in den Sinn. Ich zahle logischerweise in jedem Land in der Landeswährung.

      Andererseits soll es Deutsche oder andere Ausländer geben, die aus irgend einem Frust über die Schweiz aus Trotz mit Euro zahlen (was die KassiererInnen natürlich in keinerlei Verlegenheit bringt. Es gibt wohl kaum ein Geschäft, das die Euro nicht annehmen würde. Sogar die neueren Billettautomaten am Bahnhof schlucken solche Noten/Scheine). Ausserdem kam es mir in Genf damals zwischendurch vor, dass gewisse Franzosen nicht einmal wussten, dass man in der Schweiz den „Franc Suisse“ hat.

    27. Kurt Says:

      Fortsetzung:
      begründet durch höhere Zölle, verschärfte Handelsvorschriften (z.B. die Auszeichnung von Produkten), übermässigen Patentschutz und Kartelle.
      Zu den Zöllen passt der Umstand, dass die Schweiz wohl das einzige Land ist, das Importzölle nach Gewicht und nicht nach dem Wert der Waren bemisst. Noch ist kein Politiker in Sicht, der diese Unsinnigkeit bekämpft. Warum?
      Alle diese Gründe sind in ihren Auswüchsen schlecht, haben aber vielleicht auch einen Kern Sinn in sich. So ist es durchaus sinnvoll, dass Waren sorgfältig deklariert werden müssen – und in allen Landessprachen. Das möglichst globale Gesetz der Masse muss nicht das Schweizerische Ideal sein, und es macht durchaus Sinn, hier im Sinne eigenständiger Kultur und Lebensqualität ein bisschen starrköpfig zu sein. Es geht nämlich beim Essen um unsere Körper und damit um unsere Gesundheit.
      Dass ein kleines Land ohne Rohstoffvorkommen geistiges Eigentum mit scharfem Patentrecht schützt, lässt sich ebenfalls nachvollziehen. Dass Kartelle in einem kleinen, übersichtlichen Markt eher ein Herrenleben haben, auch.
      Ganz allgemein sagen aber alle Studien dasselbe: Die Schweizer haben ein anderes Einkaufsverhalten als die Deutschen. Vergleichbar mit Grossbritannien z.B., wo die Discounter auch kaum auf 5% Marktanteil kommen.
      Es gibt Bereiche im Hartwaren-Sortiment, wie man Haushaltartikel neben den Lebensmitteln auch nennt, in denen mindestens 50% der angebotenen Produkte im Deutschen Markt gar nicht evaluiert würden – weil der Preis dafür niemals gezahlt würde – glauben die Einkäufer, die nicht mehr Problemlösungen für ihre Kunden ermitteln, sondern nur noch Preise.
      Es gibt kaum mehr einen deutschen Einkäufer, der wirklich Sortimente aktiv mit gestaltet. Ganze Hundertschaften und Regalmeter werden nur nach Deckungsbeitrag festgelegt, es wird Regalfläche an Anbieter verkauft und damit Eigenautonomie in der Gestaltung des eigenen Sortiments preis gegeben.

      Die Angebote werden sich auf einander zu bewegen. Ob sie sich nach unten nivellieren und wie weit das in der Schweiz gehen soll, werden die Konsumenten entscheiden. Aldi wird sich danach zu richten haben, wie Lidl auch.
      Übrigens gibt es härteres Brot für alle auch in Zukunft: Der Deutsche Markt ist übersätttigt, die Flächen sind zu gross, das Wachstum für die Discounter ist ausgereizt. Das Aldi-Konzept muss überprüft werden, Tchibo steckt schon in Schwierigkeiten. Und Lidl diversifiziert in mehr Eigenmarken, um mehr Breite anbieten zu können. Und mehr Bio. Welche dieser Veränderungen glaubhaft sind und bleiben, entscheidet am Schluss die tägliche Arbeit. Coop und Migros gehören zu den Firmenbrandings mit der höchsten Glaubwürdigkeit in der Schweiz. Und sie bieten im gleichen Laden mit Discount- und Premium-Linien das ganze Spektrum an.
      Die meisten Schweizer wollen möglichst an einem Ort alles einkaufen können. An zwei, drei Orte fahren für einen Einkauf? Für die meisten Utopie. 50 km sind bei uns noch immer eine Strecke. Und eine halbe Stunde verlieren – das ist sehr viel Zeit.

    28. viking Says:

      @wolfi
      Geh mal im Sommer nach Dänemark und schau mal, was Deutsche im Urlaub alles an Lebensmitteln mitschleppen (können).

      @phipu
      Schweizer die in Euroland mit Schweizer Franken bezahlen findest du täglich in den deutschen Supermärkten entlang der Grenze. Und die Kassensysteme da sind auch hervorragend auf alle Eventualitäten eingerichtet 😉

    29. Ben Says:

      @Wolfi:
      > ich kaufe nach wie vor 2x monatlich “ennet” der grenze, bei einem drei personen
      > haushalt egalisiere ich die kosten für 50 km hin und zurück schon beim ersten
      > kilo fleisch.

      Ich weiss nicht, was für Fleisch Du kaufst, aber 50 km x 50 Rappen (ehrlicherweise) x 2 Stunden Arbeitszeit à 50 Franken macht bei mir einen Preisunterschied von 125 Franken aus – mal ganz ehrlich gerechnet.

      Ich bin nicht der „kauft nicht bei den xxx“ typ, überhaupt nicht; aber eine Gesamtrechnung wäre doch manchmal sinnvoll, auch bei den Schnäppchenjägern aus dem Schwarzwald. Offenbar ist Euer aller Zeit nichts wert. ???

    30. wolfi Says:

      hallo ben
      wenn alle so rechnen würden, würde es heute immer noch keine m budget bzw. prix garantie produkte geben in der schweiz. :-). 5 liter benzin setze ich an, abschreibung gibt es bei meinem auto nicht….;-).

      arbeitszeit habe ich keine, denn ich verbinde das meist mit einem guten essen bzw. sogar ausflug in den schwarzwald, gerade weil mir meine zeit viel wert ist, bin ich froh, dort dann mal für ein paar stunden entspannen zu können.

      wie gesagt, mir gehts nicht um schnäppchenjagd, oder „geiz ist geil“, das ist ein immer wieder vorkommender spruch, der einfach nicht stimmt, mir geht es um die erkenntnis, dass ich in D eine viel grösse auswahl, keine schlechtere qualität und dazu passend noch deutlich tiefere preise habe.

      ich spare so jedes jahr locker 3000 franken, mindestens, da kann man sich dann wieder einen schönen urlaub – ja sogar in der schweiz – leisten.

    31. Brun(o)egg Says:

      Ich bin German Food Verweigerer der von Grossverteilern kommt.
      Es ist einfach nicht so schön, wenn das Plätzli in der Pfanne schäumt, auf die Hälfte schrumpft und der Käse aus Holland nach eingeschlafenen Füssen schmeckt. Eine Ausnahme z.B. ist Brot, aber nicht von Aldi mit dem Industriebrot wie bei COOP und Migros, sondern von der Bäckerei in der Kaiserstrasse in Waldshut. Es ist in Deutschland wie in der Schweiz: Die Produktionsmethoden sind entscheidend. Muss nicht mal BIO sein nur frisch und seriös produziert. Ich steh auf Qualität und bezahl gerne mehr.
      Anderst siehts bei Hardware im weitesten Sinne aus: Ich bin doch nicht blöd und bezahl hier bis zu 50% mehr.

    32. lapsus4711 Says:

      Für den Einkauf von Lebensmitteln in D bräuchte man „de lege lata helvetiae“ einen Giftschein.

    33. wolfi Says:

      brunegg, welche bäckerei meinst du?
      die an der ecke ganz vorne beim brunnen, dort wo ein stück kuchen 1 euro kostet?
      heute lass ich mal das geld in der schweiz, bettwäsche hat ja auch in CH eine andere grösse als in D….conforama, ich komme ;-).

    34. Tobi Says:

      Als ich hierher kam und das erste Mal beim Coop 7 Stutz für 100 gr Schinken bezahlte, war ich doch etwas geschockt. Nach kurzer Zeit zahlte ich die höheren Preise für Fleisch und Wurstwaren gern, da die Qualität deutlich besser ist als in Deutschland. Jedenfalls würde ich in Deutschland derartige Waren niemals in einem Supermarkt kaufen. Wenn ich daran denke, was ich früher bei Real in D gekauft habe, schüttelt es mich nur noch. Eigentlich müsste ich die nachträglich auf Körperverletzung verklagen *rofl*

      Aber es gibt auch Waren, die hier deutlich billiger sind. Derzeit liegen z.B. Rolex Uhren rund 30% unter den Preisen in D.