Für Hunde verboten
Zwischen Bülach und Kloten gibt es eine ca. 6 Km Militärstrasse aus Betonplatten, genannt „die Panzerpiste„, die für den öffentlichen Verkehr gesperrt ist. Selbst auf den offiziellen Velo-Radweg-Karten der Schweiz ist sie nicht aufgeführt, obwohl sie äusserst beliebt ist bei Joggern, Inline-Skatern und natürlich Radfahrern.
Nebendran sieht man diverse Panzerübungsstrecken mit Hügeln, Gräben und Eisenbahnschienen mitten in der Landschaft, an denen die Soldaten „Schienen sprengen“ üben, wie mir ein Kollege erzählt.
Eisenbahnschienen ohne Anfang und Ende:
Am Ende der Piste, in unmittelbarer Nähe zum Beginn der Landebahn des Flughafens, gibt es eine grosse Wiese mit auffallenden Schildern, die ich so noch nie gesehen habe: Hier dürfen keine Hunde hinmachen.
Warum bloss? Ganz einfach: Hier robbt der Schweizer!
Auch andere Dinge werden in der Umgebung trainiert: Häuserkampf (in schicken künstlichen Ruinen aus Beton, die alle gleich aussehen)
und Entfernungsmessung per Laser, falls ein elektromagnetischer Impuls die gesamte Kommunikationselektronik der Schweiz ausser Kraft gesetzt haben sollte. Das Terrain für die Laser-Entfernungsmessung sieht aus wie ein Golfplatz mit lauter Clubhäusern ohne Fenstern.
Dazwischen weiden Schafe, wahrscheinlich zur Tarnung. Wer vermutet schon Militärisches beim Anblick einer braven Schafherde?
September 15th, 2005 at 19:57
Da kann sich der Schweizer Soldat ja freuen. Als ich in Deutschland bei der Bundeswehr war, durften wir über so manche Schafweide „robben“. Für den Ausdruck „robben“ hätten man vermutlich sowieso gleich wieder 50 Liegestütz machen dürfen. Gleiten heisst das! 😉
Sers Flo
Oktober 18th, 2005 at 11:37
Irgendwie paradox, das Schild auf dieser Wiese, aber die Schafe.
Ich war auch ne zeitlang Soldat und danach noch ein bisschen was höheres in genau dieser Gegend. Und da gab es doch tatsächlich Ne übung wo die Soldaten durch die Wiese robben mussten, wo vor zwei Tagen noch die SChafe waren. Naja, so ein Schaf muss halt auch mal…..
In diesem Sinne: „Was der Hund nicht darf, darf das Schaf allemal“
Oktober 18th, 2005 at 13:31
Zum Thema Hundekot:
Wenn ich mit meinem Hund im Ausland in, krieg ich immer wieder Zustände, da im Ausland die „Robbidogs“ unbekannt zu sein scheinen. Wohin also mit dem Hundekot, wenn kein Plastiktütchen zur Hand ist?
Oktober 20th, 2005 at 19:55
Die einsame Eisenbahnschiene auf dem Waffenplatz Kloten-Bülach ist nicht für Sprengübungen gedacht, jedenfalls nicht primär. Nein, da übt der Übermittler (Bundeswehrdeutsch: „Fernmelder“) wie man eine Telefonleitung unter einer Bahnlinie durchzieht wenn’s in vernünftigem Abstand keine Strassenunterführung gibt.
Dezember 15th, 2005 at 1:21
heY!!!
wIE LAUFTS SO ?
Ja, die pfähle in den Boden, hast du recht es sind keine Fahnenmäste, die militäre üben Telefonleitungen zu spannen.
lg Adrien
Februar 21st, 2006 at 17:28
Da ich jedes Jahr dort in den WK darf kenne ich das Gelände sehr gut. Die Schienen dienen tatsäschlich nur dazu um den Leitungsbau zu üben. Verrobbt wird übrigens nicht auf dem ganzen Gelände, sondern nur bei den Ruinen und neben der dort befindlichen Turnhalle. Also niemals dort wo die Schafe waren. Für uns Fahrer sind dann aber vor allem die Skaterinnen im Sommer auf der Panzerpiste ein wahres Vergnügen. 😉
Juni 29th, 2006 at 16:02
Hallo zusammen wollte mal fragen ob die ganze Panzerpiste aus Betton ist? Gibt es auch schlamige strassen? (So für ein bischen offroad nutzung 🙂 )
Gruss
August 18th, 2006 at 19:37
@Stefan…
Die Panzerpiste in Rümlang (ist das die gleiche?) wird regelmässig von 4×4 Clubs gemietet. Auto versenken im Tümpel und Matschorgien inklusive….
Die Waschanlage beim Grodoonia sieht danach gleich aus wie die Piste. Ich war auch mal mit dabei und bevor wir meinen Landcruiser waschen konnten, mussten wir etwa eine halbe Stunde lang die Waschbox freischaufeln. Antwort: JA, ES GIBT DORT SCHLAMMIGE STRASSEN!
Februar 3rd, 2007 at 15:35
Darf ich mal die ketuerische Frage stellen wozu man in der Schweiz ein Ilitär braucht?
Februar 9th, 2007 at 9:43
Bitte ankreuzen:
Antwort 1: Damit man der Bundeswehr Stirn bieten kann:-)
Antwort 2: Damit man der italienischen Armee die Stirn bieten kann 🙂
Antwort 3: Damit man dem österreichischen Heer die Stirn bieten kann:-)
Antwort 4: Damit man Lichtenstein alle Flausen austreiben kann
Antwort 5: Damit man für alle obige Fälle in Übung bleibt
Februar 14th, 2007 at 10:30
Ist der Robidog nicht auch eine Schweizer Erfindung?
Ich wundere mich immer auf dem Weg zur Waldschenke in Romanshorn, dass die Hundebesitzer das Häufchen ihrer Zweibeiner aufnehmen müssen, dabei wird aber der Waldweg von den Pferden praktisch zugesch…
März 27th, 2007 at 9:44
# Mario Says:
February 14th, 2007 at 10:30 am
Ich wundere mich immer auf dem Weg zur Waldschenke in Romanshorn, dass die Hundebesitzer das Häufchen ihrer Zweibeiner aufnehmen müssen, dabei wird aber der Waldweg von den Pferden praktisch zugesch…
… nimm es mal so: Gehst du aufrecht, siehst du die doch recht dicken Kugeln der Pferde. Bewegst du dich robbend, erkennst du sie auch noch, hingegen hast du bei einem Hundesch…. da weniger Chancen.
März 27th, 2007 at 9:55
# geronimo Says:
February 9th, 2007 at 9:43 am
Bitte ankreuzen ?:
Antwort 4: Damit man Liechtenstein alle Flausen austreiben kann.
Beschreibe doch mal genauer, an welche Flausen du dabei denkst?
Somit ist doch die Abwehr eventueller liechtensteinscher Angriffsvorhaben gar nicht notwendig. Möglicher Volkszorn würde höchstens ein paar Steine in schweizer Vorgärten landen lassen.
Schreibe nochmal Liechtenstein ohne „e“, dann schreibe ich die Schweiz ohne „i“, einverstanden? :p)
April 27th, 2007 at 14:08
Hallo geronimo
Hier noch Punkt 7 > ist beinahe der wichtigste:
Weil das Schweizerische Budget die Militärkosten vorsieht!
Wenn es jährlich nicht voll ausgeschöpft wird, könnten
Kürzungen vorgenommen werden. Wer will das schon!