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Was wir als Deutsche in der Schweiz vermissen (Teil 1) — Pommesbuden

  • Alle 600 Meter eine Pommesbude
  • Wir vermissen die Pommesbuden. Sie sind ein wichtiger Teil nordwestdeutscher Lebenskultur. Falls Sie mal mit der Strassenbahn oder dem Auto von Bochum nach Gelsenkirchen durch das Ruhrgebiet fahren sollten, werden sie auf 12 Km nur durch Stadtlandschaft fahren. Der Ruhrpott ist ein einziger „Städtebrei“, eine Grossstadt geht nahtlos in die andere über, und irgendwann ist plötzlich Schluss und es beginnt das Münsterland. Unterwegs können Sie sich die Zeit mit „Pommesbuden-Zählen“ vertreiben. Wir kamen beim Zählen auf 20, was einen mittleren Abstand von 600 Metern zwischen zwei Pommesbuden bedeutet.

    Dazwischen findet sich jeweils eine „Trinkhalle„, so heissen hier die Kioske oder „Büdchen“ für den Flaschenbier Verkauf. Früher wurden die Schnellimbiss-Lokalitäten, in denen man sich sogar hinsetzen kann und gepflegt mit Messer und Gabel von Tellern speist, von Deutschen betrieben, später übernahmen die Griechen das Geschäft, führten Gyros und Pitta in die Ruhrgebietsküche ein, und heute sind diese Lokalitäten meist fest in türkischer Hand.

    Die traditionelle „Currywurst“ mit heisser roter Sosse ist geblieben, egal wer da gerade die Friteuse bedient.
    Eine echte Currywurst

    Pommes Rot-Weiss“ ist eine Portion Pommes Frites mit Ketschup und Mayonnaise, gerne auch „Pommes-Schranke“ (denn die Bahnschranke ist auch rot-weiss gestreift) genannt. „Rot-Weiss“ heisst auch ein Fussballverein: Rot-Weiss Essen. Dazu eine echte Currywurst, das sind hier die Klassiker (und ich kriege schon Hunger, wenn ich nur darüber schreibe).
    Pommes Rot-Weiss

  • Die Entdeckung der Currywurst
  • Der Hamburger Uwe Timm hat darüber ein tolles Buch geschrieben: „Die Entdeckung der Currywurst„. Kein Sachbuch, sondern eine ganz fabelhaft erzählte Novelle, die sogar auf Englisch übersetzt wurde. Etwas, dass sehr selten geschieht in der Deutschen Literatur. Einige tausende Titel werden jährlich aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt, aber nur wenig hundert Sachbuchtitel und noch weniger Literarisches findet den Weg zurück in den Englisch-Amerikanischen Markt.
    Die Entdeckung der Currywurst von Uwe Timm
    Nebenbei bemerkt: Wie das Rezept für die Currywurst entdeckt wurde, das erfahren Sie auch in dem Buch, aber es ist nur eine ganz kleine Geschichte am Rand. Eigentlich ist es eine ganz ausserordentliche und ungewöhnliche Liebesgeschichte in den letzten Tagen des 2. Weltkriegs in Hamburg.

  • Wo gibt es Pommes Frites in der Schweiz?
  • In der Schweiz haben wir da nur MacDo und ab und zu einen Döner-Kebab, der sich auch in Sachen „Currywurst“ versucht. Etwas Bratwurst mit Ketschup und Currypulver soll dann unseren Ansprüchen genügen. Keine Chance!
    Currywurst vom Wurststand am Zürcher Hauptbahnhof isst man als Deutscher auch nur genau ein Mal: Viel zu fett, die Wurst wurde nicht auf dem Rost gebraten sondern in der Pfanne in Fett, und dazu wird eine bananen-gelbe Sosse als „Curry“ gereicht, die vielleicht besser zu Reis und Huhn passen würde. Noch dazu das Ganze doppelt so teuer wie in Deutschland.

    Die „Pommes-Kultur“ ist übrigens absolut kein gesamtdeutsches Phänomen. Im Schwabenland um Stuttgart werden Imbiss-Stuben schon um 18.30 Uhr geschlossen, also ziemlich genau dann, wenn der normale Norddeutsche gerade mal anfängt, Lust auf eine „Portion Pommes Schranke“ zu bekommen. Es gibt da mächtige Unterschiede zwischen dem Norden und Süden in Deutschland. Der Schwabe geht abends lieber heim und „schlotzt“ sein Viertele Wein allein vor dem Fernseher, während weiter nördlich an Rhein und Ruhr die Eckkneipe bei vielen zum zweiten Wohnzimmer wird und die Imbiss-Stuben bis um Mitternacht geöffnet sind. Aber jetzt krieg ich Heimweh und höre besser auf zu schreiben. Reich mir doch mal die Kleenex-Schachtel…

    

    67 Responses to “Was wir als Deutsche in der Schweiz vermissen (Teil 1) — Pommesbuden”

    1. Jeen Says:

      Wen interessiert es?? Geht doch einfach nach hause Ihr Deutschen. Wir wollen euch hier nicht. Kapiert es endlich!!!

    2. Fuuck op Says:

      Ihr deutschen lobt euch selber irgendwann noch ins verderben, das ist doch eifach unglaublich

    3. Heimwehbadener Says:

      CURRYWURST ODER CERVELAT? Mich wundert es einfach immer wieder, wenn viele meiner schweizer Kollegen (auch so’n typisches Schweizer Wort …..) regelmässsig bei mir zu Hause einfallen um Tonnen von Orginal Currywurst, die sie über alle Maase loben und die ich dann machen muss, zu vernichten und die dann mit Orginal Tannezäpfle Pils aus dem Schwarzwald runterspülen, weil Sie sagen, dass es in der Schweiz kein so gutes Bier gäbe. Na ja das Durschnitts Ost-West-Nord-Süd Lagerbier in der Schweiz schmeckt wirklich nur mit Heimweh und direkt vom Fass.

      ABER! Es gibt nichts über einen genialen Klöpfer (Cervelat) vom Grill mit einem Orginal Bürli dazu wenn man aus den Ausalndsferien zurückkommt! ) ok, auch ich ziehe dann das Tannenzäpfli dem Hürlimann eindeutig vor 😉

      UND Leute, zieht nicht übereinander her, nur weil der hässliche, laute Deutsche in Zermatt im Nebel stehend zeternd verlangt, das Matterhorn zu sehen, weil er ja dafür bezahlt habe und der kleinlaute höfliche Schweizer nicht weiss, ob er ihm jetzt auf hochdeutsch, schriftdeutsch oder schwiizerdütsch antworten soll …. . Akzeptiert Euch doch so wie ihr seid und nehmt von beiden Seiten das beste einfach an.

    4. fpff Says:

      Ich weiss gar nicht was ihr wollt?
      Kapierts mal. Ihr habt hier gar nichts zu vermissen, seit froh dass ihr uns belästigen dürft. Wenn Ihr was vermisst geht nach hause,

    5. Fannie Says:

      Curry-Wurst, na ja nicht so mein Ding: Was ich vermisse ist mein „Frikadelle-Bretsche“, Pfälzer Ausdruck für ein Frikadellen-Brötchen. Wie das auf Schweizerdeutsch heisst? Hmm… Hackbraten mit Brötchen vielleicht? Und das Brötchen natürlich nicht zu hart gebacken und mit gaaanz viel Ketchup..!!
      PS: Dafür hab ich hier die Alpenmöckli und den phantastischen (hauchdünnen) rohen Schinken lieben gelernt. Und erst die leckeren Parmesanstückchen zum „Apero“…mjammi!

    6. Pieter Says:

      hey, hey, jetzt mal langsam!
      ich bin ein richtiger Fan von den Deutschen geworden! Ob Curry-wurst, oder Cervelat, ist doch Wurst! Die Schweizer haben einfach ein Problem mit der Direktheit und der Offenheit der Deutschen! Ist doch so! Wir Schweizer könnten uns alle eine richtig dicke Scheibe von unseren Nachbarn abschneiden.
      dazu kommt noch: norddeutsche Frauen sind die besten Frauen auf der ganzen Welt!!!

    7. Nacktmull Says:

      Als Nordschweizer habe ich täglich mit Deutschen zu tun und empfinde sie als Bereicherung sowol privat als auch im Geschäftsleben.
      Zur Currywurst; ich freue mich jedesmal, wenn ich in NW-Deutschland an einem Büdchen unkompliziert mit „Eingeborenen“ in Kontakt komme. Das kannst Du im Schickimicki-Restaurant, der Disco und der sogenannten Erlebnisgastronomie glatt vergessen.
      Für Süchtige: in grenznahen Supermärkten gibts überall „Meica Curry-King“, die Currywurst für die Mikrowelle. Besser als nichts!!

    8. Kai Says:

      Das kann ja wohl nicht dein Ernst sein. Eine Meica-Currywurst isst man im Leben ganz genau zweimal; zum ersten und zum letzten Mal.
      Die beste Currywurst gibts übrigens in Hamburg, Stellingen, S-Bahn-Station, bevor man nach hinten zum Volkspark spaziert.
      Kürzlich ist mir ein unglaublich angenehmer Currwurst-Duft (also nicht Ketchup mit Curry-Pulver) aus dem Bell-Imbiss im Shopville des HB Zürich entgegengeschwirrt. Habs aber noch nicht ausprobiert. Das werde ich demnächst nachholen. Bericht folgt.

    9. Chrigel Says:

      So, ich habe mich durch mehrere Dutzend Seiten dieses Bloggs durchgeklickt und will jetzt auch noch meinen Senf loswerden. Das Thema Essen gefällt mir so gut.

      1. Eins vorweg: Ich hab mich bisher köstlich amüsiert. Es macht Spass und ist überdies lehrreich, die Schweizerischen Eigenheiten auch mal aus der Aussensicht zu sehen.

      2. Jetzt kommt aber der heikle Punkt: Deutschland, Essen, Currywurst. Uiuiui. Das ist ja jetzt aber herzig, dass hier einige germanische Freunde glauben, die Curry-Wurst wäre ein wertvoller Beitrag zur eidgenössischen Kultur – jöööh. Als Einheimischer kann ich allerdings nur sagen: Nein Danke! Meine wenigen kulinarischen Erfahrungen, die ich in Deutschland gemacht habe, waren doch ziemlich ernüchternd. Als erstes sei hier das Positiv-Erlebnis angeführt: Freiburg im Breisgau war super. War mal vor etwa vier Jahren dort. Gute, preiswerte Hausmannskost – nichts Ausgefallenes, aber lecker. An dieser Stelle sei auch der Ausgang (das abendliche Unterhaltungsprogramm) positiv erwähnt. Obwohl Freiburg weniger als eine viertel Million Einwohner hat und somit wohl nach deutschen Massstäben ein Dorf ist, gibt es dort ein Nachtleben. Es hat also Beizen und Klubs, in denen wirklich was los ist. Meinem persönlichen Empfinden nach ist in Freiburg mehr Betrieb als in München. München ist das Stichwort und weil ja hier auch Gebäck das Thema war: Kennt jemand den Backshop Westend? Dort habe ich vor nicht allzu langer Zeit anlässlich eines alljährlich in dieser Stadt durchgeführten Massenbesäufnisses mit drei Schweizer Kollegen das Frühstück eingenommen. Bestellt haben wir die dort Kruassongs genannten Gipfeli. Die Dame hinter der Theke hat die gekrümmten Fladen aus der Auslage genommen und in den Backofen zum Aufbacken gesteckt. Zwei meiner Kollegen kannten das Prozedere und haben mit erwartungsfroh sadistischer Miene in meine und Kollege Nummer Dreis Richtung gegrinst. Ich dacht bei mir: Aber Hallo! Früschbachgipfeli kauf ich doch für mein Tiefkühlfach, damit ich, wenn ich am Sonntagnachmittag verkatert aufwache und nicht mehr aus dem Haus will, wenigstens so etwas Ähnliches wie Gipfeli essen kann. Aber wie um Himmelswillen kann man das einem zahlenden Kunden zumuten? Das Ergebnis war dann auch eher dürftig. Ich kriegte einen Teigklumpen, ein anderer Kollege nach eigener Aussage einen „Sandsturm“. Das hätte mein Bachofen besser gekonnt. Zu trinken gab es eine dunkelbraune Flüssigkeit mit schwer einschätzbarem Geschmack, die man mit dem geheimen Codewort „Kaffee“ bestellen konnte.
      Ein zugegebenermassen nicht sehr deutschfreundlich eingestellter Kollege fand kürzlich: „Die Deutschen fressen ständig Scheisse, darum sind sie immer so schlecht drauf. Die regen sich immer über irgendwas auf. Über ihre Politiker, über Hartz IV, über ihre Löhne, über den Lohn von Josef Ackermann, über die Amerikaner, von denen sie fälschlicherweise annehmen, sie seien noch primitiver als sie selbst… Das unterscheidet sie von den Italienern. Die essen gut und darum ist es ihnen auch egal, die Mafia im Land zu haben und von Berlusconi regiert zu werden.“ Ich finde die These hat was.

      3. Zuletzt noch das, was mich an diesem Blogg wirklich stört: Ihr seids, meine empfindlichen Jöömeri-Landsleute, die sich hier im Stile von „Geht nach Hause, ihr Gummihälse“ äussern. Anscheinend fehlt es euch an gesundem Eidgenossenselbstvertrauen, das schon die Habsburger in die Knie gezwungen hat. Erbärmlich, wenn man nicht mal ein paar kleine Sticheleien und lustige Feststellungen erträgt. Ich meinerseits, der ich aus dem Herzen des Kantons Zürich (Bassersdorf) komme, halte die Zürcher Unterländer für die höchstentwickelte Gesellschaft im bekannten Universum. Da stört es mich nicht, wenn ein Neuzuzüger mit Humor und manchmal spürbar irritiert seine Erlebnisse schildert. Da sage ich lieber – wenn auch mit ein paar Jahren Verspätung – herzlich willkommen!

    10. CurrYnator Says:

      Ja, hallo – was für ein supi Thema. Da werde ich mich doch gleich mal dran beteiligen: MACHT EUCH KEINE SORGEN (MEHR) – DIE EINZIG WAHRE CURRYWURST IN DER SCHWEIZ IST AUF DEM WEG.

      Das CurrYperium hat seine Aktivitäten in der Schweiz bereits aufgenommen und ist auf Expansionskurs. Schaut doch einfach mal unter

      http://www.curryperium.ch

      vorbei.

      Unter NEWS & CURRYVENTS und CURRYALE FOTOS könnt Ihr Euch selber ein erstes Bild von der einzig wahren CurrYwurst machen: über die CurrYstyles & Saucen, die Wurstdesigns und die Schärfegrade.

      Und wer immer auf dem CurrYlaufenden sein möchte, registriert sich spontan unter

      news (AT) curryperium.ch

      Damit abonniert der interessierte CurrYwurst Fan mit den CurrYnews Scharfes und Pikantes aus der Welt des CurrYperiums. Und Ihr erfahrt es als einer der ersten, wann endlich die einzig wahre CurYwurst auch in Eurer Nähe i(s)st.

      Ebenso möglich ist der direkte Kontakt mit uns unter KONTAKT / BUCHUNGEN.

      Und noch etrwas zum Fett: die Berliner CurrYwurst ohne Pelle wird z.B. in Erdnussöl gebraten und nicht gegrillt bzw. grilliert. Wir bieten halt beides an: gebraten und gegrillt bzw. grilliert.

      So, dies was it erstmal. Über einen Besuch auf einem unserer näxten CurrYvents oder auch Grossveranstaltungen würden wir uns sehr freuen. Am Samstag, 08.08.2009, waren wir sehr erfolgreich auf der Street Parade 2009 in Zürich.

      CYA demnäxt und CurrY on!

      Euer CurrYperium
      gez. Da CurrYnator

    11. Stereotypdeutscher Says:

      @Chrigel:

      2. Jetzt kommt aber der heikle Punkt: Deutschland, Essen, Currywurst. Uiuiui. Das ist ja jetzt aber herzig, dass hier einige germanische Freunde glauben, die Curry-Wurst wäre ein wertvoller Beitrag zur eidgenössischen Kultur – jöööh.

      Viel schlimmer, einige Eidgenossen glauben selber daran und das ganz ohne Chrigel, dem Minister für Wahrheit persönlich. 😀

    12. toni Says:

      wen ihr soviel von Deutschland in der Schweiz vermisst, dann geht zurück nach Deutschland

    13. Don R. Vigo Says:

      Hallo Leute!

      Super, dieser Blog. Hätte gar nicht gedacht, dass sich jemand über dieses Thema so ergießt! Dann will ich also auch meinen Teil dazu beitragen und auf einige Beiträge hier eingehen.

      CURRYWURST
      Zunächst einmal habe ich an eine Verdummung gedacht, denn die Currywurst ist absolut keine Bochumer Spezilität, sondern sie kommt aus Berlin. Dort wurde sie „erfunden“!
      http://www.currywurstmuseum.de

      Außerdem ist NRW keineswegs Dunkeldeutschland und die Westfalen – woher auch immer – auch keine Dunkeldeutschen. Als Dunkeldeutsche wurden – absolut zu unrecht – Deutsche jenseits der Demarkationslinie, also in der DDR bezeichnet, und hier vorzugsweise aus den Gebieten südlich von Berlin. Das nur mal zur Aufklärung.

      SCHWEIZER
      Liebe Schweizer, haltet Euch doch ein wenig zurück. Wir wohnen schon eine ganze Zeit im Appenzellerland (das war nicht geplant, sondern reiner Zufall) und haben sehr viele sehr nette Kontakte – fast durchweg zu Schweizern, kaum zu Deutschen. Das, was Ihr hier den Deutschen (also nicht mir, aber den Deutschen und damit auch meiner Frau als echte Berlinerin) vorwerft, kann man an Euch genauso zurückgeben. Arroganz, Hochnäsigkeit und Oberflächlichkeit sind vielerorts an der Tagesordnung, Unfreundlichkeit kommt dazu. Wie gesagt, das betrifft sicherlich nicht alle Schweizer und ist auch regional sehr unterschiedlich. Diese manchmal unerträgliche Impertinenz steht weder Schweizern noch Deutschen noch sonst jemandem gut zu Gesicht. Wir sind alle Menschen. Das hat man in den U.S.A. schon längst begriffen, und deswegen sind die Menschen dort auch wesentlich freundlicher als in den meisten europäischen Ländern. Wir waren gerade erst wieder einen Monat in Missouri, Oklahoma, Texas, Louisiana, Florida und waren – wie jedes Mal – überwältigt. Liebe Schweizer, Deutsche, Briten und was weiß ich noch: Wenn Ihr von Freundlichkeit und Nettigkeit schreibt, dann fliegt einmal rüber: Dort lernt Ihr kennen was Freundlichkeit ist.
      Im Übrigen sollte man nicht von Touristen auf ein ganzes Volk schließen, denn dann sind Schweizer nichts besser als alle anderen.
      Nicht, dass jemand hier jetzt was Falsches denkt: Wir wohnen sehr gerne hier in der Schweiz, und dass wir fast ausschließlich Eidgenossen als Freunde haben spricht wohl für sich – bzw. für die Schweizer – und vielleicht auch ein wenig für uns. Und wir freuen uns auch darüber, dass die Menschen hier größtenteils freundlicher als in Deutschland sind. Aber wenn man bedenkt, wie sehr der Deutsche Staat seine Bürger ausnimmt, dann kann man schon verstehen, warum die oftmals so mies drauf sind.

      SCHWEIZ – DEUTSCHE – ARBEITEN
      Liebe Schweizer, worüber regt Ihr Euch auf? Seid froh, dass die Ausländer kommen – solange sie nicht militant-religiös sind und alles kaputt machen wollen. Die Ausländer sollen froh sein, dass sie hier arbeiten dürfen? Da sitzt Ihr wieder auf einem hohen Ross, dass allerdings falsch herumgesattelt ist. Was immer wieder vergessen wird: Das Gesundheitswesen wäre ohne Fachpersonal aus Deutschland, Österreich und den slawischen Staaten desolat und nicht mehr existent.
      Dazu kommt, dass die Schweizer Wirtschaft und Industrie sich seltsamerweise immer wieder Spitzenleute ins Land holt. Waum wohl? Vielleicht weil die viel gerühmte Bildung in der Schweiz nicht wirklich die ist, für die sie angesehen wird. Die Schweiz ist nun einmal ein sehr kleines Land mit bescheidenen personellen Möglichkeiten. Will man dann – wie in der Medizin oder der Industrie – ganz weit nach oben, dann geht das irgendwann nicht mehr mit eigenen Mitteln, dann müssen „Fremdarbeiter“ her. Also bitte, haltet Euch bedeckt, denn ohne diese „Fremdarbeiter“ ständet Ihr ganz schon arm da. Andererseits ist es natürlich für die Fremdarbeiter sehr reizvoll, in der Schweiz zu leben und zu arbeiten. Der Verdienst ist um einiges höher (im Gesundheitswesen sticht Grossbritannien da allerdings die Schweiz ganz weit aus!) und das Arbeitsklima oftmals, aber nicht immer, wesentlich besser. Grundsätzlich und abschließend sei gesagt: Beide Seiten sollten einfach mal ganz ruhig sein und sich über das freuen, was sie haben!

      HOLLAND – FRIKANDEL – PATAT
      Jaaaaaaaaa! Bitte, bitte, endlich auch in der Schweiz. Die Schweizer Gourmetkultur darf gerne aufgebessert werden. Nur Rösti und Raclette und Fondue befriiedigen auf die Dauer nicht, und wenn man sieht, wie vielerorts Messer und Gabel geschwungen werden, dann… Also: Patat (also Pommes, und zwar bitte als „special“) und Frikandel und Saté wären ein toller kulinarischer Zugewinn, wenn auch kein gourmet-technischer Hochgenuss für Nihilisten, die mit 10 Gramm Trüffel und 50 Gramm Fleisch auf dem Teller, liebevoll aber doch sparsam verziert, zufrieden sind.

      MEICA
      Igitt – wer isst denn sowas????

      ENDE
      So, das soll nun aber erst einmal genug gewesen sein.

      Fazit: Geht aufeinander zu und freut Euch über das, was gemeinsam erreicht werden kann. Und, liebe Schweizer, freut Euch über jeden Menschen, der in Euer Land kommt und etwas Wertvolles (wie Currywurst oder Patat) mitbringt – ihr könnt es schon noch gebrauchen.

      Beste Grüsse an alle, die sich verstehen

      Don

    14. Carla Says:

      na hallo an alle die Currywurst und Pommes rot-weiss vermissen.
      schaut euch diese website mal an http://www.mrcurrywurst.ch
      wir werden demnächst starten, freut euch, denn die sind echt gut

    15. Mark Says:

      Neu! Es gibt einen Currywurst-Stand am Goldbrunnenplatz in Zürich! Schmeckt lecker und ist genau so, wie eine Currywurst sein muss.

    16. Meier Says:

      Hallo, alle die Lust auf super feine Currywürste mit hausgemachter Sauce haben, der absolute Geheimtip: Bruzzelhuette.ch, mit 15 verschiedenen Schärfegraden!! Ausprobieren

    17. patrock Says:

      Die beste CurryWurst in der Stadt Zürich gibt es beim «Noldi» Calypso Grill im Niederdorf. Leider ist der ehemalige Besitzer Noldi, welcher selber noch gewurstet hat, seit einiger Zeit von uns gegangen.

      Anbei ein Auszug aus einem Webblog http://zurichbinich.wordpress.com/tag/calypso-snack/

      Bleiben wir bei der Wurst, benutzen aber wieder einmal über eine Brücke. Im Niederdorf, nahe dem Central gelegen, ist der Calypso Grill. Hier isst man aber keine Kalbsbratwurst sondern die stadtbekannte Currywurst (6.80 CHF). Die Bestellung Erfolg zum grossen Teil nonverbal und angehende Jazzmusiker erhalten hier Anschauungsunterricht in Sachen Coolness (hängt aber ein wenig davon ab, wer hinter dem Grill steht). Die Wurst kommt geschnitten, ertränkt in Currysauce im Pappteller daher (s muäs schwümmä), dazu gibt ein Bürli ähnliches Brötchen. Für ein richtiges Bürli müsste es ein wenig krosser sein. Die Stangä dazu ist Ehrensache. Faszinieren finde ich nach wie vor die Wurstschneidemaschine, das ideale Haushaltsgeschenk (nebst einer Flambierpfanne) für heiratswillige Paare. In letzter Zeit musste man vermehrt Scharen von Fernweh geplagten Deutschen verscheuchen um die Bestellung platzieren zu können. Wer sich also um die Integration unserer nördlichen Nachbarn bemühen möchte, der ist hier richtig.