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Wieviele Schweizer Wohnzimmer haben Sie von innen gesehen?

  • Vereins-Hopping hat nichts gebracht
  • Offensichtlich kann man den Grad seiner Integration in der Schweiz wunderbar an der Zahl der von innen gesehenen Wohnzimmer messen. Der vieldiskutierte NZZ Beitrag von Sacha Batthyany brachte uns diese Erkenntnis:

    Auch die Wimmers aus Solothurn packen ihre Koffer, sie haben genug von ihrer sozialen Isolation. Seit sieben Jahren seien sie hier, doch noch haben sie keine fünf Schweizer Wohnzimmer von innen gesehen, wenig Einladungen, wenig enge Freunde, dabei haben sie alles versucht. Als sie erfuhren, welch wichtige Rolle das Vereinsleben in der ländlichen Schweiz spielt, hätten sie zunächst mit Tennis begonnen, später traten sie dem Turnverein bei, fit wurden sie, doch integriert wurden sie nicht. «Unser Vereins-Hopping hat nichts gebracht. Klar haben wir Bekannte, aber die Schweizer bleiben lieber unter sich.»
    (Quelle: nzz.ch)

  • Kann man sich durch Vereine integrieren?
  • Die Wimmers hatten es irgendwie falsch angefangen. Sie wären lieber in den örtlichen Schützenverein eingetreten, hätten eisern trainiert und dann ihre Tochter zum „Star-Sniper“ ausbilden lassen (vgl. „Werde Sniper schon ab 12“) . Wie kann man auch als Deutscher in der Schweiz nur auf die Idee kommen, Tennis zu spielen! Du meine Güte, das ist doch ein Schweizer Sport! Seien Sie bloss froh, dass Boris Becker und Steffi Graf da nicht mehr mitmischen. Da sollten wir uns als Deutsche wirklich nicht einmischen. Sonst wird uns bei so einem Vereinstreffen noch Kokain beigemischt, ohne das wir es merken.

  • Wohnzimmer von innen ansehen
  • Wer unbedingt Schweizer Wohnzimmer von innen kennenlernen möchte, braucht lediglich auf Wohnungssuche zu gehen. Sofort öffnen sich die privatesten Bereiche, nämlich die Wohnungen der armen Schweizer, die ausserhalb der vier erlaubten Kündigungstage im Jahr ihre Wohnung verlassen möchten und dringend Nachmieter suchen. Ist das eigentlich mit extrem gut abgeschotteten Privatleben in der Schweiz etwas Besonderes? In welchen Ländern Europas wird man schnell in die Privatwohnung eingeladen? In England gilt „My home is my castle“, und warum treffen wir uns nicht mal im Pub? Franzosen gehen gern essen, natürlich in ein Restaurant, denn für andere zu kochen ist anstrengend. In Holland gibt es zwar keine Vorhänge, aber sieht man die Wohnzimmer dadurch auch häufiger von innen?

  • Sind Schweizer verschlossener als Deutsche?
  • Ein Kollege aus Bern, der nach dem Studium nach Zürich zog, erzählte uns, dass er in wenigen Wochen alle 10 Wohnungen des Mehrfamilienhauses von innen gesehen hatte, es gab regelmässige Einladungen und gemeinsame Hausfeste. Als Berner in Zürich hat er natürlich den Schweiz-internen „Jööö-Faktor“ auf seiner Seite. Wir glauben nicht, dass die Schweizer „verschlossener“ als die Deutschen sind. Auch im Schwabenland kann man ziemlich isoliert leben, ohne je eine Nachbarwohnung von Innen zu sehen.

    Hocketse im Schwabenland
    (Quelle Foto: Hocketse beim Stadtfeuerwehrverband Stuttgart)

    Der Schwabe an sich trifft sich lieber auf einer „Hocketse“ auf der Strasse, und diskutiert dort beim „Viertele“ die beiden wichtigsten Fragen im Leben eines Schwabens: „1.) Haben Sie schon geerbt?“ und „2.) Haben Sie schon gebaut?“ (ich verkneife mir die Verschriftung auf Schwäbisch).

  • Schauen sie doch einfach unsere Wohnung an
  • Als ich vor unserem Umzug in die Schweiz auf Wohnungsbesichtigung unterwegs war, und vor einem Objekt auf die Mitarbeiterin der Verwaltung warten musste, wurde ich spontan von den Schweizern der darüber liegenden Wohnung angesprochen und eingeladen: „Schauen sie doch unsere Wohnung an, die sieht genauso aus“. Es gibt wie überall solche und solche. Laden Sie doch einfach mal ihre Schweizer Nachbarn ein. Ein Apéro-Empfang kurz nach dem Einzug ist absolut üblich und angesagt. Doch das können Sie ohne weiteres noch steigern mit einer Fondue-Einladung im Hochsommer im gemeinschaftlichen Garten, vielleicht verknüpft mit einem gemeinschaftlichen „public viewing“ Event während der EM 2008? Muss ja nicht gerade das Endspiel „Schweiz-Deutschland“ sein, dass sie dann gemeinsam gucken.

    

    38 Responses to “Wieviele Schweizer Wohnzimmer haben Sie von innen gesehen?”

    1. Brun(o)egg Says:

      Abwartend von Verein zu Verein „hopsen“ in der Hoffnung mal eingeladen zu werden ohne selbst die Initiative zu ergreifen und selbst einzuladen, bezw. das eigene Wohnzimmer zu zeigen, bringt sicher keine näheren Kontakte.
      Auch als Schweizer unter Schweizern nicht. Begrüssungs-Apéro nach dem Einzug bringts sicher.
      Ausser im Schächental und anderen „Krachen“. Da sind die Leute zu vernagelt und zurückhaltend. Aber wer zügelt da schon hin?!

    2. Fiona Says:

      Was soll das alles? Ich habe schon in der Deutschschweiz viele Wohnzimmer gesehen, u.a., auch norwegische, deutsche, schwedische, amerikanische, judische, englische, koreanische, franzosische, griechische Wohnzimmer. Viele haben etwas gemeinsames – IKEA und Micasa.

      Sind die Deutschen als besonders fremdenfreundlich bekannt? Deutsche Corporates sind m.M.n. hierarchischer als Schweizer Corporates, oder nicht? Und noch etwas, warum wollen anscheinend nur Türken nach Deutschland zuwandern 🙂 Sehr zum Aemger der Deutschen, oder??

      Fionn

    3. Tellerrand Says:

      Ich bin in acht Jahren von exakt zwei Arbeitskollegen (primäre Sozialkontakte nach dem Umzug in die Schweiz) zu sich in die Wohnung eingeladen worden, es hat etwa fünf Jahre gedauert bis dahin. Liegt sicher an mir.

    4. dampfnudle Says:

      @Tellerrand

      Wie viele Schweizer oder gar Schweizer Familien hast Du in diesen fünf Jahren in Deine Wohnung eingeladen?

    5. Sam Says:

      @ Tellerrand

      Lieber spät zur Einsicht kommen als gar nie!

    6. Tellerrand Says:

      @ dampfnudle

      Deutlich mehr. Was den kleinen Unterschied ausmacht: ich war neu in der Schweiz und hatte folglich kein soziales Netz. Ich kenne es aus anderen Ländern (natürlich nicht aus Deutschland, da sind selbstverständlich alle Menschen arrogant und unfreundlich), dass man zumindest versucht, den neuen Arbeitskollegen aktiv zu intergrieren, indem man ihn zu sich oder wie man hier sagt in den Usgang einzuladen. Wenn sich dann keine gemeinsame Wellenlänge zeigt, führt das natürlich nicht zu langwährenden Freundschaften, es ist aber immerhin ein freundliche Geste.

      Gegenfrage: wieviele ausländische Arbeitskollegen hast Du schon zu Dir nach Hause eingeladen?

    7. Tellerrand Says:

      @ Sam

      Die späte Einsicht war nichts weiter als die Vorwegnahme solcher Kommentare. Glaubst Du wirklich, mich aufgrund meiner Auslassungen hier im Blog so gut einschätzen zu können, um Dir einen Urteil über meinen Charakter und meine sozialen Qualitäten erlauben zu können?

      Ist es nicht eher so, dass auch auf mich einfach nur Vorurteile projeziert werden und bei jedem Anschein eines Treffers sofort „Hurra! Seht ihr?“ geschriehen wird?

      Auch an Dich die Frage: wieviele Ausländer hast Du schon zu dir eingeladen? Als Erweiterung der Frage: wieviele von ihnen hatten Dich vorher zu sich eingeladen und es war nur das schlechte Gewissen (manche nennen es auch Anstand), dass Dich zur Gegeneinladung getrieben hat?

    8. Fiona Says:

      Re: Nichteingeladene Ausländer. Bei mir ist schon zweimal eingebrochen worden – es ging um kriminelle EU-Bürger (aus Rumänien).

      Fiona

    9. Administrator Says:

      @Fiona
      Nach der Zahl der besuchten Wohnzimmer bist Du jetzt fantastisch integriert. Falls Du das Posting ganz gelesen hast, wirst du im letzten Absatz meine Anmerkung über die Schwaben gefunden haben, die sich auch lieber ausser Haus mit Zugezogenen Treffen als daheim.

      Was die Zuwanderung nach DE angeht, da brauchst Du dir sicher keine Sorgen machen. Auch viele Menschen aus dem Osten bzw. Süden finden es immer noch attraktiv, nach Deutschland zu ziehen. Fahr mal nach Tunesien und erkläre den Menschen dort, dass Du einen Ehepartner suchst, der mit Dir nach DE zieht. Die Nachfrage ist beeindruckend.

    10. Sam Says:

      @ Tellerrand

      Nein, aber Dich aufzuziehen amüsiert mich.

      Zu mir nach Hause lade ich nur solche ein, die mir auch sympathisch sind… Es waren also tatsächlich auch schon Ausländer darunter.

    11. Anne Says:

      Ja, ein w e n i g zurückhaltender sind sie schon in der Schweiz.
      Lebe seit 45 Jahren hier, seit über 30 Jahren in unserem Dorf, und es kann passieren, dass ich ein sehr langes Schwätzchen mit einer Nachbarin v o r der Haustür halte, ohne dass auch nur eine Einladung nach drinnen erfolgt (nicht immer!).
      Wir lebten ziemlich unbehelligt fast 30 Jahre in unserer Ecke, in einem alten Bauernhaus, bis vor ein paar Jahren ein Bauboom startete, und innerhalb kürzester Zeit über 20 EF’s entstanden sind.
      Um der Anonymität vorzubeugen, und da wir die Aeltesten sind, habe ich kurzerhand zu einem Apero im Garten eingeladen. Und siehe da – alle, alle kamen. Inzwischen gibt’s jedes Jahr ein Quartierfest – bei Regen im Zelt – wo jeder etwas mitbringt für alle. Tolle Sache – und wir haben das Gefühl, sich aufeinander verlassen zu können (ohne sich zu nahe zu kommen).

      … und bei einigen war ich sogar schon im Wohnzimmer!!

    12. dampfnudle Says:

      @Tellerrand

      Ich habe nur gerade eine einzige ausländische Arbeitskollegin, die natürlich schon mehrmals bei mir war. Aber auch die junge, zuerst noch zwangsverheiratete Putzfrau am Arbeitsplatz war schon oft bei mir,. Ich habe in meinen kargen Ferien sogar ihren Buben gehütet, um ihn mit Bilderbuchvorlesen und div. Exkursionen besser zu integrieren.

      Ich finde es spannend, durch private Kontakte andere Länder und Sitten kennenzulernen. Aber oft fehlt einfach die Zeit. Übrigens beiderseits.

      Am Beispiel der türkischen Putzfrau habe ich auch erstmals richtig begriffen, welche Parallelwelten in unserem Land und wohl auch in Deutschland existieren. Die haben so starke eigene Netze, dass sie eine Integration eigentlich gar nicht brauchen. ZUm Glück gibt es beiderseits manchmal Leute, die über den Zaun gucken wollen.

    13. Thomas W. Says:

      @Fiona:
      In München leben derzeit 304.000 Ausländer, davon 43.000 aus der Türkei, 120.000 aus EU-Ländern, es gibt eine große amerikanische Bevölkerungsgruppe sowie rund 2.000 Schweizer.

    14. Lieschen Müller Says:

      Die Schweiz ist bereits das vierte Land für mich, ach sagte ich das schon mal? Und sicher nicht das letzte, um das schon mal für die vorweg zu nehmen, denen zu viele Deutsche ein Dorn im Auge sind.

      Da ich allerdings auch in unterschiedlichen Lebensphasen und -situationen in den verschiedenen Ländern gelebt habe, hinkt der Vergleich natürlich gewaltig. Als Student bin ich quasi jeden Abend irgendwo gewesen, als arbeitender Familienvater ist das natürlich anders.

      Am meisten nach Hause eingeladen worden, ich sehe von Deutschland im Vergleich ab, bin ich in Grossbritannien. Die Nachbarsfamilie hatte mich Studenten schon fast adoptiert. Interessantes Heilmittel gegen Vorurteile über die englische Küche, Moslems, Inder usw. war das! Ich glaube, ich war ziemlich exotisch damals, als „German Hurensohn“ im Feindesland.

      In Finnland, bin ich in vier Jahren in deutlich mehr Häuser und Wohnungen eingeladen worden als in der Schweiz in mehr als der doppelten Zeit. Dort war ich allerdings zunächst Single und entsprechend kontaktfreudig, war dann in die Familie und das Soziale Netz meiner Freundin integriert und wurde schliesslich überall vorgezeigt. Na ja. Aber schöne Besuchskultur hatte die da, zumindest auf dem Lande. Traut man den Finnen eigentlich gar nicht zu, wenn man sie nicht näher kennt.

      Und selbst in der Schweiz sehe ich (auch ohne Wohnungssuche) alle zwei Monate etwa eine „neue Wohnung von innen“. Ist das zu viel, zu wenig? Freunde, Spielplatzbekanntschaften, Vereinsmeier, Nachbarn, Vermieter, Kollegen, Chef, Mitarbeiter – alles schon da gewesen und umgekehrt. Es sind zwar auffällig wenige Deutschschweizer darunter, das will ich gern zugeben, aber mir war das noch nie so richtig als Verlust aufgefallen. Die Auswahl an Alternativen ist doch reichhaltig.

      Ist es nicht so, dass Sozialkontakte primär von der Geselligkeit der Person abhängen, von den Lebensumständen und ob jemand etwas Interessantes zu erzählen hat? Ich glaube, wenn die Voraussetzungen der Sympathie und des Interesses gegeben sind, machen auch die Deutschschweizer mal eine Ausnahme und laden sich einen Deutschen nach Hause ein 😉

      Ich ermahne mich bei solchen Gelegenheiten dann immer, einen besonders guten Eindruck zu hinterlassen. Das hat mich mein erster Besuch in einer Privatwohnung hier gelehrt. Als ich nämlich am ersten Tag in der Schweiz meine mittlerweile verstorbene Grosstante in Winterthur besuchte, die zwar wie meine Oma aus Tirol stammte, aber fast sechzig Jahre in Winti gelebt hatte, kam sie mir recht skeptisch entgegen und meinte, eines gleich klar stellen zu müssen: sie habe kein Geld! Also fragte ich ab da an nicht mehr gleich als erstes, ob mein Gastgeber Geld habe, und das hat sich bislang nicht als negativ erwiesen.

    15. Simone Says:

      Ich habe schon mehrere Schweizer Wohnzimmer gesehen, meist von alleinstehenden Damen. Dabei wundert es mich immer wieder, wenn Leute, die angeblich sehr aufs Geld schauen müssen (zumindest so, dass es immer wieder thematisiert wird, ansonsten muss vermutlich jeder sehen, wo er bleibt), verhältnismäßig grosse Residenzen anmieten. Als Einzelperson gönnt man sich gerne 78m² aufwärts, obwohl es doch angeblich an allen Ecken und Enden fehlt. Das ist es, was mir an Schweizer Wohnzimmern einfällt.
      Übrigens wohnt Bum Bum Boris in Zürich. Kein Wunder, dass die Schweizer denken, alleinige Tennismacht in Mittel- bzw. Südeuropa zu sein. Gegen die Schweden wollen sie es hoffentlich nicht aufnehmen.
      Liebe Leute, wisst Ihr was? Ich bin gerade an der Nordsee und geniesse es! Alle verstehen mich und ich verstehe sie. Keine Verständigungsprobleme. Wenn das doch immer so sein könnte!
      Aus dem Sylter Wohnzimmer grüßt Euch alle Simone

    16. Schnägge Says:

      Hm. Wenn man gemeinsame Interessen hat, findet man sich zusammen, egal welche Nationalität, ist das nicht überall so? Muss ja nicht zwangsläufig im Wohnzimmer sein. Ich lass ja auch nicht gleich jeden in mein Wohnzimmer. Und auf Pflichtveranstaltungen aus schlechtem Gewissen kann ich prima verzichten.
      Dass die Schweizer (also zumindest die, die ich kenne, pauschalisieren sollte man wie immer nicht) anfänglich deutlich zurückhaltender sind im Privaten als ich das aus D gewohnt bin, das kann ich aber schon bestätigen.

    17. Tellerrand Says:

      @ Sam

      Jemanden um des Aufziehens willen aufzuziehen und eigentlich schon fast ein bisschen zu beleidigen zeugt von überlegenen Charaktereigenschaften und einen vorbildlichen Sozialverhalten. Bravo!

      @ dampfnulde

      Es ist tatsächlich so, dass sehr viele Migranten hier und in Deutschland und anderswo in eigenen sozialen Netzen leben und die Integration gar nicht zu wollen oder zu brauchen scheinen. Wenn diese Intergration eine Einbahnstrasse ist – werde so wie wir, oder bleib wo du bist – wird Integration eine Wunschvorstellung bleiben und zwar eine, die sich keiner der zu Integrierenden wünscht.

      Ich kenne einige Schweizer, die alles andere als fremdenfeindlich sind und in Ausländern eine Bereicherung ihrer Lebenskultur sehen. Die Zuschreibung einer bestimmten Mentalität auf alle Bewohner eines Landes ist ein problematisches Unterfangen. Aber ich kann aus meiner eigenen Erfahrung nur sagen, dass man es zumindestens in der Deutschschweiz mit der Heiligkeit des Privaten aus meiner Sicht ein bisschen zu genau nimmt.

      Wir laden gerne Menschen zu uns ein, um zu Essen, zu Trinken und über Gott und die Welt zu quatschen, auch wenn man besagte Leute und deren Familien nicht schon seit Generationen kennt. Damit bin ich zumeindest in meinem beruflichen Umfeld nicht auf Gegenliebe gestossen.

    18. Marroni Says:

      Die Wimmers sollen nicht wimmern! Integration ist wie Information, eine Holschuld. Es ist so, die Schweizer sind und bleiben zurückhaltend. Jedoch, wenn Du einen Schweizer als Freund einmal gewonnen hast, dann hält er zu Dir durch dick und dünn! Da sind die Amis anders, nett, offen aber oberflächlich bis zum geht nicht mehr, wenns dann wirklich drauf ankommt…danke und tschüss…. Bei uns im Quartier ( Obere Altstatt von Horgen am Zürichsee ) leben jene Nationen, Quer durch den Garten, zufrieden zusammen, wir machen auch ein Quartierfest. Neu wohnen auch haufenweise Deutsche hier. Beim letzten Fest hatten alle eine Einladung, gekommen sind die Deutschen nicht, immerhin, 2 Mails mit einer netten Abmeldung hatte ich, die waren in den Ferien. ( Urlaub ) Merke: Bei den Schweizern dauerts länger, wenn mal ne Chanche kommt, Einheimische kennen zu lernen, PACKT SIE!!

    19. Flaneur Says:

      Ein Jahr – ein Wohnzimmer gesehen.

      Ich liege gut im Integrationsplan.

    20. neuromat Says:

      Es ist schon überraschend, wie dieses verhältnismässig harmlose Wohnzimmerthema, da an einigen Emotionen rüttelt.

      Machen wir uns da nichts vor: Ihr Schweizer erscheint den Deutschen doch verklemmter und umständlicher als notwendig. Auch mit Eurem Hang zum „alles immer bestens machen wollen“ steht Ihr Euch und einfachen sozialen Beziehungen ganz toll im Weg. Die angesprochene Thematik ist im heutigen Blog die, dass soziale private Kontakte in der Schweiz über ein Vereinsleben hergestellt werden (ob das immer so zutrifft sei dahingestellt).

      Nun haben wir in Deutschland auch Vereine. In einigen Sportvereinen war ich natürlich als Jugendlicher aktiv. Dann bin ich zwei Jahre vor meiner Auswanderung in einen dieser bekannten weltweiten Vereine mit sozialem Engagement aufgenommen worden, da kann man nämlich nicht so einfach Mitglied werden – nein, es waren nicht die Rotarier, und auch nicht der Lions Club.

      Das Vereinsleben hat mich nie gereizt. Und ich bin doch nicht aus Deutschland ausgewandert, um in der Schweiz in einen Verein einzutreten. Dies schon gar nicht, um dann zum Essen eingeladen zu werden und fremde Wohnzimmer zu sehen. Häufig ist mir das alles viel zu steif, zu umständlich und zu kompliziert. Wahnsinnig viel drumherum,

      …ja, ja ich weiss … das ist gar nicht so und wir Deutschen wir sehen das eben „nicht richtig“ und können das „nicht richtig“ verstehen. Ja, es ist aber auch schwer verständlich, dass es Menschen hat, die für einen Witz eine Ankündigung benötigen, vielleicht auch eine Begrüssung.

      Nein. Spontaneität, das ist nicht Euer Ding. Aber klar, natürlich doch – alles immer ganz spontan. (siehe oben der Hang zum „besten machen“) Gerade gestern noch spontan die Waschfrau eingeladen, spontan dem Nachbarn zum Geburtstag gratuliert, der ist übermorgen, spontan der jungen Dame hinter SSB Schalter, die neuneinhalb Minuten brauchte um eine Mehrfahrtenkarte zu verkaufen einen Heiratsantrag gemacht, spontan die Scheidung eingereicht – und trotzdem: alles genau überlegt.

      Irrtum, das ist kein Spott und kein Zynismus. Das ist auch keine Ironie. Die Schweizer werden vielfach von Zugewanderten tatsächlich so wahr genommen. Klischee hin oder her – die Sehnsucht nach Unkompliziertheit zieht sich wie ein roter Faden durch die einheimische Kultur, von Dürrenmatt über P. Bieri, in satirischen Filmen oder ernsten wie „Kleine Fluchten“ – ein Thema ist es allemal.

      Jetzt kommt das „Aber“. Aber: Es geht, es funktioniert aus meiner Sicht ohne Umständlichkeit, ohne den Verein als Kontaktanbahnungsinstitut. Das hat den Vorteil, dass die so entstehenden Beziehungen ehrlicher sind und nicht nur freundlich. Wir Deutsche haben vielfach die Neigung (eben) uns zu verbiegen, das macht im Film die Schweizermacher genau das satirische, bissige Element aus. Die meisten sind aber seit Jahren erwachsen und dürfen bleiben, wie sie sind , solange grundsätzliche Formen des menschlichen Miteinanders beachtet werden. Dann brauche ich keine 152 Wohnzimmer zu sehen, es reichen die zwei oder drei, in denen ich mich auch wohl fühle. Bei Kindern läuft das „im Fall“ meistens völlig ohne Komplikationen, die sehen sich einfach noch mal.

      Noch eins: Zum „immer alles bestens machen wollen“.
      Da wird zum Beispiel schon die ausländische Mitarbeiterin eingeladen, ihr Kind wurde auch schon gehütet und dabei Parallelwelten entdeckt. Die Ferien sind natürlich karg, aber die werden für die Integration junger Buben mit Exkursionen und Geschichten vorlesen geopfert. Das spricht für eine hehre Gesinnung. Dass ein solcher Kontakt zu einer zwangsverheirateten Türkin überhaupt herstellbar ist – vor allem wenn wir dann von den Parallelwelten erfahren, ist allerdings schwer vorstellbar … wollen wir hoffen, dass er „nachhaltig“ ist.

      und @ Simone viel Spass bei Wonnemeyer und Co – du darfst da ruhig Currywurst essen.

    21. Stefan Says:

      Viele Schweizer trenne Arbeit und Privat. So geht es auch mir, dass ich selten von jemandem von der Arbeit nach Hause einlade und auch selten eingeladen werden. Mal ein Bierchen nach der Arbeit ist bei uns nicht selten. Doch dazu geht man in die Bar um die Ecke und nicht zu jemandem nach Hause.
      Mir ist es egal woher der Arbeitskollege kommt. Ob Schweiz, Deutschland oder sonstwoher. Ich habe keinen Grund ihn einzuladen.

      Unsere Hauspartys finden immer mit guten Freunden statt (und die nehmen manchmal auch einfach noch jemand neues mit…). Was wir gar nicht pflegen ist das „wir laden diese Familie ein und anschliessend laden sie uns ein“. Pflichteinladungen gibt es nicht.

      Das kennenlernen von Leuten habe ich unterschiedlich erlebt. Es hilft immer wenn man jemanden kennt der einem irgendwohin mitnimmt. Tennisclub, Turnverein etc. sind mMn nicht gerade die Hobbies bei denen man die offensten Menschen kennen lernt. Hat man jedoch ein Hobby mit eher kntaktfreudigen Leuten, dann geht es sehr schnell bis die Bude aus allen Nähten springt vor lauter Besucher.

      Die meisten Treffen unter befreundeten Personen finden jedoch mMn immer noch in Restauranst, Theater, Bars etc. statt und nicht in den Wohnungen. Denn wozu gibts sonst so viele Restaurants?
      Man geht in den Ausgang um Freunde zu treffen.

      Also an alle die ihre Beliebtheit an gesehenen Wohnungen messt. Schmeisst diese Messlatte weg. Zählt besser wieviele male ihr mit den Freunden oder Arbeitskollegen im Resti/Bar etc. ward.

    22. Sam Says:

      @Tellerrand

      Äxgüsi, aber lustig ist’s trotzdem

    23. Fiona Says:

      Wieviele Schweizer SCHLAFzimmer haben Sie von innen gesehen – das wollen wir Schweizer auch wissen, oder :-))))

      Fiona

    24. Tellerrand Says:

      @ Marroni

      Ich habe hier schon öfter gehört, Information sei eine Holschuld und verweise dann immer gerne auf Douglas Adams. Woher soll der Fremde denn bitteschön wissen, wo er die Informationen zu holen hat. Wer es für wichtig erachtet, dass Menschen etwas bestimmtes wissen, muss Ihnen diese Informationen zukommen lassen und zwar mehr als einmal.

      Mit der Integration verhält es sich ähnlich. Der Fremde ist hier zunächst einmal fremd und kennt die Kultur folglich nicht. Wenn ich meine eigene Kultur für so überlegen halte, dass der Fremde sich ihr hundertprozentig unterordnen soll, wäre es immerhin ein Zeichen konstruktiver Integrationszusammearbeit, ihn das Verständnis dieser Kultur zu ermöglichen, indem man ihn auch daran teilhaben lässt.

      Falls das zu abstrakt ist: Integration = offene Arme und nicht verschlossene Türen. Über die allgemeinen Grundregeln des menschlichen Zusammenlebens darf sich selbstverständlich keiner hinwegsetzen. Der Fremde nicht. Der Einheimische aber auch nicht.

      @ Sam

      Echt lustig, ja, ich lach mich schlapp und ein wirklich wichtiger Beitrag zur Diskussion.

    25. dampfnudle Says:

      @Neuromat

      Dass das mit der ehemals zwangsverheirateten Türkin gegangen ist, ligt daran, dass ihr Mann sie bestens sichtbar geschlagen hat, was dann dazu führte, dass sie sich scheiden lassen konnte. Jetzt ist sie alleinerziehend und zwar sehr hin- und hergerissen zwischen dem türkischen Netz und dem Versuch, sich von diesem freizustrampeln. Vor allem, nachdem sie von einem „Turkischmann“ aus dem Netz nach Strich und Faden ausgenutzt und übers Ohr gehauen wurde. Wenn man da manchmal helfend einwirken kann …

      Übrigens: Die türkische Gastfreundschaft ist – und da könnten sich Durchsschnittsschweizer durchaus eine Scheibe abschneiden – ist überwältigend. Und bei Fatma habe ich sogar das Schlafzimmer gesehen.

      Im Übrigen aber stimmt es natürlich: Entscheidend, wer mit wem befreundet ist, sind gegenseitige Sympathie, ähnliche Interessen und wenn möglich auch noch mindestens in einigen Bereichen übereinstimmende Einstellungen. Dann kommt zwangsloser Kontakt, der auch gegenseitige Besuche einschliesst von selbst, egal, welcher Nationalität und Religion die beiden sind.

    26. Marroni Says:

      @ Tellerrand Suchen ! Suchen !! Suchen !!! In meinem Job ( Nicht der mit den Marronis, das ist mein Hobby ) Werden Dir die Infos NIE nachgeschmissen. Ich gebs zu, das ist manchmal mühhhhhsam!¨Bei den Schweizern brauchts 3 Anläufe, mindestens. Doch, es lohnt sich dann um so mehr.

    27. nadjagn Says:

      @Tellerrand: Wie stellst Du Dir das vor? Jeder Fremdländische wird direkt an der Grenze mit offenen Armen empfangen, mit einem Berg an Informationen eingedeckt, nach Hause eingeladen, in perfektem Ausländisch zum neuen Freund erklärt und künftig allen bekannten und Kollegen vorgestellt, die sich dann auch gleich verpflichtet fühlen dieses neue soziale Netzwerk mit ihren Bekannten zu erweitern? (Das war Ironie, nur damit wir uns nicht missverstehen ;-))

      Zuerst mal; Ja, ich bin auch dafür, dass Ausländer integriert werden, man sollte unvoreingenommen auf sie zugehen und Verständnis zeigen, wenn sie unsere Mentalität nicht auf Anhieb verstehen oder sich dieser nicht so schnell anpassen können.
      ABER, man kann doch nicht von mir erwarten, dass ich jeden zu mir nach Hause einlade? Das mache ich grundsätzlich nur mit Leuten die ich mag, egal ob Schweizer, Ausländer, Integrierter oder Nicht-Integrierter. Ich finde es etwas viel verlangt, dass wir Leute, die in unser Land ziehen auf jeden Fall von uns aus in unser Leben miteinbeziehen müssen. Das riecht nach Zwang und Zwang mag ich nicht.
      Zu Douglas Adams: Wovon reden wir denn genau? Was muss der Zugezogene wissen, das WIR IHM als Info anbieten müssen? Können wir ahnen, was der Zugezogene zu wissen wünscht?
      (Sogar unser Gesetz sagt: Nichtwissen schützt vor Strafe nicht, dh die Informationspflicht liegt ganz klar bei demjenigen der eine Handlung vornehmen bzw in diesem Fall in die Schweiz einwandern möchte)
      Ist es nicht so, dass wir uns selber informieren, bevor wir ein fremdes Land bereisen oder dort hinziehen? Internet, Reiseführer, Bekannte und Verwandte helfen da gerne weiter. Auch wenn man aus dem Ausland (woher auch immer) in die Schweiz kommt, kann man sich bei der Tourist-Info oder der Gemeinde informieren, oft gibt es für Neuzuzüger auch Infoveranstaltungen um einem in der Gemeinde willkommen zu heissen (ich wurde sogar zu solch einer eingeladen als ich nur vom Nachbarort zugezogen bin). Sollte das nicht fürs Erste reichen? Wenn man sich dann beim Einziehen gleich bei den Nachbarn meldet (und je nach Geschmack Kuchen mitbringt oder eine Einweihungsparty schmeisst) hat man schnell die ersten Kontakte geknüpft bei denen man im Notfall anklopfen kann wenn man Hilfe braucht.

    28. Sam Says:

      @Tellerrand

      Aber schau doch mal, vielleicht liegt’s Problem halt wirklich bei Dir…

      Ich will doch nur helfen, dass Du es vielleicht einmal schaffst, die Schuld nicht immer bei uns Schweizern zu suchen. Wir sind so und Du bist so, aber wir sind hier keine Gäste und Du weisst, wer sich anzupassen hat.

      Schliesslich kenne ich Dich nur von deinen getexteten Beiträgen in diesem Blog, aber Du bist was uns Schweizer betrifft schon sehr verbittert.

      Du nutzt hier jede Gelegenheit, ein munziges Mücklein zu einem afrikanischen Elephanten aufzublasen, anstatt Dich mit den hiesigen Gepflogenheiten anzufreunden, und sei es auch bloss, damit’s Dir mit uns ein bisschen leichter fällt.

    29. Hobubätzi Says:

      kann Tellerrand nur zustimmen.
      Auch möchte ich jetzt nicht erwähnen, dass es denn Schweizern vielleicht genauso geht wie den Deutschen, dass sie selber fast keine Wohnzimmer zu Gesicht bekommen. Oder auch nicht erwähnen möchte ich, dass es allgmein kühler von der Zwischenmenschlichenbeziehung ist. Oder auch dass die Selbstmordrate in der Schweiz einer der höchsten ist.

    30. Tellerrand Says:

      @ nadjagn

      Sowohl die offenen Arme, wie die verschlossenen Türen habe ich symbolisch gemeint und zwar nicht ausschliesslich auf die Schweiz bezogen. Ganz banal: wer Integration einfordert, muss den zu Integrierenden auch entgegenkommen und deren Identität ein Mindestmass an Respekt zollen.

      Douglas Adams: ich meine die Stelle in der die Erde zugunsten einer intergallaktischen Umgehungsstrasse weggesprengt werden soll. Die Pläne liegen schon seit Jahren irgendwo auf Alpha Centauri zur Einsicht und Widerspruch aus. Das Fehlen entsprechender Raumfahrzeuge auf der Erde, um überhaupt dort hingelangen zu können, hat viel mit dem mangelnden alltagskulturellen Wissen Fremder gemein, die in eine neues Land, z.b. die Schweiz kommen.

      @ Sam

      Irgendwie scheint es wirklich schwer zu sein, mich zu verstehen: Ich habe nichts gegen Schweizer an sich. Ich habe etwas gegen inhaltsleere und sachkenntnisfreie Vorurteile und gegen Fremdenfeindlichkeit und zwar überall auf der Welt. Und wenn diese alles mich trifft, nehme ich das persönlich.

      Ich kann mich hervorragend mit den Gepflogenheiten hier in der Schweiz arrangieren und bin vermutlich genau so gut integriert, wie das als Deutscher in der Schweiz nach acht Jahren geht. Ich nehme mit nur das recht der freien Meinungsäusserung und das gilt eben nicht nur für Schweizer. Wieso ertragen viele Schweizer eigentlich so unglaublich schlecht Kritik an ihrem Land, während sie z.B. gegenüber Deutschland und der Deutschen glauben selbige ohne weiteres mit der ganz grossen Kelle austeilen zu dürfen?

      Und: welche Mücke habe ich mit den Kommentaren zu diesem Posting aufgeblasen?

    31. Tellerrand Says:

      @ Marroni

      Informationen, die man mühsam suchen muss, nennt man Geheimnisse 😉

    32. Sam Says:

      @ Tellerrand

      Nein, Kritik an der Schweiz ist angebracht, keine Diskussion, aber Du klingst in meinen „Ohren“ halt verbittert und enttäuscht… Mit diesem Fokus lässt es sich sehr schlecht und wenig objektiv kritisieren.

      Mücke = kurze Kommentare
      afrikanischer Elephant = lange Kommentare

    33. Tellerrand Says:

      @ Sam

      In der Kürze liegt nicht immer die Würze und noch seltener die Wahrheit. Was Du als verbittert bezeichnest, würde ich realistisch nennen. Liegt an den unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen eines Schweizer in der Schweiz und eines Deutschen/Ausländers. Objektiv ist sowieso niemand, ein Betroffener am allerwenigsten.

    34. TnT Says:

      „Heimat“, sagt der grosse Schweizer Schriftsteller Max Frisch, „braucht jeder Mensch, denn dort findet er eine vertraute Umgebung und Geborgenheit. Aber Heimat ist nicht nur an Orte oder Länder gebunden. Heimat sind die Menschen, die uns verstehen und die wir verstehen.“ […] „Heimat ist da, wo man sich nicht erklären muss“, sagte der deutsche Dichter und Philosoph Johann Gottfried von Herder. http://www.stadt-zuerich.ch/internet/prd/el/home/bio.ParagraphContainerList.ParagraphContainer0.ParagraphList.0063.File.pdf/Neub%fcrgerfeier%202007.pdf

      Nach 9 Jahren in Dänemark belustigt mich hier Eure Kommentare zu lesen. In DK war ich der Schweizer bzw. „Poelsetysker“ /der „Würstchen“-Deutsche, hier in CH bin ich der Europäer. Zuerst doch ein Mensch… Ziemlich idealistisch aber warum nicht? 😉

    35. neuromat Says:

      @ TnT

      das kann man doch so provokativ hervorragend stehen lassen:

      „Heimat ist da, wo man sich nicht erklären muss“, sagte der deutsche Dichter und Philosoph Johann Gottfried von Herder

      als Deutscher hätte ich mich nie getraut, dass den Schweizer Schweiz Erklärern mitzuteilen

      Danke!

    36. Schnägge Says:

      Quote Fiona: „Wieviele Schweizer SCHLAFzimmer haben Sie von innen gesehen – das wollen wir Schweizer auch wissen, oder 🙂 “

      Der Artikel geht ja noch weiter:
      Auch die Schlimmers wollen zügig zurück zügeln. Herr Schlimmer: „Meine Gattin und ich sind extra einem Swingerclub beigetreten, aber wir haben immer noch keine fünf Schweizer Schlafzimmer von innen gesehn, und wenn meine Frau Migräne hat, muss ich immer noch solo turnen. War sowieso ein komischer Swingerclub, da waren nur Kerle, die sich gegenseitig auf die Matte gelegt haben.“, so Herr Schlimmer verbittert.
      Ähnliches beklagt Herr Dr. Schlemmer (Chirurg): „Ich geh auch zurück nach D. Ich habe noch keine 5 Schweizer von innen gesehen. Die sind einfach so verschlossen, da kommt man mit einem Skalpell nicht weiter. Und als ich mit der Motorsäge im OP erschien, da wurde ich gefeuert…“

    37. simone Says:

      @Fiona:
      Deinen Einwurf mit den Schlafzimmern fand ich super. Bei solchen Einladungen sind die CH-Männer oft recht schnell bei der Sache und wundern sich dann, wenn nicht jeder gleich mit unter die Bettdecke will.
      @Neuromat:
      Danke! Habe bereits eine Currywurst verspeist. Die war ganz ausgezeichnet.

    38. Fiona Says:

      @ Schnägge und simone. Toll, ich bekam ein Echo!!

      Danke vielmals!
      Fiona