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Deutsche in Zürich gesucht — Umfrage von Felix Renggli

  • Deutsche in Zürich: Blick oder Bild?
  • Wir erhielten eine Mail von Felix Renggli:

    Für meine Diplomarbeit am Institut für Angewandte Medienwissenschaft IAM der Zürcher Hochschule Winterthur suche ich deutsche Staatsbürger, die in der Stadt Zürich wohnhaft und nach dem 1. Juni 2002 in die Schweiz ausgewandert sind.

    In einer fünfminütigen Online-Umfrage sollen sie darüber Auskunft geben, welche deutschen und/oder schweizerischen Medienprodukte sie nutzen. Wenn Sie zur Zielgruppe meiner Befragung gehören, wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie mir eine E-Mail an untenstehende Adresse senden könnten. Sie erhalten dann den Link zum Online-Fragebogen.

    Die Befragung wird anonym durchgeführt und die E-Mail-Adressen der Umfrageteilnehmer werden nach dem Versand des Links selbstverständlich wieder gelöscht.

    Herzlichen Dank, Felix Renggli renggfel@zhwin.ch

    

    5 Responses to “Deutsche in Zürich gesucht — Umfrage von Felix Renggli”

    1. otto-vonhintenwievonvorn Says:

      Werter Herr Renggli,

      erlauben Sie, dass ein nicht zur Zielgruppe gehörendes Mitglied der Gesellschaft auf ihre Linienumfrage antwortet. Selbst wenn ich nun in Zürich wohnhaft wäre, was durchaus im Bereich des Möglichen ist und durch nicht ganz transparente aber durchweg nicht illegale Nutzung eben nützlicher Verflechtungen auch wahrscheinlich, da zumindest mit einem Liegeplatz an ihrem schönen See verbunden, würde ich doch meine seit Jahren angestammten Lesegewohnheiten kaum abändern, sie also nicht in die Wechseljahre kommen lassen.

      An erster Stelle erwähnen will ich daher die Zeitschrift Yacht, gefolgt von Wild und Huhn und der Deutschen Jagdzeitung. Die Reiter Revue bleibt meisten, obgleich noch abonniert meistens ungelesen. Bleibt noch Reader’s Digest, Blinker, Flora und Deflora, Selbst ist der Mann und Bussi Bär (dieses Abonnement war ein Irrtum, ich zog vom Titel falsche Rückschlüsse auf den Inhalt).

      Eventuell sind Ihnen ja diese Angabe von erheblichem Nutzen. Gerne kann ich Ihnen auch die letzten sechs Bussi Bär Ausgaben einmal zukommen lassen, falls Sie sie nicht schon kennen und ich sie wieder finde.

      Dann lese ich noch die Blogwiese….

      Und in diesem Zusammenhang stiess ich nun wiederholt auf die Nachfrage nach einem bestimmten Kommentator, namentlich genannt: Neuromat. Mehrfach wurden Sie Schwachmat darum gebeten, sich zu verselbständigen. Nehmen Sie sich doch einmal ein Beispiel: Auch ich besitze eine eigene Hommage: weh weh weh punkt Otto punkt de eh. Hier finden die Menschen die notwendigen Dinge für ein zufriedenes Leben.

      Warum machen Sie also nicht auch Ihre eigene Heimseite? Oder nehmen Sie doch zumindest Stellung zu dieser Frage ?

    2. b.scheuert Says:

      dreizehn, sechs und sieben macht dreizehn!

      Hallo Felix.

      Schade, dass Deine Zielgruppe nur Deutsche betrifft, die in der Stadt Zürich wohnhaft sind. Weil ich lese vor allem den Blick. Der hat die meisten die Bilder, also kann man am meisten sehen. Und wir Menschen sind „visuelle Wesen“. Die ganze Reklame beruht darauf. Allerdings stand am Donnerstag in der Zeitung, dass nach einer Umfrage die Schweizer am meisten Sex hätten, nämlich sechs Mal die Woche. Ich frage mich, ob das stimmt. Bei uns jammern nämlich alle Schweizer(innen) über den ganzen Stress, den sie jetzt haben, und das sie viel mehr arbeiten müssen als früher und viel müder seien. Und aus eigener Erfahrung kann ich beisteuern, dass es bisher bei Erlebnissen im Tessin blieb und die sprachen alle Italienisch und mit mir Hochdeutsch. Mit meinem Schweizer Freund lief da rein gar nichts. Es arbeiten aber auch einige Kroaten bei uns. Oh je, jetzt merke ich gerade, dass der Blick ja gar keine Zeitschrift ist, sondern eine Zeitung, also bei Zeitschriften lese ich shape, Freundin und wellfit kombi, In Touch & On Couch, Max und Mickey Maus

    3. ottovonhintenwievonvorn Says:

      Geschätztes Fräulein Scheuert,

      natürlich dürfen wir die Energien unseres Nachbarlandes nicht unterschätzen. Aber möglicherweise sind Sie hier einem Missverständnis aufgesessen. Substanzphilosophisch betrachtet muss diese Umfrage nicht den Offenbarungseidgenossen zum unbedingten Ruhm gereichen, wie Ihre eigenen Feldstudien schon gezeigt haben. Von entscheidender Bedeutung ist, was hier alles gezählt wird.

      Da Sie mir ein recht schlichtes Gemüt zu besitzen scheinen, bringe ich ein einfaches Beispiel: Mich selbst. Auf die besagte Frage hätte ich, als hätten Sie es ja bereits geahnt mit dreizehn antworten können. Dreimal in der Woche habe ich einen Behandlungstermin mit meiner ungarischen Physiotherapeutin, wovon es etwas ½ bis 1 Mal zu einem entscheidenden Ereignis kommt, zweimal küsse ich meine Gattin lingual, viermal das Hausmädchen, dann auch auf den Bauchnabel und prüfe bei der Gelegenheit die Festigkeit bestimmter bei ihr hervorstechender Einzelteile, dreimal verkehre ich gewissermassen mit mir selbst, ein bis zweimal mit einer Dame am Telefon und alle vierzehn Tage begleitet mich unser Chauffeur in einen ausgefallenen Club, der hier nicht genannt sein will.

      Dann dürfen Sie in einem Land, in dem ein grosser Teil der wöchentlichen Anzeigen in der Coop Zeitung dem Wahrsagen, Kartenlegen und anderen medialen Spiritualitäten gewidmet wird, den Fernverkehr nicht unterschätzen. Manch einer gelangt bereits hiermit auf sieben bis acht Mal in der Woche.

      Zudem leben Sie nun in einem aufgeschlossenen, weltoffenen, toleranten und demokratischen Land. Merke: Sexualfeindlichkeit ist eine Hauptkomponente im Syndrom der autoritären Persönlichkeit.

      Ich bin nun über achtzig, habe aber immer noch viel Freude an meinen nachwachsenden Kindern. Der jüngste ist nun beinahe drei. Meine Eltern wissen noch nichts von ihm, obwohl auch mein Vater immer noch das Opfer unserer Haushälterin, einer ungewöhnlich triebstarken Frau wird. Sie kann ohne Mann nicht leben und war sogar schon mit ihrem Vetter verheiratet, dieser begann dann jedoch ein platonisches Verhältnis mit Udo Jürgens, der ist gleichzeitig der Patenonkel meiner vierten Frau, die ich in einer schwachen Stunde verführte. Seither habe ich einen Juckreiz zwischen den Zehen, für den die Ärzte keine Erklärung finden. Er bessert sich jedoch auf Viagra, ich leide sehr an den Nebenwirkungen diese Präparats und habe ausserdem eine Scheu, bei der Liebe Laute zu machen.

      Nehmen Sie also doch die schönste Nebensache der Welt nicht so wichtig.

      Überhaupt ist mir aufgefallen, mein Fräulein, dass in ihren Kommentaren schon immer etwas frivole sexuelle Anspielungen mitschwangen. Mit Schwangeren braucht man sich dann nicht zu wundern. In Ihrem Alter reicht es doch erst einmal die Patiencen zu legen – Geduld, der Richtige wird schon kommen, und dann auch kommen.

    4. b.scheuert Says:

      @ otto

      Frivole sexuelle Anspielungen braucht man mir nicht zu unterstellen. Schon gar nicht, wenn man „von hinten wie von vorne“ heisst.

    5. neuromat Says:

      Sehr geehrter Herr von Hinten

      von Vorne: Es heisst Homepage und nicht Hommage. Eine Hommage ist etwas, was Herr Wiese verdient für seine beispiellose, kreative Blogwiese, auf der er nun das Gras einem gewissen Wildwuchs überlassen hat.

      Eine eigene Homepage kommt für mich nicht in Betracht. Aber Sie stehen da mit Ihren Anfragen nicht ganz allein und ich habe mir Gedanken dazu gemacht:

      Sollten von den stillen Mitlesern eine hoffnungsspendende Menge Emails an die Adresse meiner Sekretärin Frau B.Scheuert gelangen, so würde ich natürlich weiterschreiben und auch alles was seit Jahren in der Schweiz als stiller Beobachter in der Schublade landete publiziert werden. Warum nicht auch als Buch. Also Vorbestellungen an:

      baerbel.scheuert@gmx.net

      Die Dame ist belastbar. Wir rechnen mit etwa 80 Emails pro Stunde.

      Es werden sich bisherige Texte, zum Teil überarbeitet, aber auch viel Neues (wieder)finden. Das Buch ist nicht geeignet für bestimmte CH-Hardliner, da diese bei der Lektüre Magengeschwüre bekommen.

      Es handelt vom Leben in einem nahen (fernen) Land und enthält alle wichtigen Hinweise der Kontaktanbahnung, wirkliche alle. Sollte zu diesem Thema bei dem einen oder anderen eine Notsitaution bestehen, so wäre ich bereit Herrn Aeschbacher, dieses Kapitel vorab mündlich vorzutragen. Auch ich habe noch keine Einladung erhalten.

      Für Schweizer(innen) ist es von Nutzen, um mit sich selbst besser schlag zu kommen. Zu meiner Lieblingslektüre gehörten in den letzten Jahren gerade Bücher von „Ausländern“ ueber ihre Erfahrungen in Deutschland und mit Deutschen – es öffnet (nicht nur die Augen).

      Möglicherweise finden sich auch lustige Texte darin, obwohl ich ja eigentlich eher zum melancholischen Stil neige.

      Nach Hinten: Selbstverständlich denke ich auch daran einen Bericht über das Blogwiesetreffen zu schreiben, ganz in Neuromat. Aber viele Fragen sind noch offen: darf ich von den Hanfkeksen erzählen, von bellenden Nachbarn und sprechenden Schildkröten, von der spektakulären Befreiungsaktion der P 38 Spezialeinheit, die K. Aeschbacher aus Wieses Keller befreite wo er sich hartnäckig weigerte, eine Einladung in seine Talkshow auszusprechen ….

      Warten wir also auf entsprechende Vorbestellungen und Genehmigungen.