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Wieviel Negativschlagzeilen verträgt die Schweiz? — Bilanz der Blick-Artikelserie über die Deutschen in der Schweiz

  • Deutschfeindliche Schweizer in den Deutschen Medien
  • Bereits am 3. Januar 2007 löste ein Bericht der Agence Press Korrespondentin Anne Imfeld über die Situation der Deutschen in der Schweiz ein erhebliches Medienecho in Deutschland aus. Spiegel Online brachte ihn unter dem Titel „Geh doch heim ins Reich“, das Manager-Magazine übernahm den Text unverändert am nächsten Tag , und auch die Newsticker der Portale Web.de und GMX stellten ihn ihren Lesern zur Verfügung.

  • Mit versteckter Kamera in die Bäckerei?
  • Die Artikelserie des BLICKs „Wieviel Deutsche verträgt die Schweiz?“ in der vergangenen Woche heizte dieses erstaunliche Interesse der Deutschen Medien für die Schweiz weiter an. Sonst liest man kaum was dort über die Eidgenossen. Ausser wenn irgendwo ein 12jähriger eine 9jährige vergewaltigt hat, oder am Gotthard ein Felsklotz ein deutsches Auto zermalmt, dann ist auch die Schweiz für eine Schlagzeile in Deutschland gut.

    Wir erhielten noch am Wochenende vor dem Start der BLICK-Serie einen Anruf von „RTL Explosiv“. Der zuständige Redakteur hatte die BLICK-Ankündigung verfolgt und wollte Bilder. Am besten mit versteckter Kamera einen Deutschen in einer Schweizer Bäckerei filmen, der auf Hochdeutsch seine Brötchen bestellt und dann von einem bösen Schweizer auf Schweizerdeutsch ignoriert bzw. unfreundlich abgefertigt wird. Wir musste den RTL-Redakteur erklären, dass er diese Bilder nicht filmen kann in der Schweiz. Zwar erzählte uns Katharina von Bock in der Sendung CLUB, wie sie 1993 in einer Basler Bäckerei auf ihre hochdeutsche Bitte nach einem „Brötchen“ nur auf Baseldütsch Antwort bekam, aber das war kein Mobbing, sondern sie musste erst genauer hinhören, um den geforderten Betrag zu verstehen. Spontanes kundenorientiertes Verhalten und Antworten auf Hochdeutsch war „in dem Fall“ Fehlanzeige. Eine Erfahrung, die ich tatsächlich in sechs Jahren so noch nie machen durfte, im Gegenteil, wofür mich der werte Herr Muschg im Club zum „Glückspilz“ adelte.

  • Was hätte RTL dann filmen können?
  • Interessant gefunden hätten wir Interviews mit Schweizern auf der Strasse, durchgeführt vom deutsches RTL-Team aus Köln, mit den Frage: „Was denken Sie über die Deutschen“? Wir hätten dann nicht die „arrogant“ Nennnungen gezählt, sondern die „Die sind fleissig“ und „Die sind zielstrebig“ Äusserungen. Anschliessend hätte man ein SF-Team losschicken können, um die gleichen Fragen noch einmal auf Schweizerdeutsch zu stellen. Wie wäre dann das Ergebnis ausgefallen? Aber das hatten wir schon bei QUER und bei DOK, und jetzt beim ZEITSPIEGEL (siehe unten), es wird auf die Dauer langweilig.

  • Drehen ja, senden nein
  • Das RTL-Team kam dann zu uns nach Bülach, drehte ein langes Interview und viele hübsche Einstellungen aus dem „ländlichen“ Zürcher Unterland, mit Schafen vor dem Gartenzaun und Fachwerkhäusern in der Altstadt (genannt „Städtli“), doch gesendet wurde bisher nichts davon. Zu unspektakulär. Ein Bericht über einen Deutschen, der aus Angst vor einem drohenden Gefängnisaufenthalt nun in einer Hütte auf einem Sendemast haust, hatte letzte Woche höhere Priorität. Vielleicht kommt der Bericht ja noch. Wir waren es müde, jeden Abend weiterhin die spektakuläre Explosiv-Sendung zu schauen, mit Reportagen über Menschen, die auf der Strasse Küsse verteilen oder über einen Selbstzerstümmler bei der Arbeit. Falls jemand mehr gesehen hat, bitte melden.

  • Der Bayrische Rundfunk war schneller
  • Die Sendung „Zeitspiegel“ vom Bayrischen Rundfunk war da schneller. Sie brachte am 21.02.07 einen Bericht im Stil von Pino Aschwandens DOK-Film mit dem Titel „Verteufelt – Deutsche in der Schweiz“. Der Filmbeitrag des Bayrischen Rundfunks ist urheberrechtlich geschützt und kann daher auf der Homepage des Senders nicht als Stream angesehen werden. Wir hatten ihn unter dem Stichwort „Deutsche in der Schweiz“ bei Youtube gefunden und hier verlinkt. Alternativ nun das Manuskript der Sendung als PDF, welches wir vom Bayrischen Rundfunk mit freundlicher Genehmigung zur Verfügung gestellt bekamen.

  • Mörgeli liest BLICK über Mörgeli und drückt sich präzise und direkt aus
  • Sehr hübsch fanden wir, wie Herr Mörgeli in diesem Filmbeitrag bei der Lektüre des BLICKS gezeigt wird, der ihn mit dem Satz „Mörgeli fordert Erziehungskurse für Deutsche“ gänzlich falsch zitiert hat. Herr Mörgeli äussert dann in Bezug auf das Verhältnis der Deutschen zu den Schweizern den Satz: „Da trifft Grössenwahn auf Minderwertigkeitskomplex“. Eine super-originelle Formulierung, die Herr Mörgeli freilich nicht so wörtlich meint, aber im Grunde doch schon, es sei aber in Wirklichkeit nicht direkt so, wie es klingt, aber es steckt schon ein Körnchen Wahrheit darin, er hat das „mal so formuliert“, aber er sagt sowas ja eigentlich nicht… nun, die bekannte schweizerische klare und präzise Ausdrucksform, wie bei der Geschichte mit dem „Erziehungskurs für Deutsche“, den Herr Mörgeli nie gefordert hat, aber den er eigentlich auch gar nicht so schlimm findet. Wer bisher nach Anschauungsmaterial gesucht hat, um das Gegenteil von „deutscher Direktheit“ zu verdeutlichen, den verweisen wir ab jetzt auf Herrn Mörgeli.

  • Mehr von „Ich bin schon wer“
  • Dann gibt es in dem Beitrag noch ein Wiedersehn mit dem freundlichen Bayer aus Pino Aschwandens DOK-Films, er heisst Johannes Kornacher, ist Journalist und stammt aus dem Allgäu. Er hatte auf die Frage „Wollen Sie Schweizer werden?“ die Antwort „Ich bin schon wer“ geprägt, und wurde damit sogar in der Überschrift eines NZZ Artikels vom 24.02.07, S. 19 zitiert (bis die Online-Version freigeschaltet ist gibt es hier den Artikel als 1 Mb grosses PDF).

    Ich bin schon wer NZZ 24-02-07

  • War die BLICK-Serie wirklich negativ?
  • Die Schweiz wird Thema in Deutschland, und zwar immer mehr mit Negativschlagzeilen. Eine ganze Reihe von Deutschen, die durch Pino Aschwandens DOK-Film zum ersten Mal etwas über gewisse negativ denkende Schweizer hörten, fühlen sich nun durch den BLICK weiter bestärkt in ihrer Wahrnehmung von antideutschen Gefühlen bei den Schweizern. Noch lief der Beitrag nicht in Deutschland. Das ist erst für den 24. Mai auf 3SAT geplant. Wir erinnern daran: Der gemeine Deutsche kann, aus technischen Gründen, kein Schweizer Fernsehen empfangen. Auch nicht über Satellit. Dazu benötigt er eine von der Schweizer Botschaft kostenpflichtig abgegebene Decoder-Karte.

    Dabei waren die BLICK-Artikel durchweg harmlos, und es erstaunte uns, wie viele Schweizer sich auf Blick-Online positiv über die Deutschen äusserten bzw. ihr Unverständnis für diese Artikelserie äusserten. Der Schuss ging eindeutig nach hinten los. Anstatt eine eventuell vorhandene Anti-Deutsche-Stimmung zu schüren wurde eine kleine „Pro-Deutsche Welle der Solidarität“ ausgelöst. Nur in Deutschland, da wurde vielen zum ersten mal gewahr, dass die freundlichen Deutsch-Schweizer auch ganz anders drauf sein können, wenn es um die Deutschen geht.

    Wieviele Deutsche Touristen deswegen nun wirklich in ein anderes Land als die Schweiz fahren werden bleibt abzuwarten. Die Wahrnehmung ist geschärft, auch ohne RTL-Explosiv Bericht.

    

    48 Responses to “Wieviel Negativschlagzeilen verträgt die Schweiz? — Bilanz der Blick-Artikelserie über die Deutschen in der Schweiz”

    1. solar Says:

      Die Überlegung, dass die Beliebtheit von „Blogwiese“ und die manchmal etwas provokativen (seltener aber auch ziemlich eingeschnappten) Kommentare auf diesem genialen Blog – der längst Kult ist – das Thema Deutsche in der Schweiz ganz eigentlich angekurbelt hat.

      Ich möchte aber Jens-Rainer Wiese keinesfalls unterstellen, dass er aus uns Schweizern „Antideutschenkommentare“ rauskitzeln wollte, um uns als Rassisten blosszustellen. Irgendwie pickten dann Journalisten auf Themensuche nur die Negativaspekte heraus und stellten entsprechend besetzte Diskussionsgruppen auf. Die er rief die Geister, wird Jens nun nicht los …, frei nach „Zauberlehrling“.

      Die Medien haben das süffige Thema erkannt und aufgebauscht. Ich erwarte aber, dass diese Themenblase bald wieder in sich zusammenfällt (aber vielleicht zuerst noch in Deutschland zum Gegen-Hype wird).

      Ich hoffe aber, dass Jens-Rainer noch ganz lange weiterblogt und uns beidseitig den Spiegel für viele unerkannte kleine Unterschiede vorhalten kann. Bei mir hat sich das Verständnis für viele vorher als arrogant und egozentrisch verstandene Verhaltensweisen vieler Deutscher markant erhöht, seit ich gewisse alltagskulturelle Unterschiede (Türe aufhalten, sehr direktes contra gewundenes Ausdrücken von Wünschen und Anliegen, Betonungsunterschiede etc.) dank diesem Blog kennengelernt habe. Merci!

    2. Brun(o)egg Says:

      Es ist vor allem eine Medienblase. Mit Sicherheit. Das schweizerische Volksverdummungsblatt kämpft gegen Auflagenschwund und da ist jedes Mittel recht. Der Umkehrschluss zur schwindenden Auflage: Werden Schweizer „schlauer“. liberaler. Wär ja nicht schlecht.

      Der Hammer ist aber, dass in Deutschland eine Decoder Karte bei der Schweizer Botschaft gekauft werden muss um unser Alpen TV zu empfangen. Lieber Herr Wiese, wissen Sie wie sowas kommt? Hats mit Pay TV zu tun? Oder ist die Politik hier einfach wieder mal zu blöd, die Chance zu sehen, CH TV frei zugänglich zu machen?
      Würde mich nicht wundern!?

      [Anmerkung Admin: So weit mir das Patrick Rohr mal erklärt hat, geht es nur ums Geld für die Lizenzen. Wenn SF einen amerikanischen Film für ca. 7.5 Mill. Zuschauer ausstrahlt, dann kostet das weniger Gebühren als für 82 Mill. Das ist der Grund, warum die Ausstrahlung in Deutschland nur mit Decoder möglich ist.]

    3. Brun(o)egg Says:

      in „Deutschland“ natürlich!. Da hat mein PC kurz auf Mac umgestellt oder so.

    4. David Says:

      Toll, seit dieser grossen Medienaufmerksamkeit zu diesem Thema versichern mir immer mehr Schweizer (Freunde und teilweise auch Wildfremde) dass sie allgemein überhaupt nichts gegen Deutsche haben und mich mögen/schätzen und ich in der Schweiz sehr willkommen bin 🙂

    5. JensK Says:

      @Brun(o)egg, es hat tatsächlich eine rechtlichen Hintergrund, weil das Abdeckungsgebiet der Fernsehsatelliten sehr gross ist. Daher gibt es dieses gute System über SATACCESS um Auslandsschweizern oder in der Schweiz lebenden Personen den Empfang aller Schweizer Sender über Satellit ermöglichen.

      Näheres hierzu: http://www.sataccess.ch/homepage/html/broadcast_deut_satinst.htm

      Man sollte das aber auch online im Ausland bestellen können. (Mit dem entsprechenden Nachweis!)

      Interessant eben gerade wenn die Championsleague nur in Premiere läuft…

    6. JensK Says:

      Das ist auch noch schönes Zitat zum Thema aus dem Tagi Talk http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/tagitalk/722494.html

      „Alfred Heer: Für mich sind Deutsche auch Ausländer. Diese fallen aber, was das Thema Kriminalität oder Gewalt betrifft, nicht negativ auf. Dass die Deutschen jedoch eine Konkurrenz für unser Gewerbe und vor allem an unseren Universitäten darstellen, ist klar. Fast die Hälfte der Deutschen macht das Abitur. In der Schweiz sind dies nur etwa 20 %. Dass die Anforderungen, um die akademische Laufbahn einschlagen zu können, in Deutschland wesentlich tiefer sind, liegt auf der Hand. Dies merken wir nun in der Schweiz, indem wir von einer Akademikerschwemme aus Deutschland überrollt werden.“

      Ja, das ist richtig die Hürden um eine akademische Laufbahn in Deutschland einzuschlagen sind niedriger, das die Qualität deutscher Fachhochschulen und Unsiverstäten niedriger ist, als in der Schweiz wohl eher nicht. Was meint also Herr Heer mit Akademikerschwemme in diesem Zusammenhang?

    7. franz Says:

      So langsam würde es reichen, das Thema ist ausgelutscht

      Müssen wir nun dauernd mitlesen und hören wie böse sich einige Schweizer den Deutschen gegenüber verhalten (hinterrücks natürlich) und wie einige Deutsche in Weinkrämpfe ausbrechen weil sie sich nicht akzeptiert fühlen?
      Es ist doch gar keine Frage, Rindviecher gibt es auf beiden Seiten aber muss man diesen auch noch eine Plattform zu Verfügung stellen damit sie ihren Blödsinn verbreiten können.
      In Kurzinterviews wiederholen ein paar Schweizerdeppen den ewig gleichen Blödsinn und ein paar Deutsche beklagen sich weil sich ihre Vorurteile bez. Schweizern nicht erfüllen.

      Ja ihr habt Recht, wir sitzen nicht auf Käsebergen, essen dabei den ganzen Tag Schokolade und schauen wie blöde den ganzen Tag auf unsere Uhren und zählen dabei Geld. Ab und zu streichlen wir auch unser Kühe, man hat ja nix gescheiteres zu tun (wobei, die Kühe würden sich sicherlich freuen), aber nur wenn wir nicht gerade am jodeln sind.

      Noch was für zwischendurch:
      Meine Schwester hat in Italien eine, sagen wir Naturheilpraxis, (man kann davon halten was man will). Eine Mutter mit kränklichem Kind suchte sie auf um das Kind behandeln zu lassen.
      Der Jüngling meinte nach zwei Minuten dass er sich nur behandeln lasse wenn meine Schwester dazu ordentlich jodle. J

      So langsam ist aber genug.

      Auch das gebetsmühlenartige wiederholen von, wir werden nicht akzeptiert, wir sind immer die Bösen, wir sind arrogant, wir stehlen Arbeitsplätze, usw. macht die Geschichte nicht wahrer.

      Fakt ist doch dass man in der Schweiz nicht so einfach angenommen wird, hat aber auch etwas mit der Zurückhaltung der Schweizer zu tun. Die tun sich beim Kennenlernen einfach etwas schwer. Das kann ich an mir selber auch feststellen und ich verwundere mich auch darüber. Feststellen kann man aber auch das der Italiener den Schweizer innert Minuten aus der Reserve lockt und man freudig aufgenommen wird. Nicht nur die Italiener, ich denke Südländer allgemein haben diese Gabe.

      Ich selber verbringe dreiviertel des Jahres in südlichen Gefielde oder in Uebersee. Noch nie hatte ich als Schweizer Probleme irgendwo angenommen zu werden. Ganz im Gegenteil, ich werde an Feste und zum Essen eingeladen und finde immer sofort Kontakt obwohl ich es gar nicht darauf anlege (hierbei sei erwähnt das ich mich selbst nicht als den einfachsten Charakter ansehe und ich von Natur aus ein Einzelgänger bin).
      Feststellen lässt sich auch dass wenn sich einzelne Schweizer und Deutsche im Ausland treffen es fast immer zu einem Austausch und einer guten Atmosphäre kommt. Man hilft sich gegenseitig.

      Fragen sollte man sich auch wieso der Herr Ackermann (you tube stream) nach drei Jahren in der Schweiz noch immer keinen Kontakt hat. Ob es wohl an ihm selber liegt?
      Wieso wundert er sich eigentlich das die Schweizer nicht jubeln wenn Deutschland gegen Costa Rica ein Tor schiesst?
      Da versuchen die Schweizer-Fussballer nun seit ca. 100 Jahren gegen Deutschland zu gewinnen und jedes Mal endet es in einer lächerlichen Katastrophe für die Schweizer und da sollen die sich auch noch freuen.
      Für wie masochistisch halten Sie die Schweizer eigentlich.

      Apropos Herr Ackermann, wenn Sie sich mit einem Deutschen Trikot unter die italienischen Tiffosi mischen würden, dann könnten sie nachher von echten Problemen berichten vorausgesetzt es gäbe Sie noch.

      Das sich Schweizer aufregen weil der Herr Journalist nicht Schweizer werden möchte? Sehr geehrter Herr Kornacher, den Blödsinn glauben Sie ja selber nicht.

      Herr Wiese
      Der gemeine Deutsche kann sich die Decoder-Karte auch in einem Fernsehgeschäft besorgen. Bitte nicht übertreiben oder gar die Hetze anheizen.

      An unsere Deutschen Mitbewohner: besinnt euch auf eure Stärken und hört mit eurem weinerlichen Gejammer auf ich kann es nicht mehr hören.

      Es isch gnueg Heu dunä, wärdet wieder normal!

    8. chuchichäschtli Says:

      Schon mal TV geschaut mit Zattoo?
      Dort sind auch einige Sender drauf, welche Cablecom aus dem Angebot gestrichen hat. Alles Gebührenfrei.

    9. Fiona Says:

      Re „Blick“. „Sonntagsblick“ verliert an Marktanteil („Blick“ auch? Wer weiss?), ein neuer Chefredaktor musste her (darüber hat der Tagi berichtet). „Blick“ war immer kontrovers, „stirring up the hsit“ 🙂 , die Gemüter erregen.

      P.S. Hat Jens, unser Blog-Boss, schon einen Beitrag über deutsche Manager/Chefs in der Schweiz geschrieben?

      Zitat aus dem „TA“ am 24.2 (?)
      „ABB erhält einen brillanten neuen Oberaufsteher“
      „Hubertus von Grünberg wird neuer ABB-Präsident. Der Deutsche gilt als blitzgescheit mit oberlehrerhaften Zügen….. ist nicht nur intelligent. Er weiss es auch. Und lässt es sein Umfeld immer wieder mal wissen“.

    10. Gerald Says:

      Die Regelung ist ziemlich restriktiv. Um die Karte zu bekommen muss man entweder Schweizer sein oder in der Schweiz wohnen. Eine vergleichbare Regelung gibt es für Österreich. Beide Sendeanstalten ORF und SRG verschlüsseln ihr Satellitenangebot. Allerdings gibt es „nette“ Verkäufer, die einem einen Sat-Receiver anbieten, der die Verschlüsselung umgeht.

    11. Mario Says:

      Langsam reicht es.. Es kann nicht sein das ein derart rassistisches Völkchen ein solch hohes Ansehen geniesst und das weltweit.

      Es ist schlicht und einfach ein Armutszeugniss.

    12. Thomas Says:

      Eins begreif ich nicht: Im Fussball lästern Deutsche doch exakt gleich über Holländer (mittlerweile auch Italiener). Als „Feindbilder“ taugten Polen und Holländer ebenfalls immer.
      Ich denke was ‚unsere‘ Beziehung speziell macht ist die ‚gemeinsame‘ Srpache, der ‚identische‘ Kulturraum. Der so gemeinsam und identisch wohl doch nicht ist.
      Ach ja, das absolut schlimmste an Deutschland ist, dass auf dem Tastaturlayout auf dem Nummernblock das „,“ und nicht der „.“ geschaltet ist.

    13. Viking Says:

      @Jens […Denn Bayern 3 gehört nicht mehr zum Angebot der Cablecom….]
      Seit wann das denn? Guckst du:
      http://www.cablecom.ch/sendertabelle.htm?asc=1&type=plz&keyword=8180&sub.x=0&sub.y=0

      Ich schaue auf alle Fälle öfters BR auf Cablecom ohne auf Digital umzuschalten.

      Gruss
      Bruno

    14. Simone Says:

      Ich halte das auch für eine „Medienblase“, die konsequent ein Stammtischpublikum anspricht. Ich selbst habe rund um Zürich und im Geschäftsleben kaum Probleme mit Vorurteilen der Schweizer. Klar, wer Hochdeutsch spricht, gilt erstmal als arrogant. Aber das gilt man auch in Deutschland, wenn man mit Leuten zu tun hat, die einen sehr massiven Dialekt sprechen, der über eine veränderte Sprachmelodie, die ja von Region zu Region variiert, hinausgeht. Arrogant sind in D und CH auch all jene, die aus beruflichen Gründen im dunklen Anzug oder Kostüm zur Arbeit kommen (müssen). Arrogant ist man, wenn man den Genitiv beherrscht und ab und zu in die Oper geht.
      Meiner Meinung nach hängt das eher mit den sozikulturellen, um nicht zu sagen, gesellschaftlichen Kreisen zusammen, in denen man sich bewegt und damit, wie man auf die Leute zugeht. Ich hatte beim Bäcker bisher immer Glück…hoffentlich bleibt das so!

    15. JensK Says:

      @Thomas, ui ui, ui….das ist aber ein Thema für einen anderen Blog. Ausserdem beruht das auf Gegenseitigkeit bei den „Niederländern“. Und Italiener dürfen nach wie vor Ihre Flagge in Deutschland aufhängen und für ihren Calcio offen schwärmen.

    16. Anna Says:

      Die Welt muss ja schon langweilig sein, wenn die Medien wochenlang auf diesem einen Thema herumhacken.

      Ich finde diesen Blog interessant und amüsant, aber dass dieses Thema nun die Newsspalten füllt, ist lächerlich.

      Aber vielleicht haben wir einfach keine Probleme in der Schweiz – und dann müssen wir eben eines selbst fabrizieren.

    17. franz Says:

      @ Admin
      So langsam kriege ich das Gefühl es gefalle dir wenn du dich im Fernsehen betrachtest und sei die Sendung noch so doof.

    18. Stefan R Says:

      @jensK: ich finde man kann das Deutsche Abi und die Schweizer Matur nicht direkt vergleichen. Die Matur ist eine Freikarte an ALLE Universitäten der schweiz in fast alle (=alle ausser Humanmedizin) Fachrichtungen, in D gilt das für das Abi meines Wissens nicht. (Bitte Korrigiert mich). Die Hürde kommt einfach später.

      Zudem wird meiner Erfahrung nach in D (und auch A) viel mehr auf (akademische) Titel gesetzt (Wäre evtl auch mal ein Thema für die blogwiese…). Wenn sich in der Schweiz jemand mit „Doktor“, „Diplomingineur“ oder so vorstellt wird er komisch angeschaut: Man stellt sich mit dem Namen vor. Ein kollege von mir ist Chemiker (aber ohne Doktortitel) und musste Korrespondenz mit einem Deutschen unternehmen führen. Im ersten brief wurde er mit „sehr geehrte Herr Doktor, …“ angesprochen. In der Antwort hat er dann vermerkt, dass er über keinen Doktortitel verfügt und dass es in der Schweiz nicht üblich ist, eine person mit dem Titel anzusprechen/anzuschreiben. Im nächsten Briech stand dann „sehr geehrter Herr Diplominigineur“

      Gruss Stefan

      [Anmerkung Admin:
      Du darfst ein „Fachabitur“ in Deutschland nicht verwechseln mit dem „Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife“ = Abitur“, damit ist ein Studium an jeder Uni der Welt möglich. ]

    19. Simone Says:

      @Stefan
      Mit dem deutschen Abitur solltest Du an jeder Hochschule in Deutschland und sonst wo in der Welt aufgenommen werden, es sei denn es gibt für besondere Fächer besondere Zulassungsvoraussetzungen (NC etc.) oder sonstige Auswahlverfahren. Im einen oder anderen Fall muss man bestimmte Fächer an der Uni nachholen, wenn man sie von der Schule her nicht ausreichend beherrscht.

    20. DaniDo Says:

      @franz

      Also etwas muss natürlich schon noch gesagt werden: Der Schweizer Fussball hatte auch seine Glanzmomente gegen Deutschland, und zwar ausgerechnet in der schändlichsten Zeit unseres Nachbarn. 1938 gewannen die Eidgenossen an der WM in Paris 4:2 gegen das Deutsche Reich, und dann 1941 in Bern 2:1. Es ist keine Legende, dass Goebbels darauf den Sportminister anwies, keine Freundschaftsspiele mehr durchzuführen, bei denen das Ergebnis „im geringsten zweifelhaft“ sei!

      Aber es stimmt, ich denke wir haben unser volles Recht, die Deutsche Nati als unsere „Hassmannschaft“ (aber ganz lieb gemeint!!) zu haben. David darf sich nämlich auch freuen, wenn Goliath von einem anderen besiegt wird… Und es ist nun überhaupt nicht zu leugnen, dass gute deutsche Fussballleistung auch ihre Anerkennung in der Schweiz findet!

      🙂

      Mal wieder Danke für den Blog, Jens! und weiter so mit Fernsehen und Medien, lass Dich nicht in die Selbstgefaller-Ecke drängen, das stimmt nämlich nicht!

    21. Branitar Says:

      @StefanR
      „Ein kollege von mir ist Chemiker (aber ohne Doktortitel) und musste Korrespondenz mit einem Deutschen unternehmen führen. Im ersten brief wurde er mit “sehr geehrte Herr Doktor, …” angesprochen.“

      Das hat damit zu tun, dass in Deutschland die meisten Chemiker in der Tat den Titel haben. Damit reagieren sie einfach auf die Erfordernisse des deutschen Arbeitsmarktes, auf dem Chemiker (aber auch z.B. Biologen) ohne Titel einfach schlechte Karten haben. Ich kenne einige Chemiker, 100% von ihnen haben aus den oben genannten Gründen promoviert.

    22. Stefan R Says:

      @branitar: auch in der schweiz ist es für chemiker und Biologen normal, den titel zu haben (auch aus arbeitsmarktgründen) aber man schreibt den titel maximal auf den Lebenslauf und auf die Visitenkarte, aber „Guten tag, ich bin der herr doktor Meier“ sagt man nicht. man sagt eher „Guten tag, mein name ist Meier, Peter“…genauso ist es bei korrespondenz (beim beispiel oben ging es mehr darum, aufzuzeigen dass er als nicht-doktor mit diplominigineur angesprochen wurde…was man in der schweiz im gegensatz zum doktor, welchen man alle schaltjahre einmal hört, gar rein nie und unter keinen umständen hört/sagt und maximal auf den lebenslauf schreibt)

      Gruss

    23. neuromat Says:

      @ administrator
      irgendwie schlugen Versuche fehl, einen Hinweis auf eine Rezension der NZZ zu einer Samlung zum Thema „Massenmedien, Migration .. einzustellen.

      Ausserdem stelle ich beim Anti-Spam fest, dass ich offensichtlich nicht richtig Kopfrechnen kann, was anderen auch schon so erging.

      @franz
      absolut – das Thema ist eigentlich seit Jahren durch. Die ganze Geschichte wird doch nur von verschiedensten Seiten instrumentalisiert. Zum letzten Satz: Spricht mir aus der Seele. ich denke auch, es ist legitim ihn umzukehren: Schweizerbesinnt Euch auf Eure Stärken, hört auf zu jammern, wenn wir mal irgendetwas zum Thema Sprache o.ä. zu melden haben.

    24. Thomas W. Says:

      @Stefan R: Für Österreich trifft diese Aussage über die Titel sicher zu, da ist im Zweifelsfall auch der Herr Magister im Cafe wichtig.
      Als Dipl.-Ing. werde ich jedoch weder privat noch beruflich angesprochen, obwohl sogar TU! Nur in ein- zwei Werbeschreiben wollte man sich mit der Verwendung meines Titels einschleimen.

      Was jedoch stimmt ist, dass ein ansehnlicher Teil der Studienberechtigten „nur“ die Fachhochschulreife haben und daher nicht an einer normalen Uni, sondern an einer FH studieren dürfen. Zudem wird Deutschland ständig von der Unesco gescholten, dass wir angeblich Schlusslicht bei der Studentenquote (35% eines Jahrgangs inklusive Fachhochschulen) sind und in den meisten Ländern doch anteilsmäßig viel, viel mehr Menschen studieren.

      Warum nicht mehr Menschen in der Schweiz die Matura ablegen, liegt wahrscheinlich an den hohen Hürden – u.a. weil von Schülern nördlich des Röstigrabens erwartet wird, zumindest die schriftlichen Prüfungen in einer Fremdsprache (Deutsch) abzulegen. Hier sind die Deutschen mal wieder ungerecht bevorzugt.

    25. Viking Says:

      @Jens […Denn Bayern 3 gehört nicht mehr zum Angebot der Cablecom. …]
      Seit wann das denn? Guckst du (für Bülach): http://www.cablecom.ch/sendertabelle.htm?asc=1&type=plz&keyword=8180&sub.x=0&sub.y=0
      Ich führe mir BR des öftern im Analog Angebot von Cablecom zu Gemüte.
      Die Jungs und Mädels von CC sind ja schon schlimme Finger, was das löschen betrifft. Aber soweit sind sie noch nicht. Die 3. Nachbarprogramme der ARD sind immer noch im Angebot. 😉

      [Anmerkung Admin:
      Stimmt, BR ist noch da, habe es mit WDR verwechselt. Aber unser TV steht jetzt im Keller und ist abgemeldet, keine Zeit mehr zum gucken.]

    26. Simone Says:

      @StefanR:
      „Sehr geehrter Herr Dipl.Ing.“ sollte in Deutschland eigentlich eher selten sein, denn das ist kein Titel, sondern ein berufsqualifizierender Universitätsabschluss. Klingt mir eher nach Österreich, wo Lehrer mit „Professor“ angesprochen werden.

      Was die Doktortitel betrifft, so benötigt man sie in Deutschland (leider) sehr häufig in den Naturwissenschaften…

    27. Jean Says:

      Beobachtung zum Thema „deutschfeindliche Schweizer“:

      Einerseits berichten die schweizer Medien seit Wochen über eine angeblich deutschlandfeindliche Stimmung im Land. Zurecht wird diese Berichterstattung (z.B. die BLICK-Serie) von deutscher Seite kritisiert.

      Andererseits betonen die hier lebenden Deutschen (z.B. in diesem Blog) im Alltag keinerlei Probleme mit den Schweizern zu haben und nichts von einer Deutschlandfeindlichkeit zu spüren. Im Gegenteil liest man häufig, wie wohl sich die Deutschen hier fühlen und wie freundlich sie aufgenommen werden.

      Das passt irgendwie nicht zusammen. Sind die Schweizer nun deutschlandfeindlich oder nicht ?
      Wenn ja, müsste man doch auch von Deutschen über negative Erlebnisse und von Anfeindungen im Alltag lesen. Oder ist das ganze nur eine „Medienproblem“ und die Schweizer mögen die Deutschen eigentlich ganz gut ?

    28. AchimK Says:

      Hoi Z’samma!
      @Die Deutschen Gäste: Nehmt euch etwas zurück und lasst die Schweizer Gastgeber spüren, dass auch sie eine ganze Menge auf die Beine stellen können, was anders oder besser als in Deutschland ist.
      @Die Schweizer Gastgeber: Nehmt bitte nicht alles so ernst und sucht nicht nach Wörtern, die man auf die Goldwaage legen könnte.
      @Alle: Wer nocht nicht festgestellt haben sollte, dass wir bereits in der EU und der Schweiz in einer Multi-Kulti Gesellschaft leben, für den wird’s ge’schwind langsam Zeit
      Hoffentlich wird die Blogwiese noch lange geschaltet bleiben. Ich liebe es.
      Achim

    29. Stefan R Says:

      Was es natürlich in der Schweiz auch noch gibt ist die Berufsmatura (BM), welche paralell zu einer Lehre absolviert wird und – so wie ich eure aussagen interpretiere – etwa mit der Fachhochschulreife vergleichbar ist. Mit der BM ist man für die Fachhochschulen zugelassen, aber nicht für die Universitären Hochschulen. Paradoxerweise ist man mit der Matura NICHT automatisch sowohl für Fach- als auch für universitäre Hochschulen zugelassen, sondern nur für letztere. Für erstere muss man zuerst ein praktikum machen. Dadurch erhöht sich der Anteil der Studierenden in der Schweiz von den 20% (=nur Uni/ETH) auf etwa 30-35%.

      Gruss

    30. Tellerrand Says:

      @Jean

      Es gibt hier durchaus immer wieder Beiträge und Kommentare, die zeigen, dass im Verhältnis zwischen den Deutschen und Einheimischen in der Schweiz nicht alles in Butter ist.

      Ich persönlich habe häufig gute Erfahrungen gemacht, aber auch schon unglaubliche Beleidigungen erlebt und oft genug wurde mir oder meiner Frau verbal die Tür gewiesen: „Dann geht doch zurück in den grossen Kanton, wenn es Euch hier nicht passt“.

      Das Gefühl hier wirklich willkommen zu sein, ist letztlich nie aufgekommen. Es gibt einige, die hier immer wieder betonen, man dürfe keine Nestwärme erwarten. Das sehe ich ein bisschen anders, denn ich habe sicher keinem Einheimischen hier je etwas zu leide getan und erwarte einfach nur den Respekt, den man auch von mir erwartet.

    31. Henning Schmidt Says:

      Ich habe ja leider schlechte Erfahrungen gemacht mit Schweizern die leider seitdem einen gewissen Schweizhass bzw Vorurteile gegen sie bei mir ausgelöst haben. Es geschah im Sommer 2003 als ich mich mit einer Schweizer Reisegrupep auf Zypern befand. Ich wurde dort gezielt ignoriert, sobald ich in Hörweite kam wurde auf breitestes Schweizerdeutsch umgeschaltet, was ich natürlich nicht verstand, und auch Saudeutscher musste ich mich nennen lassen. Ich habe die auf 2 Wochen angelegte Reise dann nach einer Woche frustriert abgebrochen.

      Für mich ist Deutschenfeindlichkeit in der Schweiz evident

      Grüße

      Henning

    32. Jack Says:

      Die Anzahl der Schweizer Freunde zeigt einem ob man als Deutscher in der Schweiz auch wirklich sympatisch ist. Wenn man hat OK. Wenn man keine hat SO WHAT.

    33. Der stahlzarte Teutone Says:

      Der wahre Lächler geht eigentlich unter: als geneigter hallo-schweiz.de -Leser, bin ich doch auch über Wiese-Beiträge aller Art erfreut, dort und woanders auch.

    34. Tischplatte Says:

      @Henning

      Ist das nicht immer so mit Vorurteilen? Man hat ein paar negative Erlebnisse und generalisiert dann auf eine gesamte Gruppe. Zudem kann ich die Geschichte in Zypern nur schwer nachvollziehen.

      „Ich wurde dort gezielt ignoriert, sobald ich in Hörweite kam wurde auf breitestes Schweizerdeutsch umgeschaltet, was ich natürlich nicht verstand, und auch Saudeutscher musste ich mich nennen lassen“.

      Du fühltest dich gezielt ignoriert, weil die Schweizer schweizerdeutsch untereinander sprachen? Schweizer sprechen immer schweizerdeutsch miteinander, daher kann ich mir schwer vorstellen, dass sie da auf schweizerdeutsch umschalteten. Was haben denn die davor gespochen?
      Es gibt nichts schwieriger als Hochdeutsch mit anderen Schweizern zu sprechen.

      Dass dich jemand Saudeutscher genannt hat, tut mir leid. Aber einzelne Idioten gibt es überall. Wer da generalisiert ist selber Schuld.
      Mir hat mal ein Deutscher in der Schweiz mein Hochdeutsch beleidigt, weil ich mit einem Schweizer Akzent sprach. Soll ich aufgrund diesem Erlebnis nun alle Deutsche hassen oder deutschfeindlich werden?

    35. solar Says:

      @Thomas W.
      „Als Dipl.-Ing. werde ich jedoch weder privat noch beruflich angesprochen, obwohl sogar TU!“

      Was bedeutet TU?

    36. R.Sauer Says:

      Das Verhältnis von Schweizern und Deutschen, habe ich in anderem Zusammenhang gerade hier gefunden:

      http://www.sueddeutsche.de/,kulm1/sport/dfbpokal/artikel/581/103478/

      passt doch, wie die Faust aufs Auge.

    37. Romeo Says:

      @Henning

      Das wegen dem Dialekt musst du nicht persönlich nehmen. Ich als Sprecher eines höchstallemanischen Dialektes würde sicher nicht in ein pseudo Usserscchwizer-Deutsch Wechsel
      wenn ich mit anderen Walliser diskutiere. Ach mit den Grüzini spreche ich Wallisertischt vielleicht nicht so urchig

      Was meinst du da zu
      http://www.heise.de/newsticker/foren/go.shtml?read=1&msg_id=12280058&forum_id=113119

    38. hogelgogel Says:

      @ Henning Schmidt

      Ich hoffe, dass du dein Bild der Schweizer nicht bloss von einer missratenen Reisegruppe prägen lässt. Dass die Schweizer auf Schweizerdeutsch umschalteten, sobald du in Hörweite kamst, kann ich mir nicht vorstellen; du glaubst doch nicht etwa, dass sie sich sonst auf Hochdeutsch verständigten?

      Ich war letzthin mit einer Gruppe von Engländern in den Ferien; wenn sie direkt zu mir sprachen, versuchten sie, nicht allzu schnell zu sprechen. Aber sonst nahmen sie keine Rücksicht; sie waren in den Ferien und wollten reden, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Aber ich wusste, worauf ich mich einliess, als ich die Ferien buchte und sah es als Herausforderung, mein Englisch zu verbessern. (Klar, du wolltest kaum Schweizerdeutsch lernen…)

      Vorallem Schweizer, die nicht täglich Hochdeutsch sprechen müssen, empfinden Hochdeutsch als Fremdsprache, also zu anstrengend für die Ferien. Aus ihrer Optik warst du wahrscheinlich selber Schuld, dich einer Schweizer Gruppe anzuschliessen.

      Nannten sie dich wirklich „Saudeutscher“? Das heisst doch „Sauschwabe“, auch wenn du von Hamburg kommst (aber das wurde hier ja schon mehrmals diskutiert…).

    39. Mariolla Says:

      Hallo, habe erst gestern diese Website entdeckt und bin jetzt am Nachholen all der Themen, über die ich mich in den 7 Jahren, die ich in der Schweiz lebe, auch schon amüsiert/gewundert/gestaunt habe. Ich führe zusammen mit einer Bernerin ein Lokal im Wallis, dem katholischsten Kanton der Schweiz, und habe erst bei der WM entdeckt, dass die Schweizer die Deutschen doch nicht so sehr gern haben – jedenfalls wenn es um Fussball geht. Aber sonst – etwas Anpassung von beiden Seiten im Umgang miteinander, und schon geht alles „Tiptop“! Idioten gibt es auf beiden Seiten, und die Frage eines Vertreters, welches für mich der grösste Unterschied zwischen Deutschen und Schweizern wäre, konnte ich auf Anhieb wirklich nicht beantworten. Ich fühle mich hier wohl und bin total integriert, auch meine Sprache ist extrem angepasst (unabsichtlich, einfach eine Frage der zeit), genau wie meine Betonung… Wenn ich in den Ferien (Früher sagte ich Urlaub) mal wieder in D bin, wird mir die Andersartigkeit extrem bewusst. Ich möchte jedenfalls nicht mehr zurück. Danke, Schweiz.

    40. Thomas W. Says:

      @Stefan R:
      Somit liegen also Schweiz und Deutschland beim Akademikeranteil offenbar gleichauf. Kein Grund für Minderwertigkeitskomplexe, von keiner Seite.

    41. franz Says:

      @ Mariolla
      Uff, es gibt sie also doch noch, die Deutschen die sich nicht dauernd beklagen und in Selbstmitleid ertrinken. Sogar ich als optimistischer Mensch war nahe dran nicht mehr an die guten deutschen Eigenschaften zu glauben bei den vielen Miesepetern hier.
      Die Tüchtigen sind es die wir brauchen, auf Akademikertitel pfeiffen wir, wir wollen Leute die zupacken und auch was können (nicht solche die zulange in der Schule waren und doch nichts begriffen haben) ausser sich dauernd zu beklagen.
      Und da du scheinbar den Mumm gehabt hast dich selbstständig zu machen wünsche ich dir viel Erfolg und reich sollst du dabei werden (ist in der Schweiz nicht so schwierig, die meisten kriegens einfach nicht hin weil sie sich zu blöd anstellen).
      Nach wie vor fliesst hier Milch und Honig man darf nur nicht zu faul sein um sich zu bücken.

    42. Phipu Says:

      An StefanR und alle, die etwas zum Doktortitel geschrieben haben:

      Zu diesem Thema könnte euch auch der Umgang mit Adelstiteln interessieren. Siehe hier: http://heidiswelt.blogspot.com/2006/02/adliges_14.html

      Dieser verlinkte Blog ist inzwischen abgebrochen/unterbrochen worden. Ist eigentlich schade, denn genau wie die unterschiedliche Empfangsweise der Schweizer/Deutschen Fernsehstationen, wäre es auch gut, die deutsche Welt aus Sicht eines Schweizers vor Augen geführt zu bekommen; so als Gegenstück zur Blogwiese.

    43. Fanclub Says:

      Warum soll Mathematik etwas schweres sein? Und das schon zum 3 oder 4 mal schon….
      Hatt es da noch irngendwo eine versteckte timeput Funktion?
      Oder eine Mikroschrott Füürwand?
      hmmm

    44. Thomas W. Says:

      @Fanclub:
      Ja, gemeinerweise sind die angezeigten Rechenaufgaben offenbar nur für eine begrenzte Zeit gültig. Dann kommt der typisch deutsche Spruch, an dem man erkennt, dass dies kein Schweizer Blog sein kann.

      Kleiner Tipp: vor dem Abschicken immer erst den Kommentar kopieren, um ihn im Bedarfsfall nochmals einkopieren zu können.

    45. Heidi Says:

      @franz chapeau! Du kannst ja sogar nett zu einer Deutschen sein! Hej, du bist bestimmt auch nett zu deinen ausländischen nachbarinnen und nachbarn. ich finde leute, die anpacken auch besser, als leute, die nur jammern. Im übrigen gibts auch unter uns schweizerinnen solche, die zu faul sind, „sich zu bücken“ – und seis auch nur für ein stück brot und nicht unbedingt milch und honig.

    46. Thomas W. Says:

      @solar:
      TU = Technische Universität. Im Gegensatz zu FH (Fachhochschule).
      Die TU in München ist in Bayern das, was die ETH Zürich in der Schweiz ist. Witzigerweise diente die TU einst sogar als Vorbild für die ETH.
      Das war zu Zeiten als man nicht alles negativ sah, was aus Deutschland kam.

    47. franz Says:

      @Heidi
      Du hast das aber voll begriffen, ich bin fast immer nett es sei denn ich muss mir Schrott anhören.
      Völlig klar das es auch Schweizerinnen gibt die sich nicht gerne bücken jedenfalls nicht in jeder Situation. Wie steht es mit dir? Wann bückst du dich am liebsten?

    48. Mariolla Says:

      Merci, Franz! Milch und Honig fliessen hier zwar nicht gerade, aber die Bergwelt entschädigt doch für vieles.. Und ich steh eh nicht auf Süsses.