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Kiffen in der Eisenbahn — der ganz normale Haschischkonsum in der SBB

  • Gehen Sie doch mal ins Raucherabteil
  • Was tut der rauschbedürftige Schweizer, dem es nach einer Cannabis-Inhalation gelüstet? Er betritt das nächste Raucherabteil in einem Zug der SBB (Schweizer Bundesbahn) und folgt seiner Nase. Mit 80 prozentiger Sicherheit wird er irgendwo im Zug den unverwechselbar schweren und süssen Gestank von verbranntem Marihuana wahrnehmen. Dann braucht er sich nur noch danebenzusetzen und tief „iischnuffe“.

  • Legaler Canabis-Konsum in der Schweiz
  • Die Schweiz ist ein liberales Land, ähnlich wie in den Niederlanden wurde der Besitz und Konsum von Kleinstmengen an Cannabis-Produkten von der Strafverfolgung ausgenommen.
    Seitdem wird gekifft, auf vielen Bahnsteigen, in vielen Raucherabteilen. Die Berufsschüler in der Pendlerbahn von Bülach nach Winterthur kiffen genauso gern wie die Soldaten auf Wochenendheimfahrt am Samstag früh im IC von Zürich nach Bern. Es ist sicher billiger, so gemeinsam in den Raucherabteilen den Joint zu teilen. Der Schaffner braucht ein Messer um, sich durch die Rauchwand einen Weg zu schneiden.

  • Und am Abend eine Wasserpfeife
  • In Bülach auf dem Brüderberg sahen wir mal abends eine grosse Gruppe von 14-16 jährigen Jugendlichen mit einer gigantischen Wasserpfeife, schwere Rauchwolken schwebten in der Luft. Zum Glück wird hier nur aromatisierter Bananentabak geraucht, wie uns später die Stadtpolizei versichert. Wir hatten schon viel Schlimmeres vermutet.

    Der Tages-Anzeiger schrieb dazu:

    „Das Rauchen von aromatisierten Tabaksorten in grossen Wasserpfeifen ist für die Jugendlichen ähnlich spannend wie das provozierenden im Mund halten von Schokoladen-Zigaretten bei den Primarschülern.“

    Na, ob das nicht ein wenig blauäugig ist? Früher zündete man Räucherstäbchen an und versprühte Patchouli-Parfüm, um den Geruch zu überdecken, heute erfüllt „Bananentabak“ den gleichen Zweck.

    Im Original heisst die Wasserpfeife übrigens Schischa.
    Schischa

  • Aschenbecher und Alkohol auf dem Schulhausfest
  • In der Primarschule unserer Tochter sollte ein Schulhausfest organisiert werden. Es trafen sich Eltern, um bei der Organisation und Vorbereitung mitzuhelfen. Diskutiert wurde nicht, wie man für die Primarschüler ein spannendes Fest organisieren könnte, mit vielen Attraktionen und Angeboten, nein, es ging zunächst um die Frage:
    Wo bekommen wir genügend Aschenbecher für die rauchenden Eltern her?
    Wer besorgt Tische und Bänke, sowie das Bier und den Wein für die Eltern?

    Als Neulinge und Deutsche allein unter Schweizern trauten wir uns nicht gleich, gegen dieses engagierte Festkomitee Einspruch zu erheben. Wir haben dann einen Brief an die Lehrerschaft formuliert, mit dem Vorschlag, das Fest an der Primarschule doch vorbildhaft „Rauch- und Alkoholfrei“ zu gestalten.

    Die schriftliche Antwort der Schulleitung klärte uns darüber auf, dass man das Thema im Kollegienkreis diskutiert habe und nicht eine „suchtfreie Insel“ in der Schule schaffen wolle. Die Kinder sollten auch bei Ihren Eltern den ganz normalen Umgang mit Tabak und Alkohol erleben und sehen dürfen. Das nenne ich mal einen ganz neuen Ansatz zur Suchtprävention!

    

    34 Responses to “Kiffen in der Eisenbahn — der ganz normale Haschischkonsum in der SBB”

    1. gebsn Says:

      Wie wahr, wie wahr. Ein kleiner Fehler allerdings muss ich korrigieren: der Konsum von Cannabis ist in der Schweiz keineswegs legal, er wird lediglich nach dem so genannten Opportunitätsprinzip meistens nicht geahndet.

    2. Administrator Says:

      Genau das meinte ich mit dem Satz: „wurde der Besitz und Konsum von Kleinstmengen an Cannabis-Produkten von der Strafverfolgung ausgenommen.“ Sorry, die Ueberschrift „Legaler Konsum“ ist tatsächlich irreführend. Aber wenn etwas nicht mehr strafverfolgt wird, ist es ja praktisch legal, oder etwas nicht?
      Gruss, Jens

    3. gebsn Says:

      Als Jurist muss ich pedantisch sein: nein 😉 Im Ernst, das Opportunitätsprinzip entspricht einfach dem „beide Augen zudrücken“. Die Praxis, dass der Konsum von Cannabis nicht geahndet wird, könnte ohne rechtliche Änderung von heute auf morgen wieder geändert werden, wenn man denn wollte.

    4. En Büülemer Says:

      Ist ‚Brüderberg‘ die deutsche Übersetzung von ‚Brueder‘, wie der Berg in Büüli heisst? 😉

      Ich mag diesen Blog! Kommt mir doch vieles so vertraut vor. Auch nach 7 Jahren in einer Deutsch/Schweizerischen Partnerschaft gibt es immer wieder Neues zu entdecken…

      Hier noch ein paar Leckerli:
      – Schweizer stossen eine Tür, um sie zu öffnen (An deutschen Türen steht an dieser Stelle ‚Drücken‘). Vielleicht sind schweizer Türen einfach viel schwerer…
      – wir kochen Spaghetti in Pfannen und nicht Fadennudeln in Töpfen. Dafür braten die Deutschen das Fleisch in Pfannen und wir verwenden dazu die Bratpfannen. Auch immer wieder gut für Missverstädnisse.
      – und Schweizer schreiben Notizen auf ein Papier Fözzeli – also Obacht Schweizer Männer, wenn ihr die Telefonnummer eines Deutschen Mädchens aufschreiben wollt: verlangt von ihr nicht ein Fözzeli um die Nummer aufzuschreiben!
      – und sind Fotzelschnitten nicht einfach echt lecker…
      – Schweizer sind auch sehr Vornehm. Sie bringen ihr Auto in die Garage, um es zu reparieren. Und jeder hat einen Chauffeur, auch wenn er mit dem offentlichen Verkehr (zu Deutsch: ‚mit öffentlichen Verkehrsmitteln‘) unterwegs ist.
      – und Chuchichäschtli ist Pimpifax – versucht’s mal mit Chriesi. Aber richtig, mit einem krazigen ‚CH‘ im Hals und einem rollenden ‚R‘ auf der Zungenspitze…

      Es gäbe noch sooooo viele schöne Unterschiede – diese kamen mir auf die Schnelle in den Sinn.

      Weiterhin viel Spass beim Beobachten der Schweizer und ihrer Sprache. Es macht wirklich viel Freude, deinen Blog zu lesen!!!

      Merci viil mal und vilicht gseht mer sich ja mal bim Poschte I de Migros. (‚go Poschte gaa‘ hat nichts mit Briefe auf die Post bringen zu tun 😉 )

    5. Tom Says:

      wasserpfeife rauchen tun doch alle heutzutag, nicht nur in der schweiz. von usa bis skandinavien hab ich das ueberall gesehen. Dein blog ist ganz gut, aber manchmal werden dinge als typisch schweizerisch angesehen, die ueberall sonst auch gang und gaebe sind – dir persoenlich vielleicht nicht so gelaeufig. (Bin usrpruenglich deustcher aber hier aufgewachsen)

    6. Upsaint Says:

      Jaja, so bringen uns Eltern den ganz normalen Umgang mit EINSTIEGSDROGENTabak und Alkohol bei.

    7. dda Says:

      DAS glaub ich ja nicht! In welcher Pampas war denn das Schulfest?
      Das ist ja echt schlimm, die Leute sollte man anklagen…

    8. Widi Says:

      Und von wegen Chuchichäschtli: Wenn jemand folgenden Satz richtig aussprechen kann, kann er alles, was es für unsere Sprache braucht:

      Es het äuä sächzg Rüebli em Chochichäschtli

      (Yep, Zofigerdüütsch – gibt es zwar nicht, ist aber so 😉 )

    9. yäni Says:

      tja.. shisha is halt was gemütliches *hihi* aber viiieeel schädlicher als schokoladezigarretten! diesen vergleich find ich auch viel zu harmlos!

      gefällt mir, dieser blog! 😉 bin waschechte schweizerin (16) und finde es „huärä luschtig“ diese vergleiche und feststellungen zu lesen! es ist amüsant, wi du manche dinge betrachtest und verwirrend findest, die für und schwyzer tagtäglich und „stink normau“ sind ;D!

      ps: ehm.. wusstest du, dass ein bericht über dein blog in der „20minuten“ steht?

    10. Administrator Says:

      Liebe Yäni,
      da war echt ein Artikel heute in „20Minuten“ über diese Seite? Was Du nicht sagst. Jetzt verstehe ich, warum da plötzlich 5000 Leute mehr als sonst gelesen habe… 🙂 Danke für den Hinweis!
      Jens

    11. Oliver Says:

      das mit dem chuchikäschtli ist ja so der Renner unter den Witzen: Witze wie Schweizer die Ausländer (meistens Deutsche) blamieren wollen, sich über deren tölpelhaftigkeit lustig machen wollen.
      Es ist immer ein ausgrenzendes Lachen… naja… als scherz zur stimmungshebung so sinnvoll wie ein altes toastbrot…

      doch was anderes dazu… Da war doch die Weltberühmte Musikband Rolling Stones in Basel (glaub basel oder so war es letztes oder vorletztes jahr).
      Ich mein… die Musiker haben einiges schon gesehen von der Welt, einiges an Musikgeschichte gemacht usw usw.

      und die Zeitung Blick verlost einige Backstage Interviews, unfassbar wertvolle Minuten in denen der Fan bei den Musiker Backstage sein kann.
      Also Aufmarsch der ganzen Leute inkl. Blickredaktuere, Reporter etc.

      Und was machen sie ? DAS ist doch die Frage. WAS um alles in der Welt machen die Schweizer Gewinner mit den Rolling stones ?
      „saget sie mal chuchichäschtli“
      im ernst – kein Scherz.
      nein…kein Scherz. Stand riesen gross und selbstgefällig im Blick am nächsten Tag, die waren total stolz auf sich selber, auf ihre grandiose Leistung der weltgewandten Begegnung mit Prominenten.

      oder die andere Politikerin die dem Papst die Hand schütteln wollte… au weh. wieso hat sie ihn nicht gleich gefragt: „du papst du, sag mal chuchichäschtli…ha ha ha“ 🙂

      aber das oben mit den aschenbecher ist ja schon nen hammer. doch wen erstaunt es wirklich ? sie haben ja diskutiert über das thema. Na also. Händ se ja o huere lässig dischkutiert. Moll. 🙂

    12. ItaloRaver Says:

      Ja dein Blog war in der 20min, falls es noch nicht Gesehen hast: http://www.20min.ch/handy_und_tech/pc_und_internet/story/20389226

      😉

    13. rueh Says:

      Ich kiffe, und ich wurde schon zweimal verzeigt. Einmal 400 CHF, einmal 270 CHF Busse.
      Unter Kleinstmenge verstehe ich nicht mehr als die Menge, die etwa für einen Joint reicht. Wenn man dies gleich vernichtet, kann man einer Verzeigung ausweichen, sonst nicht.

    14. O. aus B. Says:

      Wenn man beim kiffen zufällig auf einen Polizisten trifft, gibts meistens eine Strafe, ausser es wurde vom Artzt verschrieben 😉 Als damaliger minderjährige bekam ich vom kiffen eine Busse von CHF 290 und wurde bei der Jugendanwaltschaft vorgeladen. Der Jugendanwalt klärte mich über die Rechtslage auf und schilderte die möglichen Strafen auf von Verwarnung bis zu Heim. Ich erzählte, dass ich einen Fehler gemacht habe und nicht mehr kiffen werde. Damit war der Fall für Ihn abgeschlossen.

      Glücklicherweise lernte ich aus den Fehlern und wurde nie mehr erwischt, sont hätten die mir wohl eine Suchttherapie verordnet. Bin mittlerweile Volljährig und habe die Jugendsünden hintermir gelassen.

      Der vergleich mit Niederland finde ich nett, aber noch weit entfernt.

      Das kiffen in den Zügen ist halt eine grau Zone.

    15. Lobz Says:

      Betreffende dem Kiffen in Zügen wird es demnächst (Mitte Dezember) anderst aussehen. Die SBB will ab dem nächsten grossen Fahrplanwechsel nähmlich die Raucherabteile aussortieren. Jedenfalls wird dann so lange schluss sein damit, bis eine „Raucherkampagne“ gestartet wird, etwa nach dem schema, Website machen, grosse propaganda z.B. Der letzte Wagen wird automatisch zum raucher, ob Aschenbecher oder nicht…. mal sehen was die Zeit uns bringt.

      Gruss LOBZ

      P.S. Ich jedenfalls bin nicht gewillt ohne meine „Zigis“ zu rauchen quer durch die Schweiz zu fahren…

    16. jodler Says:

      ich halte nicht viel von zu vielen deutschen in
      der schweiz. das sind doch alles pfiffene.
      sie wären alle am liebsten schweizer und wenn sie
      ein jahr hier sind glauben sie das sie perfekt dialekt
      sprechen und sind stolz und werden patriotisch und
      kaufen fahnen für den ersten august. ohh mann.
      ist aber auch verständlich mit so einer zweifelhaften heimat
      auf die man nicht stolz sein kann.
      gruss ein secondo

      (ps. ihr habt doch alle eine saudumme einstellung zu
      drogen das hasse ich am meisten)

    17. Administrator Says:

      Hallo Jodler,
      Was sind „pfiffene“? Kann man das essen? Klingt wie eine Pilzssorte.
      Du hast Recht, ich wäre am liebsten Schweizer, und perfekt Dialekt spreche ich auch schon, bin ja schon 5 Jahre hier. Und Fahnen für den 1. August habe ich auch gekauft, muss nur noch die Hymne lernen.

      Aber was mich am meisten freut: Das du als Secondo selbst nicht viel von den Deutschen in der Schweiz hältst. Wo kämen wir denn da hin, wenn noch andere Nationen sich hier wohl fühlen würden, wo Du dich gerade hier so schön eingelebt hast!

      Das mit der zweifelhaften Heimat ist ein Problem, die kann man sich meist nicht aussuchen. Ich habe die Lösung: Ich brauch gar nicht stolz auf Deutschland zu sein. Ich bin stolz auf meinen Hund, wenn er auf Befehl „Platz“ macht ohne zu platzen, das ist doch auch was.

      Und was die saudumme Einstellung zu Drogen angeht, die alle haben.
      Soll sich doch die Birne volldröhnen, wer mag. Ich brauch das nicht, 3 Stunden Schweizer-TV am Abend ist Droge genug.

      Also: Bleib weiterhin so tolerant und geduldig mit allem Fremden,
      wie es sich für einen Fremden geziehmt, dann wirst Du weit kommen im Leben. Und sei stolz auf was immer du magst.

      Gruss, Jens

    18. Mariannerl Says:

      Joo schon ein bisschen intolerant wird as in Deutschland schon gehandhabt. Da wird ein Riesenaufstand gemacht, wenn Jemand kifft. Aber gesoffen wird ..

      Von wegen Rauchverbot. Aber mit 300 über die Autobahnen fahren und die Luft so verpesten.

      Verstehe halt diese Logik nicht. Babys hänge nicht in Bars umme.. aber wohnen an Strassen..

      Na ja…… wieder so ein Thema.

      Kein Wunder bei der Einwanderungsquote aus dem grossen Kanton. Werden wir wohl alle erzogen hier………. ENDLICH. Und lernen endlich mal hochdeutsch.

      500 auf den Autobahnen und totales Kiff- und Rauchverbot..auf der anderen Seite.

      Aber herzig sind wir wenigstens. Wer kann das sonst von sich sagen? Schnüssig wäre noch das bessere Wort.

    19. Peter Gloor Says:

      Mit Brüderberg meinst du vermutlich Bruederberg, der eigentlich nur Brueder genannt wird.
      Merke: UE wird nicht als ü ausgesprochen, sonst würde man es im
      geschriebenen Schweizerdeutsch nämlich auch mit ü schreiben.

    20. Peter Gloor Says:

      Zum Rauchen in der Schweizer Gesellschaft:
      Bis vor kurzem war es üblich – auch ich erlebte es so – dass man den Schülern sagte: Rauchen ist ungesund, und wenn du dann mal ins Lehrerzimmer musstest, war da gewöhnlich ein Riesenqualm.
      Ich sage auch voraus, dass die Schweiz mit ihren freiheitsfanatischen „Freien“ Bürgern in Europa das allerletzte Land sein wird, in dem es rauchfreie Wirtshäuser gibt, vielleicht mit Ausnahme des (ausgerechnet) Tessin.
      Nicht einmal im „Sonnenhof“ ist Rauchverbot!!!!

    21. Administrator Says:

      @Peter Gloor
      Die Züge der SBB sind jetzt rauchfrei, die Bahnhöfe genauso.
      Auch das Glattzentrum ist heute rauchfrau. Wart’s ab, das dauert nicht mehr lange beim Sonnenhof, dann ist der auch rauchfrei.

      Gruss, Jens

    22. Jack Says:

      Jedem Tierchen sein Pläsierchen…

      Ich habe diesen Blog interessiert, weil amüsiert mitgelesen. Ich finde sogar, dass es ansatzweise Stoff zu einem neuen „Schweizer-Deutschen“ Kinofilm bieten würde.
      Ein Kulturfilm, der sich komödiantisch mit den „urchigen“ Eigenheiten nicht nur der Schweizer, sondern auch mit den manchmal etwas überheblichen der Deutschen, sowohl im eigenen Land, als auch ihren Gepflogenheiten, wie sie jedoch meist von den in der Schweiz lebenden Menschen wahrgenommen werden, auseinandersetzt – eine „Kultimödie“ sozusagen.

      Hey, das wär doch der Kassen-Knüller Michael Sauter – „Stoff“ genug hast Du ja bereits aus diesem Blog.

      Eine allgemeinere Betrachtungsweise gefällig..
      Ansichten vertritt man menschlicherweise meist aus dem ureigenen Betrachtungswinkel und vergisst oft, sich dabei auch die Sicht anderer vorzustellen.
      Nicht, dass man dies nun immer vergessen würde – so manches mal will man halt eben einfach auch nicht gleichläufig sein, sondern eine „krasse Stellung“ beziehen – um mal eines dieser zeittypischen „Pseudonismen“ zu verwenden – man muss! eine eigene Meinung haben, individuell sein, abweichen, besonders erscheinen, man ist ja wer.

      Ich für meinen Teil glaube ja, einen Weg gefunden zu haben, meine Meinung auch nicht zu knapp Kund zu tun und dabei die Meinung anderer zuzulassen, was mir besonders dann gut gelingt, wenn ich mir meine Meinung unter Berücksichtigung, dass andere anders darüber denken könnten, gebildet habe.

      Auf den Punkt gebracht:
      Jedem das Seine, solange man mir das Meine lässt.

    23. Sven Sobernheim Says:

      Ja eine shisha schadet zwar mehr, aber habt ihr schon mal jemanden gesehn der sich eine Shisha angezündet hat während er auf den Bus wartete? Und ja raucherabteile gibt es auch nicht mehr…

    24. Roger Says:

      Hehe… Ich glaube ich erfinde neuerding an Bahnhöfen eine Shisha-Raucher-Lounge,dann kann sich jeder Raucher noch schnell ne shisha vorem Zugfahren reinziehn;-)

      Hier gibts auch was für Raucher:
      http://www.slowsmoking.ch

      Gruss

    25. Gizmo Says:

      @ jodler: und drum sind wir auch alle froh das es so weltgewandte leute wie dich gibt die in der lage sind recht von unrecht zu unterscheiden und jedem der es wirklich nicht wissen will gleich zu erzählen. recht so! zeig uns allen wo der hammer hängt und überhaupt sind alle deutschen wirklich total wild drauf schweizer zu werden und so zu werden wie sie… und überhaupt sind die schweizer ja auch total vorbildlich mit den vermögen der in deutschland um die ecke gebrachten juden umgegangen… da kann man wirklich stolz sein als schweizer so ein heimatland zu haben und nicht so ein verruchtes wie die da oben im norden….

      ich bin beeindruckt…. ehrlich…. total beeindruckt..

    26. people goes ... Says:

      Lieber der Duft von Cannabis inder Nase als eine Müllhalde im Abteil à la DB.

    27. Stefan Meile Says:

      Naja, rauchen ist in den SBB-Zügen sowieso seit letztem Jahr verboten worden. Das gleiche gilt wohl fürs kiffen.

      Grüsse Stefan

    28. Rips, Blunts, Papers, kiffen Says:

      Naja, rauchen ist in den SBB-Zügen sowieso seit letztem Jahr verboten worden. Das gleiche gilt wohl fürs kiffen.

      Grüsse Stefan

    29. Annette Strauch Says:

      In Wales sehe ich selten jemanden eine Wasserpfeife rauchen. In GB raucht man jetzt aufm Bürgersteig, da in allen Pubs Rauchverbot herrscht. Annette Strauch, Machynlleth.

    30. Shisha Kohle Says:

      Vielleicht sollte man für Kiffer ein extra Abteil einrichten… wär doch mal ein starker „Zug“ 🙂

    31. Stefan Kiffen Says:

      Die Gesundheitskommission des Ständerates hat ja einen Gegenvorschlag zur Hanf-Iniative präsentiert, also wird das Kiffen für Erwachsene vielleicht doch noch legal, am 18. Januar wird die Kommission des Nationalrates über den Vorschlag beraten. Bis dahin dürfen wir hoffen… aber jetzt ist es Illegal und jeder kann bestraft werden egal wie viel er bei sich hat.

    32. Rauchen Says:

      Ich wusste nicht, was für Zustände in der Schweiz herrschen. Also ist Cannabis-Konsum praktisch legal?

    33. Landy Says:

      Also Feste ohne Rauchen und Alkohol machen einfach keinen Spass. Hört doch endlich auf mit dieser blöden Gesundheitsfanatikerei! Haben wir nicht andere Probleme. Und noch was: Es wird nicht gerne gesehen, wenn Deutsche „Einsprache“ gegen Etwas machen, das zu unseren Gewohnheiten gehört.

    34. nokhuu Says:

      Hallo Jens und Leser.
      Ich finde die Blog Wiese auch sehr lustig und amüsant. Geboren bin ich als Deutsche, bin mit ca. 11 in die CH gezogen und mit 20 habe ich mich um den CH Pass bemüht. Ich kenne also beide „Mentalitäten“.

      Dieser Abschnitt allerdings, schürt das Feuer und lässt die geduldigen Schweizer in Rage geraten (könnte theoretisch von Rüdiger Hofmann stammen):

      „Als Neulinge und Deutsche allein unter Schweizern trauten wir uns nicht gleich, gegen dieses engagierte Festkomitee Einspruch zu erheben. Wir haben dann einen Brief an die Lehrerschaft formuliert, mit dem Vorschlag, das Fest an der Primarschule doch vorbildhaft “Rauch- und Alkoholfrei” zu gestalten.“

      ich kenne übrigens einige Deutsche in der CH, die meinen, dass sie in ihrem Job von den CH Kollegen gemobbt werden. Wenn sie mir dann aber erzählen, welche Einwände etc. sie rechthaberisch vorgebracht haben (um das gesamte Firmen-System zum Besseren zu verändern), muss ich leider mit den Achseln zucken und vorsichtig erklären, dass sie sich eher etwas anpassen und zurückhalten sollten, wenn sie nicht ständig auf stellensuche sein wollen. Das Hochdeutsch wird sehr gerne mit Arroganz verwechselt.

      Ich würde auch sehr gerne mal einen Blog lesen von einen Schweizer, der in Norddeutschland wohnt und arbeitet – wäre interessant zu wissen, wie seine Kollegen auf ihn reagieren würden und er auf sie. Evtl. könnte er aufgrund seiner Sprache und „Gewohnheiten“ gar nicht erst Fuss fassen???

      [Anmerkung Admin: Der Artikel ist ein paar Jahre alt. Die Schulen sind heute alle rauchfrei. Es gab einen erfolgreichen Blog eines Schweizers, der in Hamburg lebt. Leider ist der nur noch für ausgewählte Leser erreichbar: http://heidiswelt.blogspot.com ]