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Ohne Zweifel — Jetzt kommt Zweifel

  • Ennet der Grenze wird „eh net“ alles verkauft
  • Wir alle kennen die regelmässigen „Migrationsbewegungen“ der Schweizer am Wochenende über die Grenze ins befreundete „Europäische Ausland“. Der Umsatz, der von allen Supermärkten auf der anderen Seite der Grenze (die Schweizer sagen kurz und präzise „ennet der Grenze“ zu diesem Satzungetüm) gemacht wird, steht bereits seit einiger Zeit an dritter Stelle hinter den Umsätzen von Migros und Coop, und noch vor dem von Denner.

    Doch jetzt kommt der Gegenangriff. „The empire strikes back“, „macht kaputt was euch kaputt macht“, hätte man in den wilden 68ern skandiert.

    Die Rede ist von Zweifel, dem Schweizer Quasi-Monopolisten für die eidgenössisch lizenzierte, subventionierte und durch Schutzzöllen am Leben erhaltene Produktion von Kartoffelchips. Die lässt sogar die grosse Migros für sich von Zweifel produzieren, denn was man nicht nachmachen kann, dass kauft man ein, heisst dort die Devise.

    Zweifel versucht sich auf dem Deutschen Markt und hat das schweizerische Grüezi und die Schweizerflagge gleich mitgebracht:
    Zweifel in Deutschland
    Foto: Was ist das da für ein weisses Ding auf dieser Flagge?

  • Weg mit Hammer&Zirkel, her mit dem Schweizerkreuz
  • Ist es nicht genial? Und wie vortrefflich sich das weisse Schweizerkreuz in den roten „Blut-Balken“ der Schwarz-Rot-Goldenen Flagge schmiegt! Als ob es nie woanders zu Hause gewesen wäre. Offiziell wird dieses Rot übrigens „Verkehrsrot“ genannt, vielleicht weil diese Rot bei Unfällen im Verkehr häufig zu sehen ist? Was bedeuten eigentlich diese drei Farben?

    Die Farbzusammenstellung ergibt sich aus einem (historisch verbürgten) Ausspruch in den Befreiungskriegen:
    Aus der Schwärze (schwarz) der Knechtschaft durch blutige (rot) Schlachten ans goldene (gold) Licht der Freiheit.
    (Quelle: Wikipedia)

    Können wir auch heute gut nachvollziehen, da blutige Schlachten täglich auf den Autobahnen ausgefochten werden.

  • Was könnte man als Werbegimmik in die Packung legen?
  • Wir finden es klasse, was Zweifel da unternimmt, und drücken den Herstellern alle vorhandenen Daumen für den Erfolg im Chio-Chips Land. Vielleicht sollten Sie auf die Packung noch Gutscheine verstecken, für eine Grundkurs Schweizerdeutsch an der Clubschule Migros in Zürich, oder Coupons für die Teilnahme an der Verlosung von 100 permanenten C-Bewilligungen für die Schweiz. Als Hauptpreis vielleicht das Heimatrecht in einer Gemeinde ihrer Wahl plus einem hübschen druckfrischen Schweizerpass? Das würde den Absatz sicher steigern helfen.

    Die Deutschen sind neugierige Konsumenten von Chips, ich habe da keine Zweifel. Ob sie auf die Dauer das hübsche weisse Kreuz auf ihrer Flagge akzeptieren, nach dem dort vor ein paar Jahren erst Hammer & Zirkel raus und der Adler reinmontiert worden sind, gilt abzuwarten. Wahrscheinlich halten sie es sowieso für einen Flagge vom Internationalen Roten Kreuz. Rot und Weiss und Kreuz, wir kennen das ja zu genüge (vgl. Blogwiese).

    Und wenn die Schweizer am Wochenende im „befreundeten Ausland“, zufällig wie immer bei der Warenkontrolle und beim „Einkauf minderer Qualität“ bei Aldi anzutreffen, freuen sich sicherlich, jetzt völlig subventionsfrei und höchstwahrscheinlich billiger die beliebten Zweifel-Chips einkaufen zu können. Und „erst noch“ mit Mehrwertsteuerrückerstattung. Später dann nicht mehr.

    

    35 Responses to “Ohne Zweifel — Jetzt kommt Zweifel”

    1. züpf Says:

      Das mit Hammer und Sichel ist wiedermal typisch Wessi. Auf Schwarz-Rot-Gold gabs das meines Wissens gar nie.

      [Anmerkung Admin:
      Wie konnte mir als Wessi nur so ein Fehler unterlaufen! Schauen wir doch kurz bei Wikipedia nach:
      Hammer und Sichel auf Schwarz Rot Gold
      (Quelle: Wikipedia)]

      Was das Thema „Nationale Symbole“ und „Weiterführen der Deutsch-Nationalistischen Tradition“ angeht, war die DDR absoluter Spitzenreiter in allen Bereichen…

    2. renegade Says:

      züpf du hast recht, der Ährenkranz wurde nicht erwähnt, Jens mach die Glotzen uff, der ist doch gut sichtbar ;-). Was den absoluten Spitzenreiter in allen Bereichen angeht, hat er leider auch recht, mittlerweile gibt es Bereiche, da wird die ehemalige DDR bei weitem übertroffen, viele wollen es nur nicht sehen.

    3. Frank Says:

      Das sind Hammer und ZIRKEL! Das seh ja sogar ich als Wessi.

      [Anmerkung Admin: Ist ja der Hammer! Danke für den Hinweis, ist schon korrigiert]

    4. Mel Says:

      Lieber Jens
      Nur zur Info: Im ersten Abschnitt („Der Umsatz, den alle Supermärkte…“) und im letzten („Und wenn die Schweizer…“) geht grammatikalisch etwas durcheinander.
      PS: ohne deine Blogwiese wäre mein Büroalltag nur halb so spannend:o)

      [Anmerkung Admin: Danke für den Hinweis, jetzt sollte es wieder stimmen…]

    5. Chimaera Says:

      Verkehrte Welt… Unterwanderung. Hilfe.
      Wo die Schweizer vor 1648 doch noch den Reichsadler teilweise drin hatten…

    6. lapsus4711 Says:

      Nach Kurt Tuchosky sind die Farben: schwarz, rot, senf.

    7. lapsus4711 Says:

      Tucholsky bitte korrekt schreiben.
      Senf pass nicht schlecht zu Kartoffelchips.

    8. Branitar Says:

      Ganz ernsthaft, ich finde Hammer und Zirkel im Ährenkranz von der Symbolik her immernoch besser als den Adler (was genau soll der eigentlich symbolisieren?). Und was das “Weiterführen der Deutsch-Nationalistischen Tradition” angeht ist der Adler ja doch eher anrüchig als das DDR-Symbol, denn wenn ich mich recht erinnere, war es immerhin der Adler, der mit dem Hakenkreuz in den Krallen von 1933 bis 1945 Uniformen, Fahrzeuge, Gebäude usw. schmückte….

    9. Michael Says:

      also mich für meinen teil stört das kreuz nicht, ich finde es eine lustige idee und würde mir sowas glatt ins zimmer hängen, so als ausdruck der transatlantischen, nein transbavarischen verständigung. aber das kleine putzige Schweizerkreuz in der großen mächtigen deutschen Flagge (Deutschflagge?), da muss sich der standard-patriotische Schweizer wohl beleidigt fühlen. Also lass ich’s lieber.
      PS: Vielleicht liegt es an der Gewohnheit, aber Zweifel-Chips können mir Chio Chips einfach nicht ersetzen. Finde sie aber trotzdem besser als z.B. Crunchips
      so viel zum thema 🙂

    10. Thomas W. Says:

      Schwarz-Rot-Gold ergab sich wohl ursprünglich aus ganz pragmatischen Gründen: Die gegen Napoleon unter Lützow kämpfenden Freischärler (ein Freikorps aus Studenten und Handwerkern) hatten ja ursprünglich keine Uniformen. Daher färbten sie Alltagskleidung um – und zwar auf Schwarz, denn das war am einfachsten zu bewerkstelligen. Dann kamen noch rote Aufschläge und goldene Knöpfe. Aber angeblich reicht Schwarz-Rot-Gold sogar bis ins Mittelalter zurück (Bauerkriege und davor auch Barbarossa – Kaiser Friedrich I.)

    11. Thomas W. Says:

      @Branitar:
      Der Adler wurde nicht von den Nazis erfunden, sondern ist seit dem Mittelalter (Heiliges Römisches Reich deutscher Nation) deutsches Staats- und Reichssymbol.
      Die deutsche Fahne enthält jedoch KEINEN Adler. Nur vor Bundesbehörden weht die „Adlerfahne“, als Kennzeichen eben einer Bundesbehörde (bzw. eines Bundeswehrstandortes).
      Wer eine deutsche Flagge mit Adler in seinem Garten wehen hat, begeht sogar einen Rechtsverstoß – außer sein Garten ist ein offizielles Verwaltungsorgan der Bundesrepubik Deutschland. Ebenso schwachsinnig ist es, wenn Fussballfans eine Fahne mit Adler schwenken, denn das ist rein ein Behördenadler und hat auf der nationalen Flagge nix zu suchen.

    12. widi Says:

      Meiner Meinung nach, gibt es auf der ganzen Welt KEINE bessern Paprika Chips als die von Zweifel!!!

    13. Daniel Says:

      @lapsus4711:
      Und Tucholsky war sich bei dieser Bezeichnung der damals neuen deutsche Farben mit seinen Genossen vom anderen Rand einig – wie allgemein die nationalen und internationalen Sozialisten bei der Bekämpfung der Republik.

    14. Louis Says:

      an Branitar
      In vielen Nationalflaggen finden sich Raubtiere. Sie symbolisieren Kraft/Macht, Weitsicht. Die Kraft des Bären, des Löwen Weisheit und Macht, des Adlers Weitsicht und Beherrschung eines Gebietes unter sich. Den Adler (oder den Aar) hatten bereits die Römer in ihren Standarten, dann u.a. die Habsburger, bei den antiken Persern gab es Flügel (wohl kaum von Spatzen, nehme an, es war auch ein Raubvogel), den Löwen findest Du in vielen untergeordneten Wappen, von einem Staat kenne ich keine entsprechende Flagge, z.B. für Zürich; der Bär in unzähligen Wappen wie Berlin, Bern, usw. – Wenn also der Adler anrüchig ist, müssen wir alle anderen Tiere auch entfernen. Dass da mal die Nazis den Adler in ihren Symbolen führten.. Vergesst das doch mal, Mensch, es ist bald zum Kotzen die ewige Wiederkäuerei. – Grundsätzlich bin ich aber schon einverstanden, dass Macht- und Kraftsymbole aus den Wappen verschwinden könnten. Das mit dem Zirkel und der Ähre ist mir auch sympathischer (mal abgesehen davon, wer es im Wappen führte).

    15. Branitar Says:

      Ich bezog mich einzig und allein auf den Satz mit der „deutsch-nationalistischen Tradition“. Dass der Adler älter ist und heute nur Bundesbehörden den Adler in der Flagge führen (dürfen), ist mir durchaus bewußt. Das ändert nichts daran, dass der Adler im Gegensatz zu Hammer und Zirkel im Ährenkranz wesentlich mehr vorbelastet ist und gleichzeitig die wenigsten Leute dem Adler eine Bedeutung zuordnen können, im Gegensatz zum DDR-Emblem, bei dem die Bedeutung wohl selbst dem „Wessi“ in der Regel klar sein dürfte. 😉

    16. lapsus4711 Says:

      @Branitar
      Oder eben nicht: Dem Banausen-Wessi Jens war die Bedeutung des DDR-Emblems nicht klar.
      Übrigens ebensowenig wie die Bedeutung des Schweizerkreuzes. Dies waren ursprünglich zwei gekreuzte Leinenfetzten ans Wams geheftet, auf dass man sich im Schlachtengetümmel unterscheiden mochte, sintemal es noch keine Videoüberwachung und kein GPS zu Sempach oder bei Morgarten gab.

    17. lapsus4711 Says:

      Es ärgert mich ungemein, quasi den Beitrag abschickend (mandando l’articolo), dass ich sofort, quasi subito, einen orthographischen Fehler meinerseits bemerke.
      Gibt es keine Editierfunktion?

      [Anmerkung Admin: Doch, der Banausen-Wessi korrigiert alles, gnadenlos… auch seine eigenen Irrtümer..]

    18. snusna Says:

      hammer sichel und ährenkranz beziehen sich lediglich auf den arbeiter und bauernstaat in dem natürlich die intelligenz nicht fehlen darf…
      hammer=arbeiter
      ährenkranzund sichel=bauern
      zirkel= der intelligente schaffende werktätige…

      soweit dazu…

      und öhm zweifelchips sind doch um einiges besser als chio und konsorten

    19. Thomas W. Says:

      Wann und wo gibt es denn dann die Zweifel-Chips hier in München? Zweifel, bitte melden, sonst muss ich am Hauptbahnhof den Speisewagen eines EC nach Zürich plündern!

    20. Feustel Says:

      @lapsus 4711
      ich persönlich habe diesen Beitrag nicht verstanden. Quasi ist ein Wort das nur franken (maximal noch Bayern) verwenden und ein Subito ist in meinem sprachgebrauch (als Metaller) ein Lochmessgerät.

    21. Jean Pierre Says:

      Dann kann es sich ja jetzt nur noch um Jahre handeln, bis die Zweifel-Chips es auch endlich in den teutonischen Norden schaffen, bei Edeka in Süddeutschland habe ich sie bereits gesehen. Bis dahin muss ich dann wohl doch noch fleißig für meinen Eigenbedarf selbst ex-/importieren…

    22. Bruno Says:

      nach diesem sommer ist das doch SCHWARZ-ROT-GEIL!!!!!

    23. aquado Says:

      Wider aller gegenteiligen Beteuerungen, das Werbebild beweist es: Die Schweiz gehört doch zu Deutschland, irgendwie, oder so, na ja, auf jeden Fall vielleicht doch? 😉

    24. lapsus4711 Says:

      @Feustel
      -Quasi ist lateinisch und heisst gleichsam. Im Italienischen wird es als „fast“, „beinahe“ verwendet. In der Schweiz überall gebräuchlich.
      -subito ist lateinisch und italienisch und heisst sofort. Legendär war es in der Jugendbewegung der 80-iger in Zürich (Jugendhaus, aber subito; freie Sicht aufs Mittelmeer, jetzt subito usw.) Im Zürichdeutsch ist es heute überall anzutreffen. Mit einem „Subito“ oder „Presto“ macht man einem Gastarbeiter (Pflasterträger oder Kellner) Beine, sich aber keine Freunde.

    25. Sandra-Lia Says:

      Na endlich! Ich freue mich schon, wenns Zweifel hier in jedem Plus, Tengelmann, Kaisers, Kaufhof, KaDeWe und (gibts ja so viele), und natürlich Lidl gibt!

    26. wolfi Says:

      also mit chips kenne ich mich überhaupt nicht aus. zweifel, ja den namen kennt man schon, ist schon eine der bekannten marken der schweiz.
      habe „aldi-suisse chips“ hier, kann man wohl nicht vergleichen? ;-). sehe auch nicht, wo die hergestellt werden.
      esse sie äussert selten, sind auch nicht gesund, da besteht kein zweifel.

      „grüezi, die schweiz ist da“ klingt aber sehr spiessig, warum nicht

      „grüezi, d’schwiiz isch im dütsche a cho“ ?

    27. Feustel Says:

      @lapsus4711
      oha, da hab ich mich doch sehr weit aus dem Fenster gelehnt und bin dabei mitten im Fettnäpfchen gelandet
      Entschuldigung

    28. Tobi Says:

      Also mal nichts gegen die guten Chips von Zweifel. Davon war mein Besuch aus D dieses Wochendende begeistert. Was allerdings immer noch sehr schwer zu bekommen ist, sind die weltbesten Salzstangen von Bahlsen … ok … jetzt heissen die Lorenz.

    29. joeggel Says:

      Hi Jens,

      ich muss mal für Zweifel das Wort ergreifen: auch wenn vielleicht Zweifel ein Quasi-Monopol auf Kartoffeln in der Schweiz belegt. Zum Glück sag ich, denn Zweifel schmeckt einfach lecker! die grässlichen Chio Chips oder Fanny Frisch kommen geschmacklich und qualitativ mit nichten an Zweifel Chips heran!!!

      Endlich kommt Zweifel nach Deutschland und für mich könnte eine trostlose Zeit ohne Zweifel enden… Ich muss immer wieder auch für Deutsche Zweifel aus der Schweiz mitbringen, wenn mich mal wieder das Heimweh gepackt hat und ich in die Schweiz fliege…

      PS: Schreib doch mal ein Beitrag über den Einsatz von Kartoffelchips in Deutschland und der Schweiz: Für Deutsche sind ja die Chips nur für Aperitiv und Fernsehabende gefragt. In der Schweiz finden sie aber auch Platz auf jedem Grill-Abend, zusammen mit dem Fleisch und Salat (zum grossen Erstaunen aller Deutschen)…

      Grüsse aus Berlin…

    30. HaegarCH Says:

      Also jetzt bin ich doch etwas irritiert. Am Schluss steht „Später dann nicht mehr“. Wird die Mehrwertssteuerrückerstattung abgeschaft oder wie? Das würde dann aber in den Regionen massive Umsatzeinbrüche bringen. Wenn ich denke, dass der Raum Waldshut-Tiengen zu 80% von den Schweizer Umsätzen abhängig ist, dann sehe ich da aber schwarz. Hoffe, Berlin stockt dann ihre Harz IV massiv auf. Schon jetzt kommen Deutsche in die Schweiz um hier einzukaufen weil es für sie günstiger kommt, als in DE. Warten wir mal dann die 19% MWST ab. Vielleicht haben wir dann den Stau in die entgegengesetzte Richtung. Dann werden wohl mehr Deutsche erkennen, dass es billiger ist in der Schweiz einzukaufen, als in ihrem eigenen Land. Insbesondere, wenn der Wert des EURO weiter so steigt.
      Habe fertig.

    31. Phipu Says:

      Zu der Bemerkung:
      „auf der anderen Seite der Grenze (die Schweizer sagen kurz und präzise ‚ennet der Grenze‘ zu diesem Satzungetüm.
      Auch auf Hochdeutsch geht es eleganter. „ennet“ = „jenseits“.

    32. viking Says:

      @phipu
      oder noch kürzer: „jwd“ => „janz weit draussen“

    33. Schlumpf Says:

      „Was das Thema “Nationale Symbole” und “Weiterführen der Deutsch-Nationalistischen Tradition” angeht, war die DDR absoluter Spitzenreiter in allen Bereichen…“

      Dieser Satz erscheint mir angesichts der zahlreichen vorbelasteten Individuen mit NS-Vergangenheit, die in Trizonien nahtlos an ihre Karrieren anknüpfen konnten, doch etwas fragwürdig. Man denke z.B. an Friedrich Flick oder Reinhard Gehlen und an all die ehemaligen SS-, SD- und Gestapomizglieder, die letzterer seinerzeit für den BND rekrutierte.

      Ausserdem wusste ich noch gar nicht, das die Nazis ihrerzeit eine Vorliebe für die symbolische Verwendung von Hämmern, Zirkeln, Ehrenkränzen oder gar das ursprünglich demokratische Schwarzrotgold der Weimarer Republik hatten. Ich hätte das Balkenkreuz der Bundeswehr da schon eher in Kontuinität mit der Wehrmacht gesehen. Aber man lernt ja nie aus….

    34. flo-m Says:

      Also die Mirgros lässt die Pommes Chips nicht von Zweifel produzieren, sondern von der Migroseigenen Lebensmittelfabrik „Bischofszell Nahrungsmittel“.

      Und ich finde auch die Zweifel Chips die besten, aber ich kann auch zwischendurch einmal ein paar „in der Schweiz hergestellte“ Chio-Chips essen – die haben noch eine recht gute Qualität – aber Kelly & Co. ist dann nicht mehr wirklich gut.

      [Anmerkung Admin: Das ist richtig, aber das geschieht in Linzenz und mit den Verfahrensweisen von Zweifel, wurde mir von der Migros selbst bestätigt.]

    35. zone4verlag Says:

      Wunderbare Ausführungen im Zuge der Vergangenheitsaufarbeitung, aber irgendwo Thema verfehlt, eigentlich geht es um das Suchtmittel Zweifel Chips, als lebenslanger Freund Graubündens bin ich diesem verfallen und konnte es bei heimischen Dealern nicht erwerben: weit über 300 Tage im Jahr auf Entzug, selbst Zweifel hat mein Hilfeersuchen unbeantwortet gelassen, was bei einem aufgeschlossenem Verbraucher normalerweise den Heilungsprozess beschleunigen würde, nicht so bei mir. Per Zufall entdeckte ich nun bei einem größeren Edeka eine (wahrscheinlich) Testplatzierung: ich kann nur hoffen, dass sich der Filialleiter davon überzeugen lässt, dass die Lieferung fast vollständig in meinem Kofferraum verschwunden ist, und die Artikel nicht aus dem Programm oder vielmehr genau dorthin (auf-)nimmt. Aber vielleicht kennt ja jemand im Zweiländereck Wiesbaden/Mainz noch andere Bezugsquellen als den Edeka in Nieder-Olm? Ihr macht Euch auch nicht strafbar, wenn Ihr mir Dealer benennt… info@zone4verlag.de
      Merci, Harald