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Hilfe für die Swisscom — Come to the point

  • Swisscom Help Point
  • Der Swisscom geht es schlecht. Sie braucht dringend unsere Hilfe. Zu dieser Erkenntnis konnten aufmerksame Einwohner Bülachs in den letzten Tagen gelangen, wenn Sie auf dem Weg zu ihrer Hauptpost am Parkplatz Alte Winterthurer Strasse vorbeikamen. Dort steht nämlich ein einsamer Bus der Swisscom mit der Aufschrift: „Swisscom Help Point“.
    Hilfe für die Swisscom durch den Help Point

    Wie genau diese Hilfe aussehen soll, ist uns allerdings nicht klar. Es könnte sich um eine Blutspende-Aktion handeln, für den guten Zweck «Rettet die Swisscom». Danach jedenfalls sieht es aus, wenn man die Milchglas-Scheiben des Busses und die Grafik aussen betrachtet, die uns an ein schreiendes Gesicht erinnert. Vielleicht steht es symbolisch für den Gesichtsausdruck eines Blutspenders, wenn ihm die Nadel gesetzt wird ? Auch Blutplasma lässt sich vortrefflich in solch mobilen Einheiten spenden, und das bringt einen hübschen Ertrag. Was ist die Ursache für diese Misere der Swisscom? Vielleicht die Angst, in der Zukunft nicht mehr der Schweiz zu gehören?

    Die Eidgenossenschaft will die Swisscom weiter privatisieren. So hiess es am 24.11.05 in einer sda Meldung:

    Bund will Swisscom-Anteile verkaufen
    Bern – Der Bund plant den Verkauf seiner Swisscom-Aktien. Der Bundesrat lässt die dazu nötige Gesetzesänderung vorbereiten. Ziel ist dabei die vollständige Aufgabe der Bundesbeteiligung am Telekomkonzern.
    (Quelle: nachrichten.ch)

    Das ist bereits Ende September 2005 mit dem Schweizer Kabelnetzbetreiber Cablecom passiert:

    US-Konzern übernimmt Cablecom
    Überraschende Wende bei Cablecom: Der grösste Schweizer Kabelnetzbetreiber geht Mitte Oktober nicht an die Börse, sondern wird für 2,825 Milliarden Franken an den US-Konzern Liberty Global verkauft.
    (Quelle: Tagesanzeiger.ch)

    Soll jetzt ein ähnlicher Ausverkauf durch eine gemeinsame Hilfsaktion verhindert werden? Es ist allerhöchste Zeit, etwas zu tun für dieses letzte Stück Schweizer Identität, mit dem durch und durch schweizerischen Namen «Swisscom». Lasst uns spenden gehen, unsere «Help» wird dringend benötigt.
    «Kurse
    Die rote Aufschrift «Kurse für alle» zeigt uns übrigens deutlich, dass die Swisscom sich diesen Bus bei den Verkehrsbetrieben Zürich (VBZ) ausgeliehen haben muss. Dort werden ständig Kurse gefahren, wie es uns eine Suche auf der Homepage des Unternehmens nach dem Wort «Kurse» bestätigt. Ergebnis siehe hier. Nur naive Deutsche kämen auf die Idee, beim Wort «Kurs» (von Latein «cursus» = der Verlauf, der Umlauf, zu currere (2. Part: cursum) = laufen) an Computerkurse zu denken.

  • Hilfe für den Punkt
  • Oder soll mit dieser Bus-Aktion gar nicht der Swisscom geholfen werden, sondern dem Punkt? «Help Point» könnten wir genauso als «come to help the point» interpretieren. Für Punkte haben die Schweizer etwas übrig. Ohne Cumulus-Karte verlässt niemand das Haus, denn sonst könnten die beliebten Punkte bei der Migros ja nicht gutgeschrieben werden und wären für alle Ewigkeit verloren! Also seien wir solidarisch und uneigennützig, geben wir ab von dem was wir haben und helfen dem Punkt der Swisscom! Noch bis zum 5. Mai in Bülach auf dem Parkplatz der Alten Winterthurer Strasse, Montags bis Mittwochs mit fixen Zeiten 9:30 – 17:30 Uhr, Donnerstag bis Freitag auf Anfrage. Ja, da müssen Sie erst anfragen, wenn Sie helfen möchten! Die Telefonnummer für die Anmeldung Ihrer Hilfsangebote ist aussen am Bus angeschrieben. Einfach so helfen kommen ohne Termin, das geht leider nicht.

    

    2 Responses to “Hilfe für die Swisscom — Come to the point”

    1. Walti Says:

      Im Punkte sammeln sind uns die Deutschen um Jahre voraus.
      Im Strassenverkehr werden fleissig Punkte für Flensburg gesammelt

    2. Reto Says:

      Für alle, des Rätsels Lösung …

      Die Swisscom bietet Kurse (Lernstunden) für älter oder technisch nicht so begabte Leute an, um sich mit den Funktionen der NATEL’s (Nationales Auto Telefon) Neudeutsch Handy zu beglücken.

      Also im HelpPoint Bus, „Da werden Sie geholfen!“ wie es eine bekannte Blubb Spinatverkäuferin sagen würde 😉

      Der Begriff NATEL ist übrigens Geschützt und gehöre der Swisscom.
      Im Schweizer Volksmund wird meist jedes Mobiltelefon egal welchen Anbieters als Natel bezeichnet.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Natel