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Blogwiese bei QUER als Videostream

Die Sendung QUER von Freitag, 24.03.06 ist hier als Videostream zu sehen:
Die Deutschen in der Schweiz
Dauer 33:35 Minuten, es war das erste Thema in der Sendung. Viel Vergnügen beim Anschauen!



18 Responses to “Blogwiese bei QUER als Videostream”

  1. Roger Levy Says:

    Hallo Jens-Rainer

    Am Freitag Abend muss ich oft in Sachen Podcast/VCast unterwegs sein und wenn ich nach Hause komme, läuft nicht selten auf SF1 die Wiederholung der Sendung Quer. So auch gestern Nacht.
    Ich will gar nicht viele Worte verlieren und gleich zum Kern kommen: die Sendung zum Thema Deutsch-Schweiz-Deutsch hat mir sehr gut gefallen und auch deine Wortbeiträge waren Denkanregungen. Wo ist nur die Arroganz geblieben 😉

    Genau so empfinde ich deinen Blog, als Spiegel und wünsche mir noch viele „Seiten“ (im doppelten Sinn zu verstehen).

    Weiterhin viel Spass am Lern-Konflikt

    Roger

  2. Patrice Says:

    Habe mir die Sendung grad mal reingezogen. Habe mich auch gut amüsiert (über den Clip mit den Missverständnissen und über das Schlusswort vor allem). Eine Sendung die zur Völkerverständigung beiträgt. 🙂

  3. Oliver Müller Says:

    Die Sendung war sehr amüsant. Vorallem die Szene beim ÖV mit dir im Hintergrund.

  4. Rinaa Says:

    Bevor ich dein Blog kannte, war mir nie so richtig bewusst wie lustig-verdreht manche Ausdrücke auch für Andere daherkommen. Der Liebste ist in Deutschland aufgewachsen und bringt natürlich den echten deutschen Slang in die Familie – auch wir kennen somit Momente des Kicherns – beidseitig, notabene.
    Jaja ich sehe es: „daherkommen“ würdest du glaub nicht in diesem Zusammenhang nutzen 😉
    Sei’s drum: ich lese hier sehr gerne mit. Danke.

  5. ric Says:

    Hallo Jens

    als Schweizer, der sehr viel mit Hamburger zusammenarbeitet und auch sonst oft in Deutschland unterwegs ist schlicht ein hochgenuss – dein Blog und Dein TV Auftritt gestern. Glückwunsch, nur weiter so….

    ric

  6. Kookie Says:

    Glückwunsch zu gestern Abend, das war ein gelungener Auftritt in einer gelungenen Sendung!

  7. wiseman Says:

    Hallo Jens,

    schaue gerade die Sendung übers Internet. Interessant, dass das schweizer Fernsehen das Thema aufgenommen hat.

    wise

  8. Dani Says:

    Ich arbeite als Schweizer viel mit Deutschen zusammen und habe festgestellt, dass die Vorurteile genauso wenig zutreffen wie viele andere. Ich habe Deutsche erlebt, die kommen hochnäsig und rechthaberisch daher, selbst wenn sie in der Schweiz arbeiten und man von Gästen eigentlich eine gewisse Zurückhaltung erwarten würde. Andere sind sehr freundlich und geben sich Mühe, die manchmal vielleicht etwas seltsamen Schweizer Eigenarten zu verstehen.

    Ich finde es übrigens überhaupt nicht negativ, wenn Deutsche sich in Schweizerdeutsch versuchen. Es zeigt Interesse an Land und Leuten und das ist immer eine nette Geste. Hingegen finde ich es oft etwas unfair, wenn an Sitzungen, sobald ein Deutscher dabei ist, freundlichkeitshalber Hochdeutsch gesprochen wird und der Deutsche dies dann ausnutzt, um die Schweizer rhetorisch vom Platz zu fegen bzw. über den Tisch zu ziehen (was natürlich ohne weiteres möglich ist und auch häufig vorkommt). Besser ist es da, wenn man als Sitzungssprache eine Drittsprache wählt, z.B. Englisch.

  9. wiseman Says:

    Zu deinem Erlebnis, dass du aufgefordert wurdest, Schwyzerdütsch zu sprechen: Wir haben das Gegenteil erlebt. Als Deutsche wurden wir gebeten, bloss nicht Schwyzerdütsch zu sprechen, da das nur lächerlich klingen würde.

    wiseman

  10. Dani Says:

    Ja, das ist schon verbreitet. Und es klingt ja tatsächlich etwas lustig ab und zu 😉 Für Deutsche klingts aber auch komisch, wenn Schweizer Hochdeutsch zu sprechen versuchen und sich da, abgesehen von der Schweizerischen Betonung, auch noch Schweizer Idiome einschleichen, die man in Deutschland teilweise mit etwas völlig Anderem assoziiert. „Ich gehe in den Ausgang“ ist ein gutes Beispiel, das auch im Quer-Beitrag erwähnt wurde.

    Ich persönlich finde es trotzdem toll, wenn Deutsche Schwyzerdütsch sprechen (oder es versuchen). Aber auch andere Formen, die Anpassungsbreitschaft signalisieren, sind begrüssenswert (z.B. wenn man lokale Fest-/Feiertage respektiert, eine Prise Selbstironie mitbringt usw.). Andererseits wertet es wohl niemand als negativ, wenn Deutsche auch in der Schweiz Hochdeutsch sprechen.

    Auch noch interessant: Einen Deutschen Dialekt zu sprechen, gilt in Deutschland als ungebildet. In der Schweiz stört sich hingegen niemand an Dialekten, weder Deutschen noch Schweizerischen. Ganz im Gegenteil, sie werden sogar kultiviert, da sie identitätsstiftend sind.

  11. Peter Says:

    Die Sendung im Quer ist gut rübergekommen und hat die Thematik gut erfasst. Für mich must du nicht Schweizerdeutsch sprechen – ich kann fehlerfreiem Hochdeutsch besser folgen als fehlerbehaftetem Schweizerdeutsch. Ihr Deutsche seit in der Schweiz durchaus willkommen ausser den COEs, welche die hiesige Kulur nicht verstehen und uns den Lokbau in Oerlikon vor der Nase dicht gemacht habt.

  12. Patrick Says:

    Dein Auftritt war wirklich gelungen. Weiter so!

    Ein Bravo an Patrick Rohr, der es gewagt hat die Sendung auf Deutsch zu moderieren und vermutlich für diesen faux-pas jetzt mit „hatemail“ überschwemt wird. Genervt hat mich dieser besserwisserische Typ, der eine Broschüre über das (Deutsch-) Schweizertum geschrieben hat und sich nun befähigt fühlt, Lektionen zu erteilen. Anstatt sich dem Niveau der Diskussion anzupassen, hat er schlicht und einfach seine Plattheiten zum Besten zu geben in der Hoffnung damit die latente Deutschfeindlichkeit in der Schweiz zu bedienen.

    Patrick

  13. Ania Says:

    Habe die Sendung auch live verfolgt, und war ziemlich enttäuscht. Das ganze war, um es kurz und knapp zu sagen, ein wenig platt. Na ja, von den eingeladenen Deutschen konnte man ja nicht erwarten, dass sie sich um Kopf und Kragen reden, d.h. vielleicht ihre ehrlichere Meinung publik machen im Schweizer Fernsehen. Man wurde ja schon so von Publikum und Moderator nicht so ganz verstanden (Beispiel: Jens´s Tochter hatte negative Erfahrungen bezüglich Fussball an der Schule, was für das Kind sicher schlimm war-und alle hielten das für megalustig). Dieser Moderator ist sowieso ein ganz schlauer und origineller Auch der Schweizer Gast bediente so einige Klischees. Auf jeden Fall hoffe ich, dass unser kleiner Sohn (halb CH, halb D) nicht mal nach Hause kommt und sich wegen deutschfeindlichem Verhalten anderer Kinder oder Erwachsener beschwert. Wir werden auf jeden Fall versuchen, ihn zu einem offenen,toleranten und liebenswerten Menschen zu erziehen. Hoffentlich tun das die anderen Menschen in diesem Land auch mit ihren Kindern, egal welcher Nationalität.

  14. Administrator Says:

    @Ania
    Ja, es war ziemlich schnell und platt zum Teil. Ich hatte auch erzählt, dass unsere Tochter in der Schule nicht mehr „Guten Tag“ sagen sollte, sondern „Grüezi“, und das in einer Primarschule, die von ganz oben ständig gesagt bekommt: „So viel wie möglich Hochdeutsch sprechen mit den Kindern, auch im Sportunterricht“..

    Der Lehrer hat da irgendwie seine persönliche Abneigung gegenüber den Deutschen oder der Hochdeutschen Sprache ausleben müssen. Kurz erwähnt, keiner hat drauf reagiert. War schon ein bisschen frustrierend. Aber was erwartest Du von so einem Format mit wenig Zeit. Sicher keine tiefgehenden Gespräche. Die Unterstützung von Brasilien damals war für unsere Tochter ein echter Schock: Plötzlich merkt sie, dass sie anders ist als die anderen, und einer Nation angehört, die offensichtlich von den Eltern der Klassenkameraden nicht so geschätzt wird. Und die Kinder babbeln nur nach, was sie zu Hause so hören, völlig unreflektiert.

    Gruss, Jens

  15. Ania Says:

    @Jens

    stimmt, Erwartungen sollte man in diesem Land manchmal einfach nicht haben…Du hast die Sache sicher so gut gemacht, wie es in diesem Rahmen ging. Nur schade gab es keinen besseren Rahmen. Auf jeden Fall ist es gut, dass es Leute wie Dich gibt, die gewisse Dinge öffentlich ansprechen. Vielleicht öffnet es ja dem einen oder anderen doch die Augen. Wie schon oft gesagt, es gibt überall solche und solche Menschen. Aber Missstände sollten nicht unter den Teppich gekehrt werden, auch nicht in der sauberen Schweiz.

    Gruss, Ania

  16. HalbCH/HalbD Says:

    @jens
    Es war natürlich zu kurz, doch wollte man dieses Thema vertiefen, müsste man schon eine ganze Serie daraus machen, denn es gibt vieles, das erwähnt werden müsste, du merkst es ja selbst, seit einem halben Jahr schreibst du jeden Tag und es gibt trotzdem noch mehr als genug Sachen, über die du weiter schreiben kannst.
    Ich habe die Sendung dennoch sehr gut gefunden.

  17. wisegirl Says:

    Hallo jens

    ich fand die sendung echt toll. Der typ auf schweizer seite war zum teil ziemlich arrogant.. schäm… was das schweizerdeutsch sprechen betrifft, so findet eigentlich jeder die bemühungen von deutschen lobenswert. nur das ergebnis ist nicht sehr angenehm. weil jemand sich bemüht unsere sprache zu lernen sollte man ihm eher ein kompliment machen.
    Dass die leute gelacht haben als du das mit deutschland italien erwähnt hast, liegt daran, dass du den nagel auf den kopf getroffen hast. selbstironie wird geschätzt. also nimm es als kompliment.

  18. Petra Says:

    Ich habe mich sehr über deinen Auftritt in der Sendung Quer gefreut! Leider war der Rahmen nicht der richtige für dich und ich hoffe, dass du z. B. mal bei dem Moderator Kurt Aeschbacher eingeladen wirst um wirklich reden zu können. Mich haben die klischeehaften Fragen von P. Rohr sehr gestört, man kann ja den Eindruck bekommen, dass alle Deutsche mit dem ICE durch die Kinderstube gebrettert sind und dass gutes und höffliches Benehmen nur eine Schweizer Eigenheit ist. Als ob jeder Deutsche eine grosse Klappe hätte, dass muss Herr Rohr gerade zu dir sagen.

    Schade, dass Herr Rohr vor der Sendung deinen Blog nicht gelesen hat, er hätte dir nicht eine Plattheit nach der anderen vorgehalten, auf die du im übrigen gut reagiert hast, sondern vielleicht wäre ein kurzes interessantes Gespräch entstanden. Schade, dass du auf so öde und stereotype Fragen antwoten musstest!

    Ich hoffe,du wirst einmal in einem anderen Rahmen unter Beweis stellen können, dass es zumindest dir nicht um plakative Verallgemeinerungen geht, sondern um das genaue Hinschauen und einen lernenden Austausch. Schreib weiter so gut wie bisher, du bist ein Botschafter für die Völkerverständigung und musst dich in keine Schublade packen lassen. Dagegen hast du dich ja wacker gewehrt, immerhin.