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Verstehen Sie Hochdeutsch? Oder soll ich Schweizerdeutsch sprechen?

Wie oft wird man dies als Deutscher in der Schweiz gefragt? In fast jeder Situation ist das der 2. oder 3. Satz. Sobald ein Schweizer merkt, dass man selbst nicht auf Schweizerdeutsch spricht, kommt die Frage:
Verstehen Sie Schwyzerdütsch? Oder muss ich Hochdeutsch sprechen?

Ich versichere dann stets, dass ich bereits seit 5 Jahren im Land lebe und leidlich gut Schwyzerdütsch verstehe. Falls mein Gesprächspartner allerdings aus St. Gallen kommt, bitte ich darum, dass wir auf eine Berndeutscher Variante ausweichen, da fällt mir das Verständnis leichter.

Tatsächlich sind St. Gallen und das deutschsprachige Wallis die Gegenden, mit deren Mundarten ich die meisten Verständnisprobleme habe. Dann warte ich eine weitere Minute, bevor ich mein Gegenüber abrupt frage:
„Ach Entschuldigung, verstehen Sie Hochdeutsch? Oder soll ich Schwyzerdütsch reden?“
Meist kommt dann ein fragendes Schweigen, bis ich die Spannung auflöse mit „War nur ein Scherz, ich kann gar kein Schwyzerdütsch“. Die Schweizer sind ein absolut höfliches Volk. Die Deutschen stellen die grösste Ausländergruppe im Kanton Zürich und haben damit seit kurzem sogar die Italiener überrundet. Immer noch geht der Schweizer in seiner höflichen Art davon aus, dass ihn der Deutsche nicht oder kaum versteht, wenn er mit ihm Schwyzerdütsch redet.

Gefragt wird man jedoch immer weniger, wenn man permanent im Land lebt. Aber es gibt Ausnahmen: So waren wir im letzen Sommer als Touristen unterwegs, mit Fahrrädern und Gepäck, auf einer Tour vom Bodensee zum Genfersee, quer durch das Mittelland, und auf einmal sprach jeder ausschliesslich Hochdeutsch mit uns! Gefragt, ob auch Schwyzerdütsch ok ist, wurde niemals. Es wurde nicht mal ein Versuch gestartet in dieser Sprache. Das sind Touristen, die sprechen Deutsch, also passt man sich an, um einen guten Eindruck zu machen. Die können es ja eh nicht anders.

Die Schweizer sprechen äusserst ungern Hochdeutsch. Schon allein der Name! Das kling so hochtrabend, nach „hoher Qualität“. Lieber sagen sie „Schriftdeutsch“, nicht ahnend, dass das Adjektiv „hoch“ in „Hochdeutsch“ eigentlich eine geographische Komponente bezeichnet: „Neu-Hoch-Deutsch“ nennen Sprachwissenschaftler das, was wir Deutschen seit dem 17. Jahrhundert reden, wobei „Neu“ für die Zeit steht (im Gegensatz zu Mittel-Hoch-Deutsch im Mittelalter und Alt-Deutsch davor) und „hoch“ für den südlichen Süddeutschen Raum, im Unterschied zu Mitteldeutsch und Niederdeutsch, auch Plattdeutsch genannt.

Doch Schluss mit dem Klugscheissergequatsche. Die Deutschen in der Schweiz haben ganz andere Probleme, als den Unterschied der Sprachen zu erklären. Es sind die Standard- Kommunikationssituationen, die einfach ganz anders ablaufen und am Anfang für viel Missverständnisse sorgen. Beispiel:

Eröffnen einer Gesprächssituation:
Ein Deutscher möchte den Weg zum Bahnhof wissen. Er sieht einen Polizisten in einer deutschen Fussgängerzone und fragt ihn: „Entschuldigen Sie, wo geht es hier zum Bahnhof“.
Die gleiche Szene läuft in der Schweiz ganz anders ab:
Gruezi wohl.. – warten auf die Entgegnung – Darf ich ihnen vielleicht eine Frage stellen? — warten auf die Entgegnung — Könnten Sie mir vielleicht sagen, wie ich zum Bahnhof komme? — warten auf die Entgegnung usw.
Wir lernen daraus: Für die Gesprächseröffnungssequenz muss man sich als Deutscher einfach viel mehr Zeit nehmen. Am Ende des Gesprächs in Deutschland würde der Passant sagen: „Danke und Tschüss“, in der Schweiz wäre das absolut unmöglich und unhöflich. „Tschüss“ ist ein Gruss und eine Verabschiedung nur unter guten Freunden, mit denen man Pferde stehlen kann. Das Gesprächsende braucht einfach viel mehr Zeit in der Schweiz:

„Dann danke ich Ihnen vielmals für die Information! Ja, ich habe alles genau verstanden. Ja, ich wünsche ihnen auch noch einen schönen Tag. Auf Wiedersehen und nochmals vielen Dank!“

Die Schweizer pflegen ein Ritual der kontrollierten Gesprächsbeendigung. Dazu gehört auch, dass man sich mehrfach versichert, ob das „nun so gut sei“, und alles verstanden ist.

Wenn wir als Deutsche diese Spielregeln des Rückfragens und langsam aus der Gesprächssituation Herausgehens nicht einhalten, festigen wir nur unseren Ruf, arrogant und unhöflich zu sein.

Gespräch am Telefon:
Das gilt natürlich auch für das Telefon. Es ist unmöglich und unhöflich gleich zu Beginn eines Gesprächs auf das eigentliche Anliegen zu sprechen zu kommen. Smalltalk über das Befinden, das Wetter und die allgemeine weltpolitische Lage müssen zuvor bewältigt werden. Zugegeben, das mit der „weltpolitischen Lage“ war ein Scherz. Die Schweiz ist schliesslich neutral, was interessiert sie da die Welt. Aber der Smalltalk muss sein, und wehe man nimmt sich nicht die nötige Zeit dazu.

Kommt dann der Moment, an dem ihr Gesprächspartner etwas holen geht, und er nimmt nach 30 Sekunden den Hörer wieder auf, werden sie unweigerlich gefragt: „Sind sie noch da?“
Es wäre ganz falsch, nun auf diese Frage: „Nein, ich bin geplatzt“ oder „nein, sie sprechen mit meinem Anrufbeantworter (Schweizerdeutsch ist hier kurz und knapp: „Beantworter“).
„Ja, ich bin noch da“ lautet die korrekte Antwort. Diese Satz fällt ruhig auch mehrmals, wenn ihr Gesprächspartner das Gespräch häufig unterbrechen muss.

Der „Jööö-Effekt“ und die Wirkung von Hochdeutsch in der Schweiz:
Eins muss man ganz klar betonen, und die wenigsten Schweizer wissen das: Wenn sie in Deutschland mit leichtem Schweizerdeutschen Dialekteinschlag reden, können sie vom „Jööö-Effekt“ profitieren. (Erklärung für die Deutschen Leser: „Jööö“ ist ein Ausruf des freudigen Erstaunens in der Schweiz)

Die Deutschen finden ihren Dialekt süss, sie möchten sie am liebsten in den Arm nehmen, man kann ihnen einfach nicht böse sein. Sehr praktisch für Besuche auf dem Finanzamt oder Begegnungen mit der Deutschen Polizei. Das ist eine Trumpfkarte, die man als Schweizer in Deutschland ruhig ausspielen kann. Emil Steinberger ist bekannt und beliebt in Deutschland. Sein „Hochdeutsch“ mit Luzerner Einschlag wird von den Deutschen als „Original Schweizerdeutsch“ empfunden. Auch Ursus & Nadeschkin haben einen Riesenerfolg in Deutschland mit ihrem Schweizer-Hochdeutschen Programm „HAILIGHTS“. Das Ding ist übrigens für Sprachwissenschaftler hoch interessant: Es existiert eine Aufnahme auf Hochdeutsch und eine Aufnahme auf Schwyzerdütsch. Wenn man beide anhört und vergleicht, kann man viel lernen über das Wesen der Sprache. Wer glaubt, dass sich Schweizerdeutsch einfach durch erhöhte Langsamkeit im Sprachfluss auszeichnet, muss sich diese CDs anhören. Das mit der Langsamkeit gilt vielleicht für Bern. Bei Ursus & Nadeschkin geht es in der Schweizerdeutschen Version viel schneller zur Sache. Klar, die beiden müssen sich auch nicht mehr in einer Fremdsprache ausdrücken (was sie natürlich ganz vorzüglich können).

Besonders rasend schnelles Schwyzerdütsch kann man bei dem ausgezeichneten Kabarettisten (= Neudeutsch „Comedian“) Lorenz Keiser erleben. Der spricht Züridütsch mit einer Geschwindigkeit, da haben untrainierte Deutsche garantiert Hörverständnis- schwierigkeiten.

Was dem Schweizer sein „Jööö-Effekt“, ist dem Deutschen sein unbewusst unterstellter Kompetenz-Vorsprung nur allein deswegen, weil er Hochdeutsch spricht. Ganz klar, wenn ein Schweizer Hochdeutsch hört, dann hört er „Lehrer-Sprech“, dann hört er „Nachrichtensprache“, dann muss das, was gesagt wird, zunächst einfach mal wahr sein.
Das ist der Vorteil für die Deutschen: Wenn sie nur klar und deutlich Hochdeutsch reden, wird das was sie sagen ganz einfach mal als richtig und wahr aufgenommen. Hochdeutsch an sich bedeutet für den Schweizer: „Es ist was Offizielles, es kann nicht falsch sein“.

Es ist nicht umsonst die Sprache für die Katastrophenmeldungen im Radio. Jeder Dialekt-Sender schaltet um auf Hochdeutsch, wenn es einen Stau oder eine Explosion im Gotthard-Tunnel zu berichten gibt. Die Schweizer Kinder assoziieren mit dem Klang von Hochdeutsch automatisch „Katastrophenmeldung„.

Anders ausgedrückt: Sie könnten als Deutscher in der Schweiz im geschliffenen Hochdeutsch einfach auch den grössten Schwachsinn erzählen, jeder wird ihnen zunächst nur zuhören und Glauben schenken, einfach weil sie so gut Hochdeutsch sprechen. In dieser Sprache werden Fakten vermittelt, keine Unwahrheiten.

Besonders heikel ist das dann mit der Ironie: Schweizer Zuhörer haben genug damit zu tun, ihren Hochdeutschen Sprachfluss in Windeseile im Kopf zu übersetzen. Da bleibt keine Zeit für Nuancen oder ironische Anspielungen. Seien sie also nicht frustriert, wenn ihre beissende Ironie nicht gleich oder gar nicht verstanden wird. Das kommt dann vielleicht später noch.



77 Responses to “Verstehen Sie Hochdeutsch? Oder soll ich Schweizerdeutsch sprechen?”

  1. A Says:

    Es tut Einheimischen immer gut, von ‚Fremden‘ (wobei je nach Nationalität dieser Fremden etwas anderes dabei herauskommt) den Spiegel vorgehalten zu bekommen (und wenn es dabei noch etwas überspitzt dargestellt wird, so doch nur, um es zu verdeutlichen). Wenn sie (die Einheimischen) sich nicht angegriffen fühlen, sondern (über sich selber) mitlachen können, ist das ein Zeichen wahrer Grösse.
    Danke für Deinen Blog.

  2. Miu Says:

    Entschuldigung, aber das muss ich nun kurz loswerden:

    Hatte soeben einen geschäftlichen Anruf eines Deutschen (in der Schweiz), der eine Nachricht für Herr XY hinterlassen wollte:

    Ich: „Und was söui ize Herr XY usrichte?“
    Er: „Ehm, jetzt habe ich Sie akustisch nicht ganz verstanden.“

    Und ich wollte doch nur nett sein, da ich dachte, dass er (schon) Schweizerdeutsch versteht. 🙂 Oder hätte ich zuerst fragen sollen:
    „Soll ich Hochdeutsch sprechen oder verstehen Sie Schweizerdeutsch?“

  3. Amanda Says:

    Herzlichen Glückwunsch zu diesem Blog! Selten so gelacht;-)
    Ich amüsiere mich schon seit Stunden.
    Zum Jöö-Effekt muss ich noch was hizufügen.
    Der Berner sagt iiiih.Ich brauchte Monate,um herauszufinden,dass er damit nicht seinem Ekel Ausdruck verleihen möchte.Sondern,dass es ein Ausruf des Entzückens ist.lol.
    Noch kleine Anektode.Ich war erst kurz in der Schweiz und mit den sprachlichen Tücken noch nicht vertraut.
    Eine Kollegin fragte mich.“Gibsch mir noch diiis telifon“???(Sorry für die nicht korrekte Schweizer Schreibweise)Worauf ich antwortete:“Warum? Kauf dir doch selber eins“.
    Oder noch besser:“willsch mitriite??
    Deutsche Übersetzung: Willst du mitreiten? Hää? Immer noch ???
    Heisst im Bernerland soviel wie: „Willst du mitfahren?“ lol

  4. Landy Says:

    Also wirklich Spitze diese Analyse! Ich habe mich halb tot gelacht (Katastrophenmeldung).

    Noch ein Satz zu „sind Sie noch da?“ beim Telefonieren. Das kommt wohl von früher, als man zur Telefonverbindung noch nicht so viel Vertrauen hatte. Heute ist diese Frage mit dem Mobiltelefon (in der Schweiz sagt man Natel* – auch im französischsprachigen Teil der Schweiz) wieder Brandaktuell (z.B. bei den Unterbrüchen während des Zugfahrens, wo man nie weiss, ob der Gesprächspartner wirklich noch „da“ ist).

    *Natel = kommt von „nationales Auto Telefon“

  5. Martin Says:

    • In keinem Land Europas ist es mir derart unmöglich vorgekommen die Landessprache zu sprechen wie in der Schweiz. Nach acht Jahren Schweiz spreche ich kein Schweizerdeutsch. Ich verstehe jedoch (fast) alles. Just imagine my English after eight years…

    • Liebe Schweizer, macht es wie die Holländer. Wenn euch das Hochdeutsch so verhasst ist, einigt euch (aber ich denke, das ist das Problem) auf ein Amts-Schweizerdeutsch. Das könnte dann auch von Ausländern (Deutschen) erlernt werden.

    • Wenn man die lokale Mundart nicht akzentfrei beherrscht, wird „Schriftdeutsch“ gesprochen. Was wiederum dazu führt, dass man die Mundart nicht erlernen kann.

    • Mir ist klar, dass jede Schweizer Mundart eine Fremdsprache ist wie Holländisch oder Dänisch.

    • Das automatische Umschalten ins „Schriftdeutsche“ wird von mir als unhöflich empfunden.

    • Ein Deutscher, der Schweizerdeutsch redet, will sich nicht anbiedern. Er will sich unterhalten.

    • Ihr solltet differenzieren zwischen Touristen und in der Schweiz lebenden Deutschen. Wenn sich das Gegenüber bemüht, Schweizerdeutsch zu sprechen, schaltet bitte nicht auf „Schriftdeutsch“ um.

    • Der „Jööh“-Effekt vergeht jedem in der Schweiz lebenden Deutschen nach kürzester Zeit. Redet jemand Schweizerdeutsch, heisst das: Herzlich willkommen. „Schriftdeutsch“ bedeutet: Du arrogantes A… kannst mich mal.

    • Wenn Euer Schweizerdeutsch nicht zu 100% verstanden wird, schaltet bitte nicht wieder auf „Schriftdeutsch“ um. Gebt eurem Gegenüber eine Chance, die Sprache zu lernen.

  6. wienerin Says:

    hahahhahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa…. ich könnte mich echt totlachen…. J
    bin schon gespannt, denn ich ziehe bald in die schweiz… mal sehen, was sich da bewahrheitet.

    ich denke übrigens, dass man von zuwanderern nicht erwarten sollte, dialekte zu erlernen. es ist schon herausforderung genug die offizielle/n sprache/n zu erlernen (sofern nicht muttersprache).

    ich würde von schweizern oder deutschen zumindest nicht erwarten, dass sie wienerisch lernen J – hochdeutsch (wie es bei uns heißt) reicht da wirklich aus J
    (dennoch eine lustige vorstellung… )

    na ja, um dennoch das anpassen vorab ein wenig zu üben: danke für’s lesen meines comments. es hat mich sehr gefreut die vielen witzigen beiträge zu lesen. vielen dank noch mal und einen schönen abend.

    lg aus wien

  7. Liebe die Schweiz Says:

    Stimmt – ich hasse es, hochdeutsch zu sprechen. Aber wir werden in der Schule dazu gezwungen. Und es hat sich ausgebreitet – jetzt sollen schon Kindergärteler diese ungeliebte Sprache sprechen. Die Schweizer Dialekte sind so vielfältig – ich hoffe, sie werden nicht untergehen. Selbst im gleichen Tal hat man von Ortschaft zu Ortschaft verschiedene Ausdrücke z.B. i ga uehi oder i ga embruuf – oder wer von Euch Deutschen weiss, was das heisst: ä Ligu ehm ?

  8. Liebe die Schweiz Says:

    Es heisst: ä Ligu Lehm …. ging unter beim Schreiben! Kenne einen Dänen, der nach 2 Jahren perfekt Berndeutsch sprach – ebenso eine Süddeutsche aus dem Stuttgarter Raum – da merkt man keinen Unterschied mehr zu uns. Aber eine Frau aus der EX-DDR, wenn die Schweizerdeutsch sprechen will …. da merkt mans schon beim ersten Wort. Sie müssen nicht unbedingt unsere Sprache lernen – aber sie sollen sie wenigstens verstehen. Ich habe keine Lust, in meinem Heimatland, eine fremde Sprache zu sprechen – da werden wir unweigerlich langsamer – was man uns ja immer wieder vorwirft. Aber hören Sie die gleichen Leute mal in Dialekt – da geht es viel viel lebendiger und schneller.
    Ich habe in Ihrem Blog viele abschätzige Bemerkungen über unsere Schweiz gelesen – z.B. auch gegen Beni Turnherr – unser Motto ist – wenn man Gast ist – lästert man nicht über die Gastgeber. Und die Deutschen sind Gäste – sie sind willkommen, wenn sie nicht zu lange bleiben und vor allem, wenn sie uns nicht verändern wollen und wir uns ihnen nicht anpassen müssen. Es ist wie im eigenen Heim – da will man leben wie man es möchte und nicht wie die Gäste es verlangen. Zu Hochdeutsch: gerne würde ich alles in Dialekt schreiben – aber die Schule hat uns geprägt – selten bis nie hat man etwas in Dialekt geschrieben – leider. Eine offizielle nicht den Deutschen angepasste Sprache würde mir gefallen. Je mehr Deutsche kommen, desto patriotischer wird man wohl.

  9. Jochen Says:

    Hallo, Servus, Sali zäme,
    ach ist der Block toll. Im Moment trage ich wieder mal die ganze Last des deutschen Fussballvolkes auf mir. Obwohl ich perfekt Schwyzerdütsch spreche, weiss mein Umfeld das ich Doppelbürger bin und in den Tagen der grosse Fussballfeste werde ich immer gefragt ob ich mich jetzt freue das „Ihr“ im Halbfinale seid und dass „wir“ nicht noch ma soviel Glück haben werden und doch noch verlieren werden. Ich betone zwar immer wieder dass ich ob des Ausscheidens der Eidgenossen weit mehr Trauer als Freude über die Deutschen empfinde, dies acheint mir aber niemand zu glauben. Einmal Deutsch – immer Deutsch – vor allem bei EM’s und WM’s – so scheints. Ich führe in diesen Tagen so viele Gespräche wie selten……..
    Ach so, warum schreib ich das eigentlich – ja eben der Frust über des sich erklärens liess mich diese Seite googelnd finden und ich habe meine wahre Freude daran. Vor allem der Aspekt dass der Schweizer gerne länger für ein Gespräch braucht und sich gerne mehrmals versichert ob’s auch so verstanden wurde wies gemeint war, liess mich schmunzeln – vor allem über mich. Das Schweizer Deutsch hat mich übermannt und ich habe mein fränkisch abgestreift. Nach einem Jahr Heimatentzug hatte ich mein heimatliches Zeitungsblatt nicht mehr nötig und ich hab telefonisch das Abo aufgelöst. Dies mit den verhängissvollen Worten:“ ich hab doch ein Zeitungsabo bei Ihnen, oder?“Wie ihr alle wisst ist das Oder als Bestätigung und nicht als Frage zu verstehen, meine Gesprächspartnerin war entsetzt und sagte:“ ich müsste eigenlich selber wissen ob ich ein Abo habe oder nicht“ So gewöhnt man sich Dinge an und führt plötzlich selber lange Gespräche. So jetzt möcht ich mal weiterlesen und nix mehr schreiben. Tschüss

  10. Ralf Says:

    Hallo zusammen,

    mir ist in letzter Zeit mehrere Male aufgefallen, dass sich Schweizer am Telefon – obwohl das ein Erstkontakt und geschäfticher Art war – sich mit „Tschüss“ bei mir verabschiede. War das nur ein Versehen oder wollte man mir damit indirekt was sagen?

    Ich rede privat in CH (wohne Nähe Bodensee) gerne schwäbisch, eben weil das Hochdeutsch in CH kommunikationsblockierend sein kann, aber auch, weil es mit dem Schwyzerdütsch verwand und für Schweizer einigermassen verständlich ist und ich das Schwyzerdütsch noch nicht beherrsche. Jedenfalls nicht überzeugend. Ich möchte einem Schweizer nicht das Gefühl geben, ich würde ihn despektierlich nachäffen. Die Frage ist: Wenn man schon kein Schwyzerdütsch sprechen kan, dann lieber schwäbisch als Hochdeutsch? Oder ist das noch falscher?

    Gruss Ralf

  11. Erika Says:

    @ralf

    Mit vielleicht etwas gemäßigtem Schwäbischem Dialekt versteht dich ein Schweizer bestimmt gut. (Also keine Spezial-Dialekt-Ausdrücke!) Mein Gefühl sagt, dass das bestimmt besser ankommt, als ein „Deutsches Standarddeutsch“ mit schwäbischem Akzent. Oder merkt ein Schweizer diesen Unterschied gar nicht?
    Andere Dialekte, die weiter vom Schweizerdeutsch weg sind, würde ich nicht sprechen, dann lieber „Schweizerisches Standarddeutsch“ – also mit all den Helvetismen, die du kennst.
    lg aus DE

  12. Dave Says:

    Hochdeutsch = Katastrophenmeldungssprache?
    Das ist auch eine Ansicht…

  13. Reto Schenkel Says:

    Reto

    Salü zusammen.
    Freue mich endtlich meinen Senf beizugeben…
    In der hälfte dieses Blogs habe ich so eine (tschuldigung) hunds Miese bemerkung gelesen.

    —————————————–
    # Jacob Gironde Says:
    June 11th, 2006 at 8:46 pm

    Ich bin seit 297 Jahren in Deutschland und ich fühle mich als Deutscher obwohl meine Vorfahren aus Burgund kamen. Aber ich wünsche nicht, von einem Schweizer arrogant behandelt zu werden! Ich als Deutscher kann jawohl den VORRANG beanspruchen da wir die grössere Nation sind. Auch haben wir mehr Wirtschaftskraft und die grössere Kultur. Ich denke Hochdeutsch ist unverzichtbar. Ich spreche kein Schwitzerdütsch und das ist auch gut so. Warum soll eine grosse Nation sich einer kleineren unterordnen ?
    ———————————-

    Ganz erlich ich bin eigentlich echt fan von deutschen mag sie zimlich gerne. Aber das sind so anschuldigungen die eim Persönlich richtig fest treffen. Und bei solchen anschuldigungen ist es bei uns dan schnell, schnell das Wort „Nazi“ das eim ihm „GURGELI“ brennt und raus will. Doch schluss endlich behalted mann es dan für sich.
    Ich behaupte sowiso: Das die Negativ Deutschen eigentlich die Schwaben sind. (im durchschnitt). Wir haben im Dorf einer aus Hamburg, echt netter typ, aber auch die Bayern mögen wir sehr.

    Anderes Theman:

    SCHWEIZERDEUTSCH LERNEN:
    Jeder Schweizer kann Hochdeutsch? Jaein
    Ich kann dieses von Schweitzer—> Hochdeutsch gesprochen , nicht mehr hören ist auch so , etwas wie ein deutscher mit bizeli schweizerdeutsch.
    Ich rede aus überzeugung Deutsches-Deutsch.. bekomme von deutschen relativ viel annerkennung für dass..

    Finde im übrigen auch das jeder deutsche der hier auf die dauer leben will soll Schweizerdeutsch (the realone) lerne. Gilt auch für die andere einreisende. Ich hatte früher immer verständnis für. doch in meiner lehre hatte ich eine interesannten chef…
    der ist mit 14jahren von italien nach genf gegangen und hat dort die Lehre gemacht(France) mit 23Jahren ist er nach zürich gekommen.. nun ist er 56Jahre alt und man merkt kein Stückli mehr das er KEIN Schweizer ist…. es gibt kein wort das er nicht kennt. Finde sowas beachtlich und zeugt auch von viel leistung….;-)

    Es ist doch einfach schön solche Dialekte zu erhalten.
    Da kann jeder deutsche mithelfen.

    hier noch zu was wir alles fähig sind:-D
    Absolut genial dieser berner. hat eine geschichte erfunden aus einer sprache die es nicht gibt aber trotzdem kommt jeder schweizer drauss um wass es geht. Kein witz diese wörter gibt es wirklich nicht.!!!

    http://www.youtube.com/watch?v=bESS6fhJ03s

    Der Schöppelimunggi u der Houderebäseler si einischt schpät am Abe, wo scho der Schibützu durs Gochlimoos pfoderet het, über s Batzmättere Heigisch im Erpfetli zueglüffe u hei nang na gschtigelet u gschigöggelet, das me z Gotts Bäri hätt chönne meine, si sige nanger scheich.
    «Na ei so schlöözige Blotzbänggu am Fläre, u i verminggle der s Bätzi, dass d Oschterpföteler ghörsch zawanggle!»
    «Drby wärsch froh, hättsch en einzige nuesige Schiggeler uf em Lugipfupf!»
    U so isch das hin u härgange wie nes Färegschäderli amene Milchgröözi, da seit plötzlech Houderebäseler zu Schöppelimunggi:
    «Schtill! Was ziberlet dert näbem Tobelöhli z grachtige n uuf u aab?»
    Schöppelimunggi het gschläfzet wie ne Gitzeler u hets du o gseh. Es Totemügerli! U nid numen eis, nei, zwöi, drü, vier, füüf, es ganzes Schoossinjong voll si da desumegschläberlet u hei zäng pinggerlet u globofzgerlet u gschanghangizigerlifisionöögge let, das es eim richtig agschnäggelet het.
    Schöppelimunggi u Houderebäseler hei nang nume zuegmutzet u hei ganz hingerbyggelig wöllen abschöberle. Aber chuum hei si der Awang ytröölet, gröözet es Totemügerli:
    «Heee, dir zweee!»
    U denen isch i d Chnöde glöötet wie bschüttigs Chrüzimääl dure Chätschäbertrog. Düpfelig u gnütelig si si blybe schtah wie zwöi gripseti Mischtschwibeli, u scho isch das Totemügerli was tschigerlisch was pfigerlisch binene zueche gsi. Äs het se zersch es Rüngli chyblig u gschiferlig aagnöttelet u het se de möögglige gfraget:
    «Chöit dir is hälfe, ds Blindeli der Schtotzgrotzen ueche z graagge?»
    Wo der Schöppelimunggi das Wort «Blindeli» ghört het, het em fasch wölle ds Härzgätterli zum Hosegschingg uspföderle, aber der Houderebäseler het em zueggaschplet:
    «Du weisch doch, das men imene Totemügerli nid darf nei säge!»
    U du si si halt mitgschnarpflet.
    «Sooo, dir zweee!» het ds Totemügerli gseit, wo si zum Blindeli cho si, u die angere Totemügerli si ganz rüeiig daaggalzlet u hei numen ugschynig ychegschwärzelet.
    Da hei die beide gwüsst, was es Scheieli Gschlychets ds Gloubige choschtet u hei das Blindeli aagroupet, der eint am schörpfu, der anger a de Gängertalpli.
    Uuuh, isch das e botterepfloorigi Schtrüpfete gsi! Die zwee hei gschwouderet u ghetzpacheret, das si z näbis meh gwüsst hei, wo se der Gürchu zwurglet.
    Daa, z eis Dapf, wo si scho halber der Schtotzgrotzen uecheghaschpaaperet si, faht sech das Blindeli afah ziirgge u bäärgglet mit schychem Schtimmli:
    «Ooh, wie buuchet mi der Glutz!»
    Jetz hets aber im Schöppelimunggi böös im Schyssächerli gguugget. Är het das Blindeli la glootsche u isch der Schtotzgrotz abdotzeret, wie wenn em der Hurligwaagg mit em Flarzyse der Schtirps vermöcklet hätt.
    «Häb dure, Münggu!» het em der Houderebäseler na naagräätschet; u de het er nüt meh gwüsst.

    http://www.youtube.com/watch?v=bESS6fhJ03s
    Liebs Grüässliii

    [Anmerkung Admin: Die hier zitierte Berndeutsche Geschichte wurde ausgiebig auf der Blogwiese hier http://www.blogwiese.ch/archives/740 besprochen. Es ist eine Kunst-Sprache, mit vielen erfundenen Dialektausdrücken, die selbst Berner nicht verstehen, weil sie von Franz Hohler einfach ausgedacht und nachempfunden wurden. Das Kunstwerk gibt es auch auf Französisch und Rumansch, ähnlich unverständlich. ]

  14. Oso Says:

    Einige Gedanken zu Hochdeutsch und Schwyzerdütsch

    Liebe Blogleser,

    betreffs dem Deutschweizer seinem Sprachgebrauch möchte ich folgende Gedanken beitragen:
    „Schweizerdeutsch“ sehe ich eher als ein ungeschickter Ausdruck um die tägliche Umgangssprache in der „deutschsprachigen“ Schweiz zu umschreiben. Im dtv-Atlas „Deutsche Sprache“ (ISBN 3-423-03025-9), 12. Auflage 1998, Seite 230, entnehme ich, dass das so genannte Schwyzerdütsch, Hochalemannisch ist; unterhalb von Bern wird sogar Höchstalemannisch gesprochen (z.B. Teile des Kantons Fribourg). Wird über Hochdeutsch und Schwyzerdütsch debattiert oder in der Zeitung geschrieben, so sollte der Ausdruck Schwyzerdütsch durch Hochalemannisch ersetzt werden: Also z.B. eine Debatte über „Hochdeutsch und Schwyzerdütsch“ wird zu einer Debatte über „Hochdeutsch und Hochalemannisch“. Dies tönt (oder klingt, wie die Deutsch sagen) auch besser und ist salonfähiger! Im Vergleich zum Hochalemannisch ist Hochdeutsch eine deutsche Mundart aus einem Teil Deutschlands, die zum Standard erklärt wurde. Es sei denn, dass Hochdeutsch eine gekünstelte Sprache ist, also eine Kunstsprache, aber dem sei nicht so, falls ich richtig informiert bin.
    Interessant ist auch die Beobachtung, dass Deutsche, die aus dem schwäbischen Raum kommen, sehr schnell Hochalemannisch (d.h. Schwyzerdütsch) annehmen können, da Schwäbisch auch zum alemannischen Sprachraum gehört. Hingegen für Deutsche aus dem Norden tönt es eher unnatürlich und gekünstelt, wenn sie Hochalemannisch sprechen versuchen. Hier gilt die Regel: Besser nicht Hochalemannisch sprechen zu versuchen, aber sich bemühen es zu verstehen.
    Die gleiche Schwierigkeit, die ein nichtschwäbischer Deutscher mit Hochalemannisch erfährt, erfährt ein Schweizer, wenn er Hochdeutsch zu sprechen versucht. Zu sagen, dass er Hochdeutsch spricht, finde ich etwas zu vermessen (bin selber Schweizer). Besser wäre zu sagen, dass er Schriftsprache spricht, die Sprache in der er schreibt und die näher zu Hochdeutsch liegt als das Hochalemannische. In der Schriftsprache wurde der grösste Teil der Orthographie und Syntax vom Hochdeutschen übernommen. Daher die bessere Verständlichkeit für die Deutschen.

    Also Summa Summarum: Ein Schweizer spricht Hochalemannisch, schreiben tut er in der Schriftsprache, und wenn er sich für den nördlichen Nachbar besser verständlich machen will, spricht er Schriftsprache.

    Grüsse Euch alle
    Oso

  15. Aje Says:

    hallo 🙂
    wegen dem „tschüss“ – ich denke, es ist nicht das „tschüss“ an sich, was „stört“, sondern die art und weise. wir sprechen es eher à „tschü-üüüüs“ oder „ciaaao“/“ciaocaaio“ aus, auf eine niedliche art und weise… das hochdeutsche „tschüss“ mit dem ultra kurzen ü und dem spitzen „ss“ klingt eher bösartig. eine abrupt und achtlos hingeworfene abschiedsformel, irgendwie herzlos. natürlich weiss ich, dass es nicht böse gemeint ist 🙂 aber es verunsichert mich doch. ich finde halt, dass man sich die mühe nach einem anständigen „tschüüs“ machen sollte, aus respekt und aus freundlichkeit.

    ciao zäme 🙂

  16. Linguazoom Says:

    Wie wär’s damit, Schweizerdeutsch sprechen zu lernen? Online-Schweizerdeutsch-Kurse von Linguazoom sieht dabei eine gute Methode … Mehr dazu unter http://www.linguazoom.ch!

  17. Manuela Says:

    Hallo

    Wunderbarer Blog, Gratulation 🙂

    Ich sage aber am Telefon nicht sind sie noch da, sondern danke fürs warten… 😉 dies wurde uns eingetrichtert beim Kommunikationsworkshop…

    Sind sie noch da gilt nicht mehr als höflich – es scheint aber bei den meisten Schweizern noch nicht bekannt zu sein

    Liebe Grüsse
    Manuela

  18. freiheitistunteilbar Says:

    Sehr guter Eintrag, hat mir gut gefallen. Ich bin so einer, der sich immer bedankt – nicht nur für das Telefon. Das “Merci” fällt halt automatisch. Ich finde auch, dass ein Danke nicht zuviel verlangt ist, sei es von einem Verkäufer, einer Bardame oder am Bank-/Postschalter.

    Es ist für mich immer amüsant die Differenzen zu sehen. Sei es wenn daselbe Wort verschiedene Bedeutungen haben, oder eine Sache völlig anders benannt wird (Natel vs. Handy, “Berliner”). Der Jöö-Effekt muss ich in Deutschland mal ausprobieren 🙂

    Danke für den Blog!

    Sich für ein Telefonat bedanken, und das unter Freunden. Viel zu förmlich. Das kommt den Speichellecken sehr nahe.

    😉

  19. vatter Says:

    herrlich. hab mich kaputt gelacht.

    @Aje. du hast recht, hochdeutsch ist recht bekannt dafür nicht den schönsten od. weichsten klang zu haben.
    aber wozu gibts denn unsere lieben dialekte (die wir auch in deutschland gerne und oft benutzen 😀 )…

  20. Alsatian Says:

    Das sehe ich ziemlich anders. Fernsehdeutsch ist zweifellos eine schöne Sprache. Schöner und natürlicher als Französisch, da es weniger affektiert klingt (außer leider bei der bescheuerten Aussprache von französischen Wörtern). Das Problem ist, dass es nicht existiert außerhalb vom Télé. Die Dialekte sind aber zum Kotzen.

    Würde Elsässisch und Jiddisch noch zu Deutsch gehören, wären wohl Nordelsässisch und Jiddisch die zwei einzigen passablen Dialekte.
    Scheinbar gibt es in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz nur Dialekte, wo die Wörter so verstümmelt werden, dass sie erstens nicht mehr zu erkennen sind und das ganze dann klingt, wie wenn man reden würde mit einem Mund voll Kartoffelbrei.

    Wieso lässt man z.B. in euren Dialekten zwei Drittel der n weg ?
    Z.B. „Ä Moh ohne Boach is koah Moh“. Das ist doch nur unerträglich, leider aber Standard in ganz D, Ö und Schweiz.

    Gröss vom e Elsasser

  21. vatter Says:

    Alsatian, ich sehe da das Problem nicht so ganz. Solange man Schriftdeutsch beherrscht, ist diese Vielfalt doch toll und vor allem ein riesiger Teil der immer mehr verloren gehenden deutschen Identität.

    „Zum Kotzen“ ist subjektiv, hat damit für uns andere Menschen überhaupt keinen Aussagewert.

    Dialekte, genau so wie Sprachen, sind nichts was man sich zusammenschneidert, so wie es am schönsten klingt, sondern sie entstehen durch geographische, soziologische und andere Einflüsse.

    Ist dein Ziel, dass alle Menschen das selbe Hochdeutsch sprechen, die selben Jeans tragen (weil Lederhosen oder andere traditionelle Kleidung „zum Kotzen“ ist) und nur eine Sorte Bier trinken?

    Verstehst du, was ich sagen möchte? Diese Vielfalt ist unbedingt aufrecht zu erhalten! Das ist, was unserem Land die Seele gibt.

    (Übrigens sollte sich das Elsässische mal ganz hinten einreihen was Ästhetik anbelangt 😀
    Trotzdem schätze ich es, einfach weil es dazu gehört und seit Jahrhunderten gesprochen wird und die Geschichte der Region und der Menschen erzählt.)

  22. joinei Says:

    voll cool

  23. joinei Says:

    ich bin italiener und etwas doof aber das ich finden toll

  24. Chrisbo Says:

    Falsch, es ist die vorlaute, lauthals, rechthaberische Klappe die Deutsche in der Welt (und somit auch in der Schweiz) unbeliebt machen.

    Herrlich, wie einfach der Nationenmensch doch ist. Die Franzosen sind gute Liebhaber und die Briten können nicht kochen. 😀

    Die Mehrheit der Schweizer liebt eher ein dezenteres Auftreten und das tragen
    eines Understatements. Das können viele Deutsche einfach nicht, weil ihnen das geozentrische Weltbild irgendwie im Blut liegt.

    In Tiefstapelei und Zurückhaltung ausschließlich etwas Positives zu sehen und in einer direkteren Art ein geozentrisches Weltbild zu verorten lässt auf eine ziemliche Bauchnabelfixiertheit schließen.

    Dazu kommt, dass viele Schweizer mit ihrem ‘unvollkommenen’ Hochdeutsch eher etwas Minderwertigkeits-Komplexe haben.

    Darin sehe ich eher den Grund für die – zumindest deiner- Projektion negativer Eigenschaften und Vorurteile gegenüber manchen Deutschen.

  25. Textbausteine und Vorlagen für Psychiatrie und Psychotherapie Says:

    Witziger Titel – Kompliment!

  26. Peter jenny Says:

    Der schönste „Helvetismus“:

    Gisch mär denn äs Telifon ?

    Gemeint ist damit natürlich: „Rufst du mich dann an ?“

  27. Bellze Says:

    Geiler Blog!