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Kein Betreibungsamt, dafür aber eine Datenkrake — Fragen Sie doch einfach die Schufa

(reload vom 19.11.06)
Da es in der Deutschland keine Betreibungsämter gibt, kann man folglich auch keine Betreibungsauskunft bekommen. Diese Lücke füllt eine andere Institution, genannt „Schufa“, die „Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung“.

  • Bitte noch die Schufa-Klausel unterschreiben
  • Die Schufa ist eine riesige Datenkrake, die jeden Menschen in Deutschland automatisch erfasst, der ein Girokonto haben möchte, einen Handyvertrag, einen Autokredit usw. Immer heisst es dann: “unterschreiben Sie bitte hier noch die Schufa-Klausel, dass Sie mit der zentralen Erfassung ihrer Daten einverstanden sind“, und schon ist man erfasst. Ab jetzt können andere abfragen, ob Sie denn auch in der Vergangenheit ihre Kredite immer brav bezahlt haben. Wenn Sie sich weigern, diese Klausel zu unterschreiben, werden Sie einfach kein Kredit erhalten, mitunter nicht einmal ein Girokonto, die Banken sind da ziemlich empfindlich in Deutschland.

  • Vor Weihnachten einen schnellen Kredit
  • Die zentrale Schufa kann allerdings auch sehr praktisch sein. So habe ich vor Jahren mal am Samstag vor Weihnachten kurz vor Geschäftsschluss noch schnell einen PC gekauft, den ich nicht gleich bar sondern in fünf Monatsraten verteilt bezahlen wollte. Der Mensch an der Kasse nahm meine Daten auf und startete , damals via Modem, eine Schufa-Anfrage. Es lag kein negativer Eintrag gegen mich vor, und schon hatte ich diesen Kleinkredit schnell und unbürokratisch bekommen.

  • „Tod eines Handlungsreisenden“ kennen alle
  • Eine Schufa-Auskunft kann in Deutschland gegen Geld fast jeder einholen, der behauptet, etwas über Sie wissen zu müssen. Lebensversicherungen fragen bei Vertragsabschluss grundsätzlich bei der Schufa nach, ob der zukünftige Kunde nicht zufällig überschuldet ist und nun seine Familie via Selbstmord sanieren möchte. Die haben eben alle „Tod eines Handlungsreisenden“ von Arthur Miller gelesen oder die Verfilmung „Death of a Salesman“ mit Dustin Hoffmann (1986) gesehen, in der exakt dieses Szenario vorgeführt wird.
    Death of a salesman als Video bei amazon.com

  • Ist der neue Freund der Tochter auch kein Betrüger?
  • Es haben schon Bank-Mitarbeiter auf diese Art und Weise nachgeforscht, ob der neue Freund der Tochter auch „sauber“ ist und nicht vielleicht jede Menge Schulden am Hals hat. Wenn die Schufa in Deutschland nach Ihren Daten angefragt wird, bekommen Sie übrigens eine Nachricht. Sie erfahren nicht, wer da gefragt hat, aber dass gefragt wurde.

    Das Recht auf Selbstauskunft
    Selbstverständlich können Sie auch jederzeit ihre Daten bei der Schufa selbst einsehen.
    Bei der Schufa bekommen Sie unentgeltliche Selbstauskunft jedoch nur, wenn Sie persönlich in einer der 13 regionalen Geschäftsstellen erscheinen. Vertreten ist die Organisation in Hamburg, Bremen, Berlin, Hannover, Bochum, Düsseldorf, Köln, Frankfurt/Main, Leipzig, Mannheim, Saarbrücken, Stuttgart und München. Telefonnummern und Öffnungszeiten der einzelnen Niederlassungen finden Sie auf der Verbraucher-Kontaktseite der Schufa. Alternativ dazu können Sie Ihre Selbstauskunft über ein Online-Formular (…) bestellen.
    (Quelle: akademie.de)

  • Und wenn nun einer so heisst wie Sie?
  • Nach 3 Jahren sollten die Daten gelöscht werden. Aber es soll Leute geben, die heissen zufällig gleich, und sind am gleichen Tag im gleichen Ort geboren. Sie meinen, das kommt selten vor? Allein in der kleinen Universitätsstadt Freiburg im Breisgau finden sich auf Anhieb 12 Menschen mit dem Namen „Peter Müller„. Stimmen nun noch der Geburtsort und der Geburtstag überein, dann fängt es an, lustig zu werden. Denn macht nun der eine “Peter Müller” Schulden, dann kann der zweite “Peter Müller” keinen Kredit bekommen, wahrscheinlich wegen einer Verwechslung bei der Schufa-Auskunft.

  • Es gibt keinen „Heimatort“ in Deutschland
  • Einen „Heimatort“ wie die Schweizer kennen die Deutschen nicht. Eindeutig wird man in Deutschland durch die Kombination von Name, Vorname, Geburtsdatum und Geburtsort. Letzteres ist schlichtweg der Ort, in dem Sie zur Welt gekommen sind. Dort liegt auch das Original ihrer Geburtsanzeige im Standesamt, von der Sie bei Bedarf eine Version anfordern können, z. B. um einen Pass zu beantragen.

    Die Schufa kann also zum Problem werden für Leute mit Allerweltsnamen. In einem Land mit 82 Millionen Einwohner kommt das häufiger vor, dass Menschen gleich heissen. Als noch die Telefon-CD mit einer Suchfunktion für ganz Deutschland existierte, ergab die Suche nach „Helmut Kohl“ gleich 50 Fundstellen von Menschen, die so heissen wie der Alt-Bundeskanzler, und nur einer wohnte in Oggersheim. Ein paar davon auch mit Doktortitel. Fast niemand ist einzigartig in Deutschland.

    Bei insgesamt weit über 350 Millionen Eintragungen bleibt es außerdem nicht aus, dass sich völlig unzutreffende Datensätze in Ihre Unterlagen einschleichen. Unter dem Motto „Computer sind auch nur Menschen“ räumt sogar die Schufa selbst ein, dass sie nicht unfehlbar ist und es „schon mal zu einem Fehler kommen kann“.
    (Quelle: akademie.de)

  • eBay überprüft Identitäten mit der Schufa
  • Wer bei eBay neu einsteigen möchte, muss selbstverständlich ehrlich und genau seine kompletten Daten wie Anschrift, Geburtsdatum und Adresse angeben. Es wird dann sofort online von eBay bei der Schufa überprüft, ob diese Kombination von Daten plausibel ist, und freilich auch, ob sie nicht schon überschuldet sind, bevor ihre neue Käufer- oder Verkäuferidentität dort freigeschaltet wird.

  • Identitätenklau bei eBay, trotz oder wegen der Schufa
  • Wissen Sie alle diese Daten von dem alten Mütterchen, dass bei Ihnen im Haus zwei Etagen höher wohnt und bisher ohne PC und Internet lebt, dann könnten Sie sich damit in Deutschland problemlos bei eBay eine zweite Identität zulegen. Natürlich ist das illegal, aber immer wieder klagen Betroffene, die durch diesen „Identitätenklau“ geschädigt wurden. Sie erhalten Mahnungen und Anrufe, dass die von ihnen bestellte Ware endlich bezahlt werden soll, und merken erst nach und nach, dass jemand anders in ihrem Namen bei eBay Dinge gekauft hat, die er nie bezahlte. Lieferung per Abholung beim Parcel Service, der die Zustelladresse nicht finden konnte. Die Dienste der Schufa können also auch einfach für kriminelle Zwecke genutzt werden.

    [Morgen: Identitätenklau leicht gemacht — Vielleicht sind Sie ja ein ganz anderer?]

    

    25 Responses to “Kein Betreibungsamt, dafür aber eine Datenkrake — Fragen Sie doch einfach die Schufa”

    1. pfuus Says:

      “ …Menschenrechte und Privatsphaere „…

      Wers glaubt wird selig!

    2. egon Says:

      Bisher war es schwierig für die Schweiz Schufa Auskünfte zu erhalten. Wo ein Wille da ein Weg. Und auch ein Vertrag. Eben immer die Frage in welcghe Richtung die Daten fliessen (har, har) – genommen wurde schon immer gern:

      http://www.ofwi.ch/de/Pages/OrderForm.aspx?Source=http://www.ofwi.ch/de/Teledata/Pages/standard_Personen_schufa.aspx

    3. egon Says:

      jedoch gefällt mir der Gedanke zum Umgang mit Schuldnern, wie er bei Intrum erscheint, doch besser.

      Aber nach „fiche, fiche“ hier zu posten man halte Menschenrechte und Privatsphäre hoch – na gut, eben so hoch, dass nur noch Auserwählte in deren Gunst kommen. Wo der Bürger nun „gläserner“ ist – ? In kleinen überschaubaren Orten braucht es sicher keine Schufa, wenn man man den Richtigen auf der Gemeinde und den Chef der Bank kennt … da wird die Privatsphäre dann nur ganz privat aufgehoben

    4. Brun(o)egg Says:

      Wenn ich das alles lese mit Privatsphäre und gar Menschenrechten (!) befällt mich das kalte Grauen!
      Die hier Schreibenden möchte ich einfach mal fragen ob sie schon mal einem Schuldner „hinterhergelaufen“: Den Ärger, den Aufwand und das dünne Resultat kennen? Vermutlich nicht. Es sind genau die „faulen Eier“ dir sich auf Datenschutz berufen.
      Gottseidank gibts bei uns die Betreibungsauskunft. Manchmal sehr informativ und für Kleinstunternehmer überlebenswichtig.

    5. pfuus Says:

      Hier kommt eine ganz typische CH Eigenschaft zum Vorschein:

      Schlecht sind immer die Anderen.

      „54’000 Konten von Holocaust Opfern auf Schweizer Bankkonten “ deren Privatsphäre wurde auch geschützt

    6. Fischkopp Says:

      @pfuus

      Die Schweizer Banken warten nur noch auf „amtlich“ ausgestellte Totenscheine!

    7. pfuus Says:

      Das hier ist auch eine typische Reaktion: Wenn es eng wird, wird es gewöhnlich.

      Wo ist denn die vielbeschworeneCH Gelassenheit.

      http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/Merkel-und-Schaeuble-auf-Wildwestplakaten-in-Zuerich/story/15521708

      Ich persönlich lehne die Kaufaktion ab, weil sie falsche Signale setzt und möglicherweise Nachahmer hervorbringt.
      Der eine versteckt kriminell erworbenes Geld, der andere kauft Hehlerware.
      Kein Wunder, wenn Jugendliche durchdrehen, bei den Vorbildern.

    8. Brun(o)egg Says:

      @ pfuus

      Die Gelassenheit verschwindet schlagartig wenn Du Kunden hast die nicht bezahlen. Und was das mit den Holcaust geldern zu tun….?!

    9. egon Says:

      @ Brun(o)egg

      die Einwände kann ich allerdings sehr gut nachvollziehen.

      Intrum hat vor etwa vier Jahren mal Zahlen veröffentlicht, wer da wem hinterherläuft. Die kamen zu dem Schluss, dass die Zahlungsmoral so schlecht war, weil sie bei den institutionellen noch schlechter war. Und genau da versagen die Systeme.

    10. Ric Says:

      Herr Wiese Sie sind schon zu lange aus der Bundesrepublik fort ^^
      Es gibt inzwischen ein Recht auf (auch kostenlose) Selbstaufkunst bei den Auskunfteien und deren Methodik (Scoring etc.) steht derzeit unter massivem Druck, gegen die invasiven Eingriffe in die Privatssphäre hat sich ja nicht zuletzt die „Piratenpartei“ formiert die aus dem Stand bei der Butawahl mehr Stimmen erhalten hat als anno dazumal die neu formierten Grünen. Ebenso hat man ja auf das „Stopschild“ verzichtet was Zensurela einführen wollte, ebenso wurde die Gesundheitskarte gestopt, ebenso besteht bei den neuen digitalen Personalausweisen nicht mehr die Pflicht seinen Fingerabdruck abzugeben (wie es ja leider bei Reisepässen inzwischen internationaler Standard ist).

      …ich hab keine Ahnung wie das in der Schweiz ist aber Institutionen wie die Schufa gibt es eigentlich in jedem Land. Auch ist sowas keine deutsche Erfindung sondern basiert, wie sovieles, auf einem amerikanischen Vorbild. Dort ist die sog. „credit history“ sogar noch viel wichtiger als hierzulande, da es in den USA kein Einwohnermeldeamt gibt und die informellen – also privatisierten, nicht behördlichen – Möglichkeiten zur Identitätsverifizierung noch einmal bedeutend wichtiger sind. Und dies deutlich intransparenter als zB beim Einwohnermeldeamt, was ich amerikanischen Freunden immer gerne erkläre wenn diese unser Einwohnermeldeamt zuerst für privatssphärenfeindlich halten, umso stärker wird die Privatssphäre in den USA von privaten Firmen zerrüttet.

      Darum bin ich froh wenn es bekannte Institutionen gibt, die stets im öffentlichen Fokus stehen und sich rechtfertigen müssen.

    11. Ric Says:

      @Zuercher:

      In meinen Augen sind sich Preußen und Schweizer in einem Punkt aber deutlich ähnlicher als Bayern und Preußen: Obrigkeitsdenken und Disziplin.

      Wir haben hier erst vor kurzem die „gelbe Tonne“ bekommen, die Leute und auch die Landkreispolitiker hatten nie „Leidenschaft“ dafür um es vorsichtig auszudrücken. Ich weigere mich bis heute den Müll zu trennen, es wird alles in die selbe große Tonne geschmissen und ich hab meine Ruhe. Ist auch nicht „verboten“ wie der stets vor der Obrigkeit in Angst lebende Preuße zB sofort vermuten würde. Es wäre nur „verboten“ (da es gegen den Vertrag mit dem Entsorgungsunternehmen verstößt, ein Haftbefehl wird trotzdem nicht ausgestellt wenn man es tut ^^) ungetrennten Müll in Tonnen zu geben die ausschließlich für getrennten Müll vorgesehen sind zu geben.

      Aber um die Bevölkerung zu erziehen hat man die normale Tonne inzwischen ja auch in die „Rest“mülltonne umbenannt. Mein preußisch schnarrender Nachbar hat mir mit dem Zungenschlag der Verachtung vorgeworfen ich sei ja bloß zu faul um meinen Müll zu trennen. Ich habe nur gesagt „Ja!“. Den „Vorwurf“ der Faulheit scheinen Schweizer die Preußen meiner Erfahrung nach ziemlich beleidigend aufzufassen, mir wurde sogar erzählt dass die Schweizer noch etwas pedantischer beim Mülltrennen sind als ihre preußischen Konterparts (die ja selbst Jogurtbecher ausspülen bevor diese in die gelbe Tonne kommen *lol*). Daher habe ich dieses Beispiel gewählt 😉

      Und ihr seid auch die einzigen die, zusammen mit den Preußen, „Konfitüre“ statt Marmelade sagen 😉 Als die EU die preußische Bezeichnung für Marmelade, „Konfitüre“, in ihr Normenwerk übernommen hat – seitdem darf Marmelade nur noch als „Konfitüre“ verkauft werden – gab es hier regelrechte Proteste und auch die Autoaufkleber mit der Aufschrift „Ich bin ein Marmeladinger“ habe ich noch vor Augen.

    12. Anfra Says:

      Na, da wollen wie als Kavalleristen mal ne klitzekleine Geschichte über einige diebische Indianer erzählen!Ob erträumt oder erlebt soll jeder Leser selbst bestimmen. Hat aber einen geltwerten Gegenwert von etlichen hunderten Millionen, wenn nicht sogar Milliarden!!!

      Bin Mitglied in einigen dt.-schw. Vereinigungen. Diese Vereinigungen sollen eigentlich freundschaftliche und gutnachbarschaftliche Kontakte und Zusammenarbeit vertiefen!
      Bei einem Treff vor ca. 3 Jahren in Deutschland, also im Geltungsbereich des deutschen Rechts, habe ich einer Gesprächsrunde zugehört, bei welcher einem Deutschen ein Kontakt zum Vertreter einer schweizerischen Mitgliedsgemeinde hergestellt wurde. An sich kein Problem. Aber es hatte schon etwas bizarres und perverses an sich: Dieser Schweizer, ein Angestellter eines schweizerischen Steueramtes, sagte in wörtlicher Aussagen: „Wenn Sie Ihr Geld zu uns schaffen wollen, brauen Sie sich keine Sorgen zu machen. Sie brauchen keine Angst zu haben. Wir haben da Firmen und Leute, die kommen zu Ihnen und bringen Ihr Geld zu uns. Die machen das so gut, da merkt Ihr Steueramt ((Bemerkung: Also das dt. Finanzamt!)) gar nichts!“ Es ging noch mit tollen „Tipps“ bezüglich Steuervermeidung(!!!) weiter.

      Grundlegendes:
      Man stelle sich vor, deutsche Steuerbeamte würden in der Schweiz schweizerisches Recht mit vollem Vorsatz brechen und Schweizerbürger zum Rechtsbruch auffordern, unterstützen und auch noch Hilfe dazu geben bei der Durchführung des Rechtsbruches. Da würde sicherlich die beste Armee der Welt doch den Rhein überqueren. Natürlich mit dem Leopard II, aber der hat eine fernauslösbare Blockierung in der Steuerung. Diesen Funkschlüssel kennen nur die bösen Deutschen! Ha,ha. Hi,hi.

      Habe mit einem dt. Menschen diesen Fall besprochen: Der meinte, man wisse um solche Gaunereien, Betrügereien und Diebereien. Diese geldgierigen Schweizer merken es nicht, wenn dt. Ermittler zur Beweisermittlung bei ihnen um ihre diebischen Dienstleistungen anfragen. Er meinte, dass etliche Schweizer die Deutschen im tiefsten Kongo für angesiedelt sehen. Man solle noch etwas Geduld haben.

      Und das war ein Kindergartenspiel. Die echten Kaliber sind härter.
      Seit ca. 50 Jahren bittet Deutschland die „befreundeten“ Staaten Schweiz und Liechtenstein“, solche gesetzwidrigen Betrügereien zu unterlassen. Unisono kam in etwa diese Antwort: Man würde so etwas nicht machen. Man habe eigene Gesetze. Man brauche sich nicht an die deutschen Gesetze halten. Man sei unschuldig. Solche Unterstellungen!

      Soviel zu der o. g. „Erbärmlichkeit“ und Einhaltung deren eigenen seltsamen Gesetzen, wenn man sie beim freundschaftlichen Besuch beim Nachbarn mit der gesamten schweizerischen Hand in Geldbeutel des Gastgebers erwischt.

      Traurig!
      Einige krankhaft gierige Promille innerhalb der schweizerischen Bevölkerung diskreditieren eine überwältigende Masse der ehrlichen Schweizer!!!
      Aber wahrheitsgemäß informieren und dann wertfrei bewerten sollten jedoch alle Schweizer solchen nachbarschaftlichen Diebstahl.

    13. swambo Says:

      @Zuercher
      Leider wie immer falsch. Es bleibt wie gewohnt bei inhaltslosen Rumschreien. Aber das weiss der Zuercher als ausgewiesener Experte für Alles ja.
      Der Ankauf ist nach deutschem Recht nicht strafbar,bzw unrechtmässig (nach schweizer Recht im Übrigen auch nicht). Nur weil es den werten Schweizern nicht genehm ist, ändert dies nicht an der Sachlage. Die Schreihälse täten gut die Gesetze andere Staaten zu akzeptieren. Dies wird ja auch von anderen immer verlangt….
      Und das Argument: „Die Deutschen sind ja selber schuld, wenn Steuern hinterzogen werden“, könnte genauso gut in: Die Schweizer sind ja selber schuld, wenn die Daten gestolen werden

    14. Anfra Says:

      @Zuercher

      Anbei eine Info über das komplizierte Thema entsprechend deinem Nivea.
      😉 😉

      http://www.tagesanzeiger.ch/digital/wild-wide-web/Steuerbetrug-fuer-Kinder/story/17674343

    15. Ric Says:

      Anfra: Natürlich lebt die Schweiz essentiell von Rosinenpickerei einerseits, man ist nicht in der EU aber profitiert natürlich immens von allen Vorteilen die solch ein großer Binnenwirtschaftsraum hat, dann von den Millionen von Europäern die dort jährlich Urlaub machen (als Besucher hat man sie plötzlich wieder gerne!) und nicht zuletzt vom Schwarzgeld. Fragen wir mal umgekehrt, welche Motivation sollte jemand haben sein Geld außer Landes zu schaffen, wenn nicht „Steuervermeidung“?

      Ich will den Schweizern ja nicht ihr übergroßes Selbstbewusstsein nehmen aber gute Banken die gute Renditen erwirtschaften gibt es überall – ebenso wie schlechte (auch schweizer Banken waren auf dem Höhepunkt der Finanzkrise nahe dem Zusammenbruch!). Dazu muss man nicht in’s Ausland. Und schöne Berglandschaften gibt es auch nicht nur in der Schweiz sondern ebenso im restlichen Alpenraum, sowie in Skandinavien. Nur zieht es keine mitteleuropäischen Millionäre in gehäufter Form in die wunderschöne schwedische Landschaft – die eben auch von einem starken schwedischen Sozialstaat verwaltet wird der übrigens noch deutlich höhere Steuern als die Bundesrepublik verlangt (zB 25% Mehrwertsteuer!). Der Zusammenhang ist also offensichtlich.

      Im Grunde halte ich es auch für legitim, nur sollte man dann bitte so ehrlich sein und halt dazu stehen dass man gierig und egoistisch ist und keinen moralischen Popanz aufbauen von wegen „der deutsche Staat zwinge zu sowas“ etc.; auch finde ich interessant dass man sich gegenüber anderen europäischen Staaten und den USA bei weitem nicht traut verbal so „scharf“ zu schießen von Seiten der Schweiz. „Obwohl“ diese sich das alles noch weitaus weniger gefallen lassen. Die Deutschen stehen ja von Haus aus auf Selbsterniedrigung, da hört man natürlich gerne wenn Ausländer noch etwas drauflegen. Der deutsche Michel schaut nur hundeäugig zu Boden und nickt betreten. „Darf ich trotzdem zu euch zum Arbeiten kommen, mich beschimpfen lassen und eure Fettfladen aus Kartoffeln runterwürgen?“. Masochisten halt -.-

    16. Ric Says:

      Zuercher: Ja gut das mag schon sein. Mir fällt nur regelmäßig auf dass sich Preußen und Schweizer in gewissen Dingen wirklich sehr ähnlich sind und da wundere ich mich dann dass es solche Verständnisprobleme gibt. Welche Motivation da auch immer dahinter stehen mag, zumindest scheinen beide gerne Müll zu trennen (hier ein steter Anlass für Stress, der sächsische Blockwart spricht mich regelmäßig an weil ich es nicht tue) also dürfte es weniger Anlass für Konflikte geben als mit Leuten aus anderen Kulturkreisen. So kann man es ja auch sehen. Vor allem haben Preußen doch etwas was man bei Hunden den „will to please“ nennt, den unbedingten Willen (euch, den Schweizern) zu gefallen. Also im Grunde doch pflegeleichte Neubürger die nicht nur bereit sind ihre bisherige Identität und Lebensweise zu verleugnen und aufzugeben sondern danach dürsten dass ihr ihnen „beibringt“ wie man so schweizerisch wie irgend möglich sein kann. Die pflastern ihr Haus auch gerne mit schweizer Flaggen und sind die größten Patrioten sobald sie eingebürgert wurden. Nutzt es doch für euch, solch einen starken „Integrationswillen“ gibt es doch selten.

    17. rap Says:

      zuercher
      deine platitüten sind wie immer haarsträubend und völlig falsch.
      wach auf, noch ist es nicht zu spät.

    18. Cesare M Says:

      Welch hintersinniger Witz, welch differenzierte Sichtweisen! Es ist alles so schön schwarz und weiss hier!

      Und einige Herren scheinen ihre eigenen hochgelobten Gesetze nicht gut zu kennen (Art 8 Abs 2 Bundesverfassung oder Art 3 Abs 3 Grundgesetz).

      Und: kennt sich EINER der Autoren mit den nicht ganz trivialen Datenschutzgesetzen der Länder aus?

    19. pfuus Says:

      @Zürcher
      „…kriegsvorbereitenden Massnahmen “

      Das tönt gewaltig nach Roger Köppel.

      Hier müsste die Frage lauten: Warum ist das Geld überhaupt in der CH und weshalb darf die CH darüber entscheiden. –> Privatspäre etc.

      http://www.welt.de/news/article6250321/Schweiz-verweigert-Rueckgabe-der-Duvalier-Millionen.html

    20. tobi Says:

      Zur Steuerdiskussion: Da nehmen sich die Staaten alle nichts. Auch die Schweiz hat schon illegal beschaffte Daten genutzt, um Steuerhinterzieher – Entschuldigung … Steuerbetrüger – zu belangen http://www.sueddeutsche.de/politik/825/502064/text/

      Zum Thema: schon mal mit Mietern zu tun gehabt? Ich würde heute keine Wohnung mehr ohne Betreibungsauskunft/Schufa, Gehaltsnachweis und polizeiliches Führungszeugnis vermieten. Lehrer, Studenten, Bewerber aus dem Balkan und nahen Osten hätten bei mir von vorneherein keine Chance. Willkommen wären hingegen Vietnamesen.

    21. Anfra Says:

      @Ric

      Wenn ich auf diesem Thema rumreite, ist es nicht der Geldanlegen in der Schweiz als solches, sondern der jahrzehntelange Betrug am deutschen Steuerzahler durch unsere eigenen Landsleute und die durchgeführte aktive und passive Unterstützung durch Schweizer private, gewerbliche und auch teilweise öffentliche Institutionen. Es geht nicht um „weißes“ Geld, dies ist Jedermann seine eigene Entscheidung, sondern um das besagte unversteuerte „Schwarzgeld“.

      Bei dem heuchlerischen und empörten Rumgeheule einiger „betroffener“ Schweizer wegen der angeblichen deutschen Hehlerei mit den Daten ist zu berücksichtigen, dass hier juristisch, faktisch und sowieso moralisch KEINE Hehlerei vorliegt!!!
      Dieses Schwarzgeld und die erzielten Erträge sind nicht in Besitz der Schweizer Institutionen und die zu diesem Geld zugehörigen Namen und Anschriften bilden mit dem Geld eine rechtlich einheitliche Causa! Also ist der rechtmäßige Verfüger frei von Vorgaben jedwelcher Art aus der Schweizer. Der Betrogene kann sein ihm zustehendes Eigentum auf eine Art und Weise wieder erlangen, wie das nach den geltenden Gesetzen seines Rechtsgebietes gültig ist.
      Wenn nationale Döbel sagen: „Die Schweiz ist nicht Deutschland“, dann müssen diese auch respektieren: „Deutschland ist nicht die Schweiz“. Es gilt jeweils das Domizilrecht für die ordnungsgemäße Besitzverfügung. Und von Moral bitte nicht mehr sprechen.
      Kein Mensch in der Schweiz brauch mit gesenktem Kopf rumlaufen, aber man muss sich darauf einstellen, dass in der Zukunft gewisse Bänker-Dödel mit gesenktem Kopf vor ihrem eigenen Scherbenhaufen stehen.
      Diese verantwortlich-verantwortungslosen Bänker-Kreaturen machen etwa 1 Promille der Schweizerbevölkerung aus, aber sie schaffen es noch, einen Teil der Schweizer als lebendige Schutzschilde vor sich herzutreiben.

      PS: Die „obrigkeitshörigen, dumpfen und unterentwickelten“ Ost-Deutschen haben vor 20 Jahren auch ihre Polit-Clowns abgeschüttelt. Und diese Clowns waren etliche Nummern viel gefährlicher!
      Da besteht nach einem Schweizer-Gau noch berechtigte Hoffnung zu solch einer notwendigen Selbstreinigung.

    22. Anfra Says:

      @Ein Züricher

      Deinen Ergüssen verdanke ich einen wesentlichen Anstieg meines viel zu geringen Pulses. Als Dank eine Ode nur für dich allein.

      Oxbow
      oder
      Die Wahrheit über die Schlacht am Ochsenbogen

      Es erzählte ein Reiter von der Kavallerie,
      was er erlebte im Süden, mit viel Ironie,

      den Rio Rhenus querte mit Leichtigkeit,
      suchte weltbeste Dödels mit Heiterkeit,

      ritt gegen Alpen im gestreckten Galopp,
      im Zürich-Gau einlegte den ersten Stopp,

      hier sollte entschieden werden der Kampf,
      er suchte und fand nichts, so ein Krampf,

      die flüchtigen Indianer jodelten prächtig,
      sie wurden attackiert, und zwar mächtig,

      die Indianer, die hin- und hergelaufen,
      wie im aufgescheuchten Hühnerhaufen,

      dann, man möchte ihnen kaum zutrauen,
      versteckt, hinter den Röcken ihrer Frauen.

      😉

    23. Anfra Says:

      @Kein Züricher

      Min Jung, da mein Puls nach deiner Schreibe nur von 48 auf 52 gestiegen ist, erbitte ich doch um stärkere Dosierung. Du schwächelst z. Z. etwas.

      .
      Oxbow II
      oder
      Die Fortsetzung des Grauens

      .
      Im Getümmel sieht der gute Kavallerist,
      wie ein seltsamer Dödel ne Schoki frist,

      danach geschwind ins Muul sich greift,
      einschmiert und dann zum Indianer reift,

      überprüft und findet was bei der Kreatur,
      das absolut nicht gehört zu dessen Natur,

      gefunden ward bei ihm ein lüttes Bündel,
      erst schien es zu sein ein Kind vom Findel,

      kein Kind lag im Bündel, aber viel Papier,
      schwarz eingefärbt, jedoch nicht von hier,

      im Norden ward’s einmal weiß und rein,
      im Süden wurde es umgefärbt, so gemein,

      durch südliche Federales und Pistoleros,
      die sich frech ausgaben als Comancheros,

      die Kavallerie verjagte diese argen Klauer,
      die spielten Opfer und sind auch noch sauer,

      ein schlimmer Finger ist vom Zürich-County,
      wäre doch besser als Sträfling auf der Bounty,

      floh schnell, man wird ihn nicht vermissen,
      vor Angst hat der noch in die Hose gesch…..,

      Keiner vergesse, Federale, Pistolero oder Wicht,
      diese Parole: Ehrliche Arbeit schändet nicht!

    24. Anfra Says:

      @Kein Züricher

      Nun, da du wohl keine Ahnung über das „Lummerland“ hast, möchte ich etwas Entwicklungshilfe nach Zürich zukommen lassen.

      Propaganda und Hetze, bzw. „Selbstironie“ (welche denn???) sind zwar deine Stärke, aber mit Etymologie und Hermeneutik hapert es arg bei dir.

      „Lummer“ meint u. a. einen lockeren, schlaffen, unfesten, lummerigen Zuständ, hier besonders bei fleischigen Teilen (nach DWB).
      Also ist / könnte mit der Benennung von „Lummerfleisch“ z. B. ein Teil von Filet, ohne den Knochenanteil, gemeint sein,.

      Bei der Geschichte mit Jim Knopf von Michael Ende sollte man die extrem vielschichtigen Gedanken auch mal völlig verquer angehen. Mit „Lummerland“ könnte er m.E. auch die weiblichen Brüste gemeint haben, da bei ihm extravakantes und extremes Denke vorgeherrscht hatte.

      Folgend zur deiner Erleichterung der Vergleichbarkeit ne kleine Veränderung der Interpretation bei der o.g. Geschichte mit der Bedeutung der „Frau Waaas“.
      Die Ableitung wegen ihrer Schwerhörigkeit ist sicherlich nur vordergründig. Michael Ende hat m. E. die Entsprechung im Namen des schottisch-englischen Erfinders / Verbesserers der Dampfmaschine, James Watt beschrieben!

      Das mögliche Wortspiel nach der typischen Art von Michael Ende:
      Waaas = Was = What = Watt !

      Du siehst, vieles ist dir noch unbekannt.

      Drum ein Vorschlag zur Güte:
      Überleg es dir, ob du die Politik den Erwachsenen überlässt und du deine Märchenbücher noch einmal lesen möchtest! Meine Betreuung ist dir gewiss.

      (Ha, mhh……)²

    25. Hallo Says:

      grüezi,

      was what how? http://www.business-academy.ch