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Kostenloses Park(ier)en in Zürich?

(reload vom 4.6.06)
Letzte Montag war Pfingsten. Auch in der Schweiz. Da kann man sich sonst nicht immer so sicher sein. In der nächsten Woche ist zum Beispiel in Deutschland „Fronleichnam„. Leider kein Feiertag für die Zürcher. Die haben zum Ausgleich am „Sechseläuten“ einen Tag mehr frei als die restlichen Schweizer. Die Schweizer sind da sehr speziell mit ihren Feiertagen, das kann nicht nur von Kanton zu Kanton, sondern auch von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich gehandhabt werden. Viele Zürcher Unterländer Firmen haben am Sechseläute-Montag normal gearbeitet. Ist eben ein Feiertag der Zürcher, und nicht der Agglomeration. Da es strafbar ist, an Feiertagen zu arbeiten, müssen Bauunternehmer, die Baustellen in verschiedenen Gemeinden und Kantonen betreiben, sehr genau aufpassen, wo sie wann ihre Arbeiter morgens auf dem Bau antreten lassen. Ganz schön kompliziert.

  • Kein Vatertag bei den Schweizern
  • An Pfingsten waren wir noch auf der Suche nach kostenlosen Parkplätzen. Wir haben Sie dann doch noch entdeckt, die kostenlosen Parkplätze im Kanton Zürich, während einer Radtour am Zürisee an Christi Himmelfahrt. Diesen Feiertag nennen die Schweizer „Auffahrt“ und nicht „Vatertag“. Auf die Idee mit dem „Vatertag“ kamen sicher einst frustrierte deutsche Väter, weil sie eine Ausrede suchten, mit ihren Kumpels und einem Bollerwagen (=Leiterwagen)
    Vatertag in Deutschland
    (Quelle Foto: dw-world.de)
    auf dem ein Fass Bier nebst Gläser zu finden ist, eine zünftige Wanderung mit „wirtschaftwissenschaftlichem“ Anspruch zu unternehmen. Was tut Mann nicht alles „in the name of science“.

    Der volkstümliche Vatertag wird in Deutschland am christlichen Feiertag „Christi Himmelfahrt“ gefeiert, dem zweiten Donnerstag vor Pfingsten. Er wird auch als Männertag oder Herrentag bezeichnet. Seit 1936 ist er gesetzlicher Feiertag am Himmelfahrtstag, in der DDR war er jedoch kein gesetzlicher Feiertag. Himmelfahrt gilt als Heimkehr von Jesus zu seinem Vater. Der Evangelist Johannes lässt Jesus in seinen Abschiedsreden sagen: „Ich gehe zum Vater“ (Joh 14, 12).
    (Quelle: Wikipedia)

    In der Schweiz ist der Vatertag übrigens unbekannt! Nur im Tessin feiert man wie in Italien den Vatertag am 19. März.

  • Kostenloses Parken in Zürich am See!
  • Die Parkplätze fanden wir an der Seeuferstrasse, unweit der Badeanstalt von Thalwil.
    Kostenloses Parken am Zürisee
    Woran wir erkannten, dass sie kostenlos sein müssen? Nun, es gibt Dauerparker dort! Vor allem Boote auf Bootsanhänger, die das ganze Jahr darauf warten, im Sommer zu Wasser gelassen zu werden.
    Boot dauerparken für umsonst
    Sie werden es kaum glauben, aber diese Parkplätze sind tatsächlich kostenlos, wenn auch im Sommer meist ab 9.00 Uhr belegt. Sie können von dort in knapp 10 Minuten mit der S-Bahn nach Zürich fahren. Kostet ungefähr gleichviel wie das Parkhaus in Zürich.

  • Parkieren und nicht Parken
  • Falls Sie Deutscher sind, sollten Sie versuchen das zu lernen. Parken könnte man höchstens in einem Park. Sie gehen ja auch nicht „spazen“ sondern „spazieren“, und sie wollen keine Insekten essen (Grillen) sondern zünftig grillieren. Sie lernen das schon noch… keine Angst.
    Wo wir gerade beim Thema „Park“ sind. Sie wissen doch, was ein Park ist? Wie heisst denn die Mehrzahl? „Parks“? Falsch! In der Schweiz sind das „Pärke“.

    Park, der; -s, -s, seltener -e, schweiz. meist: Pärke [1: (engl. park < ) frz. parc < mlat. parricus = Gehege, galloroman. Wort.; (Quelle: duden.de)

    Die Schweizer haben eine ganze Reihe von eigenen Pluralform, die wir im Standarddeutschen nicht haben. So lautet hier der Plural von Kragen => Krägen, also viele schöne Hemdkrägen gibt es zu bügeln für den Mann. Und die Mehrzahl von Zapfen => Zäpfen. Die Deutschen sind da langweiliger, sie lassen einen Kragen oder zwei Kragen einfach gleich aussehen, genau wie ein Zapfen oder zwei Zapfen. Kein Unterschied. Hauptsache, sie können ihn auch ziehen, den Zapfen, mit dem Zapfenzieher… aber das hatten wir ja schon (vgl. Blogwiese)

    

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