-->

Deutsche Motzkultur vs. Schweizer Harmoniebedürfnis

(reload vom 12.05.06)

  • Motzkultur vs. Harmoniebedürfnis
  • Wenn es einen besonders häufig festgestellten Mentalitätsunterschied zwischen den Schweizern und den Deutschen gibt, dann ist es das Fehlen einer schweizerischen „Motzkultur“. Anders rum ausgedrückt: Wenn sich Deutsche in einer Situation schlecht bedient fühlen, wenn es mal nicht so läuft, wie es laufen sollte, wenn der Service schlecht ist, ein Zug Verspätung hat, ein Stau sich unnötig lange nicht auflösen kann, dann fangen sie an zu motzen. Und zwar laut und vernehmlich. Die Schweizer hingegen schweigen und leiden stumm. Im berühmten Sketch mit dem Deutschen am Skilift, durch das Schweizer Cabaret Rotstift aufgeführt (war als Ausschnitt in der Sendung QUER am 24.03.06 ganz am Anfang zu sehen) beschwert sich der Deutsche in der Wartschlange, dass es nicht weitergeht:

    „Jetzt warte ich hier schon seit 20 Minuten an diesem Skilift und komme nicht hoch, man, hier fehlt’s doch an der Organisation, verstehen Sie, Organisation, ruck zack zack…“. Der Deutsche als arrogantes Grossmaul. Ein Vorurteil mit langer Tradition. (Kommentar aus dem OFF). Das Cabaret Rotstift belustigte mit diesem Klischee die ganze Nation. (…)
    (notiert nach QUER vom 24.04.06)

    Solche Geschichten bekamen wir als Deutsche häufig erzählt: Wenn in einem Ferienort die Bedienung schlecht ist, das Frühstückbuffet nicht rechtzeitig aufgefüllt wird, es an irgend etwas mangelt, wer geht als erstes an die Rezeption und beschwert sich? Der Gast aus Deutschland. Hören wir unseren Schweizer Freunden bei diesen Erzählungen genau zu, dann haben wir mitunter das Gefühl, eine gewisse Resignation in ihrer Stimme herauszuhören. Die Schweizer bewundern ihre Deutschen Nachbarn offensichtlich für ihre Unhöflichkeit, sich bei Missständen gleich zu beschweren und nicht auf Harmonie und „Friede, Freude, Eierkuchen“ Stimmung bedacht zu sein. Jeden Unbill zu ertragen und weiter dazu zu schweigen.

  • Motzen die Deutschen häufiger als die Schweizer?
  • Die Hausverwaltungen im Kanton Zürich, welche unter ihren Mietern immer häufiger Deutsche haben, können ein Liedchen davon singen: Geht etwas schief im Haus, fällt die Heizung oder das warme Wasser aus (bei allen Mietparteien!), sie können darauf wetten: Als erstes ruft der Deutsche Mieter an und beschwert sich.

    Die Deutschen streiten sich gern, wenn sie sich im Recht fühlen. Unzählige Richter und Anwälte beschäftigen sich in Deutschland mit Streitereien zwischen Nachbarn, Vermietern und Mietern und Lappalien wie den „Maschendrahtzaun“, den einst Stefan Raab erfolgreich durch eine Platte zu Geld machte (750.000 verkaufte Expemplare!).

  • Zeige mir Dein Auto, und ich sage Dir wer Du bist
  • Deutschland war in der Geschichte lange kein Nationalstaat mit zentralistischer Struktur sondern ein Flickenteppich von Kleinstaaten und Fürstentümern, die alle jeweils miteinander verfeindet waren. Vielleicht kommt daher diese Lust am Streit, am Kräftemessen, am Imponiergehabe der Deutschen? Das manifestiert sich heute natürlich durch andere Ausdrucksformen. Während in den kleinen Nachbarstaaten wie Dänemark oder den Niederlanden die Einwohner tunlichst darauf achten, ihren erworbenen Wohlstand nicht zu stark nach aussen zu zeigen und damit Neid und Missgunst bei den Nachbarn zu provozieren, gehört ein vorzeigbares Auto zu Untermauerung des persönlichen Selbstwertgefühls und des Statusempfindens für den Deutschen häufig dazu. Da prallen dann die Mentalitäten aufeinander, wenn der Deutsche Arbeiter aus dem Rheinland am Wochenende seinen Mercedes oder BMW an den Strandpromenaden von Hollands Küsten vorführt, wohl wissend, dass ihn die Raten für das Auto noch ein paar Jahre zu Überstunden und Sonderschichten nötigen werden.

  • Gilt das für alle Deutschen?
  • Betonen wollen wir aber wiederum, dass diese Verallgemeinerungen auch in Deutschland schwer durchgängig zu halten sind. Die pietistischen (evangelischen) sparsamen Schwaben mit ihrem Drang zum Eigenheim haben da sicher ein anders Verhältnis zum Prestigeobjekt Auto (s’heiliges Blechle!) als die nicht auf den Mund gefallener karneval-feiernder Rheinländer. Sie merken, da ziehen sich kulturelle Gräben mitten durch Deutschland, die sehr wohl mit dem Röschtigraben und der Grenze zum „anderen Kulturkreis“ Schweiz vergleichbar sind.

  • Jeder Schweizer hat es schon erlebt: Den meckernden Deutschen
  • Was bleibt sind die zahlreichen kleinen Geschichten von Schweizern, die es alle selbst erlebt haben, in einem Restaurant in Deutschland, in einer Bar in Spanien, im Zug der Deutschen Bahn (= Die Bahn): Deutsche, die sich beschweren, Deutsche, die das Maul aufreissen und den für eine missliche Situation Verantwortlichen bedrängen, Deutsche, die ihr Recht einfordern und nicht schweigen wie die Lämmer. Wir wissen dabei nie so genau, ob dann aus der Stimme des Schweizers, der uns das erzählt, Bewunderung oder Spott herauszuhören ist. Irgendwie scheint es die Schweizer sehr stark zu faszinieren, wie man so „aushäusig“ veranlagt sein kann, und bei jedem Problem gleich so in „die Vollen“ geht.

    „Streitkultur“ ist quasi ein Schimpfwort in der Schweiz. Sie darf lediglich im kleinen und überschaubaren Rahmen der Sendung ARENA jeden Freitag um 22:20 Uhr praktiziert werden. (Für Leser ausserhalb der Schweiz: Unbedingt mal hier einen Videostream einer Sendung anschauen. Öffentlich lautstark streitende Schweizer haben absoluten Seltenheitswert!)

  • Beschwerde auch noch auf Hochdeutsch
  • Der Deutsche, der sich beschwert, das ist sowieso eine Horrorvorstellung für einen Schweizer, der diese Beschwerde zu hören bekommt. Er muss sich dann nicht nur den sachlichen Vorwürfen stellen und ihnen sachlich begegnen, das Ganze geschieht auch noch auf Hochdeutsch, der Sprache, in der er sich sowieso nicht ganz sattelfest fühlt. Schon gar nicht wenn die Emotionen hochgehen. Denn Emotionen, das war in der Schule nie Thema im Deutschunterricht. Für Emotionen ist ganz eindeutig nur Schweizerdeutsch vorgesehen. Klarer Vorteil also für den Beschwerdeführer, und Grundsubstanz für alle „Die Deutschen sind einfach arrogant“ Vorwürfe.

  • Ironie und Hochdeutsch, eine gefährliche Mischung
  • Wenn Sie jetzt als Deutscher oder Deutsche auch noch Sarkasmus und Ironie als Waffe einsetzen, um ihre Vorwürfe zu untermauern, fühlt sich ihr Schweizer Gegenüber gänzlich verloren. Er hat Mühe genug, ihrem Redeschwall zu folgen, wie soll da auch noch die Doppeldeutigkeit von Ironie verstanden werden?

    Kein Wunder, dass da schnell mal die „Klappe zu“ geht und gar nichts mehr zu erwarten ist. Darum bleiben Sie als Deutscher am besten immer gelassen, höflich, freundlich, sprechen Sie weiterhin betont langsam, auch wenn ihnen gerade der Kragen platzt, und halten Sie auf jeden Fall alle vorgeschriebenen Kommunikationsrituale ein (Ist das jetzt guet? Haben Sie sonst noch eine Frage? Dann ist das jetzt guet… etc) wenn sie wirklich in einer Problemsituation nicht nur Recht behalten sondern auch Erfolg haben wollen.

    

    15 Responses to “Deutsche Motzkultur vs. Schweizer Harmoniebedürfnis”

    1. Simone Says:

      Was für den Deutschen das Auto darstellt, ist für den Schweizer die Wohnung. Mich wundert es immer wieder, wenn ich mir anschaue, wie selbstverständlich Alleinstehende in Wohnungen von 80 Quadratmeter aufwärts residieren, obwohl sie angeblich kein Geld haben. Für das Geld, das Schweizer Männer (Ottonormalos) als Unterhalt monatlich abdrücken, braucht man in Deutschland mindestens einen Finanzberater, wenn nicht gar einen Vermögensverwalter.

    2. Brun(o)egg Says:

      @ Simone

      Die Wohnung muss bezahlt werden, das Auto erst später. Also haben Leute mit Geld eine grosse Wohnung und die ohne Geld eine aufgemotzte Karre. In der Schweiz laufen 50% ! der Neuwagen auf Leasing. + die welche abgestottert werden. Macht dann vermuchtlich 80% nicht bezahlter Kutschen.
      Der mit der grossen teuren Wohnung ist mir lieber.

    3. Ric Says:

      Auch auf die Gefahr hin mich nur noch zu wiederholen:
      Es mag, auch das bezweifle ich, vielleicht etwas wie „typisch schweizer Eigenschaften“ geben aber es gibt NICHTS (!!!!) nichts nichts rein gar nichts „typisch Deutsches“ was auf die Bundesrepublik zwischen Nordsee und Alpen komplett zutrifft. Nicht in der Sprache, nicht in der Architektur, nicht bei der Landschaft, nicht beim Essen, nicht bei der Freizeitgestaltung, nicht bei Brauchtum, nicht bei Bildung, nicht beim Wohlstand, nicht bei Löhnen und Gehältern, nicht bei Mentalität!!!
      Das gibt es schlicht nicht. Punkt.
      Und ich wäre jedem sehr verbunden ein für allemal mit diesem seltsamen Hobby aufzuhören dauernd das Gegenteil zu behaupten.
      Ich als halber gebürtiger Amerikaner habe dies ganz deutlich festgestellt, und auch jeder Amerikaner der hier sonst noch so als Expat lebt. Die einzigen die von „typisch Deutschem“ reden sind aus irgend einem Grund a) die Deutschen selbst (vielleicht aus historischen Gründen und dem lange Zeit grassierenden Nationalismus woraus ein tiefer innerer Wunsch nach Homogenität resultiert?) und b) Leute aus anderen Ländern die Deutschland schlicht nicht kennen und maximal besucht haben.
      Da habe ich in Gesprächen auch die Beobachtung gemacht dass jene Leute die dennoch Pauschalisierungen über „Deutschland“ anstellen stets von der Region in der sie waren auf die gesamte Bundesrepublik schließen. Spricht man also mit einem Expat in Hamburg und einem in München, beide absolut überzeugt „Deutschland“ zu verstehen, kann man nicht glauben dass beide vom selben Land reden.
      Und jedem Schweizer der „den Deutschen“ mal wieder irgendwas vorwirft, zB Arroganz, rate ich mal dieses Land einfach (ohne Vorbehalte) kennenzulernen und dann wird er ganz schnell merken dass a) diese Stereotypen nur dann zutreffen wenn man gezielt danach sucht (was aber immer und überall der Fall ist) und b) es ein Vor- und kein Nachteil ist einem großen Sprachraum anzugehören der von der Nordsee bis nach Norditalien reicht und wo man auf einem, für einen Amerikaner, kleinen Gebiet solch eine Vielfalt an Menschen und Landschaften antreffen kann.
      Die zigfach größeren USA sind erheblich homogener als das was man in einem kleinen Teil des kleinen Deutschland antrifft wenn man vom frankophonen Saarland in das nahe Ruhrgebiet reist. Flammkuchen trifft Currywurst.

      Having said that, es wird eh keinen interessieren weil ich schon festgestellt habe dass die Kommentarfunktion hier gern als Projektionsfläche zum Kultivieren von Ressentiments genutzt wird und damit zu allem, nur nicht zum Austausch und Erweitern des eigenen Horizontes.

    4. AnFra Says:

      Vorsicht, eine sprachliche Panzermine:

      ؟؟ Ouagadougou ؟؟

      ؟ = http://de.wikipedia.org/wiki/Ironiezeichen

    5. Simone Says:

      @Brun(0)egg:
      Ratenkauf setzt ich in beiden Ländern in immer mehr Lebensbereichen durch. Kaffeemaschinen, Fernseher, Computer usw. werden gerne auf Raten gekauft, auch Urlaube und Rechnungen für Versandhäuser zahlt man gerne mal sechs Monate später. Auch die Kreditkartenfirmen haben sich darauf eingerichtet und bieten ensprechende Zahlungsoptionen an.
      Ich hab mal den Spruch gelesen „Ein jeder baut nach seinem Sinn, denn keiner kommt und zahlt für ihn“. Anscheinend ist das nicht mehr so. Entweder zahlen die Gläubiger oder die Ehemänner.

    6. Brun(o)egg Says:

      @ Simone

      Das stimmt: Die Ehemänner zahlen immer. Vor allem die Geschiedenen.
      Und was die Kreditkarten angeht: Der nächste Gau ist progammiert. Der Kreditkarten Gau. Wetten?!

    7. neuromat Says:

      @ Brun(o)egg

      mag sein. Mag auch sein, dass du das Karten bei Kredit weg lassen kannst. Zwar müssen Wohnung oder Haus bezahlt werden, aber vor der „Finanzkrise“ war sogar manche Bank bereit, bei der Finanzierung auf den empfohlenen Eigenanteil zu verzichten.

      Onkel Couchepin hat ein ganz hervorragende Baustelle. Seine IV ist selbst invalide – im wahrsten Sinne des Wortes – (im Fall eine schreckliche Bezeichnung), was er mit seinen im grossen Kanton abgeguckten flankierenden (hi,hi) Massnahmen im Gesundheitswesen versteckt.

      Hier kracht es demnächst richtig, nehmen doch immer noch etliche ihre 2.Säule um das eigene Heim zu finanzieren und würde man die marode IV doch noch ueber die AHV subventionieren, dann wüsste man schon für 2011 nicht, ob und wieviel Rente noch gezahlt werden könnte, während gleichzeitig sämtliche Versicherungsprämien steigen werden……

      Me fecit Helvetia – après nous le deluge …. so denken heute zuviele

      und darum nehme ich mir immer häufiger am Abend ein „Jubi“, ein feines Jubiläumsbier, wie Du es nur in Bayern bekommst.

    8. Matthias - Bern Says:

      @Ric: Sehr schön gesagt und so treffend!
      Besser hätte man das Ganze nicht klarstellen können. Am besten gefällt mir der Satz: „diese Stereotypen nur dann zutreffen wenn man gezielt danach sucht (was aber immer und überall der Fall ist)“ … leider, leider – wie wahr, wie wahr!

    9. neuromat Says:

      @ Ric; @ Mathias – Bern

      dann treffen sie sicher zu. Doch es ist nicht einmal nötig gezielt danach zu suchen. Bei Thomas Mann, dem wir neben seinen Klassikern Die Buddelbox und Lotte im Eimer auch andere gern im Bücherschrank verstaubende Exemplare verdanken, schreibt entweder in Tonio Kröger oder in Tod in Venedig sinngemäss etwas wie:

      das wenn man sich nur intensiv genug mit einer Idee, einem Gedanken auseinandersetzt, man diesen immer und überall auch in kleinen unbedeutenden Dingen wieder ausgedrückt findet.

      (Jens, seiner Herkunft studierter Germanist, wird gleich die genaue Textstelle finden und nachtragen.)

      Und was sagt uns das? Wenn ich glaube, denke, fühle, dass alle Deutsche laut sind, werde ich das Niesen eines Deutschen immer lauter empfinden als das eines Helveten, auch wenn das Messgerät aufs Dezibelchen genau das Gegenteil anzeigt.

    10. Berner Says:

      @ Zürcher

      Also, hör endlich auf, für alle Schweizer zu schreiben („Wir Schweizer“ oder „Mir und allen anderen Schweizern“). Weder andere noch ich fühlen sich von Deinem Quark, z. B. „hassen das deutsche Grossmaulgehabe und bewundern hingegen den britischen Witz und die franzoesische Nonchalance“ oder von Deinen hirnrissigen Kategorien „Nazi“, „Teuten“ oder „Helveten“, welche Du dürres Hemd hier anonym-grossmäulig im Internet verbreitest, vertreten.
      Du scheinst ein hoffnungsloser, simplifzierender Romantiker zu sein, der einfach nicht in diese Zeit passt. Mein Tipp: Bau Dir ne Zeitmaschine und geh in die Zeit von 1914-1989 zurück. Da gehörst Du nämlich hin.

    11. Smart Says:

      Ach, ohne den aus Deutschland zugewanderten „Zürcher“ wären die Kommentare doch langweilig… Das ist SVP- und Steinbrück-Format in Einem. Überliest man grosszügig die Beleidigungen, ist es sehr amüsant.

      🙂

    12. Berner Says:

      @ Zürcher

      Ig ha nanie soviu glacht…

    13. Ric Says:

      @Ein Zuercher:
      Hab‘ Sie schon vermisst, wo waren’S denn?
      Irgendwo haben Sie wohl in der Wikipedia, oder so, mal die Theorie aufgeschnappt dass sich „deutsch“ von „teutsch“ ableitet und das hat Sie jetzt so begeistert dass Sie das andauernd anführen müssen. Die Teutonen haben auf dem heutigen Staatsgebiet von Dänemark gesiedelt, nicht einmal Norddeutsche also (auf die haben Sie es ja besonders abgesehen). Und „deutsch“ lässt sich u.a. auf althochdeutsch diutisc (mit weichem D am Anfang) und das gotische „thiudisko“ zurückführen (mit hartem T am Anfang). Im Übrigen finde ich dass es keinen unangenehmeren und schärferen Dialekt im deutschen Sprachraum gibt als das Schweizerdeutsche mit seinem vielen Gefauche. Vielleicht stammen die Klingonen ja von dort, sofern ihnen das was sagt. Wer im Glashaus sitzt…

      Aber so meinungsfreudig und mitteilungsbedürftig wie Sie bin ich nicht darum belass‘ ich es hier auch schon wieder mit meiner Meinung und meinen Ressentiments.

      Ein Betthupferl zum Schluß noch: Helvete ist schwedisch für Hölle, auch als Schimpfwort gebraucht.

    14. Guggeere Says:

      @ Ric
      Bezüglich der im Altertum bekannten Teutonen streiten sich die heutigen Historiker, ob es überhaupt Germanen waren. Der antike Schriftsteller Poseidonios erwähnt die «Toutonen» als Teilvolk der Helvetier, die bekanntlich Kelten waren. Woher der das hatte, ist unklar. Bekanntlich hat in jenen Zeiten jeder jedem abgeschrieben – mal falsch, mal richtig…
      Möglicherweise waren die berühmten Teutonen/Toutonen Helvetier, was ich ziemlich witzig fände. Wenn das stimmt, müssten auch die glühendsten heutigen Helvetozentriker und die schlimmsten «Eidgenazis» akzeptieren, dass die Deutschen eigentlich Schweizer sind. Und vor allem: Das Weltbild eines gewissen Trolls würde ganz einfach explodieren. – Bumm! 🙂

    15. Guggeere Says:

      @ Troll
      Plonk!