Deutsche sind arrogant, laut und geizig — Scholz & Friends suchen Schweizer Texter
Mit besonderem Fingerspitzengefühl und extremen Tiefsinn geht die Schweizer Werbeagentur „Scholz & Friends“ das heikle Thema der Deutsch-Schweizer Beziehungen in einer aktuellen Rekrutierungskampagne an:
(Quelle: via playoutrightnow)
Deutsche sind arrogant, laut und geizig und nehmen uns die Jobs weg.
Im Kleingedruckten und heisst es dann:
„Wir suchen Schweizer Berater, Texter und Art Directors“.
Reicht da der Schweizerpass, oder muss die Schweizerabstammung bis zurück ins Jahr 1800 nachgewiesen werden, so wie beim Ariernachweis der Nazis?
Die suchen garantiert Schweizerwerber, weil Deutsche keine Ahnung von Ironie haben. Wir wünschen viel Glück bei der Suche auf dem Schweizer Arbeitsmarkt, auf dem sich die arbeitslosen Texter und Werber endlich einmal ohne deutsche Mitbewerber vorstellen dürfen. Aber eine Warnung möchten wir dann doch an die Schweizer Bewerber loswerden. Schaut Euch mal die Gründungsgeschichte dieser Agentur an:
Die Scholz & Friends Group GmbH ist eine der größten Werbeagenturen Europas. Die Agentur wurde 1981 von Jürgen Scholz (Kreation), Uwe Lang (Beratung) und Michael Menzel in Hamburg gegründet. (…)
Heute hat „Scholz & Friends“ ca. 1000 Angestellte an 30 Standorten in Europa. Die Gruppe hat Büros in Hamburg, Berlin, Frankfurt, Düsseldorf und Ableger in vielen Großstädten Europas (z. B. Athen, Belgrad, Budapest, Kiew, Madrid, Mailand, London, Paris, Prag, Stockholm, Zürich).
(Quelle: Wikipedia)
Wahrscheinlich sitzen da geizige und arrogante Deutsche im Management! Also Obacht, sonst wird manch Schweizer Texter plötzlich ungefragt nach Frankfurt oder Düsseldorf versetzt, mitten hinein ins laute Deutschland. Von denen stammen so coole Sprüche wie „Dahinter steckt immer ein kluger Kopf (F.A.Z Werbung)“ oder „Wir können alles. Ausser Hochdeutsch“ (Werbung für Baden-Württemberg). Passt doch.
September 16th, 2008 at 7:36
Vielleichtsteht da ein Schweizer Kunde im Fokus? Oder die brauchen jemanden der Texte „entgermanisiert“. Oder ganz einfach neue Ideen aus einem, gefühlt, anderen Kulturkreis. Es gilt immer noch: Think global, act local.
September 16th, 2008 at 8:06
Ein kleines Gegengewicht, gefunden in einem Schaufenster in Zürich:
September 16th, 2008 at 8:15
Werber. So sind die halt. Wie Investmentbanker. Die glauben auch, dass sie die grössten wären. Und wenn dann die Kreiselkräfte abnehmen, kippt’s. Ich würde mich ja da nicht zu sehr über ärgern. Kuck ma, die sind ja schon gestraft genug mit sich selber…
Ausserdem: Ariernachweis und Stempel im Pass und so, wir Schweizer sind uns Deutschen schon nachbarschaftlich verbunden…
September 16th, 2008 at 8:24
Ist schon peinlich wenn man auf diese Art Werbung machen muss.
September 16th, 2008 at 9:03
Die können wirklich froh sein, dass die Schweiz nicht in der EU ist. Da könnte man via Antidiskriminierungsgesetz als Non-CH-Bewerber auf Schadensersatz klagen. Das ist ja total verschlumpft!
September 16th, 2008 at 9:17
Die suchen für Switzerland nur Praktikanten, werben auf ihrer Heimseite aber damit, dass man möglicherweise etwas kann, was sie noch bräuchten. Am Mittag wird dann meine Bewerbung rausgehen:
Ich kann, was Sie mal bräuchten: Ich kann Ihnen den Marsch blasen.
September 16th, 2008 at 9:50
Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
In diesem Sinne: Wenn ihr nicht mal über das offensichtlich ironische Geschreibsel eurer eigenen Landsleute lachen könnt, finde ich das ziemlich schade.
September 16th, 2008 at 10:49
@Simone: Schadensersatz? Wo bitteschön ist der Schaden?
September 16th, 2008 at 10:50
Suchen kann man lange. Ist nur die Frage, ob man fündig wird…
September 16th, 2008 at 11:23
@ schoggi
Steter Tropfen höhlt den Stein – und mein Sinn für Humor ist jetzt ganz ausgehöhlt. So wie der tausendste Hitlergruss mir Finger-als-Schnauzer begleitet von einem ‚Ve haff vays und means of makink yu talk‘ von jedem dahergelaufenen Britischen Scherzkeks meine Lachmuskeln auch nicht mehr zum zucken bringt…., genau so schlagen mir jetzt solche Parolen aufs Gemüt. Egal ob sie aus deutschem Feder stammen, die Urheber wussten dass sie ankommen und ihren Zweck erfüllen. Nein, ich kann nicht lachen.
September 16th, 2008 at 12:51
@Thomas:
Seit der Einführung des Antidiskriminierungsgesetzes in Deutschland (EU-Standard) gibt es eine Reihe an Klagen gegen bestimmte Inserate. Vielleicht findest Du etwas bei GOOGLE, ist hatte diese Thematik in Arbeitsrecht. Wenn Du Dich in Deutschland auf eine Stelle bewirbst, die bestimmte Killerkriterien enthält und Du der Meinung bist, dass Du wegen Rasse, Geschlecht, Herkunft, Weltanschauung (insg. gibt es 6 oder 7 Kriterien) nicht genommen wurdest und Du klagst und beziehst Dich aufs ADG, dann kannst Du bis zu drei Monatsgehältern rausholen. Es gibt Leute, die verdienen sich mit dieser Taktik ihr Geld.
September 16th, 2008 at 12:52
Lieber Lupino
Ich war zufälligerweise diesen Sommer mit einem deutschen Mitbewohner in der Türkei.
Seine Rede: „Je weniger man darüber redet, desto weniger Probleme hat man damit !“, bezogen auf das schweizerisch-deutsche Zusammenleben, könnte man doch auch ummünzen.
Je mehr ihr euch nun eben darüber aufregt, dass dieses Klischee gebraucht wird, desto mehr wird es auch wieder herausgehoben. Ihr selbst erhebt es ja – alleine schon mit diesem Blog – zum Diskussionsstoff im deutsch-schweizerischen Konflikt.
Ich glaube; sobald Ihr anfangen könntet, darüber zu lachen, wären wir schon einen ganzen Schritt weiter. Vielleicht liegt es ja nicht an uns, sondern an euch.
Ich weiss es nicht, ist nur so ein Gedanke.
September 16th, 2008 at 13:49
Habe zum Ausgleich den Satz ans Brett geheftet:
Schweizer sind höflich, leise und großzügig und geben den Ausländern ihre Jobs weg.
September 16th, 2008 at 14:41
an Scholz & Friends
es wäre unüblich sich hier als Schweizer vorzudrängeln, seine Vorzüge darzulegen und mit seinen Fähigkeiten zu prahlen. Schliesslich suchen Sie Schweizer Mitarbeiter, obwohl mir persönlich der Begriff MitCreative deutlich besser gefallen würde.
Art Director, das könnte ich mir sehr gut vorstellen. Und Vorstellungen haben, Visionen besitzen – das ist es doch, worauf es ankommt. Als Möglichmacher und Pacemaker für die helvtischen Märkte positionieren wir Scholz und seine Freunde zentral und verpassen Ihnen einen neuen Anstrich (nebenbei auch Ihrer altbackenen Homepage) und blasen Ihnen den Marsch in creative corporate identity: The Orchestra of ideas® – muss man sich so etwas schützen lassen.
Meine Tätigkeit wird leise sein, mitunter den Eindruck erwecken, ich sei nicht anwesend Dann erwecken Sie mich bitte nicht. Vermissen Sie in Präsentationen kein arrogantes Daherkommen, sollten Sie mich nicht sehen, dann bin ich gerade so introvertiert, dass dem Begriff des sich nach Innen wenden eine geradezu plakative Bedeutung beikommt. Versuchen Sie nicht dies nachzuahmen, um auf meine Anstellung verzichten zu können, sie würden ins Leere kippen und in ein gähnendes Nichts blicken.
Meine Ferien orientieren sich an den Schulferien, mein Gehalt an meinem Lebensstil und dieser an der exponierten Stellung, die einem durch Mitkreativität in ihrer Werbeagentur verliehen wird. To be the best means to be recognized as the best. Aber für Sie alles kein Problem. Ach ja, für den Satz mit Best habe ich natürlich ein global Copyright. Sollte mein Arbeitsbeginn in die Ferien fallen – kein Problem, ich kann auch später kommen.
Mittags bin ich zwei Stunden weg. Meine Zeiten beim Militär erfragen Sie bitte bei Herrn Schmid. Jeweils Dienstags verpflichtet mich noch der örtliche Schützenverein. Anbei ein Foto – ich bin der mit dem Schnäuzer (im täglichen Leben sehe ich intelligenter aus)
September 16th, 2008 at 15:45
Tolle Anzeige. Denn was hat die Anzeige gebracht: Viele Leute reden darüber. Ziel erreicht.
Als Deutscher in der Schweiz der auch noch „in Kommunikation macht“ verstehe ich die Anzeige gut. Was nützt es, wenn ich in der Schweiz, schweizer Kunden gewinnen will und „seit Anfang des Jahres“ schreibe aber „Seit Anfang Jahr“ meine.
Nochmal: Gute Anzeige, Ziel erreicht, Vorurteile geschürt, schlechte Stimmung aufgeheizt. Das kann sonst nur die SVP. Das wäre glatt einen Preis des ADC wert 🙂
September 16th, 2008 at 15:46
Sehr geehrter Herr Neuromat
Vielen Dank für Ihre Blindbewerbung!
Generell muss ich Ihnen mitteilen, dass wir die Position „MitCreative“ weder kennen noch für unser Unternehmen suchen. Bei uns arbeiten eher ganz normale Mitarbeiter, die nicht zu kreativ sind. Wir stehen unter dem Druck, Mme Echlifiner und ihre Anhänger nicht verägern zu dürfen.
Ein wenig Kreativität benötigen wir schon. Sollten Sie an einer derartigen Position interessiert sein, dann reicht Ihre Einbürgerung noch nicht aus. Zu empfehlen wäre darüber hinaus ein Eidgenössisches Buchhaltungsdiplom, das Sie an einer Handelsschule erwerben können.
Für Ihren weiteren Lebensweg wünschen wir Ihnen alles Gute!
Mit freundlichen Grüssen
Lieschen Müller
Finanzen und Personal
P.S.: Ihre Unterlagen werden wir vernichten.
September 16th, 2008 at 16:21
@ Simone
könnten Sie mir zumindest mein Foto via Email zurücksenden. Dann könnte ich es nochmals verwenden.
Was halten Sie da wir gerade von MitCreativen sprechen von meinem Fast Food Konzept für Helvetien:
Heute bestellt, morgen gegessen und nie verdaut unser neuer McReaktiv oder war es der McDütsch – wenn Sie den essen, haben Sie garantiert nie wieder Arbeit. Wie wäre es denn mit dem McDiplom, der wird in der Schweiz garantiert der Renner, den will jeder haben.
Ich mache auch gerne eine Woche Ferien mehr …
September 16th, 2008 at 16:34
@ olaf
Du scheinst der einzige zu sein ders begriffen hat, smile. Scholz und Friends sind sicher begeistert über das Geheul das sich hier in Voten niederschlägt, daja anzunehmen ist, dass der eine oder andere Werbeheini diese Seite auch liest.
An alle andern: Jetzt habe ich schon fast Mühe mit euch.
September 16th, 2008 at 16:52
@ Brun(o)egg
Scholz und Friends sind gar nicht begeistert, die kriegen nämlich im Augenblick eine Bewerbung nach der anderen – von einem gewissen ddos.
ein Teil der Aufregung kommt auch aus dem berechtigten Gefühl heraus, dass solche sinnlos Agenturen, die von heute auf gleich ihre Arbeit einstellen könnten und keiner wuerde es merken, nach derartigen „Beliebigkeitsmustern“ arbeiten.
Ich glaube, dass viele Mühe mit der Zunahme an Ueberflüssigem haben, das „irgendwie mitfinanziert“ wird. Mit anderen Worten es handelt sich um eine geistige Vermuellung. Und der Glaube, es käme nur darauf an wahrgenommen zu werden, ist ohnehin irrig. Mit Management by Helicopter – Landeanflug – Staub aufwirbeln und weiterdüsen – ist noch kein Karren aus dem Dreck gezogen worden.
September 16th, 2008 at 16:54
Danke, Neuromat. Du hast mich geheilt!
@ Schoggi – ich kann wieder lachen. Bin halt wählerisch (oder eben Echlifiner…?) 🙂
September 16th, 2008 at 17:01
Sehr geerhter Herr Neuromat
Einen McDütsch vertragen die Kollegen in der Schweiz nicht, denn das Fleisch könnte e chli finer sein. McDiplom ist schon besser, den isst hier jeder. Ihr Foti können Sie zurückhaben, wenn Sie mir einen ausreichend frankierten Rückumschlag zusenden.
Hochachtungsvoll
Personalabteilung
Müller
September 16th, 2008 at 21:32
Ach, regt Euch nicht auf, soll halt ein Witz sein. Die Leute, die die damit ansprechen, sind bestimmt total schlau, kreativ und weltoffen!
😉
September 16th, 2008 at 22:07
tolles Plakat – stimmt alles ! Würde mir langsam überlegen diese Frust Page einzustellen
September 16th, 2008 at 23:06
Zitat Mario: tolles Plakat – stimmt alles ! Würde mir langsam überlegen diese Frust Page einzustellen
..oder wieder zurück nach Teutonenland zu gehen oder beides.
September 17th, 2008 at 8:14
@ neuromat
Da hast Du nicht ganz unrecht. Allerdings muss ich bemerken, dass es eben schon mutige Kunden braucht um aussergewöhnliche Kampagnen durchzuziehen. Migros ist ein gute Beispiel. Früher als wir noch auf Papier präsentierten, wurden die Blätter in eienr schwarzen Schachtel, die aufgeklappt udn aufgestellt werden konnte. Sie hiess landläufig in der NBranche Sarg. DIe guten Ideen wurden darin begraben.
September 17th, 2008 at 14:37
@schoggistaengel
Ein Herr Biedermann traute sich auch nicht drüber zu reden, weil es einfacher war – bis das Haus in Flammen stand.
September 18th, 2008 at 12:47
@ron:
Zum einen ist der gute Biedermann aber auch unmenschlich, zum anderen hat er am Brand verdient.
Mal ganz abgesehen davon, dass der Vergleich vielleicht ein bisschen weit hergeholt ist.
Von Brandstiftung zu reden, scheint mir in dem Fall zu weit herausgeholt.
September 20th, 2008 at 0:48
Trotzdem find ich das irgendwie I-Bäh. Das müsste man mal in Deutschland bringen, da gäb’s Straßenkämpfe…
September 20th, 2008 at 22:58
Eine Werbeagentur sucht einen Schweizer Texter. Ist doch völlig normal in der Schweiz. Wenn man für Schweizer Kunden Werbung macht, die Schweizer Konsumenten überzeugen soll. Da kann man nicht mit Germanismen punkten. Was soll also die Aufregung? Dass sie den Texter nicht mit 08/15-Floskeln suchen, sondern mit einem originellen Text ist doch wohl klar. Werbetexter, die das Niveau für Scholz & Frieds haben, haben das geschnallt, alle anderen sind nicht angesprochen. @ Zürcher: Dass Deutsche geizig oder wenigsten sparsam sind, ist doch hinlänglich bekannt. Ich habe einige Freunde und gute Bekannter aus Deutschland. Ich mag sie wirklich, aber es befremdet mich manchmal, wie oft und wie ausführlich sie über Preise reden, wo was am günstigsten ist, ob etwas den Preis wert ist, etc., etc. Sie kennen die Preise vo zig Dingen ganz genau und wissen immer, wo etwas gerade in Aktion billiger zu haben ist. Die ‚Geiz ist geil‘-Kampagne traf in Deutschland wohl deshalb genau den Punkt. Auch wenn man nicht verallgemeinern sollte, es fällt schon auf, dass der Preis oftmals das einzige Kriterium ist, das zu zählen scheint. Und zwar quer durch alle sozialen Schichten, einige wohlhabende Leute, die ich kenne, sind sogar echt geizig. Ernähren sich am Wochenende vorzugsweise an Vernissagen oder Eröffnungen, schnorren systematisch Zigarretten und haben nie, wirklich nie Geld dabei, wenn man mit ihnen rasch einen Kaffee trinken geht. Es ist mehr, als nur eine Marotte, mir scheint es schon fast eine Volkskrankheit zu sein. Oder ein Virus?
September 21st, 2008 at 12:07
Als Deutscher, der seit einigen Jahren in der Schweiz lebt & permanent mit der perfekten Aussprache des von mir geliebten Schwyzerdytsch,nicht nur aus Integrationsgründen, beschäftigt ist,kann ich nur sagen.:nachdem der Bezug zu Deutschland immer geringer wird & ich durch den Tag, so gut wie kein Hochdeutsch mehr spreche-wird mir immer klarer, wieso es diese sog.Vorurteile gegenüber den Deutschen gibt……ganz einfach…SIE STIMMEN SEHR HÄUFIG!
Als ich den Jens-Rainer Wiese zum ersten Mal im TV gesehen hatte, wusste ich z.B. nicht, ob es seine Absicht war, die personifizierte Darstellung sämtlicher Vorurteile, verkörpern zu wollen oder wieso nach 6/7 Jahren Schweiz soviel Naivität oder Ahnungslosigkeit vorhanden sein können!?
-Erzählweise
-pseudocool in den Sessel fletzen etc.
Oder auch:
Ein lauer Sommerabend.Ich sitze in einer Gartenbeiz,packe mein bestes schwyzerdütsch aus,die Atmosphäre ist angenehm, der schwyzerdütsche(nicht nur) Akustik-Mix der Nebentische ist nicht störend, sondern schafft eher eine ganz besondere Wohlfühlatmosphäre…..doch dann….,alle Köpfe drehen sich kurzzeitig in eine Richtung, noch in „sicherer“ grosser Entfernung ist das Schnattern schon deutlich zu vernehmen..eine deutsche Touristikgruppe naht!
Neben uns, ist noch ein Tisch frei…und schon ertönt im Vergleich zum bisherigen Abend….im fast ohrenbetäubenden Lärm….WOLLEN WIR UNS DA HINSETZEN?…..Danach geht es lärmig in diesem staccatomässigen Geschnatter, in dieser für mich inzwischen gefühlslosen,nervigen Kunstsprache Hochdeutsch ohne Rücksicht auf Verluste weiter, wo man selbst in 10m Entfernung problemlos jede Einzelheit mithören konnte!
Der bis dahin schöne Abend wurde empfindlich gestört!
Da ich ähnliches bis jetzt schon x-mal erlebt habe, wundern mich solche Aussagen über meine Landsleute überhaupt nicht!
[Anmerkung Admin: Ich nehme an du beziehst Dich da auf die Sendung „Club“. Dort sass ich „pseudocool im den Sessel gefletzt“, weil ich ein gebrochenes Bein hatte, welches ich hochlagern musste. Ist sogar im Bild zu sehen. Versuch mal gerade und aufrecht mit einem hochgelagerten Bein zu sitzen. Was die Erzählweise angeht, nun ja, allzu viel kam da niemand zu Wort in in dieser Sendung. Wenn dir der Duktus von Herrn Mörgeli besser gefiel, dann wird das sicher einfach an seinem hübscheren Züridütschen gelegen haben. Kann ich leider noch nicht mit dienen. Die von dir beobachtete „Naivität“ nehme ich als Kompliment auf. Kann nicht jeder so welterfahren, abgeklärt und aufgeklärt sein wie Frau Roten, damit muss man leben, ganz naiv und glücklich.]
September 22nd, 2008 at 8:07
Oh mein Gott, wie peinlichl? Solche Möchtegern-Neuschweizer, die alles deutsche schlecht machen, sind einfach nur lächerlich in meinen Augen.Vermutlich kamst Du wegen des Geldes,
[…in dieser für mich inzwischen gefühlslosen,nervigen Kunstsprache Hochdeutsch ohne Rücksicht auf Verluste weiter, wo man selbst in 10m Entfernung problemlos jede Einzelheit mithören konnte!
Der bis dahin schöne Abend wurde empfindlich gestört!…]
Hörst Du Dir eigentlich selber zu, Casimiroa?? Jeder Landwirt aus dem hinterletzten Appenzeller Bergdorf würde Deine Aussage als übertrieben kommentieren.
Und ja, ich verstehe die „WOLLEN-WIR-UNS-DA-HINSETZEN-VORWÜRFE“. Für mich klingt das auch laut und nervig. Und jetzt?
Ich kann nur für Dich hoffen, Casimiroa, dass Du wirklich perfekt Schweizerdeutsch redest. Ansonsten ist es noch viel peinlicher, als sonst schon…
September 22nd, 2008 at 9:32
@ Olaf, der «in Kommunikation macht», und andere:
Klar, jemandem mit verbalen Mitteln in die Fresse hauen ist auch eine Form von Kommunikation.
Ich kann auch noch ein paar Vorurteile beisteuern:
«Werbefritzen sind arrogant, laut, lügen, produzieren 90% Schwachsinn und wechseln alle drei Monate den Job.»
Bekomme ich jetzt dafür auch einen Preis? Kann ich damit auch so viel Geld verdienen? 😉
September 22nd, 2008 at 10:39
@ Martin
Peinlich sind wohl eher so Unterstellungen, dass ich wegen des Geldes gekommen sei!
Bin ich im übrigen nicht!
Was bringt dich eigentlich zu der Annahme, dass ich ein Schweizer sein will, nur weil ich meine Sprachkenntnisse erweitere & meine Landsleute kritisch beleuchte?
Was ich beschrieben habe, habe ich so x-mal erlebt und auch so meinen schweizer Arbeitskollegen erzählt.
Ich habe sie auch gefragt, wie sie es empfinden und was sie davon halten.
Es kam zu 100% die Antwort..NERVIG!
September 22nd, 2008 at 21:39
Lautes Geschnatter am Nebentisch, auch im Zug, nicht selten in Erstklasswagen, zischendes ‚Flüstern‘ im Kino usw. nervt gehörig. Man kann ja selten einfach fliehen, hat vielleicht noch den vollen Teller vor sich. Mir fällt aber nicht auf, dass dieses Geschnatter hauptsächlich von Deutschen kommt, Schweizer reden oftmals auch ohne Pause und erzählen sich lauthals den langweiligsten Stuss. Ganz besonders nervig: wenn sie allein sind, das nicht aushalten und lauthals ins Handy quatschen. Doch die Schweizer stehen den Deutschen meiner Erfahrung nach in nichts nach. Ob Dialekt oder Hochdeuitsch: stören tut es alleweil.
Februar 26th, 2013 at 15:15
Also! Denkt mal daran wer den Deutschen in Ihrer Heimat die Arbeitsplätze weg nehmen? Wie viel AUsländische Bevölkerng schnorrt sich denn bei uns durch nur weil Peter Harz so ein Mist erfunden hat? Lieber wähle ich die FDP und bin dabei rassistisch als, dass es meinem eigenem arrogantem Volk schlecht geht.
Die EU hat leider auch zu viele schlechte Seiten!
Erst denken und dann Müll erzählen! Ob da ein schlauer Kopf oder nur ein verwöhnter Rotzbengel hinter steckt, der Defizite hat ist mir eigentlich egal. Solche Aussagen kann man sich sparen! Veräter seines eigenen Volkes tzzzzz