Mit der Schweizer Mehrfachsteckerleiste nach England
Ein Schweizer Freund fragte mich um Rat, wie dass denn mit der Stromversorgung in England aussieht. Er wusste, dass wir vor zwei Jahr in Grossbritannien unterwegs gewesen waren (siehe hier) und uns auskannten mit britischen Steckdosen und Adaptern. Sein Junge wollte auf eine Sprachfreizeit an die Südküste fahren, und wie das bei der Jugend von heute so üblich ist, einiges an unabdingbar notwendigem „Equipment“ mitschleppen.
Sein Notebook hat ein Netzteil mit Schweizerstecker, die digitale Videokamera mit Festplatte brauchte Saft für das Ladegerät des Akkus. Ein weiteres Ladegerät packte er für das Handy ein, denn zwei Wochen hält heutzutage kein Hightech Handy-Akku mehr ohne Nachladen aus. Schliesslich musste noch das Ladegerät vom Fotoapparat und die elektrische Zahnbürste irgendwo angeschlossen werden. Im Endeffekt packte der Junge zwei Multifunktionsadapter für Grossbritannien plus einer Schweizer Mehrfach-Steckerleiste ein.
Ich kam ins Grübeln und überlegte, wie ich vor 30 Jahren als Jugendlicher auf einer vergleichbaren Sprachfreizeit nach Südengland ohne Adapter auskam. Ganz einfach: Einen Rasierer brauchte ich noch nicht, die Zähne wurden manuell geputzt. Meinen Kassettenrekorder schleppte ich nicht durch die Gegend, der blieb schön daheim, weil er viel zu schwer war.
Den ersten tragbaren Kleinkassettenspieler, genannt „Walkman“, sah ich im Sommer 1979 bei einem Kind sehr reicher Leute. Aber der war für normal Sterbliche noch unbezahlbar. Meine Pocketkamera funktionierte rein mechanisch. Ein Film mit 36 Bildern musste für einen Sommer ausreichen.
Und telefonieren? Das konnte man nur von einer Telefonzelle aus, mit genügend Pence-Stücken in der Tasche. Die Telefonzellen hatten Rückrufnummern, damit die besorgten Eltern daheim mal etwas länger mit ihrem Kind sprechen konnten. Die 5-Pence-Stücke waren bei der Rückkehr nach Deutschland ein beliebtes Souvenirs, weil sie genau die Grösse eines 1-DM-Stückes aufwiesen und dadurch prima in Flipperautomaten passten oder von den alten gelben Telefonzellen der Post akzeptiert wurden.
(Quelle: Londonblog.ch)
Lange ist das her. Gibt es eigentlich noch Telefonzellen? Selbst in Grossbritannien wurden die berühmten roten gusseisernen Häuschen vor Jahren abgeschafft, was enorme Proteste zur Folge hatte. Nun sind 2000 dieser Dinger unter Denkmalschutz gestellt worden. Als Fotomotiv taugen sie noch, doch telefoniert wird nur noch mit dem Handy, das auf Englisch „mobile phone“ heisst. Ob man da auch so schöne „Mobiles“ draus machen kann wie aus alten CDs?
(Quelle Foto: krisfontes.com)
August 27th, 2008 at 1:22
Ach, welch wundervolles bisher unbekanntes Wort Du uns da präsentierst: „die Sprachfreizeit“!
Bei uns heisst das „der Sprachaufenthalt“. Vielleicht nehmens die Schweizer ernster und widmen sich dem Spracherwerb und dem Kennenlernen der dazugehörenden Kultur.
„Sprachfreizeit“ enthält für mich vor allem Freizeit in einer fremden Sprache, quasi Immersionsunterricht (man lernt die fremde Sprache nebenbei, indem man sie in der konkreten Anwendung eher passiv als durch Büffeln aufnimmt, z.B. Geografieunterricht in Englisch statt in Deutsch) .
Gibt es in Deutschland neben der Sprachfreizeit auch Geschäftsfreizeit, Reitfreizeit, Skifreizeit etc.? Man weiss ja nie …
August 27th, 2008 at 7:11
Als ich vor 14 Jahren drei Monate in Cambridge war, hatte ich einen CD Spieler, ein Radio und einen Föhn dabei. Die ersten beiden liefen mit Batterien, für diesen bastelte ich mir einen englischen Stecker ans Kabel.
Telefoniert habe ich während der ganzen Zeit zweimal in die Schweiz. Gott sei Dank gabs an einem Kiosk eine NZZ Auslandausgabe, so war ich wenigstens informiert…
August 27th, 2008 at 8:21
@ solanna
Skifreizeit gibt es tatsächlich. Die anderen habe ich zumindest noch nicht gehört.
August 27th, 2008 at 8:26
Ja, die gelben Zellen gibt es in Deutschland noch. Aber SEHR vereinzelt. Die grauen „Zwischenzellen“ waren nur ein Intermezzo, heute muss das Auge aufpassen, damit es die schlanken Edelstahlsäulen mit dem magentafarbenen Hörer nicht übersieht…
August 27th, 2008 at 8:44
Hallo Snook!
Weisst Du noch welcher Kiosk das war? Mir ist bisher leider noch keine Sueddeutsche, NZZ oder Standard in Cambrige untergekommen – aber das wäre nämlich eine wirkliche Bereicherung.
LG Peter
August 27th, 2008 at 9:05
Nein, es gibt keine „Telefonzellen“ (mehr)! Die hiessen in der Schweiz seit jeher nämlich „Telefonkabinen“. Gerade auf Berndeutsch wäre es Mundgymnastik, wenn man „Telefonzäue“ sagen müsste. (Experiment: Mal unter Google.de nach „Telefonkabine“ suchen. Praktisch alle Treffer stammen aus der Schweiz).
Hier noch eine der wenigen „Kabinen“, die dieses Wort verdienen und noch nicht wegrationalisiert wurden: http://www.modellbahnecke.de/bilder/brawa/5449.jpg . Diese gibt es sogar mit einer integrierten „Neuheit (?)“: http://www.flickr.com/photos/emeidi/2044544086/ ! In Innenräumen aufgestellte öffentliche Sprechstellen verdienen jedoch das Wort „Zelle“ oder „Kabine“ nicht. Leider habe ich dazu kein neueres Bild gefunden, als „Notsprechstellen“ von 1969: http://www.gebrueder-duerst.ch/turicum/fernmeldewesen/hottingen_notsprechstellen.JPG
Wie bei „Natel“ für Mobiltelefon erfand auch hier die Swisscom (oder frühere PTT-Telecom) die sprachenübergreifende Bezeichnung: „Publifon“, die sich nicht mehr auf „Kabine – cabine – cabina“ festlegt.
Hier noch ein bisschen Telefonkabinen-Nostalgie, bzw. Aktualität für die 2-3 handyfreien Personen des Landes: http://blog.jacomet.ch/?p=265
Dann gibt es nebst Mobiles noch eine weitere Idee, was man mit alten CDs machen kann: Heute zieren sie oft strassennahe Weidezaun-Pfosten. Die Reflektionsfähigkeit der CDs erhöht die Sichtbarkeit der Pfosten bei Nacht. Aber was um Himmels Willen taten die Bauern früher (vor Popularisierung der CD anno 1985) um die Sichtbarkeit dieser Pfosten zu erhöhen? Natürlich alte Velonummern aufnageln! http://www.faessli.ch/Velonummer_Viele_lang.jpg (1989 von der Kleber-Vignette abgelöst). Schon wieder Nostalgie!
August 27th, 2008 at 10:00
Mir ging es da 1989 ähnlich wie dem Jens, wobei ich bei einer befreundeten Familie zu Gast war, in der niemand Deutsch sprach. Neben den Klamotten befanden sich ein Walkman und eine Pocketkamera im Gepäck, daneben noch 2 Denise-Heftchen, die man als Mädchen zwischen 12 und 16 eben so las, was die Eltern nicht unbedingt wissen sollten.
@Solanna:
„Freizeit“ passt immer dann, wenn man mit einem Verein, einer Organisation oder der Kirche in einer Gruppe von Leuten îrgendwo hinfährt, meist mit dem Omnibus, den die Schweizer auch nicht unbedingt kennen. „Freizeit“ lässt in dem Fall auf Unterbringung in Mehrbettzimmern erinnern und an gemeinsame Aktivitäten. Auf Freizeiten lernt man neue Leute kennen. Meist sind sie günstiger als ein normaler Urlaub. Dafür nimmt man dann auch die „gequetschte Wochenübersicht“, die freitags gerne serviert wird, gerne in Kauf.
August 27th, 2008 at 10:19
Apropos verschwundene Einrichtungen:
Erinnert sich noch jemand an die Polizei-Notrufsäulen? In schönem blassgrün mit einem Knopf dran, der einen direkt mit der Polizei verbunden hatte.
Ich stelle mir die Schindluderei vor die getrieben würde, stünden heutzutage noch solche Säulen in der Gegend…
August 27th, 2008 at 10:32
@Simone
Was Du als „Freizeit“ beschreibst, entspricht bei uns in etwa dem „Lager“ (Klassenlager, Pfadilager, Reitlager, Skilager, Lagerhaus (mit Massenlager). Ist es möglich, dass der Begriff „Freizeit“ für eine (gemeinsame) Ortsverschiebung in Deutschland dafür aufkam , als nach dem 2. Weltkrieg der Begriff „Lager“ zu belastet war?
Und was versteht Ihr denn unter dem ganz gewöhnlichen Begriff „Freizeit“? Bei uns ists ja arbeitsfreie Zeit, Zeit, die frei ist von Verpflichtungen.
Bei uns ist somit klar, was mit der Frage „Was machst Du in der Freizeit?“ gemeint ist. Bei Euch könnte folglich darin gemeint sein, was machst Du im Lager?
August 27th, 2008 at 11:08
@Solanna:
Das mit „Lager“ und dem 2. WK könnte so sein. Allerdings gibt es in Deutschland auch Ferienlager, die speziell in der ehemaligen DDR sehr vertreitet waren.
Wenn Dich jemand fragt, was Du in der Freizeit (gerne) machst, bedeutet „Was sind Deine Hobbies“ oder „Womit verbringst Du Deine Freizeit?“. Wenn sich jemand nach Deinen Urlaubs- oder Lageraktivitäten fragt, würde es vermutlich lauten: „Was ist das für eine Freizeit (thematisch gemeint: Musikwoche, Reiten oder Tennis)?“ oder „Was macht ihr während der Freizeit?“, eher aber „Was macht ihr auf der Freizeit?“. Trotzdem ist der Begriff mehrdeutig und ich würde nicht die Hand dafür ins Feuerlegen, dass meine Landsleute sinnerfassend fragen.
August 27th, 2008 at 11:54
Ich ging in Deutschland als westdeutsches Kind ins Ferienlager. Pfadfinder gingen damals ins Pfadfinderlager. Wie man heute dazu sagt, weiß ich nicht.
Für mich ist das Wort „Lager“ historisch nicht belastet, jedenfalls nicht im Sinne von „Konzentrationslager“. In meinem Wortschatz gibt es dann noch Flüchtlings- und Auffanglager. Schlimme Sache natürlich, aber deshalb ist das Wort „Lager“ noch lange nicht tabu.
August 27th, 2008 at 12:04
@solanne und @simone:
wegen lager und 2.weltkrieg – wir österreicher als auch wenig ruhmreiche und sehr aktive mitstreiter der nazi-aggression verwenden auch den begriff lager heute noch – also skilager, ferienlager, schlaflager etc…haben da also keine geschichtlichen berührungsängste. das wort „freizeit“ in bezug auf die freie zeit wie skifreizeit etc verwenden wir auch nicht. wieder einmal etwas interessantes dazugelernt…
August 27th, 2008 at 12:38
Kürzlich habe ich auch ein Lager genossen: Ein „Lager“-Bier. Dies gibts wieder.
August 27th, 2008 at 12:58
Liebe(r) AnFra
Das ist definitiv das beste Lager!
August 27th, 2008 at 13:37
Natürlich sagen die Menschen in Deutschland auch Sprachaufenthalt. Die Bedeutung des Begriffs „Freizeit“ als gemeinsamer Ausflug wurde oben bereits dargelegt. Diese „Freizeiten“ wurden bei uns häufig von kirchlichen Institutionen organisiert, zum Beispiel als Konfirmandenfreizeit.
Das Wort Lager wird in der Regel in anderem Kontext gebraucht. Da können Möbel oder andere Dinge lagern, um die kümmert sich ein Lagerist, der hat wegen seiner Berufsbezeichnung auch keinerlei geschichtliche Verkrampfungen. Das Lager wird dann doch wohl in Deutschland eher bei den Pfadfindern als Zeltlager gebräuchlich sein.
Den historischen Bezug der Begriffsvermeidung kann ich nicht nachvollziehen. Es fragt sich ja auch keiner , weshalb der Begriff „goldig“ in der Schweiz nicht gerade sehr gebräuchlich ist.
Natürlich gibt es auch Sprachreisen und Ferien. Für die meinige Generation ist das fest mit den beiden Buchstaben EF verbunden. Zeit für elektronisches Equipment hätten wir auf diesen Fahrten gar nicht gehabt. Neben der Sprache lernten wir Jungens im zarten Alter meistens zum Ende dieser Ferien während zweier Tage und Nächte in London auch noch andere wichtige Dinge. Zum Beispiel, wie und wo man die Mädchen anfassen muss, damit sie tief atmende oder quiekende Geräusche von sich geben. Schliesslich war das ja auch eine Bildungsreise.
Zum Schluss noch eine Bitte: Hallo Jens, kannst Du mir noch mal die Adresse mailen (Mail habe ich infolge von Ordnungsfimmelleider schon gelöscht) von dem Blogger, der die Zöppkes gewonnen hat. Ich frage hier öffentlich, weil ich mich offensichtlich in meiner Heimat nicht auskenne, wie ein Herr „Gast“ vor einigen Tagen in seinem Beitrag ja dargelegt hatte. Absolut peinlich, die falschen „Dinger“ bestellt zu haben, obwohl nur marginale Unterschiede. Die richtigen sind jetzt da.
[Antwort Admin: Ist erledigt, SimoneG hiess der User]
August 27th, 2008 at 13:44
Zitat Phipu: Dann gibt es nebst Mobiles noch eine weitere Idee, was man mit alten CDs machen kann: Heute zieren sie oft strassennahe Weidezaun-Pfosten. Die Reflektionsfähigkeit der CDs erhöht die Sichtbarkeit der Pfosten bei Nacht. Aber was um Himmels Willen taten die Bauern früher (vor Popularisierung der CD anno 1985) um die Sichtbarkeit dieser Pfosten zu erhöhen?
Die CDs werden an den Strassenrändern montiert, um Wild abzuschrecken. Die reflektierenden Scheiben sollen den Eindruck von leuchtenden Augen machen und das Wild davon abhalten, in die Autos zu rennen.
Denselben Effekt sollen die PET-Flaschen mit reflektierenden Streifen haben, die am Strassenrand stehen.
Ob’s hilft?
August 27th, 2008 at 14:18
@Sonne
Nein!
Solch eine Montage von dem Zeug erzeugt nur falsche Sicherheitsgefühle.
@Peter
(r)!
August 27th, 2008 at 14:47
@Neuromat:
Bitte SimoneG nicht mit mir verwechseln.
Ürigens assoziiere ich mit „Freizeiten“ auch noch lauwarmen Hagebuttentee, zickige Herbergsmütter und -väter, selbstgestrickte Socken, Alkoholverbot sowie strickte Trennung nach Männlein und Weiblein.
August 27th, 2008 at 15:22
Ein Mehrfachsteckerleise ist aber sicher angenehmer als ein Mehrfachsteckerlaut;) Vor allem bein schlafen…
August 27th, 2008 at 15:48
Für die UK braucht man nur als Adapter den Deckel eines BIC-Kugelschreibers od. die Plastikhülse davon, das ist die billigste und zeitsparendste Variante und darüberhinaus ungefährlich, da durch die Erde kein Strom fliesst und Plastik kein Stromleiter ist!
Aber Achtung, nur das Plastikteil der Kugelschreibers in die englische Steckdose stecken und zwar im mittleren Teil, dort damit die Falle runterdrücken und dann kannst du dort alle schweizer Stecker verwenden! Für die ganz dummen hier, Bitte das ganze mit trockenen Händen und Haaren machen, sonst sehe ich schwarz;-)
Viel Glück
PS.: Ich reise so schon über 15 Jahren in die UK und bis jetzt hat’s der Plastik-Kugelschreiber getan und ich lebe noch;-)
August 27th, 2008 at 18:27
Zitat AnFra: @Sonne
Nein!
Solch eine Montage von dem Zeug erzeugt nur falsche Sicherheitsgefühle.
Ich habe absichtlich geschrieben sollen
August 27th, 2008 at 20:07
@Sonne
Habe verstanden, ist i.O.
Viele Fahrer haben bei diesem CD-Zeug deshalb ein falsches Sicherheitsgefühl, weil:
1.) Der Fahrer meint: Das Tier sieht die CD-Barriere und warten bis er ungebremst vorbei fahren kann.
2.) Das Tier meint: Der Mensch sieht die CD-Barriere und warten bis es vorbei gehen kann.
Ergo: Nun kommt es auf die tatsächlichen Massen aus 1.) und 2.) an.
Habe selber mal ein Bambi überfahren. Gewichtsmäßig kein Problem bei ca. 3 kg, aber die Psyche, die angstgroßen aufgerissenen braunen Augen, habe lange Zeit dran gearbeitet.
Habe auch einige Unfälle mit Keilern gesehen, mit Gewichten größer als 100 / 150 kg. Die Autos Tollschaden und das Fleisch wg. Harnsäure / Urin absolut ungenießbar.
Deshalb fahre ich bei solchen CD bewusst langsamer, besonders wann das „Spiel mir das Lied vom Tod“ drauf ist.
August 28th, 2008 at 21:41
@ Willi: Nicht wirklich, oder? Du weißt schon, daß die UK-Steckdosen mit energischen 30A vorabgesichert sind (weil man dort die Endstromkreise erst im Stecker selbst mit 2 bis 13 A absichert) und die runden Stifte eines T13-Steckers nur ungenügenden Kontakt in den viereckigen Aufnahmen finden? Ein Kurzschluß in deinem Akku-Rasierer endet mit hoher Wahrscheinlichkeit in einem deftigen Kabelbrand!
Don’t try this at home, kids. In der Migros (oder bei B&Q in UK) hat es abgesicherte Adapter.
August 31st, 2008 at 7:52
@ willi. du musst lebensmüde sein, wenn du solche basteleien machst. inselaffe hat ganz recht. Kauf dir besser einen abgesicherten Adapter. der ist etwas billiger als dein Begräbnis.
August 31st, 2008 at 19:04
@willi
Graus, oh grauselig. Dat ist ein Ding.
Als Deutscher habe natürlich eine Lösung: 😉
„Erfüllung der Norm,
erhält das Leben in Form!“
September 1st, 2008 at 13:51
@inselaffe, Gery, AnFra, warum habt Ihr denn Angst um mich? Seit über 15 Jahre reise ich nach GreatBritain und dieser Tipp habe ich von einem Schotten erhalten, bis dato hat’s immer geklappt!
Mein Motto lautet eben: „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“!;-)
Macht Euch mal locker ihr paranoiden, oder seit wann ist Plastik ein Stromleiter? Und ein Akku-Rasierer hab ich nicht, weil ein echter Mann rasiert sich nass;-)
September 1st, 2008 at 19:38
@willi
Habe keine Angst um dich, aber um die Blogger.
Diesen „schottischen Trick“ finde ich auf der Insel passend, denn es ist möglich: Der „Schotte“ will die Engländer und deren möglichen Sympathisant kosteneffizient ausrotten.
Hier ein kurzes Tatsachenerlebnis: Vor einigen Jahren haben wir in einem Hotel (*****) auf Mauritzius beim techn. Gespräch den Direktor (Italiener, Typ „Commodore“, weiße Uniform mit viel Gold: wie unser selige Reichspfingstochse Hermann G.) gefragt, warum die elekt. Wasserdurchlauferhitzer nicht enspr. der dt. oder europ. Normung verschlossen (nicht verkapselte Kupferspulen sichtbar sowie kein FI-Schutzschalter!!!) seien.
Seine Antwort: Es sind nach der englischen Norm in Indien gebaute und sehr, sehr preisgünstige Geräte!!!
Haben unseren reisenden Beraterkollegen empfohlen, nicht beim Duschen diese Geräte einzuschalten und zu benutzen. Wurden von einigen Deutschen und allen Österreichern hinter den Rücken milde belächelt.
Ca. 10 Monate nach unserem Besuch ist der Kontakt zum „Commodore“ schlagartig abgebrochen. Auf Nachfrage kam die Antwort: „Chef hat Schlag gehabt“. Auf unsere weitere Nachfrage, was für einen (Hirn, Herz uam) kam die in deutsch geschriebene Antwort: „Chef hat Schlag in elekritsch bekommen“.
Beim Duschen in diesen „modernen“ englisch-indischen „Erhitzen“! Vermutlich wurde beim letzten Gang dem „Commodore“ das Lied „Für eine Hand voll Rupies“ gespielt.
Zusammenfassung:
Irgend wie müssen all die englischen technischen Probleme wohl mit dem Linksfahren zusammenhängen. Habe irgendwo gelesen: Die Engländer hätten angeblich nach ihrer Okkupation Schottlands dort auch den Linksverkehr eingeführt. Nun erschließt sich der Rat des „Schotten“.