Der mit dem Hund spricht — Die besonderen Angebote des Hundekommunikators
Die kleine Stadt Bülach im Unterland ist ein echtes Oberzentrum, was ihre Angebote und Möglichkeiten betreffen. Nicht nur Kinos, Fachgeschäfte und einige sauteure aber sicher mega gute Restaurants gibt es hier zu besuchen (vorausgesetzt, Sie kommen nicht am Sonntag), auch eine ganze Reihe von Gesundheitsfachleuten leben und wirken hier.
Zu diesen Fachleuten gehört der Med. Masseur FA (SRK), Dipl. Lebensberater und Dipl. Leiter für Autogenes Training André Kuhn. Eine ganz besondere Kapazität, den er bietet neben den üblichen Massagen auch Fussreflexzonenmassagen, Lymphdrainage, Lebensberatung, Autogenes Training sowie tibetische Planeten-Klangschalen-Massage an.
In seinem Schaukasten in der Passage des Einkaufszentrums Sonnenhofs in Bülach finde ich folgenden Aushang:
Nun können Sie also durch André Kuhn Ihren Hund befragen, telepathisch, und bekommen die Antworten des Hundes als schriftlichen Bericht ausgehändigt.
Was würde ich denn meinen Hund fragen, wenn ich für 8 Fragen bezahlt hätte?
1.) Wo hast Du um alles in der Welt eigentlich meine Hausschuhe hingeschleppt?
2.) Wie gefällt Dir die neue Hunde-Dame von Gegenüber?
3.) Wie schmeckt eigentlich Chappi? Ist das OK oder sollten wir was anderes kaufen?
4.) Magst Du dein Lederhalsband, oder lieber das aus Kunststoff?
5.) Wie sympathisch ist dir der Hunde-Kommunikator?
6.) Was hältst Du von der Idee, wenn wir mal auf Trüffelsuche gehen würden?
Es fallen Ihnen sicherlich mit Leichtigkeit noch weitere Fragen ein.
Auf diese Weise werden sich das investierte Geld sicherlich bald amortisiert haben.
Und seien Sie beruhigt, falls Ihr Hund anfängt, ihre intimsten Geheimnisse und Vorlieben auszuplaudern.
„Sämtliche Gespräche [mit dem Hund] werden in schriftlicher Form abgegeben und streng vertraulich behandelt„
Da kann der Hund ruhig plaudern, der Kommunikator schweigt dazu, denn er unterliegt der Schweigepflicht. Und keine Angst, den Hunden geschieht nichts bei der Kommunikation:
„Die meisten Tiere freuen sich über den gesuchten Kontakt und antworten gerne„
Vielleicht sollten wir all die Bülacher Hündeler dort zur Tierkommunikation schicken, die ihre lieben Tiere permanent nur an der Leine festgemacht zum Spaziergang führen. Dann könnten die Hunde sich auch mal dazu äussern, wie sie sich, so stets angebunden, fühlen, und warum sie eigentlich immer gleich ans Weglaufen denken, wenn sie freigelassen werden.
Da kann man nicht meckern: Acht Fragen und 2 Nachfragen nur gerade 80 CHF, das ist günstig.
Wenn ich richtig lange nachdenke, fällt mir noch ein Mensch ein, der auch wunderbar mit den Tieren kommunizieren konnte. Sein Name war Dr. Dolittle. Ich weiss aber nicht genau, ob der eigentlich noch praktiziert.
November 11th, 2005 at 8:17
Kürzlich, das heisst am letzten Sonntag vor einer Woche, war ich in Bülach unterwegs und ich meine, dass das eine Restaurant da in der Nähe des Spitals, aber nicht Richtung Hirslen, sondern eher Richtung Kasernenstrasse, etwa auf halbem Weg (zwischen Spital und Kasernenstrasse), geöffnet war. Leider weiss ich den Namen des Restaurants nicht, aber ich glaube behaupten zu können, dass es sich um eine Pizzaria handelt – oder nennt man das jetzt einen Italiener? Oder „den Italiener“. Und wenn mich nicht alles täuscht, hat auch das Venezia an der Bahnhofstrasse Sonntags offen, allerdings erst ab 17:00.
Selbstverständlich lohnt es sich dennoch, den Ausgang (sic) in Zürich zu geniessen.
November 11th, 2005 at 9:22
Wirklich interessant, welche ungeahnte Möglichkeiten der Hundefreund in Bülach hat. Ist denn der Coiffeur und die Maniküre auch gleich um die Ecke?
November 11th, 2005 at 14:13
Ob der Hundefreund auch ein Horoskoph für Waldi macht?
März 18th, 2006 at 17:03
Ich möchte Sie fragen, wie lange ich meinen Rauhaardackel, 4jährig, alleine zuhause lassen kann? Er kann sich im ganzen Haus frei bewegen und ich gehe vor dem Weggehen eine Stunde mit ihm laufen.
Besten Dank für Ihre Antwort und freundliche Grüsse
Renate Jaquet
April 7th, 2006 at 8:11
Jens, ich rate dir ab, deinen Hund in Bülach NICHT an der Leine zu führen. Wie die Stadt Zürich hat auch Bülach das Stadtgebiet als Jagdgebiet deklariert. Im Jagdgebiet (sprich, auch im Wald) ist der Hund an der Leine zu führen.
Streunende Hunde werde im schlimmsten Fall erschossen. Das ist kein Witz.
September 7th, 2006 at 17:42
@Haegar
Tiere werden nicht erschossen oder ermordet sondern erlegt. 🙂
Oder vom Klavier erschlagen, wie in Ein Fisch namens Wanda! HERRLICH
November 9th, 2006 at 10:37
heeeeeerrlich… 🙂
ist schon schlimm, wenn man nicht weiss wofür man sein geld ausgeben soll.
vielleicht sollte ich meine geranien auch zu einem therapeuten bringen.
*lach*
Dezember 12th, 2006 at 12:51
Mein Gummibaum redet nicht mehr mit mir.. :-/
Aber der ist öfters beleidigt 🙂
Februar 6th, 2007 at 10:41
Tier ist ja ein allgemeiner Begriff und da bin ich mal gespannt ob der auch mit Mäusen Kakerlaken unid Spinnen redet äh kommuniziert. Was könnte man denn so ein Kakerlak mal Fragen?
Das ist wohl so ein wenig wie mit Gott. Die Bewiesführung für die existenz eines Gottes ist ja alleinig das argument man könne nicht beweisen das er NICHT existiert.
wenn man nun also NICHT beweisen kann das er nicht mit den Tieren spricht, kann er es. Oder wie ist das? Das ist so wie in der Mathematik mit dem durch Null teilen.
Köstlich…
Februar 8th, 2007 at 18:51
Erstaunlich, was es nicht schon alles gibt!!! Manchmal frag ich mich wirklich, ob wir langsam aber sicher verblöden *seufz* Nun ja, wahrscheinlich gibt es sogar mehr leute, die dieses angebot in anspruch nehmen, als wir denken.
März 27th, 2007 at 11:39
Ja recht erstaunlich was es alles gibt. Bin ich doch tatsächlich letzthin bei BBC News auf einen Artikel gestossen, der berichtet, dass in Amerika eine Pille für Gewichtsverlust für Hunde erfunden wurde. Und so wie es ausschaut wird das der Renner, denn lieber eine Pille verfüttern als sich mit dem Hund an der frischen Luft bewegen…..also, lieber laufend mit dem Hund kommunizieren als ihn mit einer Gewichtsverlustpille stumm zu behandeln.
September 4th, 2007 at 9:21
Die schweizer Hunde haben ihren Herrchen (oder wie sagt man in der Schweiz?) ja schon ziemlich gut beigebracht, dass sie ihre Dreckhäufen wegputzen sollen.
Viellecht könnte der Herr Hundekommunikator in anderen Städten (Paris etc.) eine Anti-Hundehaufen-Kampagne durchführen und damit eine Stange Geld verdienen?