Begrüssung in der Schweiz (Teil 1) — Wie outet man sich als Deutscher?
Ich stand in einer fremden Stadt in der Ostschweiz an einem Bahnhofskiosk, trug keinen Bundeswehrparka mit aufgenähter Deutschlandflagge, hatte keine Bildzeitung in der Hand, keine Pickelhaube auf dem Kopf, keinen Lodenmantel an und auch keinen Tirolerhut mit Gamsbart.
Ich sagte einfach nur „Grüezi“ zu der Verkäuferin und händigte ihr die gewünschte Schweizer Zeitung aus. Ich schwöre, ich habe die Diphthonge Ü und E langsam und deutlich voneinander getrennt ausgesprochen, auch die Sprachmelodie war dem schweizerischen Ausdruck angepasst. Dennoch wurde ich sofort erkannt und in perfektem Hochdeutsch bedient: „Darf es sonst noch etwas sein? Vielen Dank und Auf Wiedersehen„. Anschliessend sprach die gute Frau sofort auf Schweizerdeutsch mit dem nächsten Kunden weiter.
Woran hatte sie mich erkannt? Gab es da noch ein Merkmal, das mir entgangen war? Frustriert beschloss ich, in Zukunft wieder meinen Norddeutschen Lieblingsgruss zu äussern: „Moin Moin„, wobei das erste „Moin“ so viel heisst wie „einen guten“ und das zweite „Moin“ dann für „Morgen“ steht.
Die Basler, habe ich mir sagen lassen, sind bereits ziemlich von den Deutschen und ihren Unarten infiziert worden und werden deswegen von den restlichen Schweizern meist skeptisch beäugt. Dort in Basel erlebte ich, dass das norddeutsche „Tschüss„, welches bekanntlich eine Abkürzung und Variante des frommen Wunsches „Ad Deus“ = mit/zu Gott ist, auch zur Begrüssung verwendet wird. Ich vermute aber, da hat irgend jemand zu viel „Ciao“ zur Begrüssung und zum Abschied gesagt, und das dann auf das „Tschüss-Sagen“ übertragen. Warum auch nicht. Sagen wir uns zur Begrüssung einfach „Tschüss„, dann brauchen wir uns später nicht mehr umständlich zu verabschieden.
Das ist, nebenbei bemerkt, der klassische „faux pas“, den man sich als Deutscher in der Schweiz leisten kann. Kunden oder Vorgesetzte bei der Verabschiedung, auch am Telefon, darf man nie mit „Tschüss“ verabschieden. Warum? Weil dies von den Schweizern als sehr persönliche Verabschiedung empfunden wird. Man sagt nur Tschüss zu jemanden, mit dem man schon mal Pferde stehlen war. Schweizer, die viel mit Norddeutschen zu tun haben, sind es allerdings langsam gewohnt, von denen mit dem kurzen und knappen „Tschüss“ verabschiedet zu werden, auch ohne immer erst ein Pferd zusammen zu stehlen. Soviel Pferde gäbe es in der ganzen Schweiz nicht, die wären dann alle schon gestohlen.
November 9th, 2005 at 7:27
Erstaunlich ist es ja, dass viele Schweizer automatisch auf die „fremde“ Sprache umstellen, auch wenn sie in mehr oder weniger gutem Schweizerdeutsch angesprochen werden. Das passiert auch mir immer wieder, ohne es eigentlich zu wollen: Spricht mich jemand hochdeutsch an, gebe ich meist in Hochdeutsch Antwort. Das passiert mir manchmal auch mit Personen die ich eigentlich kenne und ich weiss, dass sie Schweizerdeutsch ohne Probleme verstehen. Scheint mir so eine Art „Dienstleistungsgedanke“ zu sein 🙂
Umgekehrt musste ich mich, wie Du richtig schreibst, an das deutsche „Tschüss“ erst mal gewöhnen. Meine ersten geschäftlichen und telefonischen Kontakte in Deutschland brachten mich tatsächlich ins Grübeln. Wieso sagen die alle „Tschüss“? Aber heute ist das für mich längst normal und ich verabschiede mich ebenfalls mit einem einfachen „Tschüss“, auch wenn mich meine Partnerin dabei immer noch etwas schief ansieht…
November 9th, 2005 at 8:12
ja, das mit dem „tschüss“ ist so ne sache.. da geht es mir in deutschland genau umgekehrt. beim einkaufen beispielsweise verabschieden sich alle von dem/der verkäuferIn mit einem kurzen „tschüss“… und ich versuchte biem ersten mal vergeblich das berndeutsche „adee“ zu vermeiden 😉
in bern ist das „tschou“ auch weit verbreitet.. dies kommt sicher vom italienischen „ciao“! und man benutzt es um jemaden zu begrüssen und zu verabschieden. jedoch ist es im 2. fall eher ein „tscho-ooou“ (vieleicht wollen wir uns nicht zu sehr vom „a-deeee“ entfernen ;))
und zum „grüezi“: hehe.. kannste vergessen. dies wird nur noch von deutschen die nicht auffallen wollen oder von unwissenden touristen benutzt 😉
November 9th, 2005 at 8:27
da wir Düütsche es sowieso nicht schaffen, ein sprachechtes Grüezi hinzubekommen, bin ich dazu übergegangen einfach nur die letzte Silbe auszusprechen und den Rest zu verschlucken bzw. zu vernuscheln: also einfach (hm)-ZI. da viele Schweizer auch nur …ZI sagen (aber natürlich aus Bequemlichkeit, nicht weil sie so einen schlimmen Sprachfehler haben wie wir), fällt das überhaupt nicht auf. So kann man es so tatsächlich schaffen für einen Schweizer gehalten zu werden. Aber nur kurz: nämlich bis zum ersten wirklichen Satz….
Servus (sagen wir so in Bayern: sowohl zur Begrüssung, als auch zur Verabschiedung. Im Sinne von „ich bin dein Sklave“ -lat. servus- oder stehe zu deinen Diensten) S.
November 9th, 2005 at 9:59
Wenn wildfremde Leute in Deutschland zu mir „Tschuess“ sagen, empfinde ich das auch als befremdlich. Zumindest fuer den Suedwesten Deutschlands ist das auch eine eher persoenliche Verabschiedung.
Viele Unterschiede die du ansprichst, scheinen sich weniger auf Deutsch kontra Schweiz zu beziehen, sondern auf norddeutschen kontra sueddeutschen Sprachraum. Woher kommst du eigentlich?
November 9th, 2005 at 10:19
Hallo Peter
Aus dem Ruhrgebiet, aus Bochum, „Du Perle im Revier“, wie Herbert Gröhlemeier einst dichtete, und aus Gelsenkirchen (Danke, ich huste heute noch)
Gruss, Jens
November 9th, 2005 at 12:09
Also ich sage jeweils „Grzi“ oder „Grözi“.
November 9th, 2005 at 16:16
Jens,
auch die Deutschen müssen sich mal untereinander korrigieren: Moin steht im Niederdeutschen nicht für „Morgen“ sondern für „schön“, so ne Art verkürzter „Schönen Tag“, daher zu jeder Uhrzeit anwendbar, volle Erklärung auf http://www.plattmaster.de/moinmoin.htm.
Auch die Deutschen haben ihre Dialekte, die sich anderen nur schwer erschliessen, aber es gibt nun sogar Wikipedia auf Niederdeutsch(http://nds.wikipedia.org), nur noch nicht auf Schweizerdeutsch.
Denn tschüss nech, +Dan
November 9th, 2005 at 21:39
Nach Daniel: Für den süddeutsch-schweizrischen Sprachraum gibts die alemannische Wikipedia: http://als.wikipedia.org
November 9th, 2005 at 22:27
zu daniels kommentar:
das „moin“ odr wie auf schweizerdeutsch: „morgä“ um jede uhrzeit ist auch uns schweizern nicht fremd! ich benutze diese begrüssung auch sehr oft! aber nachmittags is es eher kollegial..
November 9th, 2005 at 22:32
hallo daniel
es gibt sehr wohl ein wikipedia auf schweizerdeutsch – alemannisch heisst das dann nämlich:
http://als.wikipedia.org/wiki/Houptsyte
gruss albert
November 22nd, 2005 at 16:52
Ich arbeite seit ca. einem Jahr mit Leuten aus Offenbach zusammen, anfangs wahr es für mich schon echt komisch als der grosse Boss mich mit „tschüss machen sie es gut“ verabschiedete. Bei uns ist das „Tschüss“ halt wie du richtig bemerkt hast ein Ausdruck der eher auf das du ausgeht und nicht gesagt wird wenn mann (Frau) siezt.
Mach weiter so es ist echt zum Schiessen aud dieser Seite. Kann mir jetzt sehr gut vorstellen wie es meiner Mutter ging als sie von Königsberg via Schweden in die Schweiz kam. Sie erzählte mir mal eine eine Geschichte von meinem Grossvater beim ersten gemeinsamen Sonntagsspaziergang. Sie war nicht sicher wohin es geht und hat gefragt, und er „antwortete wir müssen da duren gehn“.
November 30th, 2005 at 20:39
Ich bin jetzt etwas ab vom Thema, aber es gibt in der Westschweiz ähnliches wie das möglicherweise missverständliche „moin!“ Im Kanton Wadt (Region Lausanne) BEGRÜSSEN sich gute FreundInnen mit „Adieu, Françoise!“ – „Adieu, Michel! Comment vas-tu?…“ obwohl „Adieu“ normalerweise ein DEFINITIVER ABSCHIED ist (z.B. letzte Verabschiedung vor dem Auswandern nach Amerika).
Wieder zurück zu deutschen Dialekten. Im Oberwallis (Region Brig) – bekant für den schwerstverständlichen Dialekt, selbst für Deutschschweizer – sagt man bis Mittag „Tag wohl!“ und danach „güeten Abe!“ oder „Abe wohl!“. Für ungeübte Ohren klingt „Guten Abend“ um 12.45 Uhr (CH „viertel vor eins“, aber nie wie in D „dreiviertel eins“) ziemlich zeitverschoben. (Falls hier nicht ganz alles richtig ist, lasse ich mich als „Üsserschwizer“ gerne von Walisern belehren).
April 7th, 2006 at 7:53
Tipp zum Grüezi. Hör genauer zu, die meisten sagen nur ‚zi, der Anfang wird verschuckt.
Das Moin Moin hab ich mir schon zugelegt. Manch Deutscher schaut schon sehr komisch aus der Wäsche, wenn er das hört. Ein Norddeutscher meinte auch schon, dass er so weit im Süden das Moin Moin nicht erwartet hätte.
Sich der Sprache anpassen ist tatsächlich so. Erwische mich immer wieder, dass ich mich bei einem französisch sprechenden Zollbeteiligten auch in der französichen Sprache verabschiede. Beinahe hätte ich geschrieben „mich französisch Verabschiede“ aber das machen genug andere schon….
Ach das Tschüss, bei deutschen Fahrern, hat sich bei mir eingeschlichen. Lustigerweise gibt es aber auch internationale, deutsche Firmen, die mit Schweizer Firmen zu tun hatten, die sagen dann „auf Wiederhören, oder auf Wiederschauen“.
Spannend sind die Waldshuter, die haben lieber, dass man mit ihnen schweizerdeutsch spricht, als das Hochdeutsch. Sie verstehen schweizerdeutsch besser. Die Waldshuter sprechen auch eher ein Alemanisch, als deutsch.
April 15th, 2006 at 14:45
Als ich vor geraumer Zeit in die Schweiz übersiedelte und das erste Mal bei Migros einkaufen ging, verlangte ich von der Regalauffüllerin, mir zu zeigen, wo denn die „Mülltüten“ liegen. Der verständnislose Blick ist mir noch heute gegenwärtig. Es brauchte einige Erklärungsversuche, dann kam ich doch noch zu meinen gewünschten „Kehrrichtsäcken“. Seid diesem Ereignis vermeide ich das Wort „Tüte“ konsequent, werde aber trotzdem beim ersten Satz als Deutsche erkannt.
April 20th, 2006 at 23:31
Petra:
Wetten, dass man in einem deutschen Geschäft ebenso grosse Augen machen würde, wenn ich dort nach:
Chotzsäck
fragen würde (Kotzsäcke). Weil die halt im Norddeutschen Spucktüten genannt werden. Ich musste auch zweimal hinhören, als man mich jenseits der Grenze im Laden fragte: „Möchtet Sie e Tütle ?“ Ich hatte zuhause halt immer einen „Sack“ angeboten bekommen.
Peter
Mai 12th, 2006 at 16:49
Der letzte Beitrag erinnert mich an ein lustiges Erlebnis in Hamburg: An einem Kiosk hatte ich mehr Sandwiches und Getränke gekauft, als ich so tragen konnte, und die jugendliche Verkäuferin gefragt, ob sie wohl eine Tüte für mich hätte. Sie hat nur gelacht und mir einen Joint angeboten…
Inzwischen bin ich aber auch als Gastarbeiter in der Schweiz, beim „Sack“ hat es da noch keine Missverständnisse gegeben.
Mai 13th, 2006 at 17:37
ich bin wol der einzige der schweizerdeutsch weiterquaselt^^
Juli 16th, 2006 at 0:06
Im Oberwallis, dem deutschsprachigen Teil des Wallis, sagt man tatsächlich ab Mittag „güete (i?) Abe“ – hat mich verblüfft.
Das „tschüss“ kommt wirklich von „ad Deum“, aber über die Niederlande, über das spanische „adios“ – deshalb war es bis Anfang des 20. Jhdts auch rein norddeutsch, hat dann seinen Siegeszug angetreten bis in die Schweiz,.
Was „ciao“ betrifft, so bedeutet es dasselbe wie „servus“, dein/Ihr Sklave – es komme aus dem Venezianischen, hat mir mal ein Italienischlehrer erklärt. Es muss sich um eine Form gehandelt haben, die dem Frz. „esclave“ entspricht, tippen wir auf „exclavus“… den Ausgeschlossenen.
August 20th, 2006 at 17:53
@ Renate
Du hast recht was die Bedeutung von „ciao“ betrifft. Das venezianische „sciao tuo“ (italienisch „schiavo tuo“ = Dein Sklave) wurde im Laufe der Zeit zu „ciao“ verkürzt. Ich denke aber nicht, dass der Begriff viel mit Ausgeschlossensein zu tun hat. Die Idee ist wohl eher, zu vermitteln, dass man dem anderen weiterhin zu Diensten sei (gegenseitig) und damit wohl auch, dass man ihn wieder zu sehen wünscht (bei „ciao“ als Abschiedsgruss)
http://it.wiktionary.org/wiki/ciao
Das Veneto liegt ja nicht allzuweit von Bayern entfernt, was vielleicht das Verwenden der selben Wortkombination erklärt…
September 15th, 2006 at 22:24
@JÜRG,
bist du in der kraftwerksbranche oder bei einem wetterdienst tätig?tippe auf erstes.
Oktober 21st, 2006 at 21:48
@Jürg
Noch was zu deiner Geschichte: Und zwar war mal eine deutsche Familie bei meinen Grosseltern zu Besuch, und als ein Spaziergang vorgeschlagen wurde, meinte meine Grossmutter zu den Gästen: „Nehmt mal lieber den „tschoopen“ mit, es ist kalt draussen.^^
Als sie dann draussen waren, sagte mein Grossvater zu ihnen: „Schaut mal! Dort oben auf dem „Hoger“!
März 21st, 2007 at 16:28
Super Ihr Blog! Gefällt mir ausgezeichnet.
Darf ich eine kleine „Unschärfe“ korrigieren:
„Moin moin“ ist kein Platt oder sonstwas, es kommt aus dem Friesischen und heisst korrekt übesetzt etwa „Schön schön“!
Gruß
Christian
November 23rd, 2007 at 10:37
ciao ist auf dem weg, nach dem alemannischen sprachraum auch noch die iberische halbinsel zu erobern.
offenbar haben portugiesische rückwanderer das ciao mitgebracht, und oft hängt man noch einen diminutiv dran.
und so höre ich doch letzthin, wie sich mein lissaboner göttibub (patenkind) am telefon verabschiedet mit „ciaozinho“.
September 27th, 2008 at 18:42
Ich wollte nur mal Anmerken das es in Schweden überhaubt nicht angeraten ist „Tschüss“ zu anderen zu sagen. Das heißt da nämlich übersetzt „küsschen“ oder auch „lass uns küssen“.
November 26th, 2008 at 16:39
zum „tschüss“: bin nun schon recht lange in der schweiz und etwas älteres semester. mir scheint, es hat in D eine allmähliche übernahme vom jugendlichen sprachgebrauch in den allgemeinen stattgefunden. ging ich vor einigen jahren in frankfurt in einen laden, war ein höfliches „guten tag“ und „auf wiedersehen“ üblich. inzwischen tönt es allgegenwärtig salopp „hallo“ und „tschüss“. käm mir hier nicht in den sinn in der bäckerei die ladentochter – so heist das auf dem land immer noch (und keine verkäuferin würde sich beleidigt fühlen 😉 )- mit „hoi“ zu begrüssen und „tschou“ zum abschied zu sagen, es sei denn ich kenne sie gut.
Mai 9th, 2009 at 17:13
Kommt auf die Gegend an wo man sich grade befindet. In ZH grüsst man anders als in Bern etc. Hört mal die CD von Massimo Rocchi „Auwä“ – ein Italiener, der sich bei uns eingebürgert hat. Er wird genauso akzeptiert wie all die Bauunternehmer, die aus der Italiener-Welle in den 50er und 60 er Jahren bei uns geblieben sind. Ob es die Deutschen jemals in der Akzeptanz so schaffen? „Tschüss“ sage ich niemals – sondern „Tschou“, „häbs guät“, „Grüessech“ oder „salü“ – es kommt eben drauf an, wo ich grade bin. Mich nervt dieses deutsche „Grüzi“ – das tönt wie eine Grüze – d.h. wie eine Suppe.
Ich liebe die Vielfalt der schweizerischen Sprache – neben den vielen Dialekten in „Deutsch“, französisch und italienisch oder „dorma bain“ – „dem Regenschirm sagte meine Grossmutter noch „paraplui“ und für fünf sagte sie „föfi“ oder für 11 „indlefi“. Es fällt einem Schweizer übrigens keineswegs schwer, dem Schweizerdeutsch sprechenden Gegenüber die richtige Herkunft aus dem schönen Schweizerland zuzuweisen. Ich liebe Dialekte – kann auch diverse Deutsche richtig zuweisen – selbst wenn Berliner Hochdeutsch sprechen, ist der Klang sofort erkennbar.
Mai 9th, 2009 at 17:20
zu Jürg: tschoopen” mit, es ist kalt draussen.^^
Als sie dann draussen waren, sagte mein Grossvater zu ihnen: “Schaut mal! Dort oben auf dem “Hoger”!
Tschoopen oder Tschööpli ist eine Jacke.
Hoger oder Högerli ist ein Hügel.
Maane ist der Mond (in Adelboden gebräuchlich)
ä Scheubä ist das gleiche wie ä Schuurz – eine Schürze.
ämbruuf und ämbraha, oder uechi u achi – das Gleiche wie hinauf und hinunter.
April 13th, 2010 at 12:12
Ich hab eine schweizer Brieffreundin und die sagt immer „Gruessdi“ wenn sie mir schreibt. Diese Variante hab ich hier noch gar nicht gesehen, kennt die niemand?
November 4th, 2013 at 3:14
Grüessdi würd ich zu jemandem wenn ich per Du bin auch sagen. Bin selber Schweizer und mein Herkunftsdialekt ist das Berndeutsch das im Osten des Kantons gesprochen wird. Die Region nennt sich Oberaargau gehört aber zum Kantin Bern.
November 4th, 2013 at 3:18
Ach ja Grüessdi ist einfach der Zusammenzug von Grüsse Dich