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Hat Hochdeutsch kein Gemüt? — Lustvoll tänzerisches imitiertes Hochdeutsch

  • Hat die Hochsprache kein Gemüt?
  • Wir lasen in einem auf Hochdeutsch geführten Interview mit dem Publizisten Ludwig Hasler in der NZZ am Sonntag auf diese Frage:

    Im Alltäglichen hat die Mundart mehr Herz, Musik und Rhythmus. Das liegt aber nicht an ihr, sondern an der Vernachlässigung der Hochsprache. Hören Sie achtjährigen Kindern zu, die sind dreisprachig. Erstens Schwyzerdütsch, zweitens Hochdeutsch, wie sie es vom Fernsehen imitieren — lustvoll, tänzerisch. Und dann haben sie eine dritte Sprache: das Hochdeutsch der Schule — stümperhaft, mechanisch, ohne Rhythmus und Melodie. Die Lehrpersonen mögen diese Sprache nicht. Sie sprechen ein Hochdeutsch, das können sie selbst nicht hören. Das ist seelenlos, ist Unterrichts-, Prüf- und Quäl-Sprache. Sobald sie sich einem Schüler zuwenden, wechseln sie auf Mundart. Diese Botschaft ist überdeutlich; jetzt geht es ums Persönliche, und da ist die Mundart zuständig.
    (Quelle: NZZ am Sonntag, 06.07.06, S. 69)

    Ludwig Hasler
    Ludwig Hasler
    (Quelle Foto: marketing.ch)

  • Prüf- und Quäl-Sprache Deutsch
  • Wir können diese Aussage nur bestätigen aus eigener Beobachtung. Hochdeutsch muss für viele Schweizer im Laufe der Schulzeit zu einer traumatischen Veranstaltung geworden sein. „Prüf- und Quäl-Sprache“ hört sich böse an, aber da ist was sehr Wahres dran. Vielleicht tröstet es zu wissen, dass auch in Frankreich die Deutsche Sprache mehr und mehr zu einer „Elitesprache“ degradiert wurde, die neben Mathematik und Latein bzw. Altgriechisch lediglich noch die Funktion innehalt, beim erbarmungslosen Selektionsverfahren aus den Besten die Besten herauszufiltern, die sich anschliessend auf staatliche Kosten an einer der französischen Eliteuniversitäten (Les Grandes Ecoles) tummeln dürfen, wie z. B. der ENA.

    Hasler hat auch einen Vorschlag, wie man die Situation an den Schulen bessern könnte:

    Das könnten Lehrpersonen ändern. Vielleicht indem sie ab und zu einen Monat nur Hochdeutsch sprechen. Auch im Lehrerzimmer, wo hoffentlich Emotionen hochkommen. Eine Sprache beginnt erst zu lieben, wer sie sich zu Eigen macht, sie verführt, herausfordert.

    Wir möchten fortführen: Wer in ihr flucht, klagt, singt, lacht, schmust, streichelt und rappt.

    

    21 Responses to “Hat Hochdeutsch kein Gemüt? — Lustvoll tänzerisches imitiertes Hochdeutsch”

    1. Fränzi Says:

      In der Schule wurde Hochdeutsch vom ersten Tag an mit dem bekannten, starken Schweizer Akzent gesprochen. Klar wurde gefeilt! Wenn einer die „ch“ oder „k“ gar zu schweizerisch kratzend aussprach, wurde er gerügt. Aber an sonsten wurden Kinder, die das Hochdeutsch vom Fernsehen imitierten, ausgelacht.
      Als wir dann in der fünften Klasse Französisch lernen durften, legte uns der Lehrer nahe, wir sollten versuchen, die Sprach-Kassetten ganz genau zu hören und so zu sprechen! Für gute Ausssprache (also nicht français fédéral) gab es bessere Noten.
      Ich komme mir noch heute beim Hochdeutsch sprechen seltsam vor, auch wenn es bei mir nicht so schlecht klingt. Bei andern Sprachen versuche ich immer, dem Orignialton so nahe wie möglich zu kommen. Warum dies beim Hochdeutschen nicht gelingt, kann ich mir nicht erklären.

    2. öfpubätzgi Says:

      Ich arbeite seit drei Jahren in einem Kundenservice unter anderem für Deutschland. Dass heisst, dass ich den lieben langen Tag nichts anderes als Hochdeutsch spreche! Mit Kunden und Kollegen im Team, ausser mit einer vorarlbergischen Kollegin mit der ich dann im Dialekt reden kann! Da ich viel lese, hatte ich nie grosse Probleme mit der deutschen Rechtschreibung usw., aber natürlich musste ich lernen wie man sich richtig auf Hochdeutsch ausdrückt, glaubt mir, wenn man einen deutschen Kunden am Telefon hat, will man nicht Sachen sagen wie: „Soll ichhh Ihnen dann nacchhher ein Telefon geben?“ (man stelle sich dann noch den schweizerischen singsang Tonfall vor) Natürlich habe ich einen schweizer Akzent und praktiziere Helvetismus, aber ich bin mich gewohnt auf Hochdeutsch zu kommunizieren (das man auch deutschen Ärzten vorsetzen kann) 🙂 und es bereitet mir auch nicht gross Mühe, aber trotzdem muss ich zugeben, dass ich bei jeder kleinsten Gelegenheit lieber auf Englisch umschalte, oder halt Mundart…..

      Mein Punkt ist, dass es absolut Unsinn ist von Lehrern zu verlangen im Lehrerzimmer miteinander Hochdeutsch zu sprechen damit sie sich daran gewöhnen! Das klappt doch nie!!!! Wir alle wissen (oder die Meisten) wie es ist, wenn man eine Sprache mit anderen Landsleuten (aus der gleichen Sprachzone) 🙂 üben möchte!!???
      Die Lehrpersonen mögen nicht Hochdeutsch sprechen, weil sie sich darin nicht wohlfühlen und es ihnen dazumals genauso beigebracht worden ist wie sie es heutzutage ihren Schülern weitergeben. Warum sollten Personen, die Schülern eine Sprache vermitteln, nicht einen Auslandaufenthalt machen müssen? Und das nicht nur in Deutsch, sondern auch in Französisch und Englisch und was weiss ich was noch!!! Oder müssen die das schon? Merkt man jedenfalls nichts davon!!! Klingt vielleicht blöd, als Deutschschweizer einen „Sprachaufenthalt“ in Deutschland zu machen aber nur so, und wirklich nur so gewöhnt man sich an die Sprache und fängt an sich darin wohl zu fühlen. Wenn der Lehrer sich unbefangener in Hochdeutsch ausdrücken kann, sollte dass sich ja ein wenig auf die Kinder abfärben, oder?

      Ich meine, als Kindergärtnerein muss man ja heutzutage auch eine Matura vorweisen, dann könnte man ja für das Lehrersemi so eine Art „Praktikum im Ausland“ einbauen.

      Ich meine nur so, weil meine „Französischlehrer“so schlecht und unmotiviert waren, dass es für mich immer noch ein absolutes Rätsel ist, wie Leute sich Sprachen fliessend aneignen können die sie einfach nur der Schule gelernt haben!!!!! 🙂

    3. Branitar Says:

      Eine einfache Möglichkeit wäre sicher auch, „Muttersprachler“ (also Deutsche) für den Deutschunterricht anzustellen so wie es hier gelegentlich für Fremdsprachen gemacht wird. Ich hätte zum Beispiel für Englisch sehr gern einen Muttersprachler gehabt, da mir selbst erst relativ spät (nach der Schulzeit) aufgefallen ist, wie schrecklich meine Ausprache gewesen sein muss (und wahrscheinlich immernoch ist).

    4. Name (required) Says:

      „Wer in ihr flucht …“: ist es nicht lustig, dass Schweizer in bestem Hauchdeutsch fluchen, wenn sie „Sch…“ sagen, dabei das hochdeutsche Wort brauchen, nicht das schweizerdeutsche? Haben die das aus der Vorabendserie oder so? Wir sehen also: ein Anfang ist schon gemacht! MfG an alle!

    5. Fiona Says:

      Hochdeutsch mit einem schweizerischen Akzent zu sprechen ist absolut okay, imo. Nach dem Motto „Think global, talk local“!

      Eine ähnliche Situation existiert in Grossbritannien, wo die Schotten zunehmend den schottischen Akzent absichtlich betonen …. um sich von den Engländern zu distanzieren, imo 🙂 Es sei denn, ein Schotte trägt ein Kilt, und hat es deshalb nicht nötig, im Rabbie-Burns-Dialekt zu sprechen.

      Tata the noo (Ufwiederluege)
      Fiona

    6. viking Says:

      @Name (required)
      Die Verwendung von „Scheisse“ im Dialekt ist nur ein Beispiel für die Verbreitung unsäglicher Germanismen in Dialektsätzen, denn eigentlich heisst es z.B. auf Züridütsch „Schiissdräck“. Und wer genau hinhört, wird diesen Ausdruck hin und wieder aufschnappen 😉
      Wobei ich gestehen musss, dass ich diesen Germanismus nach 16 Jahren Ehe mit einer Deutschen auch des öfteren im Dialekt benutze…

    7. Widi Says:

      Als Schweizer finde ich das mit dem Hochdeutschen gar nicht so schlimm.

      Was ist falsch daran, wenn es mir wohler ist, auf Schweizerdeutsch zu reden als eine Fremdsprache? Und sorry, Hochdeutshc ist für mich eine Fremdsprache…

      Zwei Dinge:
      – Es kommt auf die Situation an: Es gibt Situationen, wo ich automatisch auf Hochdeutsch wechsle: Wenn es darum geht, dass man besser verstanden wird, oder wenn man sich präzis ausdrücken will (ist ja jeweils lustig zu beobachten – bei einem selber, wie auch bei anderen – wie man für gewisse Sätze oder Aussagen ins Hochdeutsche wechselt
      – Ich muss Branitar recht geben:
      Deutsche für den Deutsch-Unterricht einstellen und schon wird das Ganze sicher viel einfacher.

      Aber so unter dem Strich finde ich, Jens, Du machst daraus manchmal aus einer Mücke ein wenig ein Elephant… 😉

      Gruss
      Widi

    8. vorgestern Says:

      Ich würde es auch begrüssen, wenn Schweizer (Deutsch)lehrer einen Sprachaufenthalt in Deutschland machen würden/könnten/müssten. Aber dann bitte in Norddeutschland, evtl. Niedersachsen. Mit Schwäbisch oder Bayerisch hat das doch keinen Sinn, da können sie ebenso gut hier bleiben.

    9. lapsus4711 Says:

      @vorgestern
      Bitte nur das nicht. Rumschnarren wie auf dem Appellplatz im KZ.
      Das Binnenhochdeutsch ist nicht erstrebenswert. Es klingt, resp. tönt wie aus einem Nazifilm und ist auch inhaltlich karg, ärmlich und pover.
      „Soll ich ein bisschen Milch reinmachen?“ Dies sagt nicht etwa die stillende Kuh mit dem Mutterkreuz, sondern der Frühstückskellner in Hannover.
      Das sog. Hochdeutsch, wenn es nicht gerade von Künstlern, Schriftstellern oder Schauspielern gesprochen wird, ist arm im Ausdruck und kommt mit etwa 200 Vokabeln und den Hilfsverben aus.

    10. Michael2 Says:

      Ach, der Ludwig Hasler. Den kenne ich doch bereits, genau: Er hat unsere Maturrede gehalten.
      Etwas ähnliches mit ‚verführen, herausfordern‘ usw. waren auch da seine Inhalte. Die Rede war wirklich fantastisch. Immer wieder ‚gespickt‘ von passendem Humor.

      Nur: Sein Hochdeutsch hatte einen extremen CH-Akzent. Auch sehr raue k’s. Daher erstaunt es mich doch ein bisschen, dass er nun so einen Artikel verfasst 😉

    11. Barbara Says:

      Schweizer und Hochdeutsch (während meiner Schulzeit hiess das Schriftsprache), darüber habe ich mir schon viele Gedanken gemacht. In keiner anderen Fremdsprache fühle ich mich so gehemmt. Ich unterhalte mich in Italienisch, Französisch und Amerikanisch ohne zu zögern ,sogar Neugriechisch lernte ich mir vor 30 Jahren an; sobald ich ins Deutsche wechseln muss wird es mir peinlich.
      All diese Fremdsprachen ( ausser Griechisch und Italienisch) „musste“ ich in der Schule lernen. Sobald ich jedoch eine Weile im jeweiligen Sprachgebiet lebte , den Alltag bestritt und mich mit Einsprachigen Leuten verständigen musste, fühlte ich mich in die Sprache, den Klang und die Musik , ein. Obwohl ich heute mein Griechisch vergessen habe( da nie mehr gebraucht ), tönt es mir nicht fremd in’s Ohr. Ein Sprachaufenthalt in Deutschland wäre mir jedoch nie in den Sinn gekommen .Eigentlich schade!.Nördlicher als die Schweiz bin ich noch nie gegangen.
      Deutsch als Sprache liebe ich (NIE ZU VERGESSEN ! Joseph Roth Else Lasker Schüler Ingeborg Bachmann)).

      Mein kleiner Enkel ist halber Ruhrpöttler, mischt Züritüütsch mit Dortmundisch/ Hamburgisch und Vatersprache, vielleicht lerne ich mit ihm den lockeren Umgang mit dieser Sprache, ohne mich verkleidet, gestelzt zu fühlen.

    12. Frank Says:

      @vorgestern: Im Gegensatz zu Schweizern sind Schwaben, Bayern, Badener und auch Bewohner aller anderen dialektsprechenden Gebiete in Deutschland in der Regel oberhalb eines gewissen Bildungsniveaus des Hochdeutschen mächtig, ein Sprachaufenthalt wäre also überall möglich.

      Davon abgesehen wird auch in Norddeutschland Dialekt gesprochen. Im Gegensatz zu Norddeutschen sind Süddeutsche sich aber zumeist der Unterschiede zwischen Dialekt und Hochsprache bewußt.

    13. Franzi Says:

      @lapsus4711:
      Jemand, der tatsächlich echtes „Binnenhochdeutsch“ spricht, wie du es so schön nennst (falls diese Sprache überhaupt existieren sollte), würde nie „ein bisschen Milch reinmachen?“ Es tut mir leid, wenn das jetzt altklug scheint. Aber meine Großmutter aus Hannover hat mir das „machen“ abgewöhnt mit dem Spruch: „Etwas machen tut man nicht tun, wenn man deutsch sprechen will.“ (Wohlgemerkt das „sp“ aus „Sprechen“ über den s p itzen S t ein ge s t olpert).
      Ein kleiner Wortschatz kann wohl doch noch zu der von dir so gehassten Sprache gehören (also ein wahrer Schatz an Wörtern und nicht einfach ein Vokabular?). Vielleicht solltest du dich ein wenig informieren? Den Vergleich mit dem Apellplatz aus dem KZ will ich gänzlich überhören. Es gibt durchaus mehr sprachliche und auch schöne, herzliche und gefühlvolle Varianten der deutschen Sprache, die nicht aus einem (amerikanischen?) Film über Konzentrationslager stammen. Oder hast du die deutsche Sprache dort selber erlebt, so dass du dich derart an sie erinnerst und mit ihr keine anderen Gedanken verbinden kannst? Dann könnte ich tatsächlich eine solche Beschränkung deiner Wahrnehmung deutscher Sprache nachvollziehen. Anderenfalls willst du vielleicht einfach die mögliche Vielfalt ignorieren und überhören?

      P.S.: Vielleicht solltest du auch deinen Namen ändern, wenn dir das Deutsche solche Qualen bereitet, oder warum nutzt du ausgerechnet die Nummer des „Kölnischen Wassers“? Man kann sich auch von Lasten befreien und muss sie nicht immer tragen.

    14. party san Says:

      Interesant hierzu auch das Interview mit Adolf Muschg. Schweizer Literaturprofessor in Berlin in der Zürichsee-Zeitung

      ZSZ:
      Von dem Österreicher Karl Kraus stammt der Satz: «Uns trennt die gemeinsame Sprache.» Trifft das auch auf das schweizerisch-deutsche Verhältnis zu?

      Adolf Muschg:
      Ein kluger Satz. Zum Glück gibt es auf Deutsch viel weniger als im Französischen den Anspruch einer literarischen Norm. Anderseits: Dass sie fehlt, liefert das Urteil auch unbeschränkter Beliebigkeit aus. Immerhin ist das Deutsche seinen Sprechern und Schreibern noch «gemeinsamer» als das Englische, das als Weltsprache in unzählige Idiome zerfasert ? wie das Kirchen- und Küchenlateinische des Mittelalters. Die Kürzel der Organisations- oder Mail-Sprache haben mit der Sprache Shakespeares nichts mehr zu tun, das Englische Togos mit dem Englischen Australiens immer weniger. Karl Kraus ist ein Beispiel für eine Sprachempfindlichkeit, für die es auch auf Deutsch kaum mehr ein Beispiel gibt. Das Deutsche ist lebendig, aber «gepflegt» wird es kaum; dazu fehlt es auch an kultureller Selbstachtung. Inder, Russen und Japaner schätzen das Deutsche höher ein als die Deutschen selbst.

      http://www.zsz.ch/interviews/interview_detail.cfm?vID=73

      Also lieber Lapsus; so arm kann die Sprache nicht sein, wie du sie darstellst.

    15. schilling Says:

      @lapsus: und jetzt noch Statistik 😉

      unter http://www.duden.bifab.de wird der
      Wortschatz der englischen Sprache auf
      ca. 700.000 und der deutschen auf ca. 500.000
      geschätzt.

      Sieht doch gar nicht so ärmlich aus wie du das darstellst?

    16. Schwarzbueb Says:

      Kürzlich habe ich folgendes Gedicht des Arrgauers Josef Villiger gefunden

      Hochdeutsch und Mundart
      Sie gleichen zweieiigen Zwillingsschwestern,
      mer chas unterscheide am Chopfschmuck, und zwor
      die eine trägt loreleyblonde Locken,
      die ander het Munelichruselihor.

      Zwillingsschwestern müssen nicht à priori gleich aussehen und noch weniger gleich denken. Jede darf ihren eigenen Charakter haben. Sie bleiben „einewäg“ Schwestern.

    17. Christian Says:

      @schilling: Solche Zahlen kann man glatt vergessen. Auch wenn sie vom Duden stammen: Das ist so was von Unsinn, dass es schon ein bezeichnendes Licht auf den Verlag wirft, dass er sowas ins Netz stellt.

      Es ist in *jeder* lebenden Sprache unmöglich, die Zahl der Wörter auch nur annähernd zu schätzen. Das fängt schon mal damit an, dass man wissenschaftlich gar nicht genau bestimmen kann, was ein Wort überhaupt ist. Zudem ist es noch niemandem gelungen, sämtliche Fachwörter aus allen Gebieten zu sammeln.

      Und @ lapsus: Man kann auch mit einem breiteren Wortschatz puren Unsinn verzapfen. Komm mal aus dem geistigen Réduit raus!

    18. Thomas W. Says:

      @Schwarzbueb: Die Loreley hat sicher kein Hochdeutsch geschwätzt, das hört man in den kleineren Orten im Rheinland auch heute noch eher selten. 🙂

    19. Franzi Says:

      @Thomas

      damit magst du recht haben. Nur schwätzt man dort wohl eher nicht, sondern deit rädde, bätsche, beiere, schwaade, bubbele, verzälle oder kalle und warscheinlich noch anderes, bis du endlich am Rheinverlauf zu denen kommst, die schwätze.

    20. Thomas W. Says:

      @Franzi: Genau! Und noch weiter nördlich wird dann kräftig geküart, vertellt, geschnackt usw. Goethe hat wohl eher gebabbelt und Heine wahrscheinlich verzällt oder so.

    21. Kames Says:

      @lapsus4711:

      Auf Deinen Nick bezogen: nomen est omen.

      Den dämlichen Nazi-Bezug will ich garnicht erst kommentieren.

      Inhaltlich wie sprachlich karg und ärmlich ist wohl eher Dein Kommentar. Oder was ist denn der Unterschied zwischen ärmlich und pover (gemeint ist wohl die CH-verballhornte Form von frz. pauvre)