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Auch Du kannst ein Waffenhändler werden – Deine Unterschrift und 100 Franken reichen für den Anfang

(reload vom 17.11.06)

  • Mehr Fun mit der Pumpgun
  • Nun ist es neun Jahre her, als der Amokläufer Friedrich Leibacher im Kantonsrat von Zug nach kaltblütiger Planung 14 Menschen tötete, weitere schwer verletzte und sich selbst am Ende erschoss. Unter den zahlreichen Waffen, die er sich vor seiner Tat legal in diversen Kantonen beschaffen konnte, obwohl er zu diesem Zeitpunkt schon „auffällig“ geworden war, gehörte auch eine Pumpgun. Fünf Jahre lang wurde danach in der Schweiz darüber nachgedacht, ob Handlungsbedarf besteht bei den Bestimmungen zum Waffengesetz. Genützt hat es nicht viel. In Herbst 2006 diskutierte der Schweizer Nationalrat über schärfere Bestimmungen im Waffengesetz:

    Knapp endete die Abstimmung über die Frage, ob Pumpaction-Waffen – so genannte Repetierschrotflinten – gänzlich untersagt werden sollen. Friedrich Leibacher hatte sich kurz vor dem Attentat eine solche Waffe besorgt. Doch die populäre Waffe bleibt legal erhältlich: Die Pumpaction eigne sich zwar bestens für Gangsterfilme, sagte Justizminister Christoph Blocher, doch in der Realität gebe es «derzeit keine Hinweise, dass diese Waffen in der Realität besonders häufig oder mehr als andere Waffen für kriminelle Zwecke missbraucht würden». Die Kommissionsminderheit unterlag im Plenum mit 83 zu 86 Stimmen.
    (Quelle: Tages-Anzeiger vom 28.09.06)

    Leibacher konnte sich gleich in mehreren Kantonen mit Waffen versorgen, da es keine nationale Registrierung der Waffen gibt. Was kann man mit einer Pumpgun eigentlich anfangen? Na, auf dem Schiessplatz einmal garantiert die Zielscheibe treffen, noch dazu mit vielen kleinen Kugeln. Es ist ein super Schrotgewehr. Auch Hasen kann man damit erschiessen, muss allerdings auf den Verzehr verzichten, zuviel Blei im Braten.

  • Einmal wie John Travolta ballern
  • Wo kauft man sich so ein Spielzeug, um mal richtig wie John Travolta in „Pulp Fiction“ auszusehen und das persönliche Sicherheitsgefühl zu erhöhen? Zum Beispiel bei der Online Verkaufsbörse „Gebrauchtwaffen.ch“, da gibt es die Dinger für 400 – 550 Franken.

    Das ist richtig teuer, wenn man bedenkt, das Schweizer Wehrmänner nach ihrer Entlassung aus dem Dienst für wesentlich weniger Geld ihr Hightech „Sturmgewehr 90“ behalten können.

    „Der Bundesrat (…) gibt den Entlassenen die Waffen weiterhin auf Vertrauensbasis mit nach Hause. Sie müssen dazu einzig eine Selbstdeklaration unterzeichnen und 100 Franken für ein Sturmgewehr 90, 60 Franken für das Sturmgewehr 57 und 30 Franken für eine Pistole bezahlen“
    (Quelle: Tages-Anzeiger vom 15.11.06)

  • Was soll ich mit dem Gewehr daheim?
  • Merkwürdiger Weise lässt bei Wehrmännern, die 10 Jahre das Sturmgewehr im Schrank stehen hatten, der Bedarf an persönliche Sicherheit und der Wille zur sofortigen Landesverteidigung noch in Schlafanzughosen erheblich nach.

    „Was soll ich mit dem Gewehr daheim?“, fragt ein 34-jähriger Zürcher und gibt die Antwort gleich selber: „Meiner Meinung nach gehört die Waffe nicht nach Hause.“ Viele seiner Kameraden denken ähnlich. Nein, sie brauchen das Gewehr nicht, zu Hause stehe es sowieso nur herum oder könnte in falsche Hände geraten. (…) Von den rund 300 Personen mit Sturmgewehr haben am gestrigen Entlassungstag 251 die Waffe zurückgegeben. Nur 49 Personen nahmen das Sturmgewehr mit nach Hause“.
    (Quelle: Tages-Anzeiger vom 15.11.06)

    Na das kann ja heiter werden, wenn sich solche Gedanken durchsetzen sollten. Keine sofortige Wehrbereitschaft in akuten Krisensituationen, keine schnelle Terrorabwehr wäre mehr möglich, und das bei der heutigen Bedrohungslage!

  • Auch Du hast das Zeug zum Waffenhändler
  • Und dabei könnte man doch richtig schön Geld verdienen mit dem 100-Stutz-Gewehr.

    „Schliesslich bieten Waffenhändler mehrere Hundert Franken für ein Sturmgewehr 90“.
    (Quelle: Tages-Anzeiger vom 15.11.06)

    Auf „Gebrauchtwaffen.ch“ gibt es die Dinger von 1‘200 – 1‘800 Franken, natürlich nur an „Schweizerbürger“ UND „Menschen mit gutem Leumund“ abzugeben, wobei das „und“ hier als logische Verknüpfung verstanden werden sollte, und „ausschliesslich nach den gesetzlichen Bestimmungen“ die ja zum Glück nicht so wahnsinnig kompliziert sind beim Waffenbesitz in der Schweiz.
    Ein billiger Prügel
    (Quelle Foto: gebrauchtwaffen.ch)

  • Die Staatliche Anschubfinanzierung für den privaten Waffenhandel
  • Auch eine Art der Wirtschaftsförderung: Man gebe den entlassenen Wehrmännern das Sturmgewehr 90 für 100 Franken mit nach Hause und es wird kurz darauf für 1‘200 – 1‘800 Franken auf dem Gebrauchtwaffenmarkt verkauft. Wir getrauen uns nicht zu fragen, wer da kauft, denn jeder unbescholtene Schweizer Mann sollte so ein Ding sowieso schon daheim haben. Oder geht der Trend heutzutage eher zur Zweitwaffe?

  • Kann einfach jeder das Ding mit heim nehmen?
  • Wer bereits 10 Jahr als Wehrmann auf dem Buckel hat, muss nur 100 Franken zahlen und unterschreiben:

    Weder ein Auszug aus dem Strafregister noch ein Waffenerwerbsschein werden verlangt. Der Wehrmann muss bloss ein Formular – eine Selbstdeklaration – unterzeichnen, womit er bestätigt, «dass keine Hinderungsgründe für die Überlassung der Waffe vorliegen», wie das VBS schreibt. Es genügt die Angabe, er erfülle Artikel 8, Absatz 2 des Waffengesetzes: Er sei weder im Strafregister verzeichnet, noch gebe er Anlass zur Sorge, dass er sich selbst oder Dritte mit der Waffe gefährde.
    (Tages-Anzeiger vom 9.11.06)

    Die Schweizer sind da gründlich. Vertrauen ist gut, eine Unterschrift ist besser, dann funktioniert das unter Garantie. Eigentlich sollte man den Strafvollzug auch gleich abschaffen. Jeder Ex-Gewalttäter unterschreibt, dass er in Zukunft keinen Anlass mehr zur Sorge gibt, sich selbst oder Dritte zu gefährden, und schon ist das Problem auf Dauer gelöst. Auf diese einfache aber geniale Idee muss man nur erst kommen. Das mit dem Strafregisterauszug, der nicht vorgelegt werden muss, könnten wir der Einfachheit halber für die Ex-Gewalttäter auch gleich übernehmen. Spart eine Menge Kosten.

    Wir möchten doch an dieser Stelle auch betonen, dass wir gleichfalls weder im Strafregister verzeichnet sind noch Anlass zur Sorge geben, dass wir uns selbst oder Dritte mit der Waffe zu gefährden denken. Kriegen wir jetzt auch eine Waffe beim nächsten Waffenhändler? Wo bitte dürfen wir unterschreiben? Für wen braucht eigentlich der Waffenhändler diese Waffen? Wer kauft sie ihm ab? Keine Ahnung, denn ohne Registrierungspflicht weiss sowieso niemand, wann wohin welche Waffe wechselt (wow!)

    Der Bundesrat verzichtete auf eine strengere Regelung – namentlich auf die Verpflichtung, einen Waffenschein zu erwerben oder einen Strafregisterauszug vorzuweisen. Dies mit der Begründung, dass bei der Abgabe der Waffe zu Beginn der Rekrutenschule auch keine Abklärungen gemacht würden, (…). Den Armeeangehörigen soll laut dem VBS zunächst vertraut werden. Schliesslich hätten sie beim Ausscheiden aus der Dienstpflicht rund zehn Jahre klaglos eine Leihwaffe besessen. Zudem sei die Lösung kostengünstig und werde in den meisten Kantonen bereits so gehandhabt.
    (Quelle: Tages-Anzeiger)

    Kostengünstig? Hightech-Geräte mit einem Marktwert von 1‘200 – 1‘800 Franken für 100 Franken abzugeben ist eine kostengünstige Lösung? Ja, denn so kommt der angehende Privat-Waffenhändler zu kostengünstigen Konditionen an seine erste Waffe, der Grundstock für einen späteren Grosshandel.

    Es herrsche Frieden im Land.

    

    20 Responses to “Auch Du kannst ein Waffenhändler werden – Deine Unterschrift und 100 Franken reichen für den Anfang”

    1. D.E Says:

      Mein Vater hatte wie jeder andere, der ins Militär musste, auch die Waffe zuhause. Er mochte dies aber nicht wirklich und war am Ende richtig froh das er die Waffe wieder abgeben konnte. Von meinen Kollegen weiss ich das es ihren Vätern ähnlich erging.

      Apropos Waffe, da fällt mir die Geschichte von einem Soldatenkollege meines Vaters ein. Der hatte doch glatt einmal beim Einrücken das Gewehr im Zug vergessen und musste dem wieder fast durch die ganze Schweiz nachreisen. Seine Vorgesetzten fanden dies nicht so amüsant wie ich 🙂

    2. swambo Says:

      Ein schöner Artikel, er beschreibt die Sendung ziemlich genau. Leider sind die Protagonisten allesamt totale Idioten.
      -Der verschwurbelte Professor: Totaler Reinfall, der hat ja keinen Satz vollständig ausformulieren können
      -Sch(l)awinski: Mallorca-Atze mit Grössenwahn, peinlich

      -Quotendeutsche: Naja, so eine unrepräsentative Laber-Soze

      -Nörgeli: Bis auf die Frisur (wie immer super), wie immer der Grossmeister Verallgemeinerung, der Kardinal des leeren Gelabers

      -Somm: Die klassische Witzfigur. 7 mal das „Famillien-Tisch“-Argument, das sagt ja schon alles. Bester Satz: Wir müssen es die Deutschen (den Türken, Jugos, Juden usw) spüren lassen, dass sie nicht willkommen sind. Einfach fantastisch, das bringt Pfeffer in die Diskussion

      -Stahm: Ist auf die grossartige Idee gekommen, in der Schweiz selber genug Fachkräfte auszubilden. Respekt, endlich mal jemand der mitdenkt…..

      Und noch eine Anmerkung zu dieser unsäglichen Diskussion: Schweizerdeutsch ist keine Raketenwissenschaft. Jeder, der über ein Grundmass an Intelligenz verfügt, kann das nach spätestens 2 Wochen verstehen (zumindest zu 90%)….

    3. Einer wie keiner Says:

      Lieber Züricher,

      besten Dank für Ihren Hinweis, aber die geistige Armut Schweizer Medien war auch schon vorher bekannt.
      So und jetzt wieder schön im Kulturprogramm „Samschtig jass“ luege, da sind die schwergeplagten Leidgenossen wenigstens noch unter sich.

      Har, har!!

    4. Gählfießler Says:

      Dass der Troll aus Zürich wohl ein tiefgreifendes Problem mit Deutschen hat kann man ja aus zahlreichen älteren Kommentaren rauslesen.

      Dieser Blog ist eigentlich „Pro Völkerverständigung“ gedacht. Warum er bei jedem Thema irgendetwas findet woran die arroganten, weinerlichen, seltsamsprechenden, obrigkeitshörigen „Thoitschen“ schuld sind , ist mir immernoch ein Rätsel.

      Das hier ist ein Thema in dem Deutsche noch nicht mal erwähnt werden. Ich geh mal davon aus dass wir damit absolut nichts zu tun haben.
      Warum er es selbst hier für nötig erachtet einen Interviewbericht als antideutsche Propaganda zu posten ist mir ein Rätsel.

      Außerdem ist „schaut die haben die gleiche Meinung wie ich“ eine seltsame Argumentation.

    5. egon Says:

      Die gleichen Sender, die sich um die eigentlichen Probleme im Ausländerbereich drücken (Kriminalität, Missstände im Asylwesen, Ehrenmorde und Zwangsheiraten) begutachten skeptisch bis herablassend die leistungsfähigste, anpassungswilligste und insgesamt erfreulichste Ausländergruppe, die sich in diesem Land wohl jemals niedergelassen hat. Ausgerechnet die Deutschen wurden zur Problemgruppe erklärt, obschon Leute aus dem Balkan, der Türkei und Afrika nach wie vor die Kriminalitätsstatistiken bevölkern.

      Halten wir zur Beruhigung und entschieden fest: Die Deutschen sind keine Last, sie sind ein Segen für die Schweiz. Jährlich wandern hervorragend qualifizierte Manager, Akademiker, Ärzte und Anwälte ein. Der deutsche Zustrom stimuliert den Wettbewerb und befördert die Wertschöpfung. Deutsche Firmenlenker zählen mittlerweile zu den erfolgreichsten des Landes. Christoph Franz brachte die Swiss nach vorne, Jürgen Dormann steuerte hervorragend die ABB aus der Krise. Carsten Schloter beherrscht die Swisscom, und Martin Kall hat die Tamedia zu einem hochrentablen, strategisch gut aufgestellten Medienbetrieb verschlankt. Unter den jüngeren Kaderleuten des Landes ragen immer mehr Deutsche durch ausgezeichnete Leistungen hervor. Die in den Medien verbreitete Karikatur des grossmäuligen, grössenwahnsinnigen «Schwaben» entspricht nicht der Realität. Viele Deutsche verkörpern geradezu beispielhaft jene Sekundärtugenden, deren sich gern die Schweizer rühmen: Fleiss, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und einen bis zur Selbstaufgabe gehenden Erfolgswillen. – Preussische Qualitäten

      Für die Schweiz bleibt die Sachlage eindeutig. Statt sich in dumpfen Verträglichkeitsdebatten zu verlieren, müssen die eigenen Stärken bewahrt und ausgebaut werden: Tiefe Steuern, ein liberaler Arbeitsmarkt und offene Türen für die Besten und Klügsten aus Deutschland, auf welcher Stufe sie auch immer arbeiten mögen. Je mehr kommen wollen, desto besser.

      Ironischerweise beweist für einmal die Schweiz geradezu preussische Qualitäten: Im 18. Jahrhundert war die Hohenzollern-Monarchie der Fluchtpunkt für unterdrückte Leistungseliten aus ganz Europa, weil sie toleranter war als die anderen Königtümer. Der Grenzverkehr läuft heute umgekehrt, aber die Erfolgsrezepte sind sich gleich geblieben.

    6. swambo Says:

      jaja, der Kasernenton, ist schon klar. Nur wo ist dieser in den vorausgegangenen Postings zu finden? Da bin ich nun aber sehr gespannt…..Oder sollte das schon wieder so ein inhaltsleeres Blabla gewesen sein?

    7. pfuus Says:

      Im «Club» mit Christoph Mörgeli, Roger Schawinski und Co. herrschte erstaunliche Einigkeit.»

      Bei genauer Analyse dieser , naja, schwachen Sendung , lautet dasResumé:

      Tiefliegende Schweizer Minderwertigkeitskomplexe. Jetzt muss das Gefühl wieder hergestellt werden, “ De Foifliber im Chueflade“ zu sein.

      Dieser Markus Somm ist, von Horrorörgeli einmal abgesehn, ein arroganter, national-selbstverliebter Schwätzer ohne jegliche Basis.

      Damit nun das schweizer Ego wieder etwas aufblühen konnte, wurde auch EIN nettes deutsches Suppenhuhn eingeladen, welches stellvertretend für die Deutschen in der CH , das schweizer Unbehagen über sich ergehen lassen musste.
      Selbstverständlich alles Deutschlandkenner……..

    8. Brun(o)egg Says:

      Sie haben recht, die Kritiker der Sendung hier: Es war profiliert, aber leider irgendwie daneben.
      Da schätz ich doch die Illner, den Blassberg und andere. Da gehts immer um das Gleiche: Zuwenig Knete und der Vater Staat macht nichts. Da kann man sich so schön zurücklehnen und geniessen. Kein Aufreger dabei!

    9. egon Says:

      Und schliesslich zeigt der Beitrag von egonfratz wieder aufs Herrlichste, wie mans eben nicht macht.

      Danke! Danke! – der Beitrag ist von einem Schweizer. Er wurde einfach abkopiert. Eins zu eins. Er stammt aus der Redaktion des SVP Hausblattes. Ja, ich möchtze zustimmen, so sollte man es eben nicht machen.

      @ Brun(o)egg

      genau das ist zutreffend. Es geht immer um das Gleiche. Und es ist ein Problem der Medien. Es gibt zuviele und sie wissen es. Und – sie wissen auch, dass sie völlig austauschbar sind in ihrer Produktion von Sinnlosigkeit. Der heisst im Fall Plasberg – aber auch egal.

      Es gibt da wieder einmal mehr keinen Unterschied. Die einen übertreiben das Theam „keine Knete“ und die anderen werden es nie diskutieren(die fliegen ja sogar ihre Landsleute aus, obwohl sie wissen, dass kein Geld für das Kerosin mehr da ist).

      Wie Sie schon öfters festgestellt – ganz klar ein Problem der Medien. Eigentlich nicht unseres.

    10. Guggeere Says:

      @ Brun(o)egg, egon, pfuus u.a.
      Wie haltet ihr das aus, einen Abend lang dem Mörgeli, diesem unsagbar arroganten Möchtegern-Alpenvorland-XXXXX*, zuzuschauen bzw. zuzuhören? Gebt mir bitte ein paar Tipps.
      Und warum muss in fast jeder dieser „Club“-Diskussionen einer von der „Weltwoche“, diesem ungeniessbaren „rechtsradikalen Sektenblatt“ (Zitat Frank A. Meyer), dabei sein?
      Ich muss, für mein eigenes Seelenheil, bei solchen TV-Veranstaltungen jeweils ziemlich schnell wegzappen.

      *Selbstzensur. Wer Mörgeli als das bezeichnet, was er ist, hat bekanntlich sofort eine Klage am Hals…

    11. egon Says:

      ganz und gar nicht, weil wir es eben nicht verfechten. Wir sprechen halt hochdeutsch, Umgangssprache und Dialekte. Wir verstehen zumindest norddeutsche Dialekte, wenn wir nicht gerade aus Bayern oder Schwabenländle stammen, verstehen die süddeutschen und natürlich auch Züritüütsch (schätzen aber den Luzerner Dialekt, Berndüütsch und die Nähe Basels zum Elsass deutlich mehr).

      Zudem brauchen wir Sprache um uns zu verständigen und nicht um uns zu definieren.

      Und dann nochmal, eben Herr Burda – auch nur eine Medienmensch – eine Laberbacke. Ist einfach ohne Bedeutung. Austauschbar.

      Sind Sie auch aus dieser Kaste abstammend? Mussten Sie vielleicht sogar in Deutschland vieles erleiden? Haben Sie so ein schweres Schicksal hinnehmen müssen wie ein gewisser Schawinski?

      Egon – das hat Anfra enttarnt war die „Alter Ego“ Kunstfigur zu einem Zuericher. 80% der Beiträge wurden aus Schweizer Zeitungen entnommen oder reflektierten, was man dann im Gespräch mit anderen Schweizern aufschnappte oder in anderen Blogs von Schweizern las.

      Den letzten Beitrag von Zuercher habe ich gerade als Leserbrief an den Autor des obigen Artikels der Weltwoche geschickt. (HiHi)

    12. pfuus Says:

      @ Brun(o)egg

      „Da schätz ich doch die Illner, den Blassberg und andere.“

      …..ich nicht. Es sind ebenfalls Plaudertaschen, Profilierungsneurotiker, Luftblasen, aber nicht rassistisch wie z.B Mörgeli und Somm.

    13. Anfra Says:

      @Kein Züricher

      Du solltest dich manchmal zuvor informieren.

      Der besagte Hubert Burde wurde in Heidelberg / Alemannien geboren. Sein Vater war Alemanne und seine Mutter war dem Geburtsort nach auch Alemannin, eventuell möglicherweise Südwest-Fränkin / Südhattin.
      Also ist der Hubert auch ein Bluts-Alemanne, mindestens ein Unteralemanne.
      Den „dialektartigen bajuwarischen Singsang“, nicht die von dir apostrophierte bajuwarische „Sprache“, hat er sicherlich beim Studium in München an sich geklatscht. Dat is nix seine Muttersprache, es könnte diese „extravakant-schickmicki-artige“ und von Zugereisten gerne übergestülpte „Großmünchner Bajuwarenspruoch“ sein.

      PS: Wenn man auf einem widerlichen arisch-völkischen Instrument spielen möchte, sollte man wenigstens deren Klaviatur ansatzweise beherrschen!
      Außerhalb des Bretterzaunes in Zürich gibt’s noch interessantere Ecken!

    14. Anfra Says:

      Nun, der Züricher leidet wirklich am „Morbus historicus“!

      Man muss sich sein Zitat im Hirnfett zerfließen lassen:….. Preussen hat nicht nur den dreissigjaehrigen, ….. Krieg angezettelt……

      Nun, da sollte man die herzöglich-austriakischen, apostolisch-katholischen-papistischen und römisch-deutschen Kaiser in Wien durch solch einen „Morbus historicus“ nicht exkulpieren! Denn in diesem Bereich dürfte durch diese habsburgischen „Majestäten“ mit die größten Schäden im HRR entstanden sein.

      Eventuell meint der Züricher mit seiner „helvetisch-neuartigen“ Geschichtsklitterung tatsächlich den „hundertjährigen Krieg“, aber der war ca. 200-300 Jahre zuvor zwischen den Franzosen sowie Engländern und mittendrin so ne Jungfer.

      Nun, „die Preußen“ sind für ALLES verantwortlich! Auch für den Züricher?

    15. Anfra Says:

      @egon oder @0,8 Züricher

      Erbitte um genauere Quellenangabe bezüglich des besagten Leserbriefes wegen Zwerchfell-Massage!

    16. Anfra Says:

      @Kein Züricher

      Entschuldigung, dein Abkeulen läuft gerade so hervorragen. Deshalb noch en Nachschlag. Zur „Swiss“ hier eine nette Geschichte. Echt erlogen, die unglaubwürdige Wahrheit! Aus rechtlichen Gründe ist die Geschichte aber anonymisiert.

      Also, einige Jahre zuvor waren meine Schweizerpartner und ich als deren technischer Projektant bei einer „Dödelair“, heutig „Dödel“. Von der „Dödelair“ saßen 7 und auf unserer Seite 5 echte Blutschweizer und ich als einziger Deutscher zusammen. Fast wie beim letzten Abendmahl: Jesus und seine 12 Jünger. Na, dass waren noch Zeiten, fast ohne die frechen Deutschen!
      Es ging um ein Invest von ca. 0,6 Mio. SFR, welches nach ca. 1,5 Jahren dann nach der Amortisation ca. 1,2 bis 1,5 Mio. Rohertrag abgeworfen hätte. Wurde angelehnt, u.a. damit, dass ich nur ca. 8,5 % Investitionsabführung (nach bescheidener deutscher Gewohnheit) hätte und nicht deren internen von der Dödelair von ca. 28%. Mein Hinweis, man könne dies doch aus dem hohen Rohertrag abrechnen wurde abgewiesen, denn man wollte dann eben von uns die entsprechenden Abschläge auch noch abzocken. Nix da. Habe auf den hohen Rohertrag hingewiesen.
      Sagte doch dann wörtlich ein Dödel von der Dödel-Air: „Dös lohnt sich nöt“! Habe von einem Partner dann erfahren, welche Milliarden Schulden schon intern anstünden. Er meinte, die Dödelair macht keine 5 Jahre mehr.
      Er hat sich gewaltig geirrt: Die machten noch sagenhafte 6 Jahre!

      Bei dieren Dödels im Überfluss lauter „deutsche“ Eigenschaften: Unkenntnis, Pfusch, Arbeitsunwilligkeit, Arroganz, Überheblichkeit und Unbelehrbarkeit.

      Nie hat uns der edle Schweizerrotwein der Sorte „Züricher Dödel-Grounding des Jahrganges 2001“ besser gemundet. 😉 😉

    17. egon Says:

      @ Guggeere

      jetzt absolut ohne jegliche Ironie:

      das halte ich eben nicht aus. Das ist ja das Problem. Weder dies noch die deutschen Plasberg-Folgen, irgendeine Illner, irgendein hektisches Geschwafel in einer Arena.

      Ich habe mir das in Etappen zwischen Lachen und Beinahe-Erbrechen via Internet angesehen. Dabei geht es nicht einmal um den Mörgeli, der kaum ansatzweise verstehen dürfte, dass er bereits aufgrund seiner Fernsehauftritte die eigene Disqualifikation gemeinsam mit der Bewerbung eingereicht hat, sondern um die Aneinanderreihung von Blödsinn mit tief bedeutungsvoller Stimme und belehrendem Gesichtsausdruck: „Journalismus ist ein Handwerk“ – Ja (und jetzt wird es wieder böse und hinterhältig. Onanie auch).

      Es gibt gute Journalisten, es gibt sie noch – aber wir werden sie nie in solchen „Sendungen“ antreffen, da sie ernsthaft gefährlich werden könnten mit ueberraschendem Witz und Geistesschärfe.

    18. pfuus Says:

      @Guggeere

      Ganz einfach: Youtube, wenn es nervt, lässt sich die Zeit verkürzen.

    19. Anfra Says:

      @Kein Züricher

      Da brauchste gar nicht so blöd lachen. Warum soll ich den „30“ gegen „7“ austauschen, wenn du solch einen historischen Schwachsinnsfehler machst . Du stellst diese Preußenunwahrheit in dem Raum.

      Ein Verwandter, mit dem ich Matheübungen gemacht habe, meinte, man solle dich und deine Aussage einmal mit mathematischen Mitteln vorurteilsfrei untersuchen, analysieren und benoten.

      Dabei verwende ich folgend frei von jeder Nationalitätsdödelei und absolut unbestechliche die Quersummenbildung und der Zahlenmystik als Ermittlung für die jeweilige Note.
      Da ich von Gottes Gnaden natürlich vom besseren deutschen Schulbildungssystem ausgehen, ist auch meine „deutsche“ Quersumme aus dem hundertjährigen Krieg = 100 = 1 nicht unerwartet, ja fast schon nach dem geltenden Naturgesetzt zwangsläufig vorgegeben!
      Bei deinem „fehlerhaften“ dreißigjährigen Krieg und der nachträglichen Korrektur auf den siebenjährigen Krieg = 30 + 7 = 37 = 10 = 1 bin ich jedoch über diese einzigartige „schweizerische“ Bewertung sehr überrascht, obwohl man von dir als „Schweizer“ nicht zwingend solches erwarten hätte.
      Fast möchte man glauben, dir sei Ungerechtigkeit widerfahren. Gratulation zu dieser unübertrefflichen, leistungsbewertenden und gerechten Schweizernote 1.

      Werde aber den Verdacht nicht los, die Mathematik hätte mir einen seltsamen inversen Streich gespielt.

    20. mista lovalova Says:

      hei zürcher, ich hab ein bild von Dir gefunden

      http://www.ehapa.de/archiv/75_jahre_mm/reqressources/img/presse/katerkarlo_bild.gif

      har har 🙂