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Das Phänomen „Reiche Schweiz“ — Kommt ZURICH doch von „zu reich“?

(reload vom 13.11.06)

  • Das Graffiti am Zürcher Hauptbahnhof
  • Viele Jahre konnte man bei der Einfahrt in den Zürcher Hauptbahnhof dieses Wandgemälde an einem Stellwerk lesen: „Zureich“.
    Zu Reich in Zürich

    Wir hielten es erst für ein Überbleibsel aus den wilden 80ern, als die sonst so beschauliche Limmatstadt Schauplatz von Jugendunruhen wurde:

    Krawalle mehrerer hundert Jugendlicher vor dem Opernhaus Zürich am 30./31. Mai 1980 lösten Jugendunruhen in der Schweiz aus, die mehr als zwei Jahre dauerten. Im Mai 1980 genehmigte der Stadtrat 60 Millionen Franken für die Renovation des Opernhauses. Gleichzeitig lehnte er die Forderungen nach einem autonomen Jugendzentrum ab. Daraufhin folgte eine in der Schweiz einzigartige Gewaltspirale zwischen den „Bewegten“ und der Polizei, so etwa nach der ersten Schliessung des Autonomen Jugendzentrums (AJZ) in der Nähe des Zürcher Bahnhofs. Sie forderte insgesamt mehrere hundert Verletzte auf beiden Seiten und Sachschäden in Millionenhöhe.
    (Quelle: Wikipedia)

    Aber nein, es war nur die Werbung des Netzanbieters Sunrise.

  • Sind die Schweizer zu reich?
  • Das Thema taucht mit schöner Regelmässigkeit immer wieder in den Medien auf, meistens dann, wenn das statistische Bundesamt der Schweiz aktuelle Zahlen dazu bekannt gibt. So auch in der Nachrichtensendung „10 vor 10“ vom 14.09.2006:

    Das statistische Bundesamt gibt bekannt, dass der durchschnittliche Schweizer Haushalt 8‘506 Franken zur Verfügung hat.
    (Quelle: SF1, Beitrag als Real-Stream )

    8506 Franken Durchschnittliches Haushaltseinkommen

    Für unsere Leser aus Deutschland: 8‘506 Franken sind 5‘335 Euro im Monat.

  • Der Schweizer „Durchschnittssparer“
  • Ein Schweizer Banker, der als Anlageberater in Zürich tätig ist, erzählte uns einmal:

    „Wegen ausgebliebener Wertvernichtung durch Kriege im Zusammenspiel mit Pensionskassen und alemannischem Spartrieb haben die meisten Schweizer gehörig was auf der hohen Kante. Die Mustersteuererklärung des Kantons Zürich hat ein Ehepaar mit 90’000/50’000 CHF Jahreseinkommen, aber einem Sparkonto von 800’000 CHF. In Deutschland müsste der Finanzminister zurücktreten wenn er eine solche Musterfamilie abdruckte.“
    (Quelle: Private E-Mail)

  • Was heisst „ausgebliebene Wertvernichtung durch Kriege“?
  • In der Schweiz wurde, anders als in Deutschland, nach dem zweiten Weltkrieg nicht „von Null“ angefangen. Hausbesitz wurde nicht zerbombt und es gab keine „Währungsreform“ wie in Deutschland, bei der alle Deutschen mit 40 Mark auf der Hand neu anfangen mussten:

    In Deutschland wird mit dem Begriff meist die Einführung der Deutschen Mark (DM) in „Westdeutschland“ (d. h. in der Englischen, Amerikanischen und Französischen Besatzungszone) am 21. Juni 1948 verbunden. Hier wurden jeder Person in zwei Schritten sofort 40,- DM und etwas später 20,- DM bar ausgezahlt;
    • Schulden wurden umgerechnet mit dem Kurs 10 Reichsmark (RM) zu 1 DM (10:1) umgestellt;
    • Löhne und Mieten jedoch mit dem Kurs 1:1;
    • Bargeld wurde zum Kurs 100 Reichsmark zu 6,50 DM umgetauscht. (…)
    Diese Währungsreform war das im positiven Sinne markanteste kollektive Erlebnis der westdeutschen Nachkriegszeit nach 1945, vor allem, weil Ludwig Erhard sie mit der fast völligen Aufhebung der „Bewirtschaftung“ (Rationierung) der Güter des Alltagsbedarfes verband: „Auf ein Mal gab es Alles!“
    (Quelle: Wikipedia)

    In der Schweiz hingegen ist das Geld alt und wurde nie entwertet. Schon die Münzen sind alt. Wir haben einmal versucht, ein 20-Rappen-Stück in einen Getränkeautomaten zu bekommen. Es fiel immer wieder durch. Als wir drauf schauten trug es eine Stempelprägung von 1938. Kein Land in Europa hat heute noch die gleichen Münzen wie vor dem Zweiten Weltkrieg im Einsatz.

    Unser Banker-Freund schreibt:

    Der Sage nach soll das hier ein armes Land gewesen sein, dass durch offshoring im banking (sorry fürs swinglisch) und ausbleibender Wertvernichtung reich geworden sein soll. Aber vielleicht sind die Leute im Schnitt gar nicht so reich, ich nur von so vielen umgeben.
    (Quelle: Private E-Mail)

  • Dispo 4‘000 Euro war kein Problem
  • Die Deutsche Musterfamilie hat hingegen im Durchschnitt 10.000 Franken und mehr Konsumentenschulden. Woran liegt das? Ganz einfach: Während es in der Schweiz immer schwieriger ist, einen Konsumentenkredit zu bekommen (ausser bei windigen Kredithaien mit dubiosen Geldeintreibermethoden) bekam man in Deutschland, regelmässigen Gehaltseingang vorausgesetzt, ohne Probleme das 2-3fache des monatlichen Gehaltseingangs als Dispositionskredit von seiner Bank. Die Banken verdienten genug an den horrenden Überziehungszinsen von 12-14 Prozent um damit die gelegentlichen „Abschreibung“ von Privatinsolvenzen gegenfinanzieren zu können.

    In der Schweiz müssen sie mit ihrer Bank feilschen, wenn sie mehr als 1000-2000 Franken Dispositionskredit möchten. Und wehe, sie überziehen am Monatsende tatsächlich mal ein paar Tage um 150 Franken! Dann bekommen Sie unter Garantie einen doppelt unterschriebenen Brief ihrer Bank mit der Anfrage, wann sie denn denken diese horrenden Schulden wieder zu begleichen.

  • Vielleicht liegt es an den vielen Millionären
  • Daran dass das Durchschnittseinkommen zu hoch ist, mögen die vielen Millionäre mit Schuld sein, die es nach wie vor nach Zürich zieht:

    In Zürich gibt es immer mehr Millionäre. Die 7300 besten Steuerzahler bringen rund einen Viertel der gesamten Steuereinnahmen. Und 13 Prozent der Zürcher bezahlen überhaupt keine Steuern. Wie der «Tages Anzeiger» (…) berichtet, gibt es im Kanton Zürich weit mehr Millionäre als bislang angenommen. Auch Multimillionäre gibt es immer mehr. Wohnten 1991 erst 2900 Personen mit mehr als 5 Millionen Franken auf dem Bankkonto im Kanton, waren es zur Steuerperiode 2003 schon 5114 Personen.
    (Quelle: 20min.ch vom 11.10.06)

    Ob das den Durchschnitt so weit nach oben treibt? Tatsächlich gibt es natürlich auch das Problem der Armut in der Schweiz. Doch Armut wird versteckt, darüber wird nicht gesprochen:

    Ohne Geld ist man in der Schweiz ein Nichts
    Es ist ein Leichtes, Arme zu übersehen, auch in Winterthur. Dennoch gibt es sie. Wer betroffen ist, hat das Gefühl, von einer ansteckenden Krankheit befallen zu sein. Die Frage ist simpel. Doch Ernst Schedler kann nicht beantworten, wie viele Menschen in Winterthur, wo er Leiter des Sozialamtes ist, arm sind. Im Bericht, in dem er blättert, ist aufgelistet, dass im vergangenen Jahr 4400 Menschen Sozialhilfe bekamen, was fast 14 Prozent mehr sind als im Vorjahr – nicht alle aber empfänden sich deswegen als arm. Sich arm fühlen, sagt Schedler, sei etwas «sehr Individuelles».
    (Quelle: Tagesanzeiger.ch 12.10.04)

    

    19 Responses to “Das Phänomen „Reiche Schweiz“ — Kommt ZURICH doch von „zu reich“?”

    1. Peter Says:

      Wirklich ein glückliches Land. Wo auf der Welt kann man noch mit einem Frankenstück aus dem, sagen wir mal, Jahre 1905 eine Schokolade kaufen und kriegt sogar noch (neues) Rückgeld?

    2. Egon Says:

      mehr als 50% können ihre Versicherungsbeiträge für die obligatorische Krankenversicherung nicht mehr zahlen.

      „Sich arm fühlen ist etwas sehr Individuelles“.
      Ja prima, Herr Schedler, geistige Armut im hohen Amt ist ja auch nicht von Nachteil. Wann gehts denn in den hochdotierten Vorruhestand?

      Mittlerweile hat das tatsächliche Ausmass der „Armut“ Werte erreicht, die im Grunde kritischer angesehen werden müssten. Aber das würde ja wieder einmal mehr bedeutenauch über die heilige Kuh zu reden und deren Abschlachtung in Erwägung zu ziehen.

    3. Marroni Says:

      @Jens: Was hast denn da für einen Umrechnungskurs genommen? Wechselkurs, Devisen, Di. 19.01.2010 : 1.4932 CHF-Euro 8506 SFR Eur.5696.49

    4. egon Says:

      Warum also wird dieses seit Jahrhunderten demokratischste und multikulturellste Modell nicht einfach kopiert? Ganz einfach:

      es gibt ja auch nur eine Mafia, aber der geht es eben auch langsam an den Kragen …

    5. Brun(o)egg Says:

      @ Egon

      Was du da erzählst ist schlicht Bockmist. Mein Frau ist GL bei einer grossen KK. Und wenns 50% sind die die KK Prämie nicht zahlen, ists bei 45% das neue Handy das wichtiger war! Und die andern 5% können bei der Gde. beantrahen, dass die KK Prämie übernommen wird.

    6. egon Says:

      @ Bruno Nationale Natürlich ist es kein Bockmist. Wie bestätigt der Zürcher Genosse:

      „Die Teilerstattung von Krankenkassenbeitraegen ist, wie hier wieder mal von hirnlosen Dummen unterstellt wird, kein Indiz fuer «Armut», sie reicht ja bis hoch in den Mittelstand. Ist bloss eine vernuenftige soziale Massnahme.“

      Das muss man nicht verstehen, warum derartige Stützen in D schlecht und in CH Beweis für das florierende und blbla blablubblubblll … sind.

      Und bei der Gelegenheit nochmals an den Grammatikspezialisten der freundliche sachdienliche Hinweis, dass hier keine Massenmaersche einsetzen, sondern die Damen und Herren – in der Regel etwas besser qualifiziert als der inländische Mitstreiter – angeworben werden.

    7. pfuus Says:

      Da fehlt noch was:

      „Aber nicht vom Himmel beglueckt, sondern durch FREMDER Haende Arbeit……

      Smacksmack..

    8. pfuus Says:

      Realistischer:

      „“Aber nicht vom Himmel beglueckt, sondern durch FREMDES KAPITAL, besser noch: DIKTATORENGELDER . Ja, Ja, der gute Aristide……

      Smacksmack

    9. egon Says:

      Ja was denn nun, Besseres zu tun? Sie sind Schweizer, da hat man immer etwas „Besseres“ zu tun.

      Allein, in ihrem Falle stimmt das. Ihre Beleidigungen lassen an Schwung und Einfallsreichtum weiter zu wünschen übrig. Gut, auf einem besonderen Niveau schrieben Sie noch nie und zudem sind sie ein Langweiler, aber sie sie vermögen noch nicht einmal pfiffig zu reagieren.

      Na und mal wollen sie die Schwaben abknallen und dann wieder nicht, weil Sie Besseres zu tun haben. Blick da einer durch mal hüh mal hott, oder fehlt da wieder „eines der“?

      Die empfohlene Lektüre schon inspiziert? Na, war wahrscheinlich doch zu kompliziert. Tschuldigung, vielleicht finde ich mal ein Lassiter Heftchen zu dem Thema.

    10. SamWeiseVielleicht Says:

      @ egon: Zur Prämienverbilligung (der KK-Prämien)

      1. Die Prämienverbilligung dient als sozialpolitisches Korrektiv zum einkommensunabhängigen System der Kopfprämie. Zur Zielgruppe gehören (v.a. bei Kindern und jungen Erwachsene) ausdrücklich auch mittlere Einkommen. Ziel ist es, die unteren und mitteleren Einkommen zu ENTLASTEN, d.h. das eigentlich degressive System so zu korrigieren, dass beispielsweise Familien nicht über Gebühr durch die Prämienzahlungspflicht belastet werden.

      2.Die durchschnittliche Begünstigtenquote liegt bei etwa 29.6% (2008, CH-Mittel).)

      3. Wer die Prämien tatsächlich nicht zahlen KANN, hat Anrecht auf Sozialhilfe (Sozialhilfequote CH 2007: 3.1%). Dazu kommen natürlich noch diejenigen, die trotz eins bestehenden Anrechts keine Sozialhilfe beziehen

      Wie Sie daraus nun ableiten, dass 50% ihre Prämien nicht bezahlen KÖNNEN, ist mir schleierhaft.

      Solche Verfahren gibt es sowohl in DE als auch in der CH zuhauf, vor allem im Steuerbereich (Kinderabzüge und Ähnliches). Mit Ihnen einig gehe ich hingegen bei der Aussage, dass ein solches System nicht in DE schlecht und in der CH gut sein kann.

    11. Egon Says:

      ad 1) das ist gar nicht das Thema. Den Begriff „Zielgruppe“ finde ich in diesem Zusammenhang rechts vielsagend, eigentlich etwas daneben.

      Der AHV-Text: „Versicherte in bescheidenen wirtschaftlichen Verhältnissen
      haben Anrecht auf Prämienverbilligungen.“ BESCHEIDENEN“ – schön ausgedrückt.

      ad 2) Halten wir weiter fest 29.6% im CH Mittel 2008. 2009? Sie wissen genau, dass die Zahlen früher höher waren und im Jahre 2002 fast 35% erreichten. Sie dürften weiter wissen, dass es in den Kantonen GE LU TG UR AI und OW höher Zahlen gibt. In OW über 50%.

      Bereiten wir uns auf ein Szenario vor, das wir noch nicht zur Gänze kennen:

      Im nationalen Durchschnitt steigt die mittlere Prämie für Erwachsene um 8,7 Prozent Die Durchschnittsprämie für junge Erwachsene (19 bis 25 Jahre) steigt im Schweizer Mittel um 13,7 Prozent. Die Prämie für Kinder bis 18 Jahre steigt um 10 Prozent.

      Das kann man für eine vierköpfige Familie sich selber ausrechnen.

      Jetzt sollte man sich noch überlegen, wie es auf der Erwerbsseite aussieht:

      Noch nie gab es in der Schweiz mehr Pleiten als im vergangenen Jahr: 5105 im Handelsregister eingetragene Firmen sind 2009 Konkurs gegangen. Das sind 26,7 Prozent mehr als im Vorjahr.

      Die Kantone Bern, Neuenburg und Jura plädieren für eine Verlängerung der maximalen Dauer von Kurzarbeit von 18 auf 24 Monate.

      Ich will jetzt hier nicht langweilen – eben ein Szenario. Und dann werden wir in anderthalb Jahren wissen, wie hoch die Quote liegt

      ad 3) Noch eines zum Verständnis. Sie schreiben. Wer die Prämien tatsächlich nicht zahlen kann und bringen damit zum Ausdruck, dass es alle anderen ja eigentlich könnten. Das ist spitzfindig. Fakt ist, diese Personen gehören zum Personenkreis derer mit einem Einkommen, das als nicht ausreichend erachtet wird, zu bescheiden oder zu niedrig ist, um die Prämie selbständig zu begleichen.

      Halten wir fest: Die so genannte reiche Schweiz ist eben nicht unbedingt immer reich. Und schon gar nicht ist hier jeder reich. Und darum besteht eigentlich kein Grund permanent in heiseres Jubelgekrächze auszubrechen. Nebenbei: Wenn es um die Zuwanderung geht, wird ja dann genau anders herum argumentiert: Es git nichts mehr zu verteilen, das Boot ist voll usw.

      also warten wir es ab, ob die, die auf Vergünstigung angewiesen sein werden prozentual doch wieder weiter ansteigen, was ich hiermit prognostiziere oder ob dies hoffentlich ausbleibt.

    12. Smilla Says:

      @Brun(o)egg:
      Leute, die glauben, ein neues Handy (obwohl das alte häuftig nicht mal ein Jahr alt ist) vor de obligatorischen Krankenkassenprämien bezahlen zu müssen, gibt es sicher jede Menge. Zu dem Handy kommen dann Zigaretten, Schnaps, Fastfood und jede Menge Tiernahrung. Allerdings hat dies wenig mit der Schweiz zu tun, diesen Typus, der deshalb zu den Sozialschwachen in der Gesellschaft gehört, gibt es überall in westlich orientierten Industrienationen. In Deutschland findet man die Kinder solcher Familien häufig in Einrichtungen wie „Arche“, damit sie überhäupt etwas zu essen bekommen, denn ihre Eltern sind schlichtweg lebensunfähig und als Folge davon arm. Aber irgendwie ist das ein anderes Thema.

      In der Schweiz habe ich schon das Gefühl, dass mehr Geld zur Verfügung steht. Such mal einer eine Wohnung unter 3.5 Zimmern, die gibt es selten. Kaum ein Single gibt sich mit 50 Quadratmetern Wohnfläche zufrieden, man leistet sich mehr, lebt es nach außen, auch, wenn es dann für die Krankenkassenprämien knapp wird. Was soll man sagen? Andere Länder, andere Sitten.

    13. Egon Says:

      dass Sie sich bis dahin durch den Text gekämpft haben. Das muss Sie Stunden gekostet haben…

      aber mit den deutschen Städten, da haben Sie recht. Wer will da schon wohnen in Hamburg, Bremen, Freiburg, Köln, Düsseldorf, Dresden, München, Nürnberg, Ulm, Karlsruhe, Augsburg, Lübeck, Münster, Stuttgart, Kiel, Hannover, Essen … ich glaube Essen und nicht Zürich ist die Kulturhauptstadt Europas.

      Ja richtig zusammen mit Istanbul als nicht europäische Stadt. Da gibt es viele schöne Minarette. Die Schweiz findet sich nicht auf dieser Liste. Zürich schon gar nicht. Würde da auch nicht drauf gehören, wenn schon dann Genf, Montreux, Luzern, Spreitenbach und Emmenbrücke oder Rom.

      Ja, liebe Smilla mit Zürich ist das so:

      „Eine vor kurzem gestartete Volksinitiative will verbieten, dass Zürcher weiterhin gezüchtet (Urschwiizertüütsch: gezürchtet) werden können. Zwar kamen die nötigen Unterschriften in den seperatistischen Vororten Züri-Wescht und Basel zusammen, aber der Initiative werden kaum Chancen eingeräumt. Da die Zürcher die ethnische Mehrheit der Schweiz darstellen, haben sie einen Vorherrschaftsanspruch. Und um diesen auszubauen zü(r)chten die Zürcher mit Vorliebe neue Zürcher. Die anderen Ethnien sind den Zürchern inzwischen zahlenmässig derartig unterlegen, dass es nicht mehr möglich ist, ohne die Zürcher eine Mehrheit zu bilden. Die Zürcher paaren sich am liebsten beim alljährlichen Fest der Liebe (Insider sprechen von der Shit Parade), welche von der Zürcher Regierung im Jahre 1542 eingeführt wurde. Wer sich an diesem Tag nicht dem Liebesakt hingibt, wird ins Zürcher Zuchthaus abgeschoben. Interessanterweise weist Zürich eine ähnlich hohe HIV-Positiv-Rate wie Afrika auf.“

      und

      „Die Zürcher sind (laut vieler anerkannt sachkundiger Historiker) diejenigen Oesterreicher, die bei der Völkerwanderung nach Oesterreich zurückgeblieben sind.

      Die Zürcher lieben es, wenn man sie „Züricher“ nennt.

      Der Rest der Schweiz über den Affenstaat Zürich
      Zürich ist eine Horde zusammengewürfelter Menschen, die sich vorgenommen haben, jung an einem Herzinfarkt zu krepieren, weil sie einfach nicht wahrhaben können oder wollen, das Bern (entgegen anders lautender Behauptungen doch nicht ein Stadtteil Zürichs) die Hauptstadt ist, zumal Bern der Sitz des Weltpostvereins ist! Und natürlich ist die Postzentrale nicht nur ein haufen gelber Männchen, die Briefbomben und Päckchen verteilen, sondern ein wichtiges Statussymbol eines Kantons! Leider war die Post nicht bereit, ihre Geschäfte den Zürchern anzuvertrauen und die Zürcher mussten sich damit begnügen, nur ein globales Wirtschaftszentrum zu sein.

      Zürich ist zudem für alle anderen Schweizer ein Ort des Grauens; vor allem meiden Basler Zirü. (Zirü aufgrund einer ungeglückten Choreo des FCZ.)

      Sogar die Frauen sind alle ein wenig stressiger als anderswo, und vielleicht auch hübscher, doch wenn es dem Berner schlecht geht, dann spricht er noch ein bisschen langsamer.

      Kürzlich wurde Zürich zur zweitlangweiligsten Stadt Europas (hinter dem noch langweiligeren Basel) gekürt, was die Zürcher natürlich nicht nachvollziehen können. Mit gutem Argument: besitzen sie doch als Top-Touristenattraktion die weltberühmte Sukkulenten-Sammlung. Und Zürichs urchiges Nachtleben, wo sich Touristen mit koksenden Investment-Bankern vergnügen können, hat es doch auch in sich.

      Das beste an Zürich ist jedoch, dass Basel über eine Stunde entfernt ist! – Basler jedoch hätten sich noch eine größere Entfernung gewünscht, da sie Angst haben, dass sich die Dummheit weiter verbreiten könnte.“

    14. Smilla Says:

      @Zürcher:
      Stimmt schon. Mich wundert es nur immer wieder, dass mir hier alleinstehende Frauen, die Ohren volljammern, sie könnten beispielsweise ihre Krankenkassenprämien nicht mehr zahlen und stünden kurz vor der Betreibung…Hier würde ich sagen, sollte man doch die Wohnung der Einkommenssituation anpassen. Wenn diese Ladys dann auf 70 Quadratmeter aufwärts residieren, fehlt mir das Verständnis. Übrigens bewohne ich nur 53 Quadratmeter, ohne, dass es sich hier um eine Mischung aus Plattenbau oder Knast handelt…Betrieben wurde ich bisher nicht, höchstens belästigt, oder auch belächelt…

    15. egon Says:

      dementsprechend – wem entsprechend?

      Wann waren Sie das letzte Mal an der Binnenalster und wann an der Aussenalster. Alles billiger Wohnraum. Also für mich zumindest. Darf ich Ihnen da etwas vermieten? Oder an der Kö?

      Warum wissen Sie eigentlich nichts über die Schweiz – und noch weniger ueber Deutschland? Fragen über Fragen.

    16. Smilla Says:

      @egon: Wen meinen Sie denn?

    17. egon Says:

      na, wen wohl?

      und noch kleiner Hinweis aus der Berner Zeitung.: 15% mehr Sozialhilfeempfänger in 2009! Wir reden von der Schweiz. Es wird für 2010 eine steigende Tendez erwartet.

      Tatsaechlich ein paradiesisch Land!

      Aber wahrscheinlich alles nur totaler Bockmist. Also weiter Augen zu!

    18. Brun(o)egg Says:

      @ smilla

      Alleinstehende Frauen, die es der KK Prämie wegen zu einer Betreibung kommen lassen sind selber schuld. Hart aber wahr. Und wenns wirklich nicht geht, hilft die Gemeinde, bezw. das Sozialamt. Aber unternehmen muss man/frau halt schon etwas. Von alleine kommts nicht.

    19. xDD Says:

      hahhahaha Jetzt haben wir (schweiz) grössere sorgen als Reichtum oder nein es ist die grösste sorge. 😉