Wo sollte das Schweizer Sturmgewehr aufbewahrt werden? — Neue Ideen für eine effizientere Landesverteidigung
(reload vom 14.11.06)
Stellen Sie sich doch einmal vor, Sie sind an einem sonnenwarmen Frühlingstag mit Ihrem Kollegen auf einer Mountainbike-Tour rund um den Zürcher Flughafen Kloten im Wald unterwegs. Die Strecke ist seit kurzem übrigens durchgehend asphaltiert und auch für Rollerskates gut befahrbar (Karte hier).
An diversen Stellen sollten Sie jedoch einen Kerosinfilter oder eine Sauerstoffmaske dabei haben, wenn Sie in der Nähe der Wartezone der Flugzeuge vorbeifahren.
So fahren sie gemütlich plauschend auf Plauschfahrt (vgl. Blogwiese) durch den Wald, als plötzlich ein terroristischer Selbstmordattentäter vor Ihnen aus dem Gebüsch springt und sich, ohne Ihnen auch nur die geringste Beachtung zu schenken, ganz unbeirrt auf den Weg zu den grossen Treibstoffreservoirs macht, die dort im Wald versteckt sind.
Was tun Sie jetzt? Wie können Sie als gut ausgebildeter Milizsoldat und jährlich überprüfter Scharfschütze die brisante Situation entschärfen helfen? Sie rufen laut und deutlich „Halt“ oder „Moment“, möglichst auch auf Russisch oder Arabisch, rasen mit ihrem Bike zum nächsten Wanderparkplatz, springen in Ihr Auto, fahren nach Hause, vielleicht auch durch den Gubristtunnel ins Limmattal, schnappen sich dort Ihr Sturmgewehr aus dem Kleiderschrank oder Kellerabteil, wo es gut geölt mitsamt eingepackter Munition auf sie wartet.
Dann suchen sie noch rasch den Dosenöffner, um die Munitionspackung zu öffnen, denn deren Aufreissmechanismus ist natürlich in der Hektik abgerissen. Sie sollten nun keinesfalls versuchen, die Dose mit der Munition durch heftige Hammerschläge oder gar dem Einsatz einer professionellen Handbohrmaschine zu öffnen. Die wertvolle Füllung könnte beschädigt werden, ihr wertvolles Küchenmobiliar durch die ausgelösten Querschläger ebenfalls.
Dann sind sie parat, rasen zurück über die staufreie Autobahn (es ist ja Sonntag vormittags, Gott sei Dank greifen Terroristen nicht während des nachmittäglichen Berufsverkehrs an!) zum Klotener Wald, noch ein kleiner Spurt mit dem Bike zurück zum Tanklager. Wie, ihr Bike ist nicht mehr da wo sie es gelassen haben? War es denn nicht abgeschlossen? Oder hat es in der Zwischenzeit die Flughafenpolizei wegen „Falsch Parkierens im Wald“ entfernt und sie müssten es erst gegen Zahlung einer Busse auslösen? Egal, gehen wir einmal davon aus, der Terrorist war so freundlich und hat auf Sie gewartet. Dann kommt jetzt ihre Glanzstunde: Ein wohl platziertert Schuss auf den Sprengstoffgürtel des Attentäters, der bereits am Kerosinlager steht, sollte die Sache beenden. Nein, Sie würden eher auf den Kopf schiessen, so wie einst Tell auf den Apfel, nur ein wenig tiefer? Egal, irgendwie wird die Sache sicherlich mit einem wunderbaren Bumm zuende gehen, weil sie nach dem Kopf gleich auch noch den Kerosintank getroffen haben bei der bekannten Durchschlagkraft ihrer Waffe. Reibungshitze und Aufschlagsenergie tun ein Übriges.
Sie merken, die Situation hat unendlich viel Zeit gekostet. Zeit, die Sie in einem solchen Verteidigungsfall gegen eine wahrscheinliche terroristische Bedrohung nicht hätten. Stände das World Trade Center in der Schweiz und wären hier die vollgetankten Flugzeuge angeflogen gekommen, die Schweizer Milizsoldaten in den Twin Towers hätten sich zu helfen gewusst. Rasch die Waffe von daheim holen gehen, dann ein oder zwei gezielte Schüsse auf die Piloten in der Kabine, nachdem man die Maschine auf ca. 1’000 Meter hat herankommen lassen, und es wäre zu keinem Zusammenstoss des Flugzeugs mit dem Twin Tower gekommen. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.
(Quelle Foto: Tages-Anzeiger 5.9.06 Walter Bieri/Keystone)
Diese Freizeitradler machen es richtig! Immer parat auch in der Freizeit. Keine Tour durch den Wald ohne Sturmgewehr! Wichtig ist das Detail am Lenker des rechten Velocipisten: Damit niemand auf die Idee kommt, die beiden führen hier Böses im Schild, seien auf dem Weg zu einem Banküberfall oder kommen gerade von der Landesverteidigung. Nein, wie Sie deutlich erkennen können, führen sie das vorschriftsmässige weisse Friedenstuch am Lenker bei sich. Alles in Ordnung also. Die friedliche Absicht ist deutlich, die Situation sofort entschärft. Alternativ wäre auch Picassos berühmte Friedenstaube als T-Shirt-Aufdruck statthaft.
Für den Individualverkehr empfehlen wir hingegen die gesetzlich vorzuschreibende Einführung dieser praktischen Gewehrhalter für alle Autos mit Platz auf der Rückbank:
Nie wieder lange Umwege nach Hause! Nie wieder die Gefahr eines Staus während einer Verteidigungssituation! Allzeit parat sein, heisst die Devise!
Auch bei der ein oder anderen Streitigkeit im Strassenverkehr (ich hatte den Vorschuss Vortritt, und nicht Sie!) könnten endlich eine durchschlagende Argumentationshilfe zur Anwendung kommen. Die Schweizer Schützen wissen, welch hohe Verantwortung ihnen ihre Eidgenossenschaft da zumutet. Zu Missbräuchen wird es nicht kommen.
Der Vertrauensbeweis des Staates in das Verantwortungsbewusstsein seiner Milizsoldaten stärkt das Staatsvertrauen und die Zugehörigkeit zu einer grossen verteidigungsbereiten Gemeinschaft. Ausserdem kann so auch gleich dem ein oder anderen angefahrenen Wildschwein der waidgerechte Fangschuss verpasst werden, anstatt das Tier auf der Strasse elendig lange leiden zu lassen. Merke: Auch dem Tierschutz wäre gedient!
Januar 21st, 2010 at 13:19
eben, und gerade darum, weil das halbe Wallis bereits russisch lernen muss, die Welschen und Ticinos stets so abstimmen, wie es die Franzosen oder Italiener im Sinn hätten und Zürich fest in deutscher Hand, die Verlagerung des Hermannsdenkmal vom Teutenberg fest beschlossene und mit beliebten „Teutonentrunk“ und dem süffigen „Dunkler Druide“ welches dem geneigten Bierkenner empfohlen wird, gefeierte Sache, gerdae darum gehört in jeden anständigen Haushalt mindestens ein Vorderlader.
Im übrigen lässt sich so auch hausierendes Gesindel aus dem Z.Unterland, das sein Unwesen mit nutzlosen Versicherungsverkäufen treibt wirkungsvoll auf Distanz halten. Am besten wäre es natürlich, wenn es gleich nicht nur erlaubt, sondern befohlen wäre, auf Fahrzeuge mit dem Kontrollschild Z(uwenig) H(irn) ohne weitere Umstände zu schiessen. Im Grunde genommen wäre dies die effektivste Landesverteidigung, die man sich vorstellen kann.
Solange in diesem Land diese Ausländer Stimmrecht besitzen, solange ist der Schweizer nicht nur Bauer, sondern auch Soldat und muss sich wehren dürfen. Schade gibt es das Fruenwahlrecht, könnten wir doch ansonsten dieses verweichlichte Gesindel dem Weibsvolk zuordnen.
Januar 21st, 2010 at 17:54
@egon
i bi einig mit dim erschtä Teil aber wäg dinärä letschtä Uussag häsch di grad disqualifiziert: zum Glück gits s“Frauenwahlrecht“, susch würded nur so Deppä wie du üsäs Glück bestimmä.
und übrigens s’git sogar Frauä wo Militärdienscht leischtäd, also äs Gwehr und/oder Pischtolä diheimä händ. Du gsehsch: d’Weicheier sind i däm Land bestimmt nid d’Frauä, sondern irgendwelchi linggä Fritzä und Züri- bzw. Frauä-fiendlichis Mannsvolk…
Januar 21st, 2010 at 17:58
@jens: grins. Ja ja,die gute alte Schweizer Armee.Wie wir damals in der Rekrutenschule lernten: 24 Deutsche musst Du erschiessen, dann darfst Du selber hopsgehen. Meine gute liebe Tante ELSA hat uns Kindern noch Ende 60 er Jahre jedesmal, wenn wir die Bauersfrau im Horgenberg besucht haben, gesagt: „Der Adolf kommt, der Adolf kommt, der Adolf kommt todsicher, der wartet im Urwald von Brasilien, plötzlich steht er in Bern auf dem Bundesplatz mit seinen SS Truppen.“ Darauf folgte dann die Belehrung, wie wichtig dass dann die Bauern seien, die könnten dann die Wiederstandsarmee ernähren. Aber Achtung, Valscher Vehler!! Die Taschenmunition „591 1100,“ ( Aus dem Jahr 1911 stammend ) passend zum STGW ( Sturmgewehr 57 )(( ja, im Jahr 1957 erfunden )) Muss NICHT mit einem Mitgebrachten Dosenöffner aufgemacht werden, //Dann suchen sie noch rasch den Dosenöffner, um die Munitionspackung zu öffnen, denn deren Aufreissmechanismus ist natürlich in der Hektik abgerissen// der ist DABEI. ( System Sardienenbüchse )Modell kann bei mir zu Hause besichtigt werden, ich hab noch so ein Ding, eingefettet, in Plastik verpackt, im Keller. Munition muss IMMER getrennt von der Waffe aufbewahrt werden. Tja,gelernt ist gelernt. Ich war „Mun Vsg Sdt“ ( Munitionsversorgungssoldat, Abkürzungen in der Armee immer ohne Punkt!)
Januar 21st, 2010 at 20:21
@Marroni
Danke für den herrlichen Witz: 24 Schuss = 24 erlegte Deutsche!
Wenn du „Mun Vsg Sdt“ gewesen bist, hier eine Rechenaufgabe. Wenn laut der Statistiker der dt. Wehrmacht im Polenfeldzug 1939 ca. 1.750 Schuss (in Russland dann ca. 2.200 bis 2.400) benötigt wurden, um einen Soldaten zu töten, wie viel Schuss hätte die dödlige Schweizerarmee dann benötigt, alle einmaschierenden dt. Soldaten innert sechs Wochen abzuknallen? Viele Lastkraftwagen a 7 Tonnen Zuladung sind dies bis zum siegreichen Einmarsch in Bern?
Da hab ich aber etwas leichter gehabt: Ein LKW-Trailer mit nem dicken Ei, und Zürich währe mit der sechsfachen Wumme von Hiroshima ausradiert.
Vorteil: Man hätte keinen Züricher Lästling im Blog! 😉 😉 😉
Nachteil: Bei Zürich – vermutlich kein!
Januar 21st, 2010 at 20:40
Hab ich noch vergessen: Doppelt genäht hält besser! Im Notfall hat der Soldat ja noch das WELTBERÜHMTE „ Schweizer Armeemesser“ dabei!!! Da kann wirklich nix mehr passieren! Jawoll!!!
Januar 21st, 2010 at 21:48
@ weibsvolk us ZH*
Trotz MhaE, also deiner von dir behaupteten überlegenen Hirnquantität, hast du Egons Beitrag offensichtlich nicht verstanden.
Wie kam es dazu?
Ich schlage zwei mögliche Diagnosen vor:
1. Der bö Fei E ** hat dich in einen Hinterhalt gelockt und dort mit seinem groben Geschütz voll erwischt.
2. Du hast im Schiessstand mit dem falschen Gewehr bzw. der falschen Munition auf die falsche Scheibe geschossen und noch nicht mal getroffen. Auf deiner Scheibe steht nämlich in meterhohen Buchstaben «IRONIE». Wer das erkennt, entlädt sein Schiesseisen, drückt den Sicherungshebel auf «gesichert», lacht, geht nach Hause und stellt seinen Bleiföhn wieder in den Kleiderschrank.
* ZH = «zwenig Hirni». Gehört ausserhalb des Kantons Zürich zur Allgemeinbildung. Muss allerdings den Zürchern selbst immer wieder erklärt werden.
** Militärische Abkürzung für «böser Feind Egon».
Januar 21st, 2010 at 22:19
Also mal ehrlich das heisst Scheissbefehl, denn jeder Befehl ist Scheisse. Aber das ist wieder typisch. Ich schreibe mir die Finger wund, unsere Freiheit gegen die sinnlose Entwaffnung der besten Armee der Welt zu verteidigen, und Züricher haben mal wieder nichts anderes im Kopf als in unverkennbarer beflissentlicher Hörigkeit gegenüber Obrigkeiten und vorauseilendem Gehorsam (tschuldigung, tschuldigung) Obristen und deren Befehle toll zu finden. Ja, am besten noch im harzenden Gesang eines Zürichers Kasernentons: Leckt an … und klläbbbt. Ach nein das waren ja die Pöstler.
Deinen in Frauenkleidern verfassten Text, müsstest Du dringend überarbeiten. Lies noch mal durch.
Und weiter oben schreibst Du, es gäbe bald wieder Schwabenjagd. Wieso bald? Die ersten Jäger, zum Teil minderjährig, fahren doch jedes Jahr nach München und üben schon mal –
Januar 22nd, 2010 at 8:31
Parole: Dachlatte frei!
Der @Kein Züricher, da ist man richtig begeistert!
Als „Schweizer“ kennt er sich seiner Meinung nach in der dunkelsten Geschichte der Deutschen aus.
Da kann man über diesen Bub aber nur staunen. Woher hat er wohl seine „Erkenntnisse“? War etwa seine Mami ein BD-Mädel und der Papi gar ein Ordensburg-Zögling?
Fragen über Fragen tun sich auf, auch über sein „har, har“, das „h, h“. Ist das kryptisch etwa ein unheimliches „88“?
Wie steht es schon in der Bibel: Am Krächzen sollt ihr sie erkennen!
Januar 22nd, 2010 at 12:09
Liest man thoitschen Zürcher und den undefinierbaren Egon ist doch ein grosse Sellenverwandtschaft festzustellen. Popolismus aus verschiedensten Ecken. Wobei der Zürcher in letzter Zeit deutlich schwächelt!
Januar 22nd, 2010 at 19:03
Über den Geschichtszustand vom @Kein Züricher braucht man sich keine Gedanken mehr machen.
Wieder so ein Schweizermythos von „unbrauchbaren und desolaten“ eigenem Fluggerät, mit welchem man die bösen, aber bis dannhin sonst „erfolgreichen“ deutschen Fliegertrottel abgeknallt hat!
Die Schweizerluftwaffe hat tatsächliche vergleichbare Kampfflugzeuge, die sie vom Dt. Reich als Nachbauten der ansonsten gefährlichen Me 109 hatte. Die it. und fr. Nähmaschinen wurden m. W. gegen diese genannten dt. Jagdflugzeuge hierbei nicht verwendet.
Und nun zum erlösendem Keulenschlag für den armen Züricher:
Wenn man den dt. Kriegstagebüchern glauben kann, wurden ca. 8-9 von 10 Luftberührungen zwischen den dt. und schw. Flugzeugen nach dt. Kampfeinsätzen im Außerschweizer Gebiet durchgeführt, also wenn die dt. Flieger oft kein Flugbenzin oder Munition mehr hatten, die Motoren überfordert oder beschädigt waren und die Flugzeuge schwäre Schädigungen besaßen oder gar die Piloten Verletzungen hatten.
Denn, wenn also die dt. Bücher und Berichte stimmen, dann haben sich immer wieder dt. Flugzeuge aus der 1. Angriffsstaffel den neu angreifenden 2. fr. Verteidigungsstaffel durch Flucht in den Schweizerluftraum entziehen wollen und auch teilweise können!
Beim Zeitabgleich scheint hier eine gewisse Wahrhaftigkeit vorzuliegen. Und nun der große Moment der Schweizerflieger. Ein dt. Flugzeug mit Schaden, verletztem Piloten und / oder ohne Munition ist halt ne lahme Ente, die dann auch jeder Schweizerdödel erfolgreich abschießen kann. So haben natürlich auch die anderen Flieger, ob dt., fr., engl. oder nordamer. “erfolgreich” operiert und gesiegt. Jeder Erfolg heiligt immer alle Mittel! Bei frischen dt. Fliegern in gefechtsbereitem Einsatz sah es etwas anders aus.
Über das Ende 44/45 mit der Treibjagd auf flüchtende dt. Flugzeuge über der Schweiz braucht man dann nicht mehr zu diskutieren.
Das Ding mit den verblödeten dt. Adeligen ist nach 1919 und vor 1939 gelöst gewesen, denn allzu viele sind in der Schweiz gestrandet und der „Größte Führer aller Zeiten“ hat solchen Adeligen immer missgetraut.
Zum Detail hier eine kleine Lektüre über den verbl. dt. Adel in der Luftwaffe: Z. B. „Fliegerass“ von Werra und seine Konsorten! Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_von_Werra
Weitere „adelige“ Flieger mit lauter „von“ und „zu“ und „über“! Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Jagdflieger_im_Zweiten_Weltkrieg
Bub Züricher, deine Versetzung ist wirklich nicht ratsam, du wirst nicht versetzt. Du musst in die Sonderschule zurück. Mach sitzen!
PS: Für Trost und Zuspruch aus dem Blog hier seine aktuelle heimatliche E-Mail: einzuericher@burghoelzli.hc
Züricher, NICHTE FÜR UNGUT! 😉
Januar 22nd, 2010 at 21:11
Von Freiheit und Demokratie plappern und sich an langweiligen „Verdichtungen“ ergötzen.
Januar 22nd, 2010 at 22:11
@ Zürcher
Ich bin im Dezember nach 2 Jahren aus Kunduz wiedergekommen, war bei den BW-Pionieren. Euch dürren, kleinwüchsigen Weicheier zerreissen wir zum Frühstück 😉
Der Bruder meiner Aarauer Freundin hats mir bestätigt 😉
Januar 23rd, 2010 at 12:29
Also bitte Popelismus möchte ich mir nun nicht unterstellen lassen. Ebenso wenig kann ich erkennen, dass der Zürcher in letzter Zeit schwächelt. Schwächeln kann man nur, wenn man vorher mal stark war.
Das von Ihnen vorgeworfene Ausdrucksverhalten sieht man hingegen in der Schweiz tatsächlich durchaus mit einer statistisch signifikanteren Häufigkeit insbesondere bei einheimischen Autolenkern männlichen Geschlechts. Da dies bevorzugt vor Verkehrsampeln angetroffen wird, entschloss sich die Schweiz zum Schutze der weiblichen Verkehrsteilnehmer zur weitestmöglichen Verbreitung des helvetischen Kreisels.
Hier ist der Popelismus eine seltenere Erscheinung, da das gleichzeitige Herausziehen des gelb-grünlichen noch nicht vollständig angetrockneten infektiösen Nasenschleims mit bis zu 20cm langer Fadenbildung, anschliessender Verrollung zum schönsten Popel der Schweiz unter gleichzeitiger Bedienung des Fahrtrichtungsanzeigers, Bereitstellung der Kotztüte für die Beifahrerin und Absingen von Volksliedern unmöglich ist.
Für mich kommt Popelismus daher nicht in Betracht. Und auch die kultisch gepflegte Sitte des Händedrucks, welcher in Japan schliesslich eine unmögliche, nahezu beleidgende Begrüssung wäre, sollte eventuell mal überdacht werden.
Jetzt sehe ich gerade, Si schrieben da ja Popolismus. Also da kann ich nur noch entgeistert mit dem Kopf schütteln. Ihr Schweizer. Na ja, jedem das Seine, aber ich persönllich hege da keine eigenproktologischen Gelüste, das ist wahrscheinlich eher etwas für den analen Charakter.
Im Falle des Schreibfehlers und beabsichtigter Unterstellung eines Bobolimus, kann ich ebenfalls nur verneinen. Dieser Schweizer Export war aus meiner Sicht ueberflüssig. Botulismus könnte natürlich auf den Zürcher zutreffen (bei dem Nahrungsangebot zumindest nicht auszuschliessen; schliesslich gab es in der Schweiz ja auch einen fast einmaligen Todesfall an kontaminierter Rattenpisse, glaube das war am Genfer See)
Abschliessend: Sollten Ihnen meine gelegentlichen Hinweise auf die unerledigten Baustellen der jüngsten Geschichte missfallen. Egal. Ich habe sie ja nicht verbockt. Aber populistisch sind die nicht – dann schon eher das Gegenteil. Und ganz ernsthaft frage ich mich, warum es da so eine Geheimniskrämerei drum gibt.
In diesem Sinne ein fröhliches „Fiche Fiche“ und guets wyykänd
Januar 23rd, 2010 at 14:43
Egon, die beste Armee der Welt ist die aktuelle ägyptische:
Vor vielen Jahren war die zaristische Armee die beste. Sie fließen Napoleon bis kurz vor Moskau kommen, warteten auf den Schnee und haben Ihn dann mit blutigen Köpfen zurückgeschickt.
Danach war die Stalinistische Armee die beste der Welt. Sie ließen Hitler bis kurz vor Moskau kommen, warteten auf den Schnee und haben sie dann mit blutigen Köpfen zurückgeschickt.
Nun ist es die aktuelle ägyptische Armee. Sie ließen die Israelis bis kurz vor Kairo kommen und warten nun auf den Schnee …
Januar 23rd, 2010 at 23:52
Langsam nimmt er Gestalt an…..
http://www.keller-team.com/assets/images/kleines-Arschloch.gif
Januar 24th, 2010 at 13:57
@ ck-one
der kommt auch. In Form von Wasser. So etwas ähnliches habe ich mal in einem alten Buch gelesen und irgendeiner hat dann ein grosses Boot gebaut und dann das Wasser mit einem Schwert geteilt und anschliessend in Wein verwandelt. War, glaube ich, Wilhelm Tell, der nebenbei noch ne Obstplantage anlegte. Weltberühmt wurde er durch den Versuch, die traditionelle Beschneidung bei seinem Sohn durch einen mit der Armbrust abgeschossenen Pfeil vorzunehmen. Der Sohn blieb unbeschnitten, den Apfel auf dem Kopf des Knaben hatte es aber erwischt. Die Aegypter wurden Weltmeister im Eisstockschiessen und die Bildzeitung titelte: Zum Glück nicht die anderen.
Januar 24th, 2010 at 14:03
@Kein Züricher
Die heldenhaften Schweizersoldaten als Gewinner gegen die deutschen Krieger? Jetzt glaube ich, du kommst wirklich aus Ouagadougou!
Denn dort könnten noch deine „Pfadi-Helden in kurzen Hosen“ den alten Frauen einen Schreck einjagen! Die machen es wie du: Jeden Tag eine schlechte Tat.
Wie war die Parole vom „Ueli, dem Knecht: Die beste Armee der Welt“! Oder doch nur der Schweiz etwa?
Der Dt. Landsknecht und seine Wegesteine: Leipzig, Waterloo, Königgrätz, Sedan, Verdun, Stalingrad und jetzt ab nach Zabulistan!
Wie lautet die Parole: Im Feuer gehärtet!
Wenn die dt. Soldaten „Weich-Eier“ sind, dann sind die Schweizersoldaten „verlorene Eier“!
PS: Welchen Krieg zwischen der Schweiz und Deutschland meint er?
Wenn man ob solcher napolionischer Verwirrtheit durcheinander ist, gibt’s im Sanatorium Burghölzli ne Bibliothek mit ner kleinen Geschichtsbuchsammlung, z. B. „Vom Kriege“!
Januar 25th, 2010 at 13:39
ach der Film von Polanski, Polanski, Polanski, da war doch noch was.
Also ich habe den Film nicht erst gestern gesehen, sondern wahrscheinlich die üblichen fünf Jahre früher. Mir gefällt die Chaplin Parodie besser. Jetzt sollten wir aber noch mal über die ganzen Konten und das ganze Go… nachdenken, nachdenken darüber reicht manchmal auch schon
Januar 25th, 2010 at 15:22
@Kein Züricher
Na, du scheinst die Geschichte nur aus Comics und / oder Filmen zu kennen.
Es sollte sich auch bis in die letzten Ecken des universellen Wissensvakuums rumgesprochen haben:
Es gab auch einige andere Deutsch als nur diese alten Nazis. Der Morgenthau-Plan wurde sehr schnell verworfen, eben wie der Morgentau in der wärmenden Vormittagssonne sich einfach auflöst.
Mit dem „Mars“ muss gesagt werden:
Du bist ein bösartiger Spielverderber, mich als einen heißen und glühenden Pazifisten zum ollen roten Kriegsgott zu schießen. So was kann sich nur ein Zürich-Dödel ausdenken.
Wenn raufschießen, dann natürlich auf die „Venus“, zu dieser einsamen blässlichen Jungfer am Sternenfirmament.
PS 1: @egon ist ne eigenständiger Bloger. Es sind nicht alle Bloger mehrfachgespaltene Menschen. Oder?
PS 2: Wieder die „verzweifelte und letztinstanzliche“ Nazi-Keule. Da wohl die meisten dt. Bloger nach 1945 geboren wurden, kannst du solche sinnlosen Keulen in deinem Sanatorium belassen.
Du kannst uns nachgeborenen Deutschen nicht für diese Grausamkeiten persönlich verantwortlich machen, aber eine moralische, politische und finanzielle Verantwortung werden wir uns gewiss nicht absprechen lassen.
Schalohm.
Januar 25th, 2010 at 17:25
Auch wenn ich wirklich nicht ein Zürcher-Groupy bin: Was da von deutscher Seite geschrieben wird, ist schlechterdings absolut geschmacklos.
Schon die Idee, Polanskis Film zu verunglimpfen, indem man auf die nicht reine Weste des Regisseurs hinweist, ist absurd: da wäre noch manch geehrter Dichter, auch aus Deutschland, nicht mehr zu lesen. Chaplin hat im übrigen von seinem Film gar nichts gehalten, nachdem alles bekannt war, was im Krieg passiert war. Und die Wegsteine der deutschen Landser hätten sich die wahrscheinlich seit Leipzig lieber geschenkt. Spätestens Sedan wäre völlig unnötig gewesen. Und dass die Schweizer Fehler gemacht haben, weiss man auch, sogar in der Schweiz.
Januar 25th, 2010 at 17:55
Der Morgenthau-Plan wurde nicht verworfen, weil man an die Nicht-Nazis in Deutschland dachte, sondern weil die westlichen Alliierten im heraufziehenden Konflikt mit der Sowjetunion nicht auf Deutschlands Wirtschaft verzichten wollten. Sehr rasch wurde ja die ganze Entnazifizierung eine Farce.
Januar 25th, 2010 at 18:23
@Mare: +1.
Langsam seid ihr alle ein bisschen dumm.
Januar 25th, 2010 at 18:26
@Mare
Zum ersten Mal muss man (notgedrungen) dem Züricher zustimmen.
Die CH – und D- Selbstironie hat`s schwer!
…….. Der Dt. Landsknecht und seine Wegesteine: Leipzig, Waterloo, Königgrätz, Sedan, Verdun, Stalingrad und jetzt ab nach Zabulistan! Wie lautet die Parole: Im Feuer gehärtet!………
Im 3. Reich hätte man eventuell Erklärungsnot wg. Defätismus. Das hat sogar der Züricher als fast sinnfreie Selbstironie durchschaut!
Zabulisten = http://de.wikipedia.org/wiki/Zabulistan
PS:
Ist nicht unmöglich: der @egon könnte eventuell der „alter ego(n)“ vom Züricher sein! Das ist der eigentliche Witz.
Januar 26th, 2010 at 12:19
Volltreffer:
der @ egon ist genau der „alter ego(n)“. Gleiches Beschimpfungsrecht für alle. Da wird es dann saukomisch – wenn das eine mit na ja man ist ja nicht gerade Fan von und das andere als geschmacklos tituliert wird.
Es ist dann einfach nur selbstentlarvend wenn der Kritiker sich beschwert, es würde auf die nicht ganz reine Weste hingewiesen.
„Schon die Idee, Polanskis Film zu verunglimpfen, indem man auf die nicht reine Weste des Regisseurs hinweist, ist absurd: “
Steht nämlich gar nicht da. Das spielt sich nur im Hirn des Kritikers ab. Und dann kommt es wieder wie es kommen muss: da wäre noch manch geehrter Dichter, auch aus Deutschland, nicht mehr zu lesen.
Leute, vergesst doch mal Euer wie auch immer geartetes Problem mit den Ausländern im Allgemeinen und den Deutschen im Speziellen.
Und flechten wir das mit der „Geschmacklosigkeit“ doch gleich nochmal ein. Es würde jedem mit Zivilcourage gut zu Gesicht stehen und gestanden haben, bei all den „Geschmacklosigkeiten“ von „Blick“ über Tagi zu SF auch einmal genauso entschieden laut zu werden. Nein, da wird gekniffen -wie immer.
Und Polanski: Vielleicht war ja auch die wieder einmal mehr etwas merkwürdige Vorgehensweise Schweizer Behörden gemeint?
Januar 26th, 2010 at 14:25
Volltreffer Egon: Erstens kann ich nicht über „Blick“ und SF schimpfen, da ich beides nicht konsumiere.
Zweitens: Warum bitte schreiben sie Dinge halbherzig hin und nehmen es dem Leser übel, wenn er sie so versteht, wie man sie auch verstehen kann.
Drittens: Merkwürdige Vorgehensweise der Schweizer behörden – Bitte? Drücken Sie sich doch klar aus!
Viertens: Ich habe kein Problem mit Ausländern und auch nicht mit Deutschen, nur mit Leuten, die einfach so mal dreinhauen ohne vorher zu denken.
Januar 26th, 2010 at 16:23
@Mare
Natürlich war die Entnazifizierung leider nicht der große Erfolg. Da sind zu viele Persil-Scheine ausgestellt worden, durch die Amis, Deutschen und auch Russen. Auch sind Hilfsstellungen und Zufluchten durch ehem. Kriegsgegner des Dt. Reiches, wie Argentinien, Chile, Par- und Uruguay sowie den Vatikan usw, usw. eröffnet worden. Leider.
Aber die Krönung waren die USA und die UDSSR mit der bedenkenlosen Einsammlung von Entwicklern, Machern und Spezialisten für V- und Wunder-Waffen, Raketen, Flugzeugen, fliegenden Untertellern (UFOs) und anderen realen Hirngespinsten!
Die damalige dt. Wirtschaftskraft wird m. E. überschätzt. Durch Krieg und Selbstzerstörung sowie durch sofortige Demontage und Verwertung wurden diese Wirtschaftgüter ineffektiv und wertlos. Die Amis brauchten keine in Deutschland hergestellten Panzer oder Flugzeuge, denn diese konnten sie selbst herstellen.
Es ging hier wirklich hautsächlich um die „deutschen Seelen“ für einen demokratisch-amerikanischen Weg, mindestens ab 1947/48.
Der Morgenthau-Plan ist m. E. zum Besten von Europas nicht durchgesetzt worden, denn stelle dir vor: Im Herzen Europas hätte es damals ca. 60 Mio europäische „Palästinenser“ gegeben! Diese Entwicklung hätte sicherlich ganz Europa in Brand gesetzt! Das mit den Jungs im Vorderen Orient wäre im Vergleich sicherlich nur ein Kindergeburtstag gewesen.
So gesehen ist wohl ein weniger schlimme Weg beschritten worden, wenn auch absolut nicht der beste Weg von allen möglich scheinbaren besseren Lösungen.
Seltsamerweise wird noch immer unterstellt, die westl. Alliierten hätten zu sehr naiv an das Gute im Menschen, sogar auch bei einem Teil der Deutschen, gedacht. Wenn man Schriften über die deutsche Zukunft aus der damaligen Zeit liest, kommt man ins Grübeln ob der scheinbaren Einfälltigkeit der Entscheider.
Aber trotzdem hat sich eine demokratische Situation im zentralen Europa etabliert. Und das ist die gute Basis.
Deutschland ist durch die EG, Europarat, NATO, UNO usw, usw, usw. so wunderbar eingebunden, durch die Anderen kontrollier- und steuerbar sowie in gegenseitiger Abhängigkeit mit den übrigen Europäer verwoben, dass man kaum Angst haben muss. Das ist auch ein starker, unsichtbarer Hintergrund der Montan-Union gewesen, die in der EG mündete. Leider verschließen sich auch vielen Schweizern diese Hintergründe.
Nicht dem scheinbar Verpassten nachtrauern, sondern das Machbare machen.
Januar 27th, 2010 at 12:41
He Leute! Wir haben 2010 und nicht den Anfang des letzten Jahrhunderts.
Es bleibt keine Zeit in alten Reminiszenzen rumzugrabblen, uralte Wunden zu lecken und neue zuzufügen!
@ Franzel Lang Wir sind nicht dumm, sondern nur Menschen. Aber vielleicht ist das ja das Gleiche.
Januar 28th, 2010 at 10:16
@Brun(o)egg
„Dumm ist der, der dummes tut“….
Januar 28th, 2010 at 15:23
Jahrelang reiste Polanski sorgenlos in die Schweiz ein und wieder aus.
Monatelang wohnte er in seinem Chalet in Gstaad und überquerte Dutzende Male unbehelligt die Grenze – niemals aber musste Roman Polanski in der Schweiz um seine Freiheit fürchten. Warum bloss wurde der geständige Vergewaltiger nicht schon früher verhaftet?
Um den plötzlichen Zugriff nach jahrelanger Untätigkeit zu verstehen, hilft die Kenntnis von zwei Grundregeln des helvetischen Beamtentums: 1. Niemals etwas aus eigenem Antrieb machen. 2. Wenn der Chef befiehlt (in diesem Fall die USA), die Arbeit so gründlich und regelkonform wie nur möglich erledigen.
Obwohl Weltstar Polanski seit 2005 per internationalen Haftbefehl gesucht wird und seine Ferien regelmässig in der Schweiz verbrachte, hat sich kein Schweizer Polizist die Mühe gemacht, Polanskis Personalien in der Polizeidatenbank Ripol zu überprüfen. Schliesslich wird diese «nur bei Personenkontrollen auf Verdacht hin beigezogen», wie Stefan von Below von der Berner Kantonspolizei sagt.
Offenbar brach aber ein Beamter die erste Regel seines Standes, wurde tätig und machte das Eidgenössische Amt für Justiz und Polizei (EJPD) auf Polanskis Ripol-Eintrag aufmerksam. Das EJPD schaltete pflichtbewusst die US-Justiz ein, diese befahl die Festnahme, welche die Schweizer Behörden wiederum in aller Ordentlichkeit und unter grösster Geheimhaltung vollführten. Das Lob der USA für das «extrem» kooperative Verhalten war gesichert.
Februar 11th, 2010 at 9:54
naja wenn ich ans obligatorische gehe muess ich ja wohl die waffe mitnehmen oder? und da ich kein auto besitze nehm ich halt das fahrrad…
lieber ein gut sichtbares ungeladenes sturmgewehr (mit dem weissen punkt drin wenn dir das was sagt) als ein verstecktes messer oder ähnliches denk ich mir..
August 12th, 2011 at 19:07
Sehr guter Report, trauriges Thema.
@Franzl Lang:
Dem ist nichts hinzuzufügen. Die einfachsten Perspektiven (mal abgesehen von Forrest Gump) sind meistens auch die besten und ermöglichen neue Denkansätze. Damit lässt sich aber kein Geld verdienen, richtig? So ist unsere Welt…