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Wir werden überwachen — Präemptiver Diebstahlschutz à la suisse

  • Stehle jetzt, bereue später
  • An der Eingangstür einer Tankstelle im Zürcher Unterland entdeckten wir bereits vor einigen Monaten diesen Warnhinweis:

    Diebstahl lohnt sich nicht

    Als wir neulich dorthin zurückkehrten, hing das Schild immer noch unverändert am gleichen Ort. Besonders beeindruckend fanden wir die futuristische Warnung:

    „Bereits in den nächsten Tagen wird unser Shop mit mehreren Kameras permanent überwacht und die Aktivitäten werden aufgezeichnet“

    Heissa, ein potentieller Dieb würde jetzt unter Garantie Muffensausen bekommen und schnurstracks von seinem schändlichen Vorhaben, diesen Laden zu beklauen, Abstand nehmen. Wenn er allerdings jetzt sofort noch etwas klaut, und nicht wartet, bis „in den nächsten Tagen“ die Kameras mit den Aufzeichnungen beginnen, na, dann könnte es gerade noch mal gut gehen. Ob der Aufwand von 150.—Franken mit der Summe der „Entwendungen“ verrechnet werden kann, geht aus dem Plakat nicht hervor. Typischer Fall von „präemptiven“ , vielleicht sogar „präventiven“ Diebstahlschutz à la Suisse.

  • Vorauseilende Entschuldigung
  • Das „vorauseilende“ Handeln hatten wir schon früher in der Schweiz beobachtet, bei den immer wieder beliebten Aktion der „präventiver Entschuldigung“. Ähnlich wie die Briten, die sich bekanntlich auch entschuldigen, wenn man ihnen auf die Füsse tritt, lieben die Schweizer Formulierungen wie „allfällige Umtriebe bitte wir zu entschuldigen“, spezielle wenn diese Umtriebe noch gar nicht eingetreten sind. Nun also die Androhung der Kameraufzeichnung! Wehe Dir Dieb, wenn Du jetzt stiehlst, demnächst wirst Du dabei gefilmt! Absolut überzeugende Argumentation.

  • Beim dritten Mal vor laufender Kamera
  • In Freiburg im Breisgau gab es einst eine einsame Büroetage, die wurde im Abstand von wenigen Monaten zwei Mal komplett ausgeräumt. D. h., die Diebe nahmen Computer, Kopierer und sonstige Wertgegenstände mit, nachdem sie sich mit Gewalt am Wochenende Eintritt verschafft hatten. Schliesslich entschied man sich, ein aufwendiges und teures Kamera-Überwachungssystem in allen Räumen zu installieren. Kaum geschehen, kamen die Diebe ein drittes Mal und räumten alles aus. Doch der grosse Unterschied war: Nun hatte man gestochen scharfe Bilder von der nächtlichen Aktion! Dingfest machen konnte man die Diebe deswegen nicht. Hatte nicht auch Dieter Bohlen an seinem Haus Kameras installiert, welche den dreisten Überfall auf sein Heim wunderbar aufzeichneten und somit perfekte Bilder für die Tagesschau lieferten? Wat hilft, dat hilft.

  • Bei Anruf kommt der Benzindieb und zahlt
  • In der Bülacher BP-Tankstelle gibt es jede Menge Kameras, auch zur Überwachung der Zapfsäulen. Dort fragte ich die Verkäufer, was sie im Fall eines Benzindiebstahls tun. Wenn also jemand wegfährt nach dem Tanken ohne zu zahlen. Die Antwort war überraschend:

    „Wir suchen das Autokennzeichen raus auf dem Überwachungsvideo, ermitteln den Halter und rufen die Leute an. In 80 Prozent der Fälle kommen die dann nachträglich vorbei und bezahlen die Benzinrechnung.“

    Schweizer Diebe sind halt „e chli fiiner“ im Verhalten, würde jetzt Neuromat dazu sagen. Die 20 Prozent Nicht-Zahler sind statistisch gesehen garantiert Ausländer.

    Nachtrag: Jetzt haben sie bei dieser Tankstelle tatsächlich Kameras installiert. Allerdings nur im Shop, nicht aussen. Als ob sie dieses Posting geahnt hätten…

    

    12 Responses to “Wir werden überwachen — Präemptiver Diebstahlschutz à la suisse”

    1. ch.atzefrey Says:

      Wir wurden ja auch vorgewarnt: Achtung, wenn Übervater Blocher abgewählt wird, gehen wir in die Opposition! Jetzt bekommen wir offenbar sogleich die harte Busse. Aber wir wurden ja rechtzeitig und scharf gewarnt, jaaaaa! nicht die falschen Parlamentarier zu wählen. Jetzt haben wir den Dreck, den wir jetzt zuerst mal geniessen, weil wir doch eher das Gefühl haben: Der Dreck ist weck!

    2. Chlöpf'n'Tätsch Says:

      „In 80% der Fälle kommen die dann nachträglich vorbei und bezahlen die Benzinrechnung.“

      Meistens mit der Ausrede „Mensch, wo habe ich heute nur mein Kopf?“ (Tip: das Teil befindet sich hinter Ihrer Nase)

      Ist doch nett wenn angerufen wird anstatt gleich Anzeige zu erstatten, und sicher bei einer Erfolgsquote von 80% 😀 Da braucht man sich nicht für die „etwaigen Umtriebe im Voraus zu entschuldigen“.

      Übrigens ist dieses Anrufen wegen persönlichen Verfehlens nicht nur bei Tanken so üblich. So ruft auch die Steuerbehörde an wenn man „Konfession: ohne“ auf dem Steuerwisch ankreuzt, man aber noch nicht aus der Kirche ausgetreten ist. 😉 Jaja, die Steuerbehörde, ein Bollwerk des Teufels.

      Man kann’s natürlich auch übertreiben: so hat mich mal die Dorfspöstlerin angerufen (und ich steh nicht im Telefonbuch, frag mich wie die die Nummer rausgekriegt hat…) um mich zu ermahnen die 20 Rappen vorbeizubringen mit denen ich eine Postkarte unterfrankiert hatte. :-O

    3. Thomas Says:

      ..sie hätte ja auch die Postkarte nicht ausliefern können. Was ist/wäre mehr in deinem Interesse gelegen?
      🙂

    4. Branitar Says:

      Wo bekommen die denn die Adresse und Telefonnummer her? Sind in der Schweiz die Halterdaten zu Fahrzeugen öffentlich zugänglich? Hier in Deutschland können ja nur Strafverfolgungsbehörden und Ordnungsämter diese Daten abfragen….

      [Anmerkung Admin: Jawohl, das sind sie. War schon Thema auf der Blogwiese, siehe hier „Willst Du meine Nummer haben„, und willkommen zurück auf der Blogwiese, Branitar!]

    5. lapsus4711 Says:

      Jawohl, das nennt man Transparenz.
      Ich sehe einen neuen Ferrari, notier mir die Nummer, schlage im Auto-Index seine Adresse nach, marschiere zur Gemeinde, gucke nach wie viel Steuern der Typ zahlt, usw.
      Das nenn man soziale Kontrolle (dass mir niemand Stasi oder Gestapo ruft).

      Weitere Möglichkeit: Ich bin mit dem Velo unterwegs und werde von so einem rollenden Gartenhäuschen geschnitten. Gleich Besitzer eruieren und ihn mit Baseballschläger besuchen.
      Das nenn man Nacherziehung. Alles klar?

    6. Ungweliante Says:

      Wenn ich dieses Infoblatt durchlese sträuben sich mir gleich jegliche Haare. „Bitte beachten Sie dies…“ und „Bitte beachten Sie das…“. Wenn sie schon Langfingern das Fürchten lehren wollen, dann doch bitte nicht auf solch blumige Art und Weise.

      Herr Wiese, würden Sie uns Schweizern bitte, falls Sie nicht zu viel um die Ohren haben und vielleicht mal eine ruhige Minute haben, eine etwas direktere Art der Kommunikation beibringen? 😉

    7. Bense Says:

      Dazu gibt es auch schon Urteile… also zur „Selbstbeteiligung“. In Deutschland geht das, also die Beteiligung der „Geschnappten“ an den Kosten. In der Schweiz muss das erst eingeklagt werden, und dann machen 99% der Läden nicht.

    8. boby Says:

      Jens, eine Frage. Bohlen ist jetzt richtig geschrieben. Ist mein comment angekommen? Hatte ca. 15.30 Uhr darauf hin gewiesen, statt r ein n.?.

      [Anmerkung Admin: Ja, ist korrigiert. Danke für die Hinweise! ]

    9. solanna Says:

      Heute in der Zeitung gelesen:

      „Nun drohen Bussen“

      Die Anpassung der Abfuhrzeiten in der Altstadt hat nicht den gewünschten Erfolg gebracht: Nach wie vor wird Abfall und Karton zu früh rausgestellt. Nun drohen Bussen.

      Die Kehrichtabfuhr erfolgt in der Solothurner Altstadt seit dem 1. Januar 2007 auf ausdrücklichen Wunsch der Geschäfte erst ab 9 Uhr, damit ein Bereitstellen am Abfuhrtag problemlos möglich ist. Bei der Stadt hoffte man, dass durch diese Anpassung Kehricht, Karton und Altpapier nicht mehr schon am Vorabend des Abfuhrtages bereitgestellt wird. Die Mitarbeiter des Werkhofs versuchten auch, in persönlichen Gesprächen oder mit Briefen darauf hinzuwirken, dass kein Abfall über Nacht in den Strassen liegen bleibt. Leider ohne grossen Erfolg.

      Anzeige im Wiederholungsfall

      Aus diesem Grund wird der Werkhof im ersten Quartal 2008 spezielle Kontrollen durchführen. Fehlbare Geschäfte, Büros oder Privatpersonen werden persönlich oder schriftlich kontaktiert. Dabei wird darauf hingewiesen, dass im Wiederholungsfall die Kosten für das vorgezogene Entfernen des Abfalls in Rechnung gestellt werden und eine Strafanzeige erfolgt.

      Laut Kehrichtreglement der Stadt Solothurn vom 3. Mai 1994 müssen alle Abfälle, für die ordentliche Entsorgung der entsprechenden Abfuhren, wie Hauskehricht, Sperrgut, Grünmaterial, Karton, Papier, und Metall am Abfuhrtag, mit Ausnahme des Altstadtbereichs, spätestens um 7 Uhr am Strassen- oder Trottoirrand bereitgestellt werden. In Quartierbereichen, wo die ordentliche Entsorgung jeweils vor 8 Uhr erfolgt, darf das jeweilige Entsorgungsmaterial am Vorabend bereitgestellt werden. Spezielle Abfuhrzeiten bestehen nur in der Altstadt.

      Vor das Haus, nicht auf den Platz

      Im Altstadtbereich muss seit diesem Januar das Entsorgungsgut erst um 9 Uhr bereitgestellt sein. Öffentliche Brunnen und Plätze sind keine Entsorgungsdeponien: Das Entsorgungsgut ist am Abfuhrtag neben dem Gebäude- oder Ladeneingang ordentlich und gut sichtbar zu deponieren. Die Abfuhr beginnt um 9.30 Uhr beim Bieltor mit zwei Müllautos.“

      Aufgepasst! Da werden wohl Säcke geöffnet, bis man ein adressiertes Papier oder sonst etwas Verräterisches findet, das auf die Täterschaft hindeutet.

      Noch etwas ist in dieser Stadt verboten: den Kehrichtsack an einem Tag, an dem das eigene Quartier nicht an der Reihe ist, in einem anderen Quartier, in dem Säcke diesen Tags entsorgt werden, hinzustellen.

      Ist man also in Solothurn wegen Ortsabwesenheit nicht in der Lage, den Kehrichtsack rechtzeitig vor der Abfuhr rauszustellen, ist der Zug für eine Woche abgefahren. Da muss man selbst im Hochsommer wegen obrigkeitlicher Sturheit den stinkenden Sack auf dem Balkon oder in der Wohnung noch mehr stinkend werden lassen, obwohl man seine Entsorgungsgrundgebühr genauso bezahlt hat wie die Gebühr auf der vorgeschriebenen Sacksorte, aber man darf ihn nicht zwei Strassen weiter tragen, wo gerade Abfuhrtag ist. „Wenn wir Sie erwischen, werden Sie gebüsst, drohte mir ein städtischer Entsorgungsverantwortlicher, als ich ihn darauf ansprach.

      Das wirkt wenigstens ungeheuer motivierend daraufhin, Abfälle sehr bewusst zu entsorgen: Bloss nie etwas Adressiertes in den Kehrichtsack!

    10. lapsus4711 Says:

      @Solanna
      ….und die Kassenzettel mit der Cumulusnummer von der Migros oder der Supercardnummer vom Coop zerkauen und schlucken.
      Selbes Verfahren mit allen Belegen von Kreditkarten usw.
      Dann sind in SO sicher Überwachungskameras montiert; das Tragen eines Tarnanzuges wäre angezeigt.
      Jetzt ohne Ironie: Hunderte von Gemeinden in der Schweiz haben bewiesen, dass es auch anders geht. Effizienter, bequemer und hygienischer.
      Den Einwohnern von Solothurn sei eine Bürgerinitiative empfohlen.

    11. Simone Says:

      Unter den gegebenen Umständen, dass die Ermittlung eines Fahrzeughalters so einfach ist, würde ich auch auf ein solches Verfahren setzen. Die Gebühren für Inkassoagenturen schlucken einiges…

    12. Neuromat Says:

      Neuromats Wochenrückblick

      Schweizer aufgepasst! Wer die Welt verstehen will, der muss lernen in den grossen Zusammenhängen zu denken, in den ganz Grossen. Kaum kommt da nämlich ein Kommando vom obersten Boss der Schweizer persönlich, nun endlich mal etwas ganz Verrücktes zu tun, schon läuft die Woche aus dem Ruder. Die Seestreitmacht gerät ins Schlingern, meine beste Schweizer Freundin Marina, deren körperlichen Attribute bei mir durchaus den Begriff Gebirgsmarina aufkeimen lassen, gerät ins Ekstase, sie reisst sich die Kette, welche den Nasenring mit der Gürtelschnalle verbindet, heraus und peitscht meinen kanadischen Ahorn, ja, sie geht so aus sich heraus, dass sie bis heute noch nicht wieder zu sich zurück gefunden hat.

      Blenden wir an den Anfang: Es ist relativ genau 09.28 Uhr, noch schwierig zu sagen, weil auf meiner Tissot kein Sekundenzeiger arbeitet. Im Zürcher Tant pis sitzt Marcel O. beim Brunch und kaut an den Folgen seiner verrückten Taten, er lotet zum achten mal seine Zukunftsaussichten, während sein belgischer Kollege zum neunten Mal über der Vorstellung, dass es in Zürich eine Tante pis und in Brüssel ein Mannequin pis gibt zusammenbricht. Er könnte seine Memoiren herausgeben der Ospel: Die Geschichte des O. So etwas hatte sich doch schon mal ganz gut verkauft. Einen Gesangsverein gründen: den Ospel Chor. Da hatten es seine Airlinegenossen leichter, die mussten damals ihren Landsleuten nur sagen, dass sie nicht nach Hause kommen können, zumindest nicht so bald. Er darf denen zurufen, dass sie demnächst kein Zuhause mehr haben.

      Aber zum Glück nicht die Deutschen!, ruft er unvermittelt in den Raum, dann schon lieber Singapur, wird da eigentlich Dialekt gesprochen. Egal, ist doch prima, vielleicht sind wir demnächst alle Thailänder – es kann nur einen geben! Vor allem kulinarisch könnte das ein Highlander, äh Highlight werden. Cervelat mit grünem Curry, Satayfondue und Thai Massage a discrétion. Aber der Brüsseler ist europäisch lieblos an diesem Morgen: Egal ob Thai- oder Rheinländer, Singapur liegt gewissermassen in Singapur. Die Hauptstadt von Thailand ist Bangkok. Ospel kann das Wort Bank nicht mehr hören. Unsere Schweizer Bank, müsste eigentlich USB heissen.

      Aber wer hätte das gedacht, gerade als die Gedanken aus SBB Schweizer Bleite Bahnen und SVP Schweizer Volk Pleite machen, fällt der Blick auf eben den SVP Stammtisch mit den ganzen alten Kameraden und schnell wird ein Plan geschmiedet, dem Volk Ablenkung zu verschaffen. Erst einmal wird der wahre Vater der Nation volkstümlich geehrt, wenn er eins geschafft hat der Blattersepp, dann hat er geschachert, dr schacher sepp, das noch schnell bevor er nach Japan muss, während ospel sein sepp uku zuhause erledigen darf. Dann geht es Schlag auf Schlag: Ich lass mich am Dunschtig nicht wieder wählen, raunt Christoph. Das sorgt für Stoff, da sind die fehlenden hunderte von Millionen an Steuereinnahmen ganz schnell vergessen. Und dann lotsen wir die Schlumpf nach Bern, soll die doch die Finanzensuppe löffeln. Die stört auch den Finanzhaushalt im Bündnerland, das heisst schliesslich Graubünden – wie wird Geld aufbewahrt, Ospel? In Singapur! Nicht wo, sondern wie – in Bündeln, in grau Bündeln, eben noch nicht richtig schwarz die Asche, aber ziemlich nahe dran.

      Der Rest ist dann ziemlich schnell erzählt. Nicht immer steckt das dahinter, was man auf den ersten Blick denkt, manchmal muss man das längere Zeit überwachen und das auch wieder längere Zeit ankündigen. Der Zahn der Zeit, die Ankündigung der Handlung wird zur Handlung selbst. Darauf werde ich später noch zurückkommen, nach der Werbung (Hier liess sich doch jetzt wunderbar der Zürich direct Banner einstellen). Oder: Über tausend Kerzen brennen in Luzern – warum das so ist erfahrt Ihr in wenigen Minuten. Wir werden Sie demnächst überwachen ist also eine ganz normal Umgangsform. Vor die Handlung haben wir die Ankündigung derselben gesetzt. Das schafft Arbeitsplätze. Man stelle sich das bei seinem Zahnarzt vor. Sie haben die Karies, wo und wie genau, erzähle ich Ihnen in drei Minuten. Hier spricht Benjamin Blümchen, Ihr Zahnarzt wird in drei Minuten erzählen wo genau Sie Ihre Karies haben. Das kann er, weil er ein Siemens Röntgengerät besitzt. Spätestens jetzt wird Ihnen mulmig, Sie wurden doch gar nicht geröntgt. So jetzt werde ich Ihnen gleich sagen, wo genau Sie die Karies haben, werfen Sie vorher noch einen Blick auf meine Dentalassistentin, sie bucht ihre Urlaube bei TUI – „zu unverschämt deutschen Preisen“ (da ist die automatische Liegstuhlbelegung auch für Schweizer Kunden schon im Preis inbegriffen).

      Ja, die grossen Zusammenhänge sind es „unverschämt deutsch“. Und jetzt werfen wir unseren Rückblick auf die letzte Zeile: „unverschämte Diebstahl-Delikte“. Der grosse Zusammenhang: Hier klauen keine Schweizer; denn unverschämt sind die doch die Deutschen. Hingegen geschrieben wurde das von einem Schweizer. Es ergeben sich Probleme mit dem Pluralismus, der Lehre vom Plural oder so, denn wäre das Schild in Wanne-Eickel geschrieben stünde dort Diebstahls.

      … und jetzt ist in Zuerich schon mal Silvester, also laufen … noch etwas gemerkt, nee nichts gemerkt, wir haben gar nicht erfahren, wo die Karies ist. Das ist nämlich der Trick, die angekündigte Handlung ersetzt die tatsächliche, nur das ist Politik